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Hier hat man mit den Gottleuba, 30. April. Wetterkarte vom Sonnabend, den 1. Mat, früh 8 Uhr 60 » 7 8 stürmisch stark frisch schwach wiudftil wolle»!»« bedeckt ^bedeck» ^bedeckt bedeckt Reg« Sch»« Nebet Daast «ra»pe1» «ewiM» Wetterbericht der Königs. SLchs. LandeSwetterwarte. Mtt»r»»G4»erlauf tu Lachseu am S». April 1»»». Bei wechselnder Bewölkung traten an allen Stationen deS Landes Regensülle ein. Die Riederschlüge waren nur wenig ergiebig. Da» Barometer war stark gefallen. Die Temperatur zeigte auch wieder stark unternormale Werte. Die Winde wehten aus Süd westen. Der Vallonaufstieg in Lindenberg ergab am 1. Mai früh 7 Uhr: bei 122 m -s- 2.0' 0, W8W 4; bei 500 m — O b' 6, W 8; bei 1000 m — 4.4" 0, W 9; bei 1500 m — 8.0 "6. VV 9; bei 2500 m —15.2'6, W 8; bei 3400 m — 25.3'0, VV 8. (Ge- schwindigkeit in m pro Sekunde.) Meld»»- vom Ktchtelberz (1213 m), tze» 1. Mai, früh 7 Uhr. Barometer: Stark gestiegen. Müßiger Westwind. Tem peratur: — 3.0'6. Bewölkung: Heiter, leichte Wolken. Nacht» schwacher Rebel, schwache Schneedecke nur auf dem Berge, starker, anhaltender Reif, glänzender Sonnenaufgang, Morgenrot. Wetterlage tu Garopa am 1. Mai, früh 8 Uhr. Roch immer befindet sich tiefer Druck über der Ostsee. Heute hat sich ein Teilhoch über Süddeutschland entwickelt, da« zur Aufheiterung geführt hat. Der Luftdruck füllt. Infolgedessen ist nicht aus- geschlossen, daß da« erwähnte Tief die Vorherrschaft erlangt. Veränderliche«, zu Niederschlügen neigende« Wetter ist daher weiter wahrscheinlich, wenn auch andauernde und ergiebige Regen- fülle nicht zu erwarten sind. Nachsicht für Loaatag, de« 2. Mai Müßige westliche Winde; veränderliche, meist leichte Bewölkung; Temperatur wenig ge ändert; kein erheblicher Riederschlag. Windflrömung und Linien gleichen Luftdruckes. Die Zablen bedeuien Barometerstände, die 7(00) ist meggelasien worden. Land- und Forstwirtschaftliches. * Wochenbericht der Landwirtschaftlichen Zentral genossenschaft, e. G. m. b. H., in Dresden-Altstadt vom 27. April. Die Festigkeit des Futtermarkts nimmt weiter zu, insbesondere sind die Forderungen für Baumwollsaat mehl, Biertreber und Schlempe gestiegen. In diesen Artikeln haben die Angebote von Amerika sehr nachgelassen und es ist nicht unwahrscheinlich, daß wir in diesem Sommer wieder die hohen Preise erhalten wie im Vorjahre In Mais steigern sich die Preise ebenfalls fortgesetzt, dabei sind die Qualitäten, die eintreffen, von sehr schlechter Beschaffenheit. Die Landwirtschaft wird notgedrungen einen Ersatz für Mais suchen müssen, denn die Maisfütterung ist heute nicht mehr rentabel. Als Ersatz kommen Reisfuttermehl, Graupenfutter, Hominymais futter und Maizenafutter in Frage, welche Artikel relativ preiswert sind und in sehr guter Qualität geliefert werden. Roggenkleie ist sehr gefragt, die Mühlen sind kaum imstande, dem Bedarf zu genügen. Die Knappheit wird noch größer werden, da die Mühlen im Mai und Juni erfahrungsgemäß ihren Betrieb wesentlich einschränken, um Inventuren und not wendige Reparaturen vorzunehmen. Die Preise für Roggenkleie werden sich daher weiter steigern. Für Weizenkleie sind die Preise nicht gestiegen, eher eine Kleinigkeit gewichen! Dünge- mittel: In Chilisalpeter erfahren die Preise für sofortige Lieferung ebenfalls ständige Erhöhungen, ein Konsortium in Eng land (Pool) hält die Ware künstlich zurück. Für Thomasmehl wird für den Monat Mai eine Extravergütung von 5 M für 200 Ztr. gewährt. Es ist empfehlenswert, von dieser Vergütung einseitig Gebrauch zu machen, um den alljährlich eintretenden Witterungszustand und Temperatur *6. Dit kabln, bedeuten lemperaturarad«, Kältegrade sind durch — kenntlich. Jagd und Sport. * Vorschau für den fünften Dresdner Renntag. (Nach den Mitteilungen des Dresdner RennvereinS.) Der Dresdner Rennverein ruft für morgen seine Freunde wieder nach der Seidnitzer Bahn. Biel beschäftigt sind jetzt unsere Rennställe, nachdem die Kampagne mit vollem Schwünge ein gesetzt hat, denn am morgigen Tage sind an zehn Plätzen des Deutschen Reiches Rennen, und überhaupt im Monat Mai finden 75 Meetings mit 450 Rennen auf der Flach- und Hindernisbahn tatt. Durch diese außerordentlickeLnanspruchnahme des Materials ind sämtliche Rennplätze in Mitleidenschaft gezogen und eS dürsten omit Rennen mit fünf bis sechs Pferden als gut bestritten zu bezeichnen sein. In dem Clou des Tages Sächsischer Staat»- preis sind nachfolgende Pferde am Start zu erwarten: Glccken- spiel unter Bullock, Donner (Rastenberger), Goldorfe (Forcke), Blaustrumpf (HcomannS), tout (Cleminson). Unser Auserwählter hierin ist tout, der nach seinem Lausen in Hamburg auch hier wohl die Siegespalme an sich reißen müßte. Donner erwarten wir auf dem zweiten Platz. Im Preis von Gommern sollte Redlcap nun einmal als Sieger den Pfosten passieren, während der Stall Wuthenau für den Preis von Lindenau den Sieger stellen dürfte. Der Preis von Frauendorf liegt wohl nur zwischen Ibis und Stall Wuthenau, ebenso dürfte der letztere Stall den Preis von Dohna belegen und das Mai-Flach- Handicap einen weiteren Sieg Goldgräber gegen Swintroda beschließen. Die Rennen beginnen um ^3 Uhr. Die Sonder züge verkehren ab Hauptbahnhof (Südhalle) 1", 1'", 1", 2°' und 2°' nachmittags. Vom Altmarkt, vom Hauptbahnhos sowie vom Albertplatz (über Sachsenplatz—Stübelplatz) verkehren ferner direkte Wagen der Straßenbahn nach dem Rennplatz. Die Abfahrt von jedem der genannten Plätze erfolgt nachmittags 1*5 1", 1", 1'" und 1". Die Wagen sind durch Seitenplakate be sonders kenntlich gemacht. Die Wettannahmestelle für die Dresdner Rennen ist am Renntage im Sekretariat des Dresdner Renn vereins Dresden, Prager Straße 6, I., von 11 bis 1 Uhr vor mittags geöffnet. erkennung seiner Amtsführung in der gestrigen Stadt- gemeinderatSsitzung einstimmig auf sechs Jahre (1913 bis 1919) wiedergewählt. Isolierung Ansteckung vermeiden. Der Roßschlächter Herold, von dem das gefährliche Fleisch stammte, hat seinen Laden wieder offen, doch ist der Verkauf gleich null. Siebenlehn, 30. April. Der seit zwei Jahren hier amtierende Bürgermeister Wunderlich wurde in An 64 S7 68 07 ,012 Arbeiten zur Errichtung der großen Arbeiterheilstätte (Genesungsheim) der Landesversicherungsanstalt Königreich Sachsen begonnen. Da etwa 40 Gebäude, worunter auch einige größere und umfänglichere, in Frage kommen, dürfte der Bau einige Jahre dauern. Bernstadt (Oberlausitz), 30. April. Die GutsbesitzerS- ehefrau Buder in Altbemsdorf, die kürzlich von einem kranken Pferde gebissen wurde und erst am Sonntag aus dem Pasteurschen Institut in Berlin heimgekehrt war, ist jetzt an Tollwut gestorben. Buder hat außerdem den Verlust drei wertvoller Pferde zu beklagen, die seinerzeit von einem tollen Hunde gebissen wurden. Meißen, 30. April. Meißen hat als eine Sehens würdigkeit ein Haus erhalten, das ganz aus Porzellan besteht und sich gleich am Bahnhof erhebt. Es gehört dem Besitzer der keramisch-chemischen Fabrik in Meißen vr. Ohm, der es aber nicht allein als eine Geschäfts- reklame für sich errichtet hat. Die künstlerische, bis in alle Einzelheiten außen wie innen zweckmäßige Ausfüh rung macht das Gebäude gleichsam zu einem Museum der keramischen Kunst; namentlich die innere Ausstattung zeigt, was keramische Ornamentik zu leisten vermag. Lieferungsverzögerungen im Herbste au« dem Wege zu gehen. Getreide: Die Lage am Getreidemarkte hat sich in der letzten Woche zuungunsten der Verkäufer geändert. Durch die teilweise flauen, teilweise festen Berichte der amerikanischen und Berliner Börse ist hier eine Stagnation in der Kauflust eingetreten, wozu die andauernden Klagen über schlechten Mehlabsatz kommen. Infolgedessen konnten sich die letzten Preise nicht mehr halten. Weizen bleibt nach wie vor wenig angeboten und sind die kleinen Partien schlank unterzubringen. Dagegen fehlt e« für Roggen an Nachfrage. Die Mühlen unternehmen nichts. Auch in Hafer, dessen Zufuhren knapp bleiben, ist momentan schwer- fällige« Geschäft. «oWwirtschastlicheS. o Die heutige ordentliche Generalversammlung der Fabrik photographischer Apparate aus Aktien vorm R.Hüttig u. Sohn, Dresden, beschloß in debatteloser und einstimmiger Erledigung der Tagesordnung den Reingewinn von 44278 M. mit 25000 M. zur Verstärkung de- ErneuerungSsondS, mit 6000 M. zu Gratifikationen an Beamte, mit 5000 M. al« Zu weisung zur gesetzlichen Reserve zu verwenden und 8278 M. aus neue Rechnung vorzutragen. Direktor Menzel bezeichnete den. gegenwärtigen Geschäftsgang als „sehr zufriedenstellend". Die Gesellschaft sei zurzeit überhaupt nicht in der Lage, allen an sie herantretenden Ansprüchen gerecht zu werden. Trotzdem müsse man aber vor einer allzu optimistischen Beurteilung der Branche warnen, denn die Saison- drängen sich heutzutage viel mehr zusammen, al- eS früher der Fall war. Oft ist die Saison in den letzten Jahren schon Anfang Herbst beendigt gewesen. Immerhin hofft die Verwaltung, wenn der günstige Geschäftsgang nur einiger maßen von Dauer ist, den Gesamtumsatz zu erhöhen und ein ent sprechend günstigeres Gewinnerträgnis zu erzielen. D Die Generalversammlung der Aktiengesellschaft Sächsische Elektrizitätswerke vorm. Pöschmann u. Co. in Liquidation, Dresden, genehmigte einstimmig das Rech nungswerk deS Liquidationsjahrs 1908 sowie die Schlußrechnung per 30. April 1909. Der Liquidator und der Aufsichtsrat wurden entlastet. Die Bilanz per 31. Dezember 1908 schloß, wie bereit- kurz gemeldet, mit einem Verlust von 408315 M. ab. Nach dem vom Liquidator erstatteten Bericht ergibt die Liquidationsschluß- rechnung Ende April er. einen Barbestand von 14 865 M. Nach Abschluß aller mit der Liquidation verknüpften Kosten ,c. und eines kleinen Restes, welcher dem Liquidator für eventuell noch entstehende unvorhergesehene Spesen zur Verfügung gestellt worden ist, verbl.ibt ein verfügbarer Betrag von 9786 M., diese sollen jetzt als Schlußdividende ausgeschüttet werden, so daß also bei 466000 M. Aktien auf die zusammengelegte Aktie 2,1 A» entfallen. * Berliner Börsenbericht vom 1. Mai. Fondsbörse. Glattstellungen zum Wochenschlusse und ungünstige Berichte über die Lage des Eisenmarkts aus Rheinland-Westfalen haben heute das Angebot am Montanaktienmarkte verstärkt und die rückläufige Bewegung gefördert. Meist gingen die in Betracht kommenden Werte 1 bis 2 zurück. Im übrigen war die Kursbewegung bei vorwiegend mäßigem Geschäft nicht gleichmäßig. Für Banken trat im Verlaufe eine schwächere Haltung hervor. Bon Bahnen zogen österreichische Staatsbahn auf Wien etwas an, ebenso Kanada im Anschlusse an New Pork. Renten waren ruhig und kaum verändert. Schiffahrtsaktien neigten zur Schwäche. Siemen» u Halske litten unter Realisierungen. Die übrigen Elektrizitäts werke konnten die anfänglich erlangte Besserung nicht behaupten. Das Geschäft trug im allgemeinen das Gepräge der Unsicherheit. Täglich kündbares Geld 2 bis 2 >4 dfi. (W. T.B.) Cöln, 30. Avril. Die Felten u. Guilleaume Lahmeyer Werke haben im Jahre 1908 einen Reingewinn von 5127519 M. (im Jahre 1907 6164084 M.) erzielt. Der am 27. Mai stattfindenden Generalversammlung soll die Verteilung einer Dividende von 8 dH (10 3d im Vorjahre) vorgeschlagen werden. Die Abschreibungen betragen 2304993 M. (im Vorjahre 2426771 M.), der Gewinnvortrag 439439 M. (im Vorjahre 435202 M ). (W. T. B.) Washington, 30. April. Der Finanzausschuß unterbreitete dem Senat die neue Minimal- und Maximal bestimmung des Tarifentwurfs. Letztere sieht einen Zu schlagszoll von 25 äs, ack valorem auf alle Zollpositionen de« Senatstarifs vor. Die Maximalraten treten nach dem 30. März 1910 in Kraft. Der Präsident ist dann ermächtigt, die Minimal sätze irgendeinem Lande einzuräumen, sowie eine Tarif- kommission zur Sammlung von Informationen einzusetzen. Die jenigen Länder, welche die Minimalsätze nicht erhalten, zahlen den Kaffeezoll von 5 Cents und den Teezoll von 10 Cent- weiter. Um die Minimalsätze zu erwirken, muß ein Land Amerika die gleichen Konzessionen wie anderen Ländern ein räumen und darf keine, die amerikanische Einfuhr beschränkenden Bestimmungen irgendwelcher Art erlassen, noch hinsichtlich der Ausfuhr nach Amerika Exportprämien gewähren oder prohibitive Maßnahmen verfügen. Berlin, 1. Mai. (Produktenbörse.) Weizen per Mai 246,50, per Juli 238 50, per September 215,00. Fest. Roggen per Mai 176,00, per Juli 182,25, per September 178 00. Fest. Hafer per Mai 178,00, per Juli 179,50. Be- hauptet. Mai» amerik. mixed per Mai 165,00, per Juli —,—. Behauptet. Rüböl per Mai 54,00, per Oktober 54,80. Fest. ö8i VLk87a?rvkik UimxLüi ^Luos 3030 el» HVelnzxl»» voll. hierzu außer der Baukommission der Vertreter der Tharandter Revierverwaltung Hr. Amtshauptmann vr. Krug v. Nidda und Hr. Prof. Groß eingefunden. Das ursprüngliche Kausland ist durch diese Neuvermessung um etwa 1100 am vemrößert Wochen. Sobald die Wasser leitung fertiggestellt sein wich, was Anfang nächster Koche der Fall sein dürfte, soll sofort mit dem Bau begonnen werden. Die Erd-, Maurer- und Zimmerer- arbeiten sind an Hrn. Baugewerke Richard Richter in Deuben vergeben worden. Beabsichtigt wird die Um- zäunung des Baugrunds und des ganzen Pachtwalds durch einen soliden Stengelzaun. * Die dritte diesjährige Sitzungsperiode des hiesigen König!. Schwurgerichts, zu deren Vorsitzenden Hr. Landgerichtsdirektor Aböe ernannt worden ist, beginnt Montag, den 17. Mai. Uber die Dauer der Sitzungs- periode sowie über die Zahl und Art der einzelnen An- tlagefälle läßt sich zurzeit noch nichts mitteilen. * Der im prächtigen Frühlingsschmuck prangende Zoologische Garten hat morgen Sonntag seinen üb- fichen billigen Tag. Das Eintrittsgeld beträgt während des ganzen Tages für Erwachsene und Kinder 2b Pf. Die gestern von uns besprochene neu eingetroffene Harquardtsche Sudanesentruppe bildet die besondere Sehenswürdigkeit deS Gartens. Von nachmittags 4 Uhr »d ist großes Militärkonzert. -- Das im vorigen Jahre stellenweise beobachtete massen haften Auftretender Ackerdistel veranlaßt das Wohlfahrts polizeiamt, an alle Eigentümer, Nutznießer oder Bewirt schafter von Grundstücken die dringende Aufforderung zu richten, die Ackerdistel und wenn erforderlich auch andere Tistelatten auf den Grundstücken und in ihren Zu- behörungen (Rainen, Wegen, Gräben rc.) derart recht- zeitig zu vertilgen, daß sie nicht im blühenden oder reifen Zustande angetroffen werden. Die Vertilgung geschieht am wirksamsten durch das Ausstechen der Wurzeln in ge höriger Tiefe, mindestens bis zu 25 om hinab; das bloße Abschneiden und Vernichten der Distelköpfe vor der Reife genügt nicht. Die Verwendung von Distelzangen oder Disteleisen wird empfohlen. * Aus dem Polizeiberichte. Von der hiesigen Kriminalpolizei wurden zwei Falschmünzer schlimmster Art unschädlich und dingfest gemacht. Beide, ein hiesiger arbeitsloser, schwer vorbestrafter Maler und ein stellenloser Bierausgeber, hatten es unternommen, öfter- reichisches Papiergeld zu Zwanzig-, Fünfzig- und Hundert- Kronen herzustellen, um dieses dann jenseits der Grenze in Österreich abzusetzen. Um ungestört arbeiten zu können, hatte der Maler bereits Anfang Dezember 1908 ein Zimmer in einer einsam gelegenen Billa auf dem Oster berge in Cossebaude bezogen. Auch hatte er, um sich das nötige Handwerkszeug, Stempel und dergleichen in unauffälliger Weise zu verschaffen, Görlitz einen Besuch abgestattet. Durch eingehende Erörterungen gelang es, wichtiges Beweismaterial zur Stelle -zu schaffen und hier durch die Verbrecher zu überführen. Es ist nicht aus- geschlossen, daß von den Falschmünzern bereits Zwanzig-, Fünfzig- und Einhundert-Kronennoten in Österreich ver- trieben worden sind. — Aus einem Grundstück der Vorstadt Cotta wird seit 7. April d. I. ein Fuchs vermißt. Es wird angenommen, daß dieser von un befugter Hand in Freiheit gesetzt worden ist. Wahr nehmungen über den Verbleib des Tieres erbittet das Kriminaldetachement Löbtau. * Im Christlichen Verein junger Männer, Neu markt 9III hält morgen abends ^8Uhr Hr. Pfarrer Blanckmeister einen Vortrag über das Thema: „Die Universität Leipzig in fünf Jahrhunderten". Aus Sachsen. Leipzig, 30. April. Am Sonntag Exaudi, den 23. Mai, feiert Hr. Geh. Kirchenrat v. Pank sein 2bjähriges Jubiläum als Superintendent der Ephorie Leipzig I. und Pfarrer von St. Thomä. Damit erfüllen sich zugleich 25 Jahre, seitdem die Leipziger Superintendentur nicht mehr von einem Universitätsprofessor verwaltet wird. Panks Vorgänger war der Geh. Kirchenrat Domherr I). Lechler, der bekannte Kirchenhistoriker. Chemnitz, 1. Mai. Hr. Branddirektor Weigand in Chemnitz feiert morgen sein 50jähriges Jubiläum als Feuerwehrmann. Seit seinem 18. Lebensjahre steht der nunmehr bald 68 jährige Leiter des dortigen städtischen Feuerlöschwesens im Dienste der Feuerwehr. Die Frei willige Feuerwehr zu Chemnitz wird das Jubiläum ihres verehrten Führers heute abend durch einen Kommers im großen Saale des Kaufmännischen Vereinshauses festlich begehen. Hohenstein-Ernstthal, 30. April. Zu den Massen- «rliankungen nach dem Genuß von Pferdefleisch melden die „L. N. N.", daß die 17 Jahre alte Tochter des Nadelmachers Nadler, dem bereits die 13jährige Tochter gestorben ist, ins hiesige Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Das Mädchen hatte auch Pferdefleisch gegessen und erkrankte kurz darauf; angeblich handelt es sich um eine typhusartige Erkrankung und man will durch