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schienenen Anhänger der nationalliberalen Partei — unterbrochen wurden. <LS sprach zunächst Hr. Schneeweiß, der sich als Ber- treter de» Kleingewerbes vorstellte. Er forderte dieses auf, oppo sitionell zu wählen, um seine Unzufriedenheit mit der gegen wärtigen Gesetzgebung, die infolge de» Einflüsse» der konservativen Partei agrarisch sei, zu bekunden. Hr- Fritz Ebener wünschte, daß bei der Wahl die goldene Mittelstraße eingeschlagen, nämlich nationalliberal gewählt werden möchte. Der nationalliberale Gegenkandidat de» Hrn. Unrasch Hr. Rechtsanwalt vr. Fritz Kaiser wandte sich unter dem Beifall der anwesenden Nationalliberalen gegen die Ausführungen des Hauptredner», insbesondere die, daß die nationalliberale Partei die Selbständigkeit der Handwerker nicht wolle. DaS sei ja gerade einer der wesentlichsten Gedanken des Liberalismus, den einzelnen selbständig zu machen und seine Persönlichkeit zur vollen Entfaltung zu bringen. Nur wolle der Liberalismus dieses Ziel nicht mit kleinen Mitteln, sondern durch die allgemeine Hebung der Volkskraft und Kaufkraft und durch die Hebung des Geistes im Mittelstand und Handwerk. Hr. vr. Brüß führte aus, daß die konservative Partei im letzten Reichstage die auch den Mittelstand bedrückende Scheck- und die Talonsteuer angenommen habe. Er wandte sich dann in persön lichen Bemerkungen gegen einige von Hrn. Stadtverordneten Moehring in früheren Versammlungen aus Anlaß der Besprechung der Vorgänge bei der Gründung der Ortsgruppe Dresden der Mittelstandsvereinigung angeblich getane Äußerungen. Hr. Moeh ring wies dies zurück und stellte die Behauptungen des Hrn. vr. Brüß richtig. Der konservative Redner Hr. Ziller wandte sich gegen die Nationalliberalen, oft von den anwesenden An hängern dieser Partei durch Zwischenrufe unterbrochen. Hr. Kuntzsch forderte zur Wahl eine- Vertreters der Mittelstands- Vereinigung auf. Als Nationalliberaler sprach noch Hr. Hermann. Als Hr. vr. Brüß nochmals um daS Wort bat und er es nicht erhielt, da er sich nicht vorschriftsmäßig gemeldet habe, verließen die meisten Anhänger der nationalliberalen Partei den Saal. Nach einem Schlußworte des Hrn. Unrasch wurde die Versamm lung gegen H12 Uhr geschlossen. Ha. * Der Nationalliberale Deutsche Reichsverein hatte eine öffentliche politische Wählerversammlung nach dem Hotel „Fürstenhof". Dresden, Striesener Straße 32, einberufen, die sich eines guten Besuches erfreute. Nach einigen einleitenden Worten des Versammlungsleiters, des Hrn. Postdirektors Fritsche, ergriff der nationalliberale Kandidat für den 2. Dresdner Wahlkreis, Hr. Landgerichtsdirektor Hettner, das Wort zu dem Thema „Was ist nationale Politik?" Sie bedeute Eintreten für König und Vaterland, Kaiser und Reich, für deutsche Art und Weise. Das aber schließe in sich ein Ein treten für die Allgemeinheit, das Bestreben, die bestehenden Gegensätze auszugleichen, kein Verfolgen von Sonderinteressen. In den letzteren Fehler verfalle die Sozialdemokratie, sie vertrete nur die Interessen einer Bevölkerungsschicht, des sog. Proletariats. Um die Wähler zu gewinnen, reden die sozialdemokratischen Führer fortdauernd von der Verelendung der Massen und leugnen jede Besserung in der Lage der Arbeiter- schäft. Die Unrichtigkeit dieser Behauptung werde am besten durch eine kürzlich von einem sozialdemokratischen Redner getane, durchaus zutreffende Äußerung dargetan, die dahingehe, daß die Arbeiter schaft zu einem großen wirtschaftlichen und politischen Machtfaktor geworden sei. Dieser Wandel in der Stellung der Arbeiterschaft während der letzten 25 Jahre beruhe aber in der Hauptsache aus dem, was ihr die Bürgerschaft und der Staat durch Gesetzgebung und Verwaltung gewährt habe. Er erinnere nur an das Volks- Ichulwesen, die Schaffung von Volksbibliothekens die Veranstaltung von bildenden Vorträgen. Genau wie auf kulturellem liege es auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Er verweise auf die Ein führung der Freizügigkeit und der Gewerbefreiheit, auf die Ar- beiterschutzgesetzgebung insbesondere in der Gewerbeordnung, die Arbeiterversicherungsgesetze, die Schutzzollpolitik, welche die Industrie leistungsfähig gemacht und ihr damit die Möglichkeit gegeben habe, hohe Löhne an die Arbeiter zu zahlen. Auch die politischen Rechte der Arbeiterschaft haben durch die bürger liche Gesellschaft eine Steigerung erfahren. Er nenne vor allem das Reichstagswahlrecht und die kürzlich erfolgte Besserung des sächsischen Landtagswahlrechts, das der breiten Masse der Be völkerung im Verhältnis zu dem Landtagswahlrecht von 1896 ganz andere Rechte gewähre. So sehe in Wirklichkeit die so oft geschmähte „Klassenpolitik" aus. Was habe die Sozialdemokratie dagegen für die Arbeiterschaft erreicht. So gut wie nichts, da für ihre Entschließungen immer taktische Gesichtspunkte im Vordergründe gestanden haben. Das zeige u. a. der Leipziger Parteitag mit der Erörterung über die Erbschaftssteuer und das neuerliche Eintreten der Sozialdemokratie für die Abstinenz bewegung, gegen die sie sich bis vor kurzem ablehnend verhalten habe. Wann sei die Sozialdemokratie je für deutsche Art und deutsches Wesen eingetreten? Für Polen und Russen begeistere sie sich, für die Deutschen in Österreich habe sie nichts übrig. Was feien nun die Erfordernisse einer nationalen Politik: Fest balten am bestehenden Bewährten, Bruch mit dem überlebten, Kampf gegen alles Faule einerseits und Sorge für eine gesunde Weiterbildung aller staatlichen und gemeindlichen E'urichtungen anderseits. Wesentlich aber für jede politische Partei sei es, das Vertrauen des Volkes zu gewinnen. Würdig dieses Vertrauens sei jedoch nur die Partei, die Rückgrat nach oben wie nach unten besitze. Daß es der nationalliberalen Partei daran nicht fehle, das könne sie trotz der Angriffe der Sozialdemokratie in einem kürzlich veröffentlichten Artikel der „Dresdner Volkszeitung" und der Reformpartei in einem Wahlaufruf, auf den der Hr. Vor tragende näher eingeht, für sich in Anspruch nehmen. Das be weise insbesondere auch das Verhalten der nationalliberalen Partei bei der Reichsfinanzreform, ihre Stellungnahme zur Frage der Reformbedürftigkeit der Ersten Kammer, das Ausdecken von Mängeln im gewerblichen Schulwesen u. a. m. Welche Ziele die nationalliberale Partei verfolge, das sei ja aus ihren Wahl aufrufen bekannt. Er — der Hr. Vortragende — könne sich daher mit einem kurzen Hinweise begnügen: Modernisierung der Verfassung, was die Erste Kammer betrifft, Weiter- bildung der Gemeindegesetzgebung, Modernisierung des Be- amtenrechtS insbesondere der Disziplinarbestimmungen, Ein führung kaufmännischer Grundsätze in die innere Berwal- tung, Besserung de» Verkehrswesen-, de» Straßenwesen», der Schiffahrtsverhälimsse, Reform de» Bolksschulwesen» «c. Auch für eine gesunde Mittelstandspolitik trete die nationalliberale Partei ein. Sie sei überhaupt eine Partei de» Ausgleiches, keine WirtschastSpartei wie der Blind der Landwirte mit seiner einseitigen Betonung des agrarischen Standpunktes und die Mittelstandsvereinigung, die übrigen- nur einen Teil de» Mittel stände- vertrete. Werde der Hansa- und der neue Bauernbund genau so einseitig, so würden sich auch die Wege der national liberalen Partei von ihnen trennen. Mit der konservativen Partei seien die Rationalliberalen oft zusammengegangen; je mehr aber der Bund der Landwirte diese Partei beherrsche, um o unmöglicher werde eS für einen nationalliberalen Mann mit ihr Seite an Seite zu stehen. Nach alledem könne die national liberale Partei wohl für sich in Anspruch nehmen eine nationale Politik zu treiben, wenn darauf auch der nationale Bürgerausschuß, dem die nationalliberale Partei nicht angehöre, allein Anspruch zu erheben scheine. (Lebhafter Beifall.) In der sich anschließenden Aussprache erhielt zunächst der sich als parteilos bekennende Hr. Kaufmann Hase das Wort. Er wandte sich in einigen Punkten gegen die Politik der Mittelstandsvereinigung und ermahnte schließlich sämtliche liberale Parteien zur Einigung. Nach ihm forderte ein Vertreter deS Linksliberalismus, ein Hr. Schubert, seine Parteigenossen unter dem Beifall der Versammlung aus, für die Wahl des Hrn. Landgerichtsdirektors Hettner einzutreten. Nachdem noch Hr. Redakteur Calebow und Hr. vr. Pöckelmann — letzterer, nachdem er seinem Bedauern über das Fernbleiben der politischen Gegner Ausdruck gegeben hatte — für die Sache des Hrn. Landgerichtsdirektors Hettner eingetreten waren und dieser nochmals das Wort genommen hatte, schloß der Vorsitzende um 11 Uhr die Versammlung. Wr B. * Der Kandidat der Mittelstandsvereinigung für den 4. Landtagswahlkreis der Stadt Dresden, Hr. Stadt rat Baumeister Schümichen, stellte sich gestern abend in einer Wähleroersammlung im Etablissement Bergkeller seinen Wählern vor. Die Versammlung wurde von dem Obmann des Nationalen Bürgerausschusses, Hrn. Stadtverordneten Friedensrichter Braun mit begrüßenden Worten eröffnet, worauf der Redner des Abends das Wort ergriff, um zunächst darauf hinzuweisen, daß das neue Wahlgesetz voraussichtlich eine wesentliche Verschiebung unter den politischen Parteien im Landtage herbeiführen werde. Der Kampf unter den Parteien sei jedenfalls gegenwärtig stark entbrannt und auch im 4. Wahlkreise ständen sich drei Kandidaten gegen über, wovon zwei den nationalen Parteien angehören. Das nationale Bürgertum habe nun zu entscheiden, welchem Kan didaten es seine Stimme geben wolle. Er selbst vertrete die Mittelstandspartei und seine Kandidatur werde von den Kon servativen und den Hausbesitzern unterstützt. Für den Fall, daß er in den Landtag gewählt werde, werde er keiner politischen Partei beitreten, da er auch bis jetzt keiner solchen angehöre. Er werde jedoch das Gute nehmen, von welcher Seite es komme, ob von rechts oder von links. Sein Grundsatz sei der, daß eine gesunde wirtschaftliche Entwickelung die beste vaterländische Politik sei. Im Falle seiner Wahl werde er sich der zu gründenden Wirtschaftlichen Vereinigung anschließen. Die viel fach gehörte Behauptung, die Mittelstandsvereinigung sei ein Anhängsel der konservativen Partei, müsse er entschieden zurück weifen und er selbst könne als Großstadtvertreter nicht Ver treter agrarisch-konservativer Interessen sein. Sachsen sei ein Industriestaat und hiernach werde er seine Entschließungen zu treffen haben. Der Redner warf dann die Frage auf, ob über haupt die Begründung der Mittelstandspartei notwendig gewesen sei. Früher habe der Mittelstand die Kandidaten aller Parteien, auch der nationalliberalen, unterstützt, doch seien die gemachten Versprechungen vielfach nicht eingehalten worden. Namentlich die liberalen Parteien hätten die Wünsche des werktätigen Bürger tums vollständig unbeachtet gelassen. Auch bei der bevorstehenden Wahl sei nicht zu erwarten, daß die liberalen Kandidaten auf diese Wünsche eingehen werden, und es sei daher erklärlich, wenn der Mittelstand das Vertrauen zu den Liberalen verloren habe r. rd selbständige Kandidaten aufstelle. Die Forderungen des Mittelstands seien Schutz vor den Auswüchsen der Konsumvereine und Warenhäuser, die Beseitigung der Beamten-Einkaufsvereine, eine schärfere Besteuerung der Wanderlager, die Schaffung einer neuen Submissionsordnung rc. Die Industrie solle hierbei in keiner Weise getroffen werden. In Amerika habe man ebenfalls be reits Schutzgesetze gegen die Zusammenschl-eßung des Großkapitals er'assen, und auch bei uns werde nicht nur das Handwerk, son dern auch die Industrie bald solche Gesetze verlangen müssen. Die gerechten Forderungen der Beamtenschaft werde er jederzeit unterstützen Den neuen Landtag würden in der Hauptsache das neue Volksschulgesetz und die Gemeindesteuerreform beschäftigen. Der Grundbesitz dürfe nicht zugunsten des mobilen Kapitals noch mehr belastet werden, insbesondere dürften Steuern, die bisher den Gemeinden überwiesen waren, diesen nicht genommen werden. Jede weitere Belastung des Grundbesitzes müsse eine Erhöhung der Mietpreise herbeisühren. Deshalb sei ein gerechter Ausbau der Einkommensteuer, der bestehenden Grundsteuer und der Ergänzungs steuer zu befürworten. Gleichzeitig müsse für die Schaffung eines neuzeitlichen Volksschulgesetzes gesorgt werden, doch müßten die Forderungen der Lehrerschaft panz erheblich herabgesetzt werden. So dürfe die Trennung von Kirche und Schule nicht eintreten, dagegen sei eine zeitgemäße Ausgestaltung des Fach- und Fort bildungsschulwesens dringend notwendig. Wenn die Forderungen der Lehrer bewilligt werden würden, so müsse Dresden allein bei der sofortigen Durchführung dieser Forderungen jährlich rund 4 600 000 M. mehr als bisher aufbringen. Dies würde eine Er höhung der Einkommensteuer um 55 Proz. bedeuten. Außerdem müßten noch 10 Mill. M für neue Schulbauten aufgebracht werden. Für die aussteigenden Gehaltsstaffeln in den nächsten 15 Jahren würde ein weiterer Zuschlag von rund 20 Proz. er forderlich sein. Jedenfalls sei bei der Erfüllung solcher Wünsche die größte Vorsicht am Platze. Die Finanzverwaltung Sachsens bewege sich jetzt infolge der Bemühungen des Hrn. Finanz- Minister- vr v. Rüger in aufsteigender Richtung und man müsse unter allen Umständen darauf bedacht sein, daß diese Richtung auch weiter innegehalten und daß eine weitere Belastung der Steuerzahler vermieden werde. Die Au-sührungen de» Redner» waren von lebhaftem Beifall begleitet. In der Debatte sprach zunächst Hr. vr. März, der die sachlichen Ausführungen de« Kandidaten anerkannte. Er vermißte jedoch in seiner Rede mehr Beziehungen auf die Allgemeinheit und widersprach dec Behauptung, daß der Landtag lediglich wirtschaftliche Fragen zu erledigen habe. Zum Schlüsse empfahl er die Wahl de» nationalliberalen Kandidaten, Hrn. vr. Bogel. Hr. Stadtv. Rechtsanwalt Kohlmann wandte sich in längeren Aus- führungen gegen Hrn. vr. März und empfahl der Versammlung die Wahl der Mittelstandskandidaten zu unterstützen. Nach einigen weiteren Entgegnungen der Herren vr. März und Rechtsanwalt Kohlmann äußerte sich Hr. Architekt Höffner dahin, daß die politischen Parteien überhaupt nicht m den Landtag gehören. Als Mitglied der nationalliberalen Partei müsse er sich mit den Ausführungen der Herren Stadtrat Schümichen und Rechtsanwalt Kohlmann einverstanden erklären. Nachdem noch Hr. Kaufmann Vogt für die Wahl deS Hrn. Stadtrats Schümichen eingetreten war, wurde die Versammlung mit einem Schlußworte des Referenten geschlossen. * Der Nationale Bürgerausschuß für die Landtags- Wahlen hat im 7. Dresdner Wahlkreise (Pieschen) Hrn. Mörtelwerksbesitzer Alwin Gebler, Großenhainer Sir. 198, al« Kandidaten für den Landtag aufgestellt. Volkswirtschaftliche-. O Die Hitdorfer Brauerei Friede A.-G. in Eöln, deren Obligationen an der Dresdner Börse gehandelt werden, unterbreitet einer auf den 28. d. M. nach Cölu anberaumten außerordentlichen Aktionärversammlung einen neuen Sanierungs plan unter Aufhebung der Beschlüsse der außerordentlichen Generalversammlung vom 9. Juni. U. a. sollen die Aktien im Verhältnis von 3:1 zusammengelegt und 500 000 M. 5 ^>ge Vorzugsaktien ausgegeben werden. * Berliner Börsenbericht vom 6. Oktober. Fondsbörse. Die Befürchtung einer Diskonterhöhung der Bank von Eng and und infolge davon der Deutschen Reichsbank bewirkte im Vereine mit dem scharfen Rückgänge der Stahltrustaktien >n New Uork, dem schwachen Verlaufe der westlichen Börsen und dem Nachgeben der Metallpreise in London eine matte Eröffnung der Börse. Das an den Markt gelangende ziemlich umfangreiche Material fand nur zu teilweise ansehnlich niedrigeren Kursen Aufnahme. Am erheblichsten waren die Rückgänge am Montan aktienmarkte, bis 2 9H. Doch auch Banken stellten sich vereinzelt um 1^ 9d niedriger. Von Bahnen waren Canada, Prinz Heinrichbahn und Warschau-Wiener am meisten gedrückt. Aber auch Schiffahrts- und Elektrizitätswerle, von diefen namentlich Schuckert, mußten beträchtliche Abstriche verzeichnen. Von Renten büßten Z prozentige Reichsanleihe und Russen von 1902 etwa 0,20 und Türkenlose 1 M. ein. Im späteren Verlaufe war der Verkehr äußerst schleppend bei geringfügigen Schwan kungen. Täglich kündbares Geld 4 9h- Berlin, 6. Oltober. (Produktenbörse.) Weizen per Oktober 216,00, per Dezember 214,75, per Mai 216,50. Etwas fester Roggen per Oktober 172,25, per Dezember 172,25, per Mai 176,25 Etwas fester. Hafer per De zember 154,50, per Mai 160,00, per Juli 162,00. Be hauptet. Mais amerlk. miied per Dezember —,—, per Mai —. Geschäftslos. Rüböl per Oktober 53,60, per Dezember 53,70, per Mai 53,80. Matter. 6739 Soeben erschienen: Mr Dick Ikoman von Ikudolpk Ltratz Geheftet M. 4.— In Leinenband M. 5 — Zu beziehen durch die meisten Buchhandlungen Verlag der I. G. «atta'schen Buchhandlung Nachs Stuttgart un» Berlin keMg- »ml tstsmlmlieii Unlemekt (kiletkockv ^lncknms Inulins Viarckot, Varis) erteilt frau (Losirnu) Opern unck Konzertsängerin vrenüvn-^., Ickoritrstr. 1911 reodts. 6317 Sprevbstuncke: 12—1 vkr (nuller Sonntags). Wetterbericht der KSnigl. Lächs. Lande-wetterwarte. Witterung-Verlauf in Sachse« am 5. Oktober. Der 5. Oktober brachte bei mäßigen bis frischen, um Süden schwan kenden Winden warmes Wetter mit wechselnder Bewölkung und Regenschauern. Die Temperatur ging im Minimum nur bis 7.5 ° 0 herab und erreichte im Maximum nahezu 20 ° 0. Der Luftdruck war bis zu 10 mm unternormal, doch begann das Barometer langsam zu steigen. Die Nachrichten vom Drachen- bez. Ballonaufstieg in Linden berg fehlen. «eld«,g vom Fichtelberg (1213 m), de« «. Oktober» früh 7 Uhr. Barometer: Leicht gestiegen. Leichter Westwind. Tem peratur: 6 8'0. Bewölkung: bedeckt, leichte Wolken. Vor mittags und nachmittags schwacher Nebel. Wetterlage i« Europa am 6. Oktober, früh 8 Uhr. Eine Furche tiefen Druckes, die sich von dem Minimum auf Irland mit weniger als 725 mm nach einem zweiten im Nordosten am Weißen Meere erstreckt, trennt ein Hochdruckgebiet im äußersten Norden von hohem Druck im Süden und Südwesten des Erd teil«; bei den schwedischen Seen lagert eine Teildepression. Diese Druckverteilung bedingt eine südwestliche bi« nordwestliche, im Norden lebhafte Luftströmung, die wolkiges, kühlens Wetter bringt: auch stehen mit der weiteren Ausbreitung de- tiefen Druckes nach Osten Niederschläge in Aussicht. A«»sicht fltr Donnerstag, he« 7. Oktober. Westwind; wolkig; kälter; zeitweise Niederschlag. Wetterkarte vom Mittwoch, 6. Oktober, früh S Uhr. ^elchenertNrnno mNiederschO stürmisch stark frisch schwach windstill wolleulo» bedeckt H bedeckt bedeckt- bedeckt Regen Schnee Nebel Tnnst Graupel» Hewitt» Hagel