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«onarchenvegegnungen. Nutzlanv ie revolutionäre gesetz ist bereit- in Ausarbeitung. Zur Lage in ver Türkei Konstantinopel, 30. April. Das Amts blatt veröffentlicht Depeschen aus den Wilajets Smyrna, Zu der Geburt der Thronerbin schreibt die „Nordd Allg. Zeitung": „Mit diesem glücklichen Ereignis geht eine langgehegte Hoffnung des Königlichen Paares und des niederländischen Volkes in Erfüllung; es erweckt auch gerade in Deutschland, wo man für die Erwartungen des befreundeten Nachbarlands aufrichtiges sympathisches Berständniß besaß, lebhaften und freudigen Anteil. Unser Kaiserliches und Königliches Haus, mit den Oraniern seit Jahrhunderten blutsverwandt, und die deutsche Nation begrüßen in der Geburt der Thronerbin die verheißungs volle Aussicht auf das dauernde Weiterblühen eines der ruhmreichsten Geschlechter in der Geschichte Europas. Der Königlichen jungen Mutter und dem Prinzen der Niederlande werden in weiten Kreisen des deutschen Volkes innigste Glück- und Segenswünsche dargebracht. Und dem jungen Reis vom Stamme der großen Statt halter, die Hollands Wimpel überall zu hohen Ehren führten, dem Staate der Bereinigten Provinzen aber eine festgefügte Stellung und eine segensreiche Mission schaffen halfen und hinterließen, gelten nicht minder herz liche Wünsche für ein kräftiges Gedeihen zur Freude de hohen Eltern sowie der Königin Emma, zum Heil des uns nahen und nahestehenden niederländischen Volkes." Niederlande. (W. T. B.) Haag, 30. April. Die Begeisterung der Bevölkerung wird immer größer, besonders nach der Veröffentlichung des amtlichen Bulletins. Sehr viele Personen, auch aus den unteren Klassen des Volkes, stellen sich vor dem Schloß auf, um sich in die dort ausliegenden Listen ein- zutragen. Die Mitglieder des diplomatischen Korps haben sich bereits eingetragen. Abends hatten die öffentlichen und nieisten Privatgebäude illuminiert. In den Straßen wogte eine ^ohbewegte Menschenmenge. Die Ordnung wurde überall aufrechterhalten. Amsterdam, 30. April. Nach hier eingegangenen Nachrichten ist die Geburt der Throuerbin im ganzen Lande durch Dankgottesdienste und festliche Veranstaltungen gefeiert worden. Haag, 30. April. Zweite Kammer. Der Minister des Innern gab der hohen Freude über die Geburt eines Sprossen aus dem Hause Oranien beredten Ausdruck. Seine Rede wurde mit begeistertem dreifachen Hurra ausgenommen. Der Präsident der Kammer gab der Freude der Kammer Ausdruck und sagte, das frohe Er eignis habe die Bande zwischen dem Königlichen Hause und dem Volke noch fester geknüpft. Auch seine Rede wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Darau ernannte die Kammer eine Redaktionskommission zur Abfassung der Glückwunschadresse und vertagte sich zum Zeichen der Freude. der gemäßigten Rechten lebhaft besprochen. St. Petersburg, 30. April. Der Direktor des hiesigen Polytechnikums Fürst Gagarin, ein Professor und zwei Beamte der Anstalt wurden ihrer Ämter ent hoben und auf drei Jahre der Fähigkeit, öffentliche Ämter zu beNeiden, verlustig erklärt, St. Petersburg, 30. April. Der Dumaabgeord nete Markow, welcher der äußersten Rechten angehört, wurde gestern nach Zarskoje Sselo zu einer Sonder- audienz böim Kaiser befohlen. Die Audienz dauerte eine halbe Stunde. Der Kaiser beauftragte Markow, der Fraktion der äußersten Rechten seinen kaiserlichen Gruß zu entbieten. Die Audienz wird in den Kreisen der Duma besonders von den Parteien des Zentrums und Versammlungen im Polytechnikum zugelassen haben. Frankreich. (W. T. B.) Paris, 30. April. Der Ministerrat beschloß, gegen diejenigen Postbeamten eine Disziplinaruntersuchung ein zuleiten, die sich geweigert haben, über ihre in Versamm lungen gegen die Regierung gehaltenen Reden Er klärungen abzugeben. Toulon, 30. April. Das Linienschiff „Libertö" ist auf Dock gegangen infolge von Beschädigungen, die es im Laufe von Schießübungen davongetragen hatte. Es wurden mehrere Kabinen zerstört, und die Kommando- brücke ist eingestürzt. Paris, 1. Mai. Der Beschluß der Regierung, die Absetzung der vor den Disziplinarrat geladenen sieben Postbeamten zu verlangen, hat unter den Post- und Telegraphenangestellten große Erregung hervorgerufen. Der Ausschuß ihrer Vereinigung wird demnächst ein grobes Meeting abhalten, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Täbris, 30. April. Der Marsch der russischen Truppen nach Täbris verlief in vollster Ordnung, ohne von den Persern behindert zu werden. Die Abteilung zog in der zweiten Mittagsstunde in Täbris ein. Die christliche Bevölkerung äußerle ihre Freude über die An- kunst der Truppen und die Befreiung der Stadt aus drohender Gefahr. Die Truppen lagerten sich in der Umgebung der Stadt. General Snarski begab sich in das russische Konsulat, wo ihm der englische Konsul einen Besuch abstattete, den der General sogleich er widerte. Teheran, 30. April. Der Schah entließ das einz'ge Kabinettsmitglied, dem konstitutionelle Tendenzen zu geschrieben werden könnten, den Minister des Äußern Saad ed Dauleh. Diese Handlung schwächte den guten Eindruck, den die Amnestie für Täbris hervorrief, erheb!ch ab und wird als weniger günstige Antwort auf die eng lisch-russischen Vorstellungen ausgefaßt. Bahadur Jeug bleibt trotz seiner Absetzung als Kriegsminister Kommanoeur der Leibwache des Schahs. - Die „Franks. Ztg " meldet auS Teheran: Die Pro- Wien, 30. April. Wie die „Korrespondenz Wilhelm" erfährt, wird auf der Rückreise von Korfu mit dem Deutschen Kaiser auch Seine Gemahlin m Wien ein treffen, um dem Kaiser Franz Joseph einen Besuch abzustatten. Die Ankunft ist für Freitag, den 14. Mai, vormittags in Aussicht genommen. Der Kaiser und die Kaiserin treffen mit dem Hofsonderzug auf dem Süd bahnhofe ein und werden, soweit verlautet, besonders festlich empfangen werden. Der Aufenthalt in Wien w»rd ungefähr 24 Stunden dauern. Am 1b. Mai um die Mittagsstunde werden der Kaiser und die Kaiserin Wien wieder verlassen. Schweiz. (W. T. B.) Bern, 30. April. Der Bundesrat ratifizierte heute die Verständigung mit den Aktionären der Gotthard- bahngesellschaft. Schweden. (W. T. B.) Stockholm, 30. April. Der bisherige Minister des Äußern v. Trolle wurde zum Gesandten an den Höfen von Berlin, München, Dresden und Karlsruhe ernannt der bisherige Gesandte Graf Taube zum Minister deS Äußern. Adrianopel, Damaskus, Aleppo, Adana sowie eine Depesche >es interimistischen Emirs von Mekka, in welchen die günstige üufnahme gemeldet wird, welche der Thronwechsel ge- unden habe. Türkischen Blättern zufolge wird der Sultan morgen in »er Kammer der Verlesung des Hattihumajuns, durch das die Thronbesteigung angezeigt wird, beiwohnen. Die „Turquie" erfährt aus autoritativer Quelle, Abdul Hamid werde nur einiye Tage in Saloniki bleiben und dann nach Monastir geschickt werden. Dasselbe Blatt veröffentlicht nach den Angaben eines Generalstabsoffiziers olgende Verlustliste: Die makedonische Armee 97 Tote, 60 Verwundete; die Widerstand leistenden Truppen 297 Tote, 585 Verwundete. „Jkdam" meldet, Hilmi Pascha habe die Übernahme »es Ministeriums des Innern abgelehnt. „Sabah" veröffent- icht Briefe des ernannt gewesenen Finanzministers Dscha- wid und des Justizministers Hairi, welche das Portefeuille ablehnen und ausführen, daß kein Mitglied der jungtür- ischen Partei ohne einen Majoritätsbeschluß der Partei Minister werden könne. Der „Osmanische Lloyd" meldet: Das Kriegsgericht »eauftragte das Polizeiministerium, den Prinzen Burhan Eddin zu verhaften. Der Sultanhat den Prinzen Salah Eddin in Audienz empfangen. Heute fand der Selamlik in der Hagia Sofia statt. Das Spalier wurde von den makedonischen Truppen gebildet. Alle Höfe der Moschee waren von großen Menschen- massen besetzt. Sultan Mohammed wurde auf der Hin- und Rückfahrt stürmisch begrüßt. Ein Zwischenfall kam nicht vor. Saloniki, 30. April. Bei einer in Valona vor genommenen Revision der Waffenmagazine durch drei Offiziere ergaben sich Unregelmäßigkeiten. Als die Offi ziere die Magazine verließen, schoß ein auf Posten stehender albanesischer Soldat auf sie und tötete einen Major und einen Hauptmann. Der dritte Offizier blieb unverletzt. Konstantinopel, 30. April. Hier und in der Umgebung herrscht völlige Ruhe und Ordnung. Der Sultan empfing gestern und heute den Großwesir, die Präsidenten von Senat und Kammer, zahlreiche andere hohe Würdenträger, kleinere Beamten und viele frühere Bekannte. (Meldung des Wiener K. K. Telegr.-Korresp.-Bureaus.) K o n st a n t i n o p e l, 30. April. Konsulardepeschen be zeichnen die Lage in den Wilajets Bagdad und Bassora als ungünstig. Es werden blutige Zu sammenstöße mit verschiedenen Stämmen gemeldet, wo durch die Mobilmachung einiger Redifbataillone veranlaßt wurde. Die letzten Depeschen lauten beruhigender. Aus verschiedenen Konsularmeldungen ist zu entnehmen, daß die Militärrevolte vom 13. April auch in einigen klein asiatischen Orten nachgeahmt wurde. In Erzerum zer störten Soldaten das Klublokal der Jungtürken, von denen ich einige in das französische Konsulat flüchteten. Die Nachrichten über den Einmarsch der makedonischen Armee in Konstantinopel scheinen einen Umschwung hervorgerufen zu haben. Rom, 30. April. Das Stammhaus der Franzis kaner erhielt vom Guardian des Heiligen Landes eine De pesche aus Alexandrette vom 28. April, wonach die Missionen in Syrien und Arabien in den letzten Tagen in ernster Gefahr waren. Die Hospize in Knaie und Kassab wurden von den Muselmanen vollständig geplündert. Die Missionare sind in Sicherheit. Die Ruhe ist jetzt überall wieder hergestellt. Zur Lage in Marokko. „Daily Telegraph" meldet aus Tanger vom 30. v. M., daß in Mogador ein Engländer von zwei Franzosen ermordet worden sei. Der französische Torpedo bootzerstörer „Cassini" sei nach Mogador abgegangen. Die „Köln. Ztg." meldet aus Tanger vom 30. v. M.: Die Reise des Sultans nach Rabat ist bis auf weiteres verschoben. Er will erst den Feldzug gegen den Roghi führen und läßt dazu von allen Seiten Truppen aus heben. Die Nachricht von der Ausrufung des Roghi in Hiaina wird nicht bestätigt. Der Roghi soll nur über eine kleine Mahallah verfügen. Heute traf eine von Marakesch gekommene Mahallah in Rabat ein. Morgen werden die Keids des Südens mit diesem Heere nach Fes aufbrechen. Die Beraubung der europäischen Post- ämter in Mekines stellt sich als gewöhnlicher Einbruchs diebstahl heraus. Zur Lage i« Persten. (W.T. B.) klamation der Verfassung wird für Dienstag, den Vor abend des Geburtstags des Schahs, erwartet. Tas Wahl- Mannigfaltiges. Dresden, 1. Mai. * Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Mathilde besuchte gestern, wie wir bereits an anderer Stelle meldeten, in Begleitung des Frl. v. Schönberg und des Kammerherrn v. Koenneritz das Königl. Sächs. Kriegs archiv und die in demselben Gebäude untergebrachtesArmee- ammlung. Zu dieser Gelegenheit hatte der Vorstand des Archivs, Oberstleutnant Hottenroth eine Ausstellung wert voller Archivalien veranstaltet, die von Ihrer Königl. Hoheit mit außerordentlichem Interesse in Augenschein genommen wurde. Es war u. a. ausgestellt die vom Vorstand ange- egte Sammlung von sächsischen Fahnenbildern, Fahnen- tickereien und Stoffproben vom 16. Jahrhundert bis auf »ie Neuheit, Autogramme der Wettiner, Sieael, Land arlen usw. selbstverständlich nur ein ganz verschwindend leiner Teil der im Archiv vorhandenen Schätze. Unter Führung des Vorstandes wurden dann die Archivsäle, die Bibliothek und der Benützersaal besichtigt. In der Armee- ammlung übernahm Oberst Schneider die Führung. Im Laufe des Tages erschienen auch im Kriegsarchiv Ihre Königl. Hoheiten der Prinz Johann Georg und die Frau Prinzessin. * Das Königl. Niederländische Konsulat zu Dresden hat nach Eintreten von dem freudigen Ereignis m Haag im Namen der in Dresden wohnhaften Nieder- änder telegraphisch die herzlichsten Glückwünsche gesandt an Ihre Majestäten die Königin-Witwe Emma und die Königin »er Niederlande Wilhelmina, sowie an Se. Königl. Hoheit den Prinz-Gemahl Heinrich zu Mecklenburg, Prinz der Niederlande. * Den Arbeitern bei der Sächsischen Staats, eisenbahnverwaltung werden bekanntlich nach Vollen- düng einer mehr als 25jährigen Dienstzeit bei befrie digender Führung von fünf zu fünf Jahren steigende Belohnungen in Form einmaliger Lohnzulagen ge währt, die nach 25 jähriger Dienstzeit 30 M. betragen und in den genannten Zeitabschnitten sich bis auf 40, 60, 80, 100 und 150 M. erhöhen. Derartige Belohnungen konnten im ersten Vierteljahre 1909 an 3 Arbeiter nach 45jähriger Dienstzeit, an 17 Arbeiter nach 40jähriger Dienstzeit, an 47 Arbeiter nach 35 jähriger Dienstzeit, an 16 Arbeiter nach 30jähriger Dienstzeit und an 31 Arbeiter nach 25jähriger Dienstzeit bewilligt werden. Außerdem wurde den Arbeitern mit über 40jähriger Dienstzeit eine schriftliche Belobigung erteilt. d ». Der gestern im Bereinshause von der Orts gruppe Dresden des Flottenbundes Deutscher Frauen veranstaltete patriotische Abend verlief äußerst anregend und wohlgelungen, wenn er auch in Anbetracht des guten Zweckes und der vortrefflichen Darbietungen sich eines noch zahl reicheren Besuches hätte erfreuen dürfen. Nach einigen begrüßenden Worten durch die zweite Vorsitzende der Orts gruppe, Frau Margarete Dorn, und dem allgemeinen Gesänge des Flaggenliedes, hielt Hr. vr. Hopf, der in anerkennenswerter Weise für den infolge des Todesfalles einer nahen Verwandten verhinderten Hrn. Hofprediger a. D. k. Keßler noch in letzter Stunde eingetreten war, einen Vortrag über: Nationale Erziehung. Er betonte, daß die Volksmassen der staatlichen und völkischen Erziehung ebenso bedürften, wie die geistige und sittliche Erziehung für den einzelnen notwendig sei. Wie bei dem einzelnen die Erziehung in der Jugend einzusetzen habe, so müsse auch die nationale Erziehung so zeitig wie möglich beginnen. Deutsch sein heiße Charakter haben. Taher sei die vornehmste Aufgabe der nationalen Erziehung die Charakterbildung und die Hebung des deutschen Volls bewußtseins. Die Mängel deutscher Art seien zu bekämpfen und wahres deutsches Wesen zu hegen und zu hüten. Taher Ausmerzung aller Fremdländerei, dagegen Pflege der deutschen Familie, der deutschen Schule, deutscher körper licher Kraft, des deutschen Liedes und vor allem Treue gegen die deutsche Sprache. Nach Vollendung der natio nalen Erziehung habe dann auch die politische Erziehung einzutreten. Zur Lösung dieser Aufgaben bedürfe man vor allem auch der Mitarbeit der deutschen Frau. Ter Vortrag fand wohlverdienten Beifall. Eine Reihe aus erlesener künstlerischer Genüsse wurde an dem nun folgenden Teile des Abends geboten. Nachdem Frl. Johanna Stürmer mit Ausdruck ein vaterländisches Gedicht gesprochen hatte, entzückte Frl. Gabriele Waentig die Zuhörer durch den fein fühligen Vortrag einerChopinschen und einer Schubert-Liszt - schen Komposition auf dem Klavier. Ein reizender Gedanke war die Veranstaltung „lebender Lieder", die außerordent liche Anerkennung fand. In dem Inhalt der Lieder ent sprechender Tracht traten eine Anzahl Damen als Sänge rinnen auf und unterstützten das gesungene Wort durch darstellende Kunst. Das von den Damen Frl. Brette, Frl. Braunsdorf, Frl. Niebergall und Frl. Heise gesungene und getanzte „Ringelreihe Rosenkranz" von Ernst Frank gefiel so, daß es wiederholt werden mußte. In prächtigem Zusammenklang boten Frau Freyer-Kauffer und Frl. Plesse „Liebestreu" von Brahms und „Zigeunerkind" von Hirschfeld. Nicht minderen Erfolg hatten auch die Damen Frl. Bartcky, Frl. Seyde, Frl. Wunderlich und Frl. Harten stein. Die allgemeine Anerkennung, die der Abend bei den Teilnehmern gefunden hat, wird seine Veranstalterinnen gewiß ermutigen, in ähnlicher Weise wieder an die Öffent lichkeit zu treten; sie können der Unterstützung und des Dankes aller Vateriandsfreunde sicher sein * Der „Verband für Jugendhilfe" in Dresden, der vor mehreren Wochen zur Unterstützung der hiesigen Jugendgerichte, sowie der Vormundschafts- und Verwaltungsbehörden in Angelegenheiten straffällig ge wordener oder sonst sittlich gefährdeter Jugendlicher be gründet worden ist, hat nunmehr auch seine innere Organi sation gefunden. Erfreulicherweise sind 42 hiesige Vereine, die sich zum größten Teile schon seit Jahren erfolgreich mit der Jugendfürsorge befassen, dem Verbände beigetreten, so daß auf eine gedeihliche Wirksamkeit gerechnet werden darf. Anfragen und Anträge in Angelegenheiten, welche der Verband erledigt, sind zu richten entweder an den Per bandsvorsitzenden, Hrn. Oberjustizrat Flechsig, der zugleich Jugendrichter beim hiesigen Königl. Schöffengerichte am Münchner Platz ist, oder an den Schriftführer, Hrn. Bürger meister a. D. Kaulisch hier, Lothringerstraße 4. Schatz meister des Verbandes ist Hr. Kommerzienrat Arnhold hier, Waisenhausstraße 20. Dem Arbeitsausschüsse, der die gesamte Geschäftsleitung des Verbandes in den Händen hat, gehören eine Reihe in der Jugendfürsorge bewährter Herren und Damen unserer Stadt an. * Vergangenen Dienstag wurde auf der neuen Walderholungsstätte im Wettingrund ein erweitertes Bauareal ausgemessen und abgesteckt. Es hatten sich