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ein BergnügungSlolal der Altstadt und eine Buchhand lung in Dre-den-N. ausgeführt hatten. ES waren ihnen etwa 120 M. bares Geld und verschiedene andere Sachen in die Hände gefallen. Letztere konnten wieder herbei geschafft werden, da- bare Geld hingegen hatten sie in einem Tage auf einer Vergnügungsreise nach Berlin ver- jubelt. Die beiden Burschen hatten sich zusammen getan, um gemeinschaftlich Diebstähle und andere Straftaten auszuführen. Sie hatten sich mit scharfgeladenen Schieß waffen versehen, von denen sie bei einer Überraschung Gebrauch machen wollten. Außerdem führten sie ein Quantum Pfeffer bei sich, der etwaigen Verfolgern in die Augen gestreut werden sollte. * Die beiden SanitLtSwachen deS Samariterverein« zu Dresden (Wallstrabe 14 und Marschallstraße 8) traten im Monat August im ganzen in 309 Fällen in Tätigkeit, und zwar: 265mal bei Tage und 44 mal bei Nacht. Bon den Hilfesuchenden (206 männlichen und 103 weiblichen Per sonen) verlangten 270 die Hilfe auf den Wachen und 39 ander wärts. 280 wurden wegen äußerer Verletzungen und 29 wegen innerer Erkrankungen behandelt. Betriebsunfälle waren 143 zu verzeichnen und 166mal lagen andere Veranlassungen vor. Transporte machten sich 14 erforderlich. Befundscheine wurden 5 ausgestellt. — Der Bericht der Feuerwehr auf den Monat August verzeichnet 101 Brände, die sich in 3 Groß-, 6 Mittel- und 92 Kleinfeuer zerteilen. Anderweite Hilfe — Aufheben gestürzter Pferde rc. — wurde in 10 Fällen geleistet. Die Unfallwagen wurden in Begleitung eines als Samariter ausgebildeten Feuer wehrmanns 171 mal abgeschickt. AuS Sachsen. Leipzig, 6. September. Uber den Stand der Arbeiten am Völkerschlachtdenkmal entnehmen wir dem „Leipz. Tgbl." folgende interessanten Angaben: Für den Außenstehenden hat es fast den Anschein, als ob die Arbeiten am Denkmal stillständen; man sieht von der Straße aus nur selten einen Arbeiter, und der riesen hafte Bau, der von einem Wall von Rüstungen um geben ist, würde einem öde und verlassen Vorkommen, wenn man nicht das Knirschen und Kreischen der Auf- züge hörte und die Bewegungen der Fahrbühnen auf der Höhe der Rüstung sehen könnte. Gegenwärtig ist man bei den Arbeiten über dem hervortretenden Haupt- geiims (an dem sich die Inschrift: 16.—18. Oktober 1813 befindet) angelangt. Dabei wird aber auch an der Innenausgestaltung lebhaft weiter geschafft. Die acht Schicksalsmasken im unteren Teil der Ruhmeshalle, die eine Höhe von je 5 m haben, sind zurzeit unter den Händen der Steinbildhauer und stehen vor ihrer Vollen dung. Der Eindruck, den diese Pfeiler machen, vor denen je zwei trauernde Kriegergestalten aufgestellt werden, die gleichsam sinnend und trauernd einer Grablegung zuschauen, ist ein überwältigender, über dem als Krypta gedachten Untergeschoß führt in der Höhe von 29 m im Innern eine Galerie herum. In dieser finden in den Ecken vier sitzende Kolossalfiguren von 9 w Höhe (Tapferkeit, Opferwillig- leit, Einigkeit und Vaterlandsliebe) Aufstellung. Diefe vier Figuren, von denen augenblicklich noch nicht einmal die Entwürfe fertig sind, werden mit zu den Haupt- schwierigkeiten des Denkmals zu rechnen sein. Zur Aus schmückung der Kuppelung werden 360 Reiterfiguren angebracht. Diese Figuren, die man aus Zementbeton herstellt, werden gegenwärtig auf dem Denkmal selbst fertiggemacht. Die Modelle sind unten am Denkmal zu sehen. Eine solche Zementplatte ist dem Maße nach 1,65:1,45 m. Die Auslegung der Kuppelung mit diesen gleichmäßig gestalteten Figuren wird eine äußerst imposante Wirkung hervorbringen. In der Ruhmeshalle ist man so weit, daß jetzt der Fußbodenbelag angebracht wird. Mit der Schuttausschüttung rund um das Denkmal hofft man noch im Laufe des nächsten Jahres vollständig fertig zu werden. Freiberg, 6. September, über die Jubiläums- gescheute und -stiftungen für das Freiberger Jägerbataillon aus Anlaß seines 100jährigen Be stehens wird uns zusammenfassend mitgeteilt: Der Chef des Bataillons, Se. Hoheit der Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg hat dem Offizierkorps für das Kasino ein von Schuster (Berlin) gemaltes lebensgroßes Bild verliehen. Die Stadt Freiberg hat dem Offizier- korps eine große aus Silber getriebene Jardiniöre zum Geschenk gemacht, Se. Exzellenz der Hr. Kriegsminister Frhr. v. Hausen, der a I» suits des Bataillons steht, eine große silberne Obstschale, die Reserve- und Landwehroffiziere des Bataillons ein ganz besonders reiches, aus 13 großen Stücken bestehendes Geschenk an Tafelsilber. Weitere ähnliche Geschenke machten die Offizierkorps des hier garnisonierenden 3. Bataillons des 177.Infanterieregiments, des 153. Infanterieregiments in Altenburg und des Oelser Jägerbataillons. — Besonders reich sind die Stiftungen ausgefallen. Außer den bereits gemeldeten 10000 M. von Hrn. Rittergutsbesitzer Urban in Jena und 1000 M. von Hrn. Fabrikbesitzer Leutnan id. Res. Schröder in Grimma wurden gestiftet: Von Herren, die nicht genannt fein wollen, 900 M. zu Schieß- preisen für Offiziere und Mannschaften und 500 M. für ne Oberjäger des Bataillon»; vom Rate der Stadt 1000 M., deren Zinsen bedürftigen Oberjägern zugute kommen sollen; von der großen Stiftung der früheren aktiven und Reserve- und Landwehroffizieren der schwarzen vrigade 6500 M. für das Bataillon, deren Zinsen im Interesse der Offiziere Verwendung finden sollen. Br onders erfreut ist man im Bataillon über eine Stiftung, ne auS kleinen Beträgen von den ehemaligen Mann- chaften des Bataillons gesammelt worden ist und irren Zinsen für die jeweilig dienenden aktiven Mann- chaften verwendet werden sollen. Bis jetzt sind 450 M. m Namen des Stiftungsausschusses übergeben worden, doch stehen noch weitere Zusendungen zu erwarten. L Oelsnitz i. V., 6. September. Um das Ver- ständnis für die Notwendigkeit der Bekämpfung der Lungenschwindsucht in immer weitere Kreise zu traaen, um insbesondere die Gemeindebehörden für diesen volkswirtschaftlich verdienstvollen Kampf zu inter essieren, hat auf Veranlassung des Hrn. Amtshauptmanns v. Bose der Oberarzt der Leipziger Heilstätte zu Adorf, Hr. vr. meck. Thieme, jetzt in mehreren Orten des Oelsnitzer Bezirks vor Gemeindevertretern Vorträge ge halten, in denen die von den Gemeinden gegen die Lungenschwindsucht zu ergreifenden Maßnahmen dargelegt wurden. Die klaren uno überzeugenden Ausführungen des Hrn. vr. Thieme, dem reiche Erfahrungen auf dem Gebiete der Bekämpfung der Tuberkulose zu Gebote stehen, fanden allenthalben Anklang und Beifall. Schneeberg, 6. September. Der Verein ehe maliger Schüler des Königl. Gymnasiums zu Schneeberg feiert am 11. und 12. d. M hier seine dies jährige Hauptversammlung, zu der eine recht zahl reiche Teilnahme erwünscht ist. Außer der Mitgliedersitzung und einem Bierabend am Sonnabend findet am Sonn tag statt Frühschoppen, gemeinsames Mittagessen und ein Konzert des Gymnasialchors. Bad Gottleuba, 6. September. Der Kur- und Sommerfremden-Verkehr war auch in diesem Jahre ein äußerst reger, so daß die Freguenzziffer wieder eine wesentliche Erhöhung gegenüber dem Vorjahr aufweist. Auch die Nachsaison ist noch eine recht lebhafte, und in den lauschigen, wohlgepflegten Waldpromenaden herrscht noch reges Leben. Die Stadtverwaltung ist unausgesetzt bemüht, die Einrichtungen für das Kurpublikum zu ver bessern und zu erweitern. Ein ausgedehnter Kurpark, in dem vom Bahnhof nach der König Friedrich August- promenade sich hinziehenden Gelände, ist im Entstehen begriffen und soll bis zur nächstjährigen Saison fertig- gestellt sein. Ein hier ansässiger Pillenbesitzer hat eine namhafte Summe für diesen Zweck zur Verfügung ge- stellt, so daß etwas Gediegenes geschaffen werden kann. Wer in diesen schönen Frühherbsttagen noch für einige Zeit Erholung in stärkender Waldluft sucht, der lenke seine Schritte zum Tale der Gottleuba und halte Einkehr in unserer freundlichen Badestadt. Breitendorf (Amtsh. Löbau), 7. September. Am 9. September wird hier eine mit der Postagentur ver einigte Telegraphenanstalt und öffentliche Fernsprech, stelle in Wirksamkeit treten. Die neue Telegraphenanstalt, die im Telegrammverkehre die Bezeichnung „Breitendorf" führen wird, ist zugleich Unfallmeldestelle. Verband Sächsischer Gewerbe- und Handwerker vereine. (Nachdruck verboten.) Pulsnitz, 6. September. Die Teilnehmer an der Hauptversammlung des Ver- bandes Sächsischer Gewerbe- und Handwerkervereine besichtigten heute morgen das städtische Elektrizitätswerk, das Stadtmuseum mit seinen wertvollen Andenken an den Bildhauer Rietschel und den schönen Schloßpark. In der zehnten Vormittasg- stunde trat die 23. Hauptversammlung zusammen, an der u. a. teilnahmen als Vertreter der Königl. Staatsregierung Hr. Regierungsrat vr. Seifert vom Königl. Ministerium des Innern, ferner die Vorsitzenden bez Syndici der Sächsischen Gewerbe- kammern, Abordnungen des Sächsischen Jnnungs- Verbandes, sowie des Verbandes Sächsischer Hand werkergenossenschaften und die Herren Bürgermeister vr. Michael als Vertreter der Stadt Pulsnitz und Landtagsabg. Rentsch-Kamenz. Der Verbandsvorsitzende Hr. Stadtrat Luck- weil-Waldheim eröffnete die Beratungen mit begrüßenden Worten und einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Se. Majestät den König. An den Monarchen wurde ein Huldigungstelegramm gesandt. Namen- der sächsischen Gewerbe- kawmern wünschte Hr. Stadtrat Reiche-Bautzen, Vorsitzender der Gewerbekammer Zittau, den Beratungen besten Erfolg. Nunmehr erfolgten Berichterstattungen über die Tätigkeit und die Kafsenverhältnisse des Verbandes, über die Wettin- stiftung, über die Preuskerstiftung, über die vom Verband bei der Reichs- und Staatsregierung gestellten Anträge und über die in der letzten Tagung des Reichstages im Interesse des Gewerbe- und Handwerks gestellten Initiativanträge, von denen aller- >ing« infolge der Reich-finanzresorm nur einer übrig geblieben st. E« handelt sich um den Antrag de- Abg. Fuhrmann auf Änderung deS § 100g der Gewerbeordnung, der bekanntlich den Innungen Preisfestsetzungen »c. verbietet Die Versammlung nahm von den Berichten Kenntnis und beschloß die Ein- setzung einer sechsgliedrigen Kommission zur Be- arbeitung von Vorschlägen zu Reformen in der Linkommensteuereinschätzung. Weiter erstattete Hr. Buch- »ruckereibesitzer Beck-Geringswalde Bericht über die vom Ver- band-au-schuß bestellte Kommission für Ergreifung von Maß nahmen zur Beseitigung des Lehrlingsmangels beim Handwerkerstande. Der Referent erkannte dankbar die Hand- werkerfürsorge der Regierung an und sah einen Grund für den Lehrling-mangel auch darin, daß die Handwerksmeister selbst zu viel klagen und ihren eigenen Nachwuchs dem Handwerk entziehen mit der Begründung: „Mein Sohn soll es einmal besser haben al- ich." Ein weiterer Grund für den Lehrlingsmangel liege in der sofortigen Bezahlung der Fabrikarbeit Jugendlicher. Um die Notwendigkeit dieses Geldverdienens Jugendlicher zu mildern, sollte die Regierung einen Einmillionensonds ins Leben rufen, von dessen Zinsen würdige und bedürftige Lehrlinge in den Stand einer Handwerkslehre gesetzt werden können. Ein Hinderungsgrund für die Annahme von Lehrlingen liege auch in den vielen einschlagenden gesetzlichen Bestimmungen. — In der Besprechung des Referats stellte der Gewerbeverein Bautzen einen Antrag, laut welchem der Vorstand beauftragt wird, an Regierung und den Landtag eine Petition zu richten, den Ge werbekammern einen genügend großen Betrag aus Staatsmitteln zur Verfügung zu stellen, aus dem bedürftige und würdige Lehr linge nach Erfüllung gewisser Voraussetzungen unterstützt werden können. Der Obermeistertag der Lausitz hat bereits einen ähn lichen Antrag an die Äewerbekammer Zittau gestellt. Der An trag stieb teilweise auf Widerspruch von der Seite, die ent schieden für weitestgehende Selbsthilfe ist. Großen Widerspruch erregte ein Redner mit der Meinung, daß es nur gut sei, wenn durch Fehlen des Nachwuchses d:e Konkurrenz eine Ver minderung erfahre. Die Versammlung beschloß gegen zwei Stimmen die Annahme des Antrags Bautzen. — Den nächsten Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag des Gewerbevereins Zittau, den Vorstand zu beauftragen, das Königl. Ministerium des Innern um gleichmäßige und tun lich milde Handhabung des Kinderschutzgesetzes zu bitten. Hr. Buchhändler Krohn-Zittau begründete den Antrag mit Hin weisen auf einen Spezialsall und allgemeinen Ansichten. In der Besprechung des Antrags wurde wiederholt betont, daß die gegen wärtig zum Teil angewandte Methode der Aufsicht über die Ein haltung des Kinderschutzgesetzes durch Befragung der Kinder in der Schule sehr unerquicklich sei. Man möge diesen Dienst den Gewerbeaufsichtsbeamten überlassen, die sich bisher auf diesem Gebiete sehr bewährt hätten. Der Antrag Zittau fand einstimmige Annahme. Weiter beschäftigte sich der Berbandstag mit der zu künftigen Gestaltung des Fach- und Fortbildungs schulwesens Sachsens. Anlaß hierzu gaben folgende An träge des Gauverbands niedererzgebirgischer Gewerbe vereine: „Der Landesverband wolle hinsichtlich des Fach- und Fortbildungsschulwesens folgendes erstreben: 1. Das Königl. Ministerium des Innern wolle dem gesamten Fortbildungsschul wesen einen gewerblichen bez. beruflichen Charakter verleihen und dasselbe dem Ministerium des Innern ungeteilt unterstellen. 2 Sollte dies nicht angängig sein, so wird gebeten, daß diejenigen Schulen, die den vom Ministerium des Innern am 7. November 1907 gestellten Bedingungen entsprechen, dem Ministerium des Innern nicht nur unterstehen können, sondern ohne weiteres zu unterstehen haben, u,.d somit deren Schüler vom Besuche der sich an die Fortbildungsschule anschließenden Fortbildungsschule unter dem Ministerium des Kultus befreit sind." Hr. Oberlehrer Dietrich-Mittweida begründete den Antrag und betonte be sonders, daß es sich bei dieser Angelegenheit darum handelt, ob in Zukunft die Handwerker in ihren Schulen, wie bisher, be stimmende Rechte haben, oder nur gutachtlich gehört werden sollen. Der Antrag fand einstimmige Annahme. Nunmehr verschritt die Versammlung zur Beratung des Antrags des erzgebirgischen Gauverbands sächsischer Gewerbe vereine: „Der Gauverband erblickt in den Gewerbekammern die berufenen Vertreter des mittelständischen Kleingewerbes und wünscht deshalb, daß dieser Umstand auch in der Wahlberech tigung und Beitragspflicht zu den Handels- und Gewerbe kammern zum Ausdruck kommt. Es ist deshalb das Gesetz über die Handels- und Gewerbekammern, das jene Kreise willkürlich in zwei Gruppen teilt, dahin zu ändern, daß alle dem Klein gewerbe angehörigen Nichthandwerker ohne Rücksicht auf ihr Ein kommen und auf den Eintrag ins Handelsregister den Gewerbe kammern zugewiesen werden. Die Bestimmungen des erwähnten Gesetzes über die Zugehörigkeit der Handwerker zu den Gewerbe kammern würden selbstredend dadurch nicht berührt." Dieser Antrag wurde von den Vertretern der Verbandsvereine Leipzig- Ost und Zittau bekämpft. Hr. Syndikus Herzog von der Ge werbekammer Leipzig teilte mit, daß sich die Mittelstands vereinigung für da- Königreich Sachsen auf Grund von Umfragen gegen den zur Beratung stehenden Antrag ausgesprochen hat. Von anderer Seite wurde der Antrag energisch verteidigt. Die Abstimmung ergab die Annahme des Antrags mit 53 gegen 23 Stimmen. Der nächste Beratungsgegenstand lautete: „Zwangs weise Ausdehnung der Alters- und Invaliditäts- Versicherung auf selbständige Handwerker und Gewerb- treibende in Berücksichtigung der neuen Reichs versicherungsordnung." Das Referat hierzu gab Hr. Lokal richter Müller-Werdau. Die Verfammlung beauftragte den Vorstand, die wichtige Angelegenheit im Auge zu behalten. Ein vom Gauverband niedererzgebirgischer Gewerbevereine gestellter, von Hrn. Tapezierermeister L. Möller-Döbeln begründeter Antrag, nach dem Muster anderer Berufs- und Standeskreise im Lande für die Kreise der im Landesverbände und seinen Berband-vereinen sich zusammenschließenden Gewerbetreibenden (Fortsetzung siehe nächste Seite.) Wetterbericht der KSnigl. Sächs. Landeswetterwarte. Witter»«a»berla«f in Sachse« am 6. September. Am Morgen des 6i September traten noch vereinzelt schwache Nieder schläge auf, im übrigen verlief der Tag bei wechselnder Be- wölkung trocken. Die Temperatur schwankte zwischen einem Minimum von 2 ' (Fichtelberg) und einem Maximum von 16,5 " (Dresden). Die Luftströmung war eine schwache westliche, der Luftdruck entsprach seinem Normalwert, begann aber wieder zu fallen. Der Drachenaufstieg in Lindenberg ergab am 7. September früh 7 Uhr: bei K00 m 4-12.2'0, 8W 6; bei 1000 m 4- 10.1'0, 8WS; bei 1500 m 4-7.4' 0, 8^V7; bei 2000 m 4 4.7" 0, 8VV 7. (Geschwindigkeit in m pro Sekunde.) Meld««- vom Fichtelberg (1213 m) be« 7. September, früh 7 Uhr. Barometer: gefallen Mäßiger Südwestwind. Tem peratur: 6.2' 0. Bewölkung: heiter, leichte Wolken. Starker, lang anhaltender Tau, glänzender Sonnenunter- und -Aufgang, Abend- und Morgenrot. Wetterlage i« G«r»pa am 7. September, früh 8 Uhr. Da« eine der beiden Luftdruckminima hat sich an den mittleren Bottnischen Meerbusen verlegt, da« andere an die Südwestspitze der skandinavischen Halbinsel; auch im Südosten des Erdteiles lagett tiefer Druck. Auf Island ist ein Maximum entstanden, rin zweite- befindet sich noch im Rordosten de» Erdteile». Durch die Rückdrehung de» Winde» nach Südosten ist bei UN» Aufklärung entstanden; bei der Bewegung der nordwestlichen Depression auf nordöstlich gerichteter Bahn P unter südwestlichen Winden zu nächst auch noch trockene«, wärmere« Wetter zu erwarten. «»ficht fär Mittwoch, be« 8. September. Südwest- wind; veränderlich; wärmer; trocken. Wetterkarte vom Dienstag, 7. September, früh 8 Uhr. Windströmung und Linien gleichen Luftdruckes. Witterungszustand und Temperatur *0. Lie Kahlen bedeuten BarometerstLnde, Lt« Kahlen bedeuten Temper aturarad«, die »(00) ist weggelasien werden. «Lltrzrade sind durch — tennUtch. veiibenerMrme» * m Niederscht. stürmisch stark frisch schwach windstill »M wollen lo« M bedeckt M bedeckt -Ä L bedeckt Rege« Schn« Nebel Dunst Graupel» lbewiue» Hagel