127 in dem semigcn; wenn ich aber beide Träger dieser Gewalten neben einander stelle, muß ich mir doch sagen, daß der Monarch mehr Macht, Ansehen und Würde in sich vereinige und »ach außen repräsentier, als der Präsident einer Republik/' Eine constitutivnelle Volksvertretung kann dies.n Satz nicht verhöhnen. Tzschirner S. 51: „Ich kann nicht glauben, daß ganz Deutschlauö die Revolution im vorigen Jahre um deswil len gemacht haben sollte, «m zu 31 Fürste» noch den 35stcn zu bekommen." Riedel S. 55: „Die Kaiserwürde ist ein Wahrer Hohn gegen das Veruunftrecht; denn das Vernunstrccht kennt kein erbliches nnd unverantwortliches Staatsoberhaupt." Bcnseler S. .56: „Blos die Demokratie hat in Deutschland eine Zukunft, keiner andern Einrichtung pro- phezeihe ich eine Dauer." Meyer S. 58: „Wir wollen keinen Kaiser, wir brauchen kei ne» Kaiser, wir haben Monarchen genug und wollen nicht mehr. Wir haben Hosämter und Sinecurcn sür Müssiggänger genug, wir wollen nicht mehr. Wir wollen frische Elemente ans dem Schooste des Volkes, wir wollen Männer, welche nicht blas im Champagnerrausche dem Elende des Volkes eine Thräne nachweinen." Lincke S. 66: „Das deutsche Volk will sick keinen neuen Fürsten anstam- mcn lasten, mit einer Civillistc von Millionen, an welchen das Elend -er armen Proletarier klebt und der Unwille aller Gebildeten." Eben so schlimm ist es, wenn Fincke am 28. März (ll. 44. 789) vor einer constitutionellcn Volksvertretung mit Spott sagen konnte: „Der Antrag schmeckt mir zu sehr nach Eonstitutiona- lismus" oder „Ich traue keinem consticutionellen Minister." Der Abg. Bernhardt übernimmt (ll. 33. 567) die Ver- thcidigung der republikanischen Verkitte und sagt dabei: „Es ist uns hierbei nicht etwa um die Förderung republikanischer Ideen und Bestrebungen zu lhun, nein! die Republik wird srü-