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denen ein einziger in bisher unverbindliche Verhand lungen eingetreten ist. Der Rat hat weiter mit Rücksicht auf daS verminderte WohnungSangebot die bisherige durch den Wohnungsüberfluß bedingte Zu- rückhaltung in der Genehmigung des Ausbaues neuer Straßen aufgegeben, obgleich die bereits in der Sitzung der geehrten Stadtverordneten vom 8. Oktober 1908 durch Hm. Oberbürgermeister Geh. Finanzrat a. D. Beutler mitgeteilten Anliegerlängen baureifen Landes — 62720 m in offener und 17000 m in geschlossener Bauweise — einen reichlichen Vorrat baureifen Landes darstellen, danach beträgt die Erschließung weiteren Baulandes durch diese Straßenbauten in Anliegerlängen 736 m in geschlossener, 3392 m in offener und 1176 m in Gruppen» bauweise, zusammen 5304 m. Ferner sind Verhandlungen wegen des Ausbaues dreier Straßen in Vorstadt Naußlitz im Gange. Bei der Zunahme der Bautätigkeit gegen das Vorjahr ist zu erwarten, daß der WohnungSvorrat sich bald wieder heben wird. Vom 1. Januar 1909 bis zum 27. d. M. sind beim Baupolizeiamt 76 Gesuche auf Neubaugenehmigung gegen 49 im gleichen Zeitraum des Vorjahres eingegangen. Besondere Maßnahmen zur Beförderung des Baues von Wohnungen beabsichtigt der Rat daher nicht zu ergreifen, er ist vielmehr der Überzeugung, daß bei anhaltender Nachfrage nach Löhnungen und fobald durch die Höhe der Mietzinsen eine hinreichende Verzinsung der für Grundstücks- erwerbung und Bauaufwand nötigen Kapitalien zu er zielen ist, auch die Bautätigkeit in unserer Stadt sich noch weiter beleben wird. Eines Eingreifens der Stadt gemeinde bedarf es nicht, wie diese wirtschaftlich und gnanziell auch nicht in der Lage ist, den WohnungS- marlt gegenüber einer Bevölkerung von 550000 Seelen und einer Zunahme von jährlich 1 bis 1^ 9b irgend wesent lich zu beeinflussen. Hierzu stellten die Stadtv. Fleißner u. Gen. folgenden Antrag: 1. in Anbetracht des in allen Be zirken Dresdens mit überwiegender Arbeiterbevölkerung jestgestellten Wohnungsmangels den Bau von Klein- Wohnungen in diesen Bezirken umgehend in eigener Regie in die Wege zu leiten; 2. städtisches Bauland, das zu Miethäusern bestimmt ist, nur in der Form des Erbbau- rechts privaten Bauunternehmern oder Baugenossenschaften zu überlassen. Der Antrag wurde jedoch nach längerer Debatte in seinen beiden Teilen mit großer Mehrheit ab gelehnt. - Aus den Zinserträgnissen der bei dem Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts verwalteten Friedrich Wieck-Stiftung ist eine Unterstützung auf ein oder mehrere Jahre zu vergeben an kranke und be dürftige Klavier- oder Gesanglehrer bez. -Lehrer innen (ohne Rücksicht auf Alter und Bekenntnis), die in Dresden oder dessen Umgebung wohnen. Die nach der Schule Friedrich Wiecks gebildeten sollen Vorzugs» weise berücksichtigt werden. Bewerbungsgesuche sind mit den erforderlichen Nachweisen bis zum 15. Juni bei der Kanzlei des Ministeriums einzureichem * Internationale Photographische Ausstellung Dresden 1909. Das Konzert wird morgen, Sonn abend, von der Kapelle des Schützenregiments Nr. 108, unter Leitung des Obermusikmeisters Alfred Helbig, aus geführt und dauert von 4 Uhr nachmittags bis 10 Uhr abends. — Der vom 14. bis 20. d. M. gastierende Solist, Hr. Cornet » piston-Virtuose Oskar Böhme, Künstler der Kaiserl. Russischen Oper in St. Petersburg, steht noch von seinem vorjährigen, mit großem Beifall auf genommenen Gastspiel in bester Erinnerung. Er tritt täglich zweimal auf, etwa gegen 8 und 9 Uhr abends, Sonntags dreimal. — Vom 22. bis 27. d. M. folgt dann ein Gastspiel des Berliner Komponisten und Kapellmeisters Julius Einödshofer mit seinem gesamten Orchester. * Der unter dem Protektorate Sr. Majestät des Königs stehende Landesverband für das Königreich Sachsen des Deutschen Flottenvereins versendet soeben den Jahresbericht für 1908. Es sei ihm folgendes entnommen. Das nach Beendigung der Meinungs verschiedenheiten im Deutschen Flottenverein von dem derzeitigen Vereinspräsidenten Sr. Exzellenz Hrn. Groß admiral v. Koester entwickelte und von dem gesamten Präsidium gutgeheißene neue Programm bewegt sich lediglich auf dem Boden der bestehenden Flottengesetze. Die Werbetätigkeit innerhalb des Landesverbands hat auch diese Ziele zur Richtschnur genommen. Um dem Landesausschuß die Füglichkeit näherer Fühlung mit den größeren Ortsverbänden zu gewähren, hat die Geschäfts ordnung mit Schluß des Jahres 1908 eine Erweiterung dahin erfahren, daß von allen Ortsverbänden mit 300 und mehr Mitgliedern ein Vertreter dem Landesausjchuß an gehört. Demgemäß hat eine Zuwahl von Vertretern der Ortsverbände Annaberg, Auerbach i. V, Borna, Königs brück, Meißen und Wildenfels stattgefunden. Ferner hat sich das Bedürfnis erwiesen, den Vorstand des Landes- auischusses durch Ernennung eines Schriftführers zu er» weitem. Dem Landesverbände gehörten am 31. Dezember 1908 23 134 Einzelmitglieder und 220 Vereine als körper ¬ schaftliche Mitglieder mit 226 231 Perfonen an. Am 31. De zember 1907 betrug die Milgliederzahl 23725Einzelmitglieder und 211 Vereine mit 211910 Personen. Ein neuer Orts- verband ist in Hohburg bei Wurzen gegründet worden. Nach dem Rechnungsabschluß wurden der Präsidial- Geschäftsstelle 33000 M. überwiesen, während der Bestand am 1. Januar 1909 6949 M. 73 Pf. betrug. Nach Er wähnung der verschiedenen erfolgreichen Veranstaltungen der einzelnen OrtSverbände im Berichtsjahre wird be richtet, daß es den Kuratorien des Chinafonds und des Südwestafrikafonds deS Deutschen Flottenvereins auch in diesem Jahre möglich war, die von hier aus überreichten Unterstützungsgefuche mit wenig Ausnahmen zu berück sichtigen. — Die Berichte sind in der hiesigen Geschäfts stelle des Vereins, Waifenhausstraße 34, II., zu haben. * Nach dem Berichte der Bibliothek der Gehe stiftung ist der Perfonenverkehr in der Bibliothek, wie seit einer Reihe von Jahren, 1908 wiederum gesunken, nämlich von 17170 im Jahre 1907 auf 16127, doch ist die Zahl der Entleiher etwas gestiegen (von 2238 auf 2244), und zwar vorzugsweise die der Entleiher von einer ge- ringeren Anzahl von Büchern. Unter den 2244 Ent leihern sind am stärksten vertreten die Juristen (408), dann kommen die Studierenden und Schüler (365), die Kanzlei beamten (245), die Geistlichen und Lehrer (215), die Kauf leute (207), Verwaltungsbeamte (178), Gewerbetreibende und Arbeiter (175), Rentiers und Pensionäre (98), Ge- lehrte und Schriftsteller (89), Techniker (77), Verkehrs beamte (76), Militärs (40), Arzte und Apotheker (33), Künstler (24), Land- und Forstwirte (24). Die Juristen, der am stärksten vertretene Stand, entliehen ebensoviel nichtjuristische als juristische Bücher. Ihre Nachfrage nach Büchern aus den allgemeinen Wissenschaften ist ge sunken, die nach Verwaltungs- und nach national ökonomischer Literatur gestiegen. Der Bedarf der Ber- waltungsbeamten ist im allgemeinen gesunken. Die Gelehrten und Lernenden hatten im allgemeinen einen kleinen Zuwachs gegenüber dem Vorjahre, der bei den letzteren zumeist aus der stark vermehrten Nachfrage von Studierenden nach nationalökonomischer Literatur zu erklären ist, bei den Gelehrten zumeist auch dieser, dem nächst den Staatswissenschasten gilt. Der Politik wenden das meiste Interesse zu die Rentner und Pensionäre, während bei den Kanzleibeamten, Kaufleuten und Ge- werbtreibenden Geschichte und Geographie am stärksten ins Gewicht fallen. Nächstdem steht bei den Kaufleuten am höchsten Nationalökonomie, während bei den Kanzler beamten die Nachfrage nach dieser und nach Verwaltung sich fast die Wage halten. * In der Bibliothek der Dresdner Lesehalle, Waisenhausstraße 9, befinden sich die Werke aller Klassiker und Nachklassiker (Goethe, Schiller, Lessing, Herder, Wie land, Grillparzer, Kleist, Hebbel, Jmmermann rc.) in den besten und sorgfältigsten Ausgaben, und auch gute Bio- graphien unserer Geistesheroen. Namentlich unsere Heran wachsende Jugend sollte schon wegen dieses großen natio nalen Bildungsschatzes zum eifrigen Besuche der Lesehalle angeregt und angehalten werden. Bei den bevorstehenden volkstümlichen Schiller-Aufführungen im Königl. Schau spielhause sei darauf besonders hingewiesen. * Im Tivoli-Kabarett findet von morgen ab vollständiger Programmwechsel statt. Sämtliche Künstler des trefflichen Ensembles treten in neuen Programm- nummern auf. Außerdem ist es der Direktion gelungen, den Mundharmonikavirtuosen Arthur Turelly, die Vor tragskünstlerin Lise Lott Frey und den jugendlichen Violinvirtuosen Ernst Pascha, einen Schüler des Hrn. Konzertmeister Prof. Rappoldi, zu einem Gastspiele zu gewinnen, wodurch das an und für sich schon sehr ab wechselungsreiche Programm eine weitere Bereicherung erfahren hat. * Das im vorigen Jahre neu eingerichtete Kaiser Barbarossa-Bad in Bühlau-Weißer Hirsch, das sich wegen seiner wildromantischen und geschützten Lage eines regen Zusvruchs zu erfreuen hatte, wird morgen wieder eröffnet werden. Die gesamten Anlagen sind vervollkommnet worden, ein zweites Schwimmbassin ist hinzugekommen. Das Wasser in den Schwimmbassins wird ständig durch maschinelle Anlage auf 18 Grad k erhalten. Durch diese Anlagen ist es jedem E'holungs- bedürftigen ermöglicht, seine erschlaffte Nervenkraft wieder zu stärken. Das Kaiser Barbarossa-Bad ist mit der elek trischen Straßenbahnlinie 11 in 22 Minuten zu erreichen. Es sei daher seine Benutzung empfohlen. —* Por der V. Strafkammer des hiesigen Königl. Landgerichts, unter Vorsitz des Hrn. Landgerichts direktor Bockmitz, hatte sich die 48 Jahre alte Händlerin Marie Elisabeth gesch. Oppel gesch. gew. Kaiser geb. Bierich gen. Semmelroth aus Dresden wegen wieder holten Rückfallsbetrugs zu verantworten. Als Ver teidiger war Referendar Müller bestellt worden. Die Angeklagte ist bereits insgesamt mit 7 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 9 Jahren 6 Monaten Zuchthaus vor- bestraft. Kurze Zeit nach ibrer Entlassung aus der Straf anstatt begann die Oppel in derselben Weise wie früher Betrügereien, die zu ihrer Bestrafung geführt haben. Die Angeklagte betrieb einen Hausierhandel. Sie machte falsche Angaben über den Gang ihres Geschäfts, sowie über ihre persönlichen und VermögenSverhältnisse. Es wurde hierdurch eine große Anzahl Geschäftsleute in den Glauben versetzt, daß sie es mit einer rechtschaffenen Frau zu tun hätten, der sie Waren auf Kredit überlassen könnten. Die Oppel hat die auf diese Weise erlangten Waren teils verschleudert, teils verpfändet und den Erlös in der Hauptsache zu ihrem Lebensunterhalte verwendet. Auf diese Weise sind die Lieferanten um mindestens ins gesamt 25 000 M. geschädigt worden. Das Urteil lautet auf eine Gesamtstrafe von 5 Jahren Zuchthaus, 1500 M. Geldstrafe oder weitere 300 Tage Zuchthaus und 10jährigen Ehrenrechtsverlust. * Aus dem Polizeiberichte. Gestern abend gegen 8 Uhr brach auf dem Albertplatze eine ältere Wirt schafterin infolge eines Schlaganfalls zusammen und verschied während ihrer Überführung in das Fried- richstädter Krankenhaus. — Schaufenstereinbruch! In der Nacht zum 14. d. M. ist Ecke Fürsten- und Gabels- bergerstraße die Schaufensterscheibe eines Kolonial warengeschäfts von unbekannter Hand gewaltsam zertrümmert und sind dabei für etwa 30 M verschiedene Zervelat- und Schlackwürste, welche dahinter lagen, gestohlen worden. Jedwede sachdienliche Mitteilung, die zur Ermittelung des Täters oder der genannten Waren dienen können, erbittet die Kriminalabteilung. — In einem Anfälle von Schwermut versuchte am Mittwoch in der Pirnaischen Vorstadt ein Gewerbetreibender sich durch Erhängen den Tod zu geben. Er fand Aus nahme in der Heil- und Pfleganstalt. * Am heutigen vierten Ziehungstage der 15. Völker- schlachtdenkmals-Lotterie wurden folgende größere Gewinne gezogen: 5000 M. auf Nr. 14232. — 3000 M. auf Nr. 1134l. — 2000 M. auf Nr. 135208. — 1000M. auf Nr. 163192. — 500 M. auf Nr. 64785. — 300 M. auf Nr. 198514. — 200 M. auf Nr. 36676. 62112. 94774. 134796. 139987. 140001. — 100 M auf Nr. 9833. 19013. 23972. 49749. 59027. 84957. 160599. Volkswirtschaftliches. * In der unter Vorsitz des Hrn. Fabrikbesitzer Kaps in Dresden stattgefundenen Vorstandssitzung der Gesellschaft des Verbandes Sächsischer Industrieller zur Entschä digung bei Arbeitseinstellungen wurde vom Schatzmeister Hm. Fabrikbesitzer Amold berichte», daß ein größerer Teil der im Entschädigungssonds angesammelten Geldmittel in bei der Reichsdank deponierten Staatspapieren angelegt worden sei. Auf den Bericht des Hm. Direktor Grützner-Deuben wurden die satzungsgemäßen Entschädigungen für drei beendete Streiks und für mehrere aus Anlaß der Maifeier vorgenommene Aussperrungen genehmigt. Es schweben zurzeit in den 1200 Mitgliedsbetrieben überdies nur vier Streiks. Für die am Mittwoch, den 19. Mai in Leipzig (Leipziger Centraltheater) stattfindende General versammlung der Gesellschaft ist ein zahlreicher Besuch zu er warten. Zu dem um 12 Uhr mittags beginnenden Vortrag des Hm. vr. Schneider-Berlin über „Arbeitgeberfragen" haben auch Industrielle, die nicht Mitglieder sind, Zutritt. D Einen sehr ungünstigen Abschluß ergab das am 31. März beendete 10. Betriedsjahr der Bank für Brauindustrie in Dresden und Berlin. Nachdem schon im Vorjahre ein Rück gang deS Reingewinns von 681287 auf 321 762 M. und damit auch der Dividende von 6 auf 0 eingetreten war, ergibt sich für 1908/09 sogar ein Verlust von 131591 M. Die Zinsen einnahme ist insolge der geringen Diskontsätze um 108 000 auf 361 000M. und die Provisioneneinnahme um 30600 auf 58156 M. zurückgegangen. Der Bruttogewinn bat sich einschließlich des um 23400 M. geringeren Vortrags um 162000 auf 551756 M. er mäßigt. Der größte Teil dieses Gewinns wird allein durch sich nötig machende Abschreibungen auf Effekten und Kon sortiale aufgezehrt, die einschließlich 100 000 M. für etwaige spätere Verluste die vorjährigen bedeutenden Ab schreibungen von 343 993 M. (einschl. ebenfalls 100 000 M. Extraabschreibungen und 18 607 M. Dubiose) noch um 145 000 M übersteigen. Der Verlust von 131591 M. soll durch Entnahme aus der Reserve gedeckt werden, die dadurch auf 218 408 M. herabgemindert wird bei 7 Mill. M. Kapital u.:d 3 775 000 M. Obligationsschuld. (D Zu der heutigen ordentlichen Generalversammlung der Automat Aktiengesellschaft in Dresden, die in den meisten deutschen Großstädten Zweigniederlassungen unterhält, wurden die Vertreter der Presse, im Gegensatz zu früheren Jahren, nicht zugelassen. Die Verwaltung hatte die Ver teilung einer Dividende von 8 U, im Vorjahre 10^, in Vor schlag gebracht. Geschäftliches. ' * Die Handels- und gewerbliche Fortbildungsschule von E. Schirpke, Dresden, Altmarkt 13, unterrichtet nicht nur fortbildunqsschulpslichtige junge Leute, wie vielfach angenommen wird, sondern auch Erwachsene in besonderen getrennten Ab- teilungen. Tüchtige, bewährte Kräfte erteilen den Unterricht, so daß der Erfolg nicht ausbleiben kann. Wetterbericht der Königl. SLchs. Landeswetterwarte. Witter««-4verla»f in Sachse« am 1Z. Mai 1W9. Unter lebhaften Westwinden trat am Vormittag des 13. Mai leichter Regen ein. DaS Barometer war stark gefallen, begann aber be reits am Morgen wieder zu steigen. Infolgedessen stellte sich auch am Nachmittage Aufheiterung ein. Die Temperatur war wieder stark gefallen, eine Folge der Gewitter, die in Norddeutschland über Nacht ausgetreten sind. Meld«»- vom Fichtelberg (1213 m) de» 14. Mai, früh 7 Uhr. Barometer: leicht gefallen. Leichter Nordwestwind. Temperatur: 1.6 "6. Bewölkung: heiter, leichte Wolken. Starker, rasch verschwindender Reif, glänzender Sonnenunter- und »auf gang, Abend- und Morgenrot. Wetterlage i» Europa am 14. Ma», früh 8 Uhr. Die heutige Wetterlage muß als eine überaus unsichere bezeichnet werden, über dem Adriatischen Meere hat sich ein Tief entwickelt, das eine bedenkliche Ausdehnung nach Osten zeigt und dadurch andeutet, daß eS den Weg über Ungarn nach Schlesien nehmen will. Da im Rordosten noch tiefer Druck lagert, so ist Nieder schlag von dieser Seite nicht zu erwarten über England ist zwar die Ablenkung der Westwind« noch zu beobachten, aber nicht mehr in dem Maße wie gestern. Die Winde haben bereit» eine Schwenkung nach dem Festlande auSgeführt. Unter den gegen wärtigen Druckverhältnissen ist erheblicher Niederschlag nicht zu er warten, wohl aber sind starke Niederschläge wahrscheinlich, sobald die vorhandene Ablenkung der Westwinde verschwindet, was nicht auSgeschlofsen ist. «-»sich» für «o»»»be»d, be» 14. M«i. Mäßige nord- westlich« Winde; Zunahme der Bewölkung; kühl; erhebliche Regen- fälle nicht ausgeschlossen. Wetterkarte vom Freitag, 14. Mat, früh 8 Uhr. Windströmung und Linien gleichen Lustdrucke». Li« Zahle» bedeuten Varometer-Lnd«, die r(<X>> ist w«,,klage» »ordea. Witterungszustand und Temperatur *0. Lie Zahlen bedeuten Lemperaturarab«, Kiltegrad« si»b durch — kenntlich. O stürmisch stark frisch schwach windstill wolkenlos ^bedeckt bedeck» ^bedeckt bedeck» sRege» Schure Rebe» Dunst »ranpck» »«witt«