Volltext Seite (XML)
1. Beilage zu Nr. 235 des Dresdner Jnurmls Sonnabend, 9. Oktober 1909. Kunst und Wissenschaft. '«Snigl. Opernhaus. 1. Symphonie-Konzert, Serie ä) Das Eröffnungskonzert der dieswinterlichen Folge dieser unserer vornehmsten Orchesterkonzerte be scherte den Hörern eine Vortragsordnung, die hervor ragende künstlerische Genüsse von vornherein verbürgte. Bach, Beethoven und BrahmS, die drei, wie Hans v. Bülow einmal sagte, nicht ohne Verstand des Zufalls miteinander alliterierenden Namen, standen auf der Bor- tragsordnung und bildeten ein „Programm". Bachs v-6ur Suite für Streich- und Blasinstrumente, die man am einfachsten als die mit der bekannten und berühmten wundervollen Air bezeichnet, gab die glänzende Jntrada ab. Irren wir nicht, so wurde sie zuletzt in der Konzert zeit 1895/96 gespielt, über die unversiegliche Lebenskraft dieser Musik ist nichts mehr zu sagen. Sie wirkt heute wie eine Offenbarung von Urgesundheit und Frische. Eine köstliche Mischung von Festfreude, Gravität und Gemütlichkeit, geben die Tonkätze der Suite ein lebendiges Bild davon, wie unsere Altvorderen ihre guten Tage feierten. Bon diesem Werk zu Beethovens dritter Leonoren-Ouvertüre — das war aller dings ein vom ästhetischen Standpunkt aus kühner Schritt. Welch eine Riesenentwickelung überspringt er. Beethoven schreibt sich seinen „Fidelio", seinen unter Schmerzen geborenen dramatischen Erst- und Letztling, noch einmal vom Herzen, und zwar in seinem ureigensten Idiom, dem symphonischen. Es ist alles andere nur keine „Ouvertüre" im eigentlichen Sinne dieses Werkes. An die Spitze der Oper gestellt, würde sie den ersten Akt erdrücken, vor dem zweiten gespielt, würde sie nicht minder fehl am Orte sein, weil sie alles folgende vor wegnimmt. Ihr Platz ist und bleibt im Konzertsaal. Das dritte 8 Brahms war an dem Abend mit seiner dritten (k'-ckur) Symphonie vertreten. Es ist kein Werk, das seine Schönheiten, wie man sagt, auf dem Präsentier teller dem Hörer entgegenbringt, aber es ist ein Werk, das man lieben muß, wenn man es liebevoll auf sich einwirken läßt. Das urdeutsche, feinfühlige Romantiker- tum des Meisters spricht sich in den Mittelsätzen wie selten rein und schön aus. Der ganze keusche Zauber eines nach innen gekehrten Empfindens ist über sie ausgegossen. Es sind Seelengemälde von ganz eigenartigem, alle Hellen Farben meidendem Kolorit, faszinierend aber gerade in ihrem Dämmerlicht wirkend. Heroischen Aufschwung bringt erst der von Kampf und Sieg erzählende letzte Satz, der aber in der Coda, in der Hauptgedanken der vorangeaangenen Teile anklmgen, einen friedvoll verklärten Abschluß gewinnt. Für die Wiedergabe der Werke seitens der König!. Kapelle unter Schuch gibt es nur Worte höchsten Lobes. Die Bachsche Suite, die den hohen Trompeten bisweilen kaum völlig zu überwindende Schwierigkeiten bietet, wurde glänzend und bei aller Stiltreue doch auch auf Wirkung gespielt. In Beethovens Ouvertüre spürte man vielleicht ein wenig zu sehr das Theaterblut des gefeierten Dirigenten, aber den Erfolg hatte er für sich. Bewundernswert war dafür das liebevolle Eingehen auf die Brahmssche Innerlichkeit, das er dann bekundete. Der Abend wird schon jetzt als einer der genußreichsten der Konzertzeit 1909/1910 vorzumerken sein. O. S. Restdenztheater. (Reinhardts „Generalkonsul".) Neueinstudiert ging gestern abend im Rahmen der Operetten- Abonnementsvorstellung die Reinhardtsche Operette „Der Generalkonsul", zu der Alex. Landesberg und Leo Stein das Libretto geschrieben haben, in Szene. Die eingängliche und zum Teil recht geschmackvoll gesetzte Musik schmeichelte sich aufs neue in das Ohr des Hörers ein; die heitere, wenn auch stark burlesk gefärbte Handlung des Stückes ergötzte so lebhaft, als sei das Werk eine Novität. Teil an dem Erfolge, den es fand, mag neben der ausgezeichneten Leistung des Orchesters unter Meister Rudolf Dellingers Führung die gute Aufführung haben, in der die Operette dargeboten wurde. Besonders zu nennen von den im Stücke beschäftigten Künstlern sind Hr. Karl Sukfüll und Frl. Reli Witzani, die Träger der beiden führenden Rollen des Werkes. In Szene gesetzt hatte die Neueinstudierung Hr. Karl Friese. s. Wissenschaft. Aus Leipzig schreibt man uns: Der III. Deutsche Hochschullehrertag tritt am nächsten Dienstag, morgens ^10 Uhr in der hiesigen Universität zusammen. Die Teilnehmer treffen sich am Abend des 11. Oktober im Saale des Kaufmännischen Vereins in Leipzig. — Aus Paris wird gemeldet: Der Polar- forscher Otto Nordenskjöld spricht im „Matin" seine Ansichten über Peary und Cook aus. Nach seiner Meinung haben beide das Ziel erreicht oder sind ihm wenigstens sehr nahe gekommen. Beide ver dienen Vertrauen in ihre Worte und Bewunderung für ihre Taten. Cook hat Peary zeitlich den Vorrang ab- gelaufen, den Nordpol erreicht zu haben, anderseits hat Peary den Erfolg, daß er den Weg gefunden, die Eskimos geschult und so die notwendigen Vorbedingungen geschaffen hat. — Eine neue Forschungsreise zum Himalaja hat vr. T. G. Longstaff angetreten. Er hat, wie der „GlobuS" berichtet, Anfang Juni am oberen Ende des Baltototales im nordwestlichen Teile des Gebirges ein Basislager errichtet, um von da aus den Bilaphond- und den Chumickgletscher zu erforschen. Nachdem er den Baltoropaß überschritten, fand er, daß der Gletscher über den Paß gewaltig ist und nach Nordosten abfließt; kein Europäer hatte diesen Gletscher bisher gesehen und kein Eingeborener seit einem Jahrhundert den Paß, dessen Höhe auf 5700 m bestimmt wurde, überfchritten. Bei dem schwierigen Übergang war das Seil beständig in Gebrauch, und die sehr breiten, oft nicht sichtbaren Spalten und die schlecht gangbaren Moränen verursachten viele Mühen; häufig gingen auch Lawinen nieder. — Einem Berichte auS Quebeck zufolge hat Kapitän Bernier die Aufzeichnungen de- berühmten Forscher- Parry aufgefunden, die dieser auf f-iner Fahrt 1819/1820 in Winterbay zurückgelassen hatte. Parry hat an der Nordwestpolarfahrt von Kapitän Roß 1818 all Führer de- zweiten Schiffes teilgenommen und von 1819 an mehrere Entdeckungsfahrten in die Region des ewigen Eises ausgeführt. — Die Hypothese Lombrosos, wonach der Ver brecher körperliche Züge aufweist, die ihn den Anthropoiden näherrücken, erfährt eine interessante Ergänzung durch die Messungen, die vr. CH Perrier in NimeS vorgenommen hat und deren Ergebnisse im „Journal des Töbats" besprochen werden. Ein charak teristischer Zug des Anthropoiden ist die große Länge der Arme; hierm zeigen auch die verschiedenen Menschenrassen verschiedene Abstufungen. Wenn der „normale" Mensch steht, so wird die Spitze des Mittelfingers etwa bi- zur Mitte des Oberschenkels reichen. Bei den nordamerika nischen Indianern hat man eine größere Spannweite der Arme beobachtet, bei den Negern die gleiche Erscheinung, während bei den Durchschnittseuropäern die Spannweite der Arme gewöhnlich die Körperhöhe um 6 bis 7 om übertrifft. vr. Perrier hat nun bei 856 Verbrechern vergleichende Messungen vorgenommen, die zeigten, daß 11 Proz. davon eine geringere Armspannweite als Körpergröße hatten, d. h., daß sie anormal kurze Arme aufweisen. Bei 3 Proz. entspricht die Spannweite der Arme der Körperhöhe, bei 86 Proz. geht die Spannweite über die Körperhöhe hinaus, jedoch nur um 2 bis 6 om. Die Messungen wurden dann auf die einzelnen Arten der Verbrecher erstreckt und zeitigten interessante Ergebnisse. Bei den Vagabunden findet man einen sehr großen Prozentsatz mit auffallend kurzen Armen, ähnliches bei den Brandstiftern (40 Proz.). Bei 22 Proz. der Mörder konnte die genaue Überein stimmung von Spannweite und Körperhöhe festgestellt werden. Niemals ergab sich bei den Mördern eine ge ringere Spannweite als Körperhöhe; man fand unter ihnen keinen Typus mit kurzen Armen, im Gegenteil, wo die Armspannweite und Körperhöhe einander nicht ent sprachen, waren die Arme stets länger. Lange Arme zeigten auch die Betrüger und Sittenverbrecher und die Hersteller von Bomben. Dagegen fallen bei den Falsch münzern die kurzen Arme auf. Merkwürdig bleibt, daß fast alle verheirateten Verbrecher eine Spannweite zeigen, die 4 bis 8 vm über die Körperhöhe hinausgeht, also dem normalen Menschentypus entspricht, während die Jung gesellen zum größten Teile entweder anormal lange oder anormal kurze Arme aufwiesen. Literatur. Man berichtet aus Hamburg: Im Thalia-Theater wurde das dreiaktige Lustspiel des früheren Leipziger Dramaturgen Ludwig Weber „Der Nichtsnutz" zum erstenmal gegeben. Der ganz vortreff- lichen Aufführung ist es zu danken, daß ein Erfolg erzielt wurde. Das Stück wurde ganz als Posse aufgefaßt und erweckte die Heiterkeit der Zuschauer. — Aus Anlaß des 150. Geburtstags Schillers wird die Stadt Wien im Festsaale des neuen Rathauses eine besondere Feier veranstalten. Dem Vernehmen nach soll sich das Programm in folgender Weise abspielen: Ansprache des Bürgermeisters vr. Lueger; Festrede des Stadtrats Tomola; Prolog von Franz Kein, gesprochen vom Hofschauspieler Reimers; Chor von Franz Liszt „An die Künstler", gesungen vom „Schubertbund"; Ouvertüre zur „Braut von Messina" von Robert Schumann, vorge tragen von dem Philharmonischen Orchester. Bildende Kunst. Eine wertvolle Erwerbung hat, wie man aus Berlin meldet, die dortige National galerie zu verzeichnen: Hr. und Frau H. Hoffbauer haben ihr eine Sammlung von Gemälden geschenkt, in der Werke des Landschafters Eduard Hildebrand reich vertreten sind. — Ein neues Museum in Venedig wurde soeben im Dogenpalast eröffnet. Es ist das Archäologische Museum, das im Zwischengeschoß nicht weniger als 22 Räume umfaßt. Wie A. Wolf in der „Kunstchronik" (Verlag von E. A. Seemann in Leipzig) schreibt, durch schreitet man zuerst die Wohnung des Dogen, um dann in das Mittelgeschoß zu den Räumen der ehemaligen Avogaria und anderer Ämter der Republik hinaufzu- steigen. Einige dunkle Zimmer abgerechnet, in denen Abgüsse stehen, ist die ganze Aufstellung würdig und gut geordnet. — In den „Blättern für Gemäldekunde" berichtet vr. Th. v. Frimmel, daß er im Schloß zu Kremsier ein vorzügliches Exemplar von van Dycks Doppel bildnis von Karl I. und seiner Gemahlin Henriette gefunden habe. Er nimmt als wahrscheinlich an, daß in diesem Bilde die erste Ausführung von van Dycks eigener Hand zu erblicken sei. -f In Florenz starb im Alter von 79 Jahren der bekannte Porträtmaler Prof. Michele Gordigeani. Er gehörte der Florentiner Schule an und begründete in den sechziger Jahren seinen Ruf als Porträtmaler. So malte er Victor Emanuel II, in Turin saß ihm Cavour, und in London die Königin Viktoria und der damalige Prinz von Wales, der jetzige König von England, sowie viele andere Fürstlichkeiten und Berühmtheiten. Sein Reichtum erlaubte ihm, der sich in Florenz großer Be liebtheit erfreute, manchem armen Künstler zu helfen Musik. Ein neues Werk von Felix Draeseke — die „Große Messe" für a oappsll» Chor — wird voll ständig zum erstenmal in einem Novitätenkonzert, das Hr. Kirchenmusikoirektor Georg Stolz in der Lukaskirche zu Chemnitz veranstaltet, zur Aufführung gelangen. Das Programm des Novitätenkonzerts enthält außerdem neue Werke von Max Reger, Joseph Haas, Carl Thiel, Robert Kahn und Otto Reber. — Joseph Bayer, der Komponist der „Puppenfee", hat ein neues Ballett vollendet, das sich „Das Bilderbuch" betitelt und im Ronacher.Theater zu Wien demnächst §ur Uraufführung gelangt. — Direktor Angelo Neumann, der bekanntlich Eugen d'AlbertS Oper „Tiefland" im Königl. deutschen Landestheater in Prag mit durchschlagendem Erfolge zur Uraufführung brachte, hat sich zur Erstaufführung einer einaktigen Oper verpflichtet, die dem „Bureau Fischer" Theaterverlag, Berlin-Friedenau, Rubensstraße, bis zum 20. Dezember 1910 al- relativ beste in Vertrieb gegeben werden wird. Weiterhin hat das „Bureau Fischer" für dieses Werk einen Ehrenpreis von 1000M. ausgesetzt, der unbedingt und ungeteilt am I.März 1911 zur Auszahlung gelangen wird. Als erste Lektoren fungieren vr. Richard Batka, l-r. Ernst Rychnvosky, Kapellmeister Paul Ottenheimer vom Königl. deutschen Landestheater in Prag und Karl Fisch er, früher Lehrer am Sternschen Konservatorium in Berlin. Vor Ein sendung jedes Werkes ist eine Anfrage an das „Bureau Fischer" zu richten. s In New York ist der Organist und Komponist Dudley Buck im Alter von 70 Jahren gestorben. Ein geborener Amerikaner, studierte Buck 1858 bis 1860 in Leipzig und Dresden. 1862 kehrte er nach Amerika zurück. Zuletzt war er Organist der Dreifaltigkeitskirche in Brooklyn. Außer einer burlesken Operette komponierte er fast nur Kirchen- und Orgelmusik. Theater. Aus Berlin wird gemeldet: Auf Direktor Söndermann aus Elbing ist die Wahl zum Direktor des Friedrich Wilhelmstädtischen Schauspielhauses gefallen. Direktor Söndermann hat die Direktion dieser Bühne bereits offiziell übernommen und mit dem Per sonale die ersten Besprechungen und Konferenzen gehabt. Hr. Söndermann war früher Dramaturg am Leipziger Schauspielhause und leitete später fünf Jahre lang das Elbinger Stadttheater. Auch schriftstellerisch hat sich Direktor Söndermann als Verfasser mehrerer Lustspiele betätigt. In künstlerischer Beziehung wird Hr. Sönder mann das Theater in der bisherigen Weise weiter leiten, nur will er mehr, als es bis jetzt geschehen ist, das Lust spiel pflegen. * Zum ordentlichen Professor für Baukunst an der hiesigen Königl. Technischen Hochschule wurde an die Stelle des von Dresden scheidenden Prof. Fritz Schumacher der Münchner Bauamtsassessor Hermann Bestelmeyer berufen, ein hoffnungsreicher jüngerer Baukünstler, der in Kirchen- und Profanbauten bereits Hervorragendes geleistet hat. * Die Hans Thoma-Ausstellung in der Galerie Ernst Arnold, Schloßstraße 34, erfreut sich fortgesetzt des regsten Interesses seitens des kunstliebenden Publikums. Diese Sammlung bleibt bis Mitte des Monats ausgesellt. In Vorbereitung ist eine große Deutsche Kunst ausstellung, bei der die besten Künstlernamen ver treten sind; diese Ausstellung wird eine der gewähltesten Veranstaltungen werden, welche die Firma Ernst Arnold bisher arrangierte. * Aus Anlaß des 70. Geburtstags von Hans Thoma sind einige der bedeutendsten graphischen Arbeiten des Meisters in Postkartenform farbig veröffentlicht worden. Es sind: „Der Mondschein geiger", „Hüter des Tales", „Der Wanderer", „Sonntag nachmittag", „Feierabend" und „Die Alpen", die in einer geschmackvollen Mappe mit dem Selbstbildnis des Künstlers vereinigt sind. Die Mappe ist zum Preise von 50 Pf. von der Kunsthandlung von Max Sinz, Prager Straße, zu beziehen. * Kunstausstellung Emil Richter, Prager Straße. Die Eröffnung der Ausstellung der Herren Johs. Walter-Kurau und Frhrn. v. Schlippenbach sand gestern mittag 11 Uhr unter zahlreicher Beteiligung statt, die der Eröffnung einen festlichen Charakter verlieh. Die ersten Kreise unserer Stadt, vor allem die Kunst freunde aus diesen, trafen sich in den harmonisch arrangierten Ausstellungsräumen; die anwesenden Künstler konnten sehr anerkennende Urteile über ihre Werke ent gegennehmen. Unter den Werken von Walter-Kurau fesseln zunächst einige vorzügliche Porträts von Mit gliedern der hiesigen Gesellschaft, vor allem das aus gezeichnete Bildnis Sr. Exzellenz des Generaldirektors der Königl. musikalischen Kapelle und der Hoftheater Grafen Seebach. Eine Reihe von Landschaften schließen sich an, die von einem feinen Gefühl für den farbigen Rhythmus der Natur zeugen. Frhr. v. Schlippenbach bringt als Ergebnis einer Reise nach dem Süden eine Serie von Landschaften aus Dalmatien und Venedig von hohem farbigen Reiz, ferner einige sonnige Motive aus Dresden und seiner Umgebung. * Die vereinigten literarischen und Presse vereinigungen unserer Stadt veranstalten bekanntlich Sonntag, den 7. November, mittags '^12 Uhr im Vereinshause eine Ehrung Friedrich Schillers aus Anlaß seines 150. Geburtstags. Wir haben schon mitgeteilt, daß Chorgesang und Orgel eine Festrede um rahmen werden. Die Rezitation hat in liebenswürdiger Weise Hr. Hosschauspieler Wendt übernommen, den man bisher noch nicht als Rezitator kennen gelernt hat und den als Vortragenden Schillerscher Dichtungen zu hören sicherlich von Interesse ist. Die Hauptnummer wird „Das eleusische Fest" sein. * Der hiesige Pianist Franz Wagner hat in einem Konzert in Bautzen schöne künstlerische Erfolge für sein beseeltes und technisch reifes Spiel erzielt. Theater, Konzerte, Borträge. Mitteilung aus dem Bureau der Königl. Hof- Heater. Die nächste Neuheit des Königl. Schauspiel- -auses ist das Schauspiel „Der Graf von Gleichen" von Wilhelm Cchmidtbonn. Die Erstaufführung des Werkes findet nächsten Donnerstag außer Abonne ment statt. * In der geistlichen Musikaufführung am morgigen Sonntag nachmittags 4 Uhr im katholischen Teile der Garnisonkirche in der Albertstadt, ver anstaltet von Hrn Organist Walde unter Mitwirkung von Frl. Martha Klinkicht und Frl. Mia Kiesel, ommen zur Aufführung: für Orgel: Seb. Bach, Präludium und Fuge 6-moII (Peters II); Jos. Monar, Variationen über da- Lied: Freu dich, du HimmelS- önigin, op. 39; Enrico Bossi, kiöos därofizus, op. 126; knrico Bossi, Finale op. 118 Nr. 10: für Gesang: P. Gurand, In ihm, op 13; Cesar Frank, vani» »ngellou»; Jos. Rheinberger, kvgin» voeli op. 171; Jos. Rheinberger, Ich bin de- Herrn, op. 157 Nr. 2. Der