25 treten (S. 641 und 642)'in seine Fußcapfen. Ob dadurch dec Landtag abgekürzt und das Volkswohl gefördert wird? Was übrigens auch die Spötter von der Intelligenz unserer Volksvertreter sagen mögen, die große Menge klassischer Aus sprüche, welche wir,dem jetzigen Landtage zu danken haben, schlägt jeden Tadel zu Boden. Das Volk staunt, wenn ein Meyer (II. 5. 58) heldenmüthig ausruft: „wir haben den Muth, selbst wenn ein Wrangel mit seinen Äugeln käme, ihm unsere Brust zu bieten." Das Volk staunt, wenn Seltmann (II. 6. 32) gegen die Auf wandsentschädigung des Präsidenten mit den Worten kämpft: „Auch ich empfange Kammermitglieder, und wenn der Abgcordn. Bauer mich mit feinem Besuche beehren will, sö kann er sogar einen Großvalerstuhl vorgesetzt bekommen, und ich beanspruche dcßhalb nicht die 1 Vermehrung meiner Tagegelder"; oder Haustein (II. 6. 8tt) mit den Worten : „Die Deputation hat uns angerathen, dem Präsidenten gleichfalls bloß eine Stimme zu geben: hieraus folgt vou selbst, daß der Präsident auch bloß einmal Tagegelder zu erhalten hat!" — Das Volk staunt, wenn eben dieser Haustein (II. 7. III) aus- rufl: „So wenig man über den Geschmack discutiren soll, eben so wenig kann über wissenschaftliche Sätze mit Erfolg discutirt werden!" Das Volk staunt, wenn Herr Iulius Kell (II. 17. 297) spricht: „Die Gründe kenne ich nicht, aber ich muß sie , mißbilligen," oder wenn Herr Meinel (II. 19. 345) sagt : „Ich erblicke in der Herabsetzung der Diäten für die