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Zur Lage in Persien Krüppel erfordert. Bis der Staat eingreift, wird immer» schreiten. Ausland Österreich. (W.T.B.) beim Schah Vorstellungen erhoben wegen Wiedereinführung - einer konstitutionellen Regierung hat für Dienstag abend 26 Volksversammlungen für Berlin, Teltow und Niederbarnim einberufen, worin zu den letzten Vorgängen in der inneren und auswärti gen Politik, besonders bezüglich des Kaiser-Interviews, Stellung genommen werden )oll. Zur Ertränkung des Ttaat-fekretLrS v. Schoen. Der Kaiser!. Gesandte in Bukarest Wirk!. Geh. Rat v. Kiderlen-Wächter ist in Berlin eingetroffen und hat für die Dauer der Erkrankung des Staatssekretärs v. Schoen die Leitung des Auswärtigen Amtes über nommen. Hr. v. Schoen trat gestern abend seinen Er holungsurlaub nach dem Süden an. Empfang an. Der großbritannische und der russische Ge- wird sie dazu beitragen, eine der größten sozialen Nöte sandte, die täglich zusammen konferierten, haben erneut zu lindern: die Krüppelnot! „ . . c>- - .. .. verlangte, wurde er gezwungen, nach Belgrad zurück- London, 7. November. Da. sechste Linienschiff Ter Zwischenfall hat in allen Bevölkerungs- der Treadnoughtklasse ist in Devonport vom Stapel ^en Belgrads große Erregung hervorgerufen, gelaufen und wurde von der Gcmahlm des Premier- ' ^Meldung des Wiener K K Telegr.-Korresp.-Bur.) Ministers Asqmth „Collmgwood" getauft. Konstantinopel, 7. November. Von der russischen Zu vem deutsch-französischen Zwischenfall und italienischen Botschaft wurden heute ebenso wie in Casablanca. früher von der englischen und französischen Schritte bei Orientbahnen nach Konstantinopel bereits abgegangen seien. Sie lauteten dahin, daß der Vertreter an den bulgarisch-türkischen Verhandlungen über die Bahnen nur in dem Fqlle Anteil nehmen soll, daß er als unabhängiger, gleichberechtigter Teilnehmer anerkannt wird. (Meldung des Wiener K. K. Telegr. - Korr. - Bureaus.) Cetinje, 8. November. General Wukotitsch ist mit einer Spezialmission nach Konstantinopel abgereist. (Meldung des Wiener K. K. Tel.-Äorresp.-Bureaus.) Konstantinopel, 8. November. Ter Großwesir äußerte sich gestern einigen Diplomaten gegenüber sehr optimistich über die türkisch bulgarischen Verhandlungen. Im Sand schak Novibazar sollen 4 Nizam- und 4 Redifbataillone konzentriert werden. Drei Nizambataillone sind bisher ab- gegangen. Auf der Insel Etadassi bei Lemnos wird eine Flottenstation errichtet werden. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Kairo, 8. November. Eine englische Abteilung, die unter Führung eines Majors gegen feindliche Stammes- angehörige im Süden von Kordofan kämpft, erstürmte am 3. d. M. Fassu Hill und nahm mehrere Häuptlinge gefangen. Die Verluste betrugen auf englischer Seite drei Tote, darunter ein Offizier, und 24 Verwundete; auf feiten des Feindes 60 Mann. vereinigte Staaten von Amerika. (W.T. B.) Washington, 7. November. Nach einer längeren Konferenz mit dem Präsidenten Roosevelt erklärte das Kongreßmitglied Payne, Vorsitzender der Kommission für Tarifangelegenheiten, die Tarifreform würde nicht in der kommenden, sondern in einer besonderen am 1b. März 1909 beginnenden Session des Kongresses beraten werden. Zur Lage in Brittsch-Jndiert. (W.T. B.) Kalkutta, 8. November. Der Gouverneur von Bengalen, Sir A. H. Leith Fraser, ist gestern abend auf wunderbare Weise dem Schicksal entgangen, er mordet zu werden. Während er sich mit dem Lesen von Zeitungen beschäftigte, trat plötzlich ein junger Bengale auf ihn zu, hielt ihm einen Revolver vor die Brust und drückte zweimal ab. Die Patronen versagten jedoch und der Täter wurde festgenommen. Während dies geschah, entfernten sich einige Bengalen, die sich vor der Halle, dem Schauplatz des Mordanschlags, aus gehalten hatten, in großer Ale. Es wird angenommen, daß es Helfershelfer des Täters waren. Zur Lag- auf dem Balkan. (W. T. B.) Berlin, 7. November. Die hiesige türkische Botschaft ersucht unS um Veröffentlichung nach stehender Mitteilung: Mehrere Blätter hatten Telegramme aus Konstantinopel betreffend den Sultan veröffentlicht, sowie Meldungen, daß reaktionäre Ideen im kaiserlichen Palais herrschten. Diese Nachrichten sind vollständig un begründet. (Meldung des Wiener K. K. Telegr.-Korresp.-Bur.) Sofia, 7. November. Die Sobranje setzte heute die Adreßdebatte fort. Der Führer der Nationalisten Todorow kritisierte in maßvoller Weise die Politik der diese Worte dem Botschafter Cambon gegenüber gekenn zeichnet haben, ist dieselbe, wie die in dem Hrn. Cambon gestern überreichten Entwurf. (Meldung der Agence Havas.) Die hiesigen amt lichen Kreise scheinen entschlossen zu sein, den Bericht des Polizeikommissars Borda über den Zwischenfall von Casa blanca jetzt nicht zu veröffentlichen, um keinen Vorwand zu Preßpolemiken zu liefern, die eine Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland erschweren würden. Tie Verzögerung ist um so wünschenswerter, als die deutsche Regierung, von denselben Gedanken beseelt, die öffentliche Meinung von ihrer Darstellung des Zwischen falls noch nicht in Kenntnis gesetzt hat. Kommission für internationales Privatrecht. (W. T. B.) Haag, 7. November. Die Staatskommission, m , sür internationales Privatrecht hat es übernommen, (Meldung der St.Petersburger Telegraphen-Agentur.) eine internationale Konferenz im Haag vorzubereiten, um T^h^aN' ^November. In Bageschah fand eme außer- ein Weltwechselrecht zu entwerfen. Der Präsident der "^ntliche Versammlung zur Beratung Ober die Kommission, Asser, stellte einen Fragebogen zusammen, ^Wahlgesetze daran viele Geistliche, der von der Kommission angenommen wurde und der Vertreter d?*. Ka^nw""^^und. sämtliche Minister teil, den eingeladenen Regierungen übersandt werden wird, Am Manien des Schahs wurde eine Rede verlesen, m um die Meinung der juristischen und der kaufmännischen ?"^sührt wurde, der Schah willige em, eme Kon- Welt einzuholen stltutwn zu geben, tue Wahlgesetze se,en fertig und den Portnaal. Provinzen zur Kenntnisnahme mitgeteilt worden, doch sei (W TB)' aus Anlaß einer großen Menge eingegangener Tele- Lporto, 8. November. K önig Manuel, der heute «ramme, die gegen eine Wiederherstellung der Konstitution srüh von Lissabon abreiste, ist nachmittags hier einge- protestieren, wünschenswert, vorher tue Ansicht der Be troffen und von der Bevölkerung bei der Ankunft be- "ohner der Hauptstadt zu erfahren. Die Anwesenden geistert begrüßt worden. Der König beabsichtigt, von "klärten, die Konstitution stehe »m Widerspruch mit dem hier aus noch mehrere der größeren Städte im Norden Gesetz, und protestierten gegtt» die Wieder- des Landes zu besuchen und gegen Ende des Monats Herstellung. Der Protest wurde schriftlich aufgesetzt und nach Lissabon zurückzukehren. nnt Unterschriften und Siegeln versehen. Die Bevölke. rung der Hauptstadt erblickt dann emen Versuch des Mannigfaltiges. Dresden, 9. November. * Se. Exzellenz der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister der Vereinigten Staaten von Amerika in Teheran, Persien, Mr. John Jackson ist mit Gemahlin in Dresden eingetroffen und im Hotel Bellevue abgestiegen. * Einkommen - und Ergänzungssteuerpflichtige, denen eine Aufforderung zur Deklaration ihres Ein- ommens oder ihres ergänzungssteuerpflichtigen Vermögens ür das Steuerjahr 1909 nicht zuzestellt werden wird, teht es frei, eine solche bis 30. d. M. bei dem Stadt teueramte einzureichen, woselbst auch Deklarations- ormulare unentgeltlich auf Verlangen ausgegeben werden. * Man schreibt uns: Zur Krüppelnot. 363000 Krüppel rechnet vr. Rosenfeld-Nürnberg, ein fach männischer Vorkämpfer der armen Krüppel, für Deutsch land; 500000 schätzte der allzufrüh verstorbene berühmte Orthopäde Pros. Hoffa; andere Kenner der Krüppelnot gehen über diese Zahlen noch hinaus. Nehmen wir auch nur die Mindestzahl an, die vr. Rosenfelds Berechnung uns bietet, so haben wir einen Elendsumfang, der jedem Menschenfreund das Herz erschüttert. Zuverlässige An gaben bietet die im Oktober 1906 erfolgte Feststellung verkrüppelter Kinder unter 15 Jahren, deren in Preußen 52 000, davon 7000 asylbedürftiy, gezählt wurden, während im Königreich Sachsen die analogen Zahlen 9931 und 856 sind. Die Krüppelnot ist daher groß und manches ist schon geschehen, und es will scheinen, als ob gerade in unserem engeren Vaterlande jetzt eine tiefere Bewegung für diese Ärmsten Platz, greift. Das wäre um so freudiger zu begrüßen, als damit der unvergessenen Wohltäterin unseres Volkes, der hochseligen Königin Carola, ein Ehrenmal gesetzt würde, so ganz nach dem Edelsinne der verewigten Fürstin. Der Weg zur weiteren HUfe liegt nahe. Schon haben wir drei Heime, in denen unsere Krüppel Heilung, Erziehung, Broterwerb und Versorgung finden und, je nach den vorhandenen Mitteln, in immer gründlicherer und umfassenderer Weise finden sollen. Diese Heime sind das am 6. September 1882 in der Niederlößnitz begründete Kinderheim mit 60 Plätzen und das Kinderheim „Carolahöhe" in Dresden-Trachenberge, die Schöpfung der Königin Carola, das, am 4. November 1896 eröffnet, jetzt 32 Plätze zählt. Das jüngste Glied in der Kette ist „Marienthal" bei Zwickau, das am 24. Mai 1904 zuerst in Zwickau selbst ins Leben trat, im Frühjahre 1907 sein ideales Heim bei Zwickau mit 34 Kindern bezog und jetzt bereits über 100 Kindern schützende Fürsorge bietet. Diese drei sächsischen Krüppelheime, denen wohl bald ein viertes in Leipzig zuwachsen wird, huldigen dem Grundsatz der Einheitsanstalt, d. h. sie wollen dem Pflegling Heilung, Erziehung, Broterwerb und Versorgung gewähren, wenn gleich, nach dem Stande der Entwickelung der einzelnen Anstalten, dieser Grundsatz noch nicht durchweg zur vollen Durchführung gelangt ist. In der Bereinigung leichter und schwerer, auch siecher Krüppel liegt ein gewaltiger Trost, den die in (edem Falle schwergeprüften Kinder empfinden und ferner können sich in der Einheitsanstalt die Krüppel, je nach der Art ihres Leidens, gegenseitig helfen und unterstützen und damit gegenseitig Liebe säen und Liebe ernten. Es ist zu hoffen, daß schon die nächste Landtagssession sich mit der Frage beschäftigen wird, was der Staat für die Krüppel tun kann. Die Mehrzahl aller Fachleute in der Krüppelfürsorge ist darin einig, daß sich die bestehenden Anstalten ihren privaten Charakter bewahren sollen, und daß sich die Mitwirkung des Staates vor allem in Beihilfen zur inneren und ! äußeren Ausgestaltung der bestehenden Krüppelheime be tätigen möge. Unsere jetzigen Anstalten haben nur etwa 200 Plätze für die 856 asylbedürftigen Krüppelkinder in Sachsen. Und wie die Anstalten nach der Zahl der Plätze erweitert werden müssen, so hat noch viel zu ge- > schehen, um die Aufgaben der Krüppelfürsorge: Heilung, Erziehung, Broterwerb und Versorgung in der Weise zu erfüllen, wie es die verminderte Leistungsfähigkeit unserer (W.T. B.) Paris, 8. November. Die überwiegende der Pforte wegen einer Demobilisierung unternommen. Mehrheit der Presse spricht die Hoffnung aus, daß eine Novakowitsch und Nenadowitsch hatten gestern eine Lösung der Angelegenheit von Casablanca an-mehrstündige Unterredung mit dem Großwesir. gebahnt sei. Mehrere Blätter geben heute zu, daß ihre I Das Komiteeorgan „Schurre: Ummet" tritt für eine Auffassung, die deutsche Regierung habe erst infolge des Verständigung mtt Ostens da Bosnien „Daily Telegraph"-Zwischenfalls schärfere Forderungen schon seit dreißig Jahren für die Turke» verloren sei, erhoben, eine irrtümliche war. Das „Echo de Paris", während Ostrumelien der Türkei Tribut eingetragen habe, das bisher eine besonders lebhafte Sprache geführt hat, Es wäre der größte Fehler, sich mit den Kleinstaaten gibt eine eingehende Darstellung des Sachverhalts und emzulassen. schreibt: Aus allem geht hervor, daß die deutsche Regie- ! Wien, 8 November. Die „Montagsrevue" meldet, - - " - -».«haß die Instruktionen für den Vertreter der Die Niederlande und Venezuela. Schahs, sich der Erfüllung seiner Versprechungen zu ent- (Meldung des Reuterschen Bureaus.) ziehen. Willemstadt, 8. November. Der im Jahre 1894 (Reutermeldung.) Teheran, 8. November. Gestern zwischen Holland und Venezuela abgeschlossene Vertrag fand auf dem Auswärtigen Amte ein diplomatisches hin noch einige Zeit vergehen. Deshalb möchte auch bei ist von feiten Hollands aufgehoben worden. Die Re- Diner statt, woran sich das gesamte diplomatische diesem Anlaß ein Appell an unsere menschenfreundlichen gierung von Curayao hat die Ein- und Ausfuhr von Korps, die ersten Hofwürdenträger und die Minister be« Mitbürger gerichtet werden. Alle unsere Krüppelheime Waffen und Munition freigegeben und wird gegen von teiligten. An das Diner schloß sich ein starkbesuchter bedürfen der Hilfe; wohin ein jeder sie richtet, immer hier ausgehende revolutionäre Bewegungen nicht ein '— bulgarischen Regierung gegenüber den Orientbahnen und die unzeitgemäße Proklamierung der Unabhängigkeit. Der Führer der Agrariergruppe griff in heftiger Weise die Regierung an, die ein Verbrechen begangen habe, indem sie dem Fürsten Ferdinand die Königskrone auf- aesetzt habe. Die Regierung müsse nun auch den Mut Wien, 7. November. Ministerpräsident Frhr. v. Beck, haben, einen zweiten Staatsstreich auszuführen und die hat heute nachmittag dem Kaiser auf Grund eines Be- Leitung der bulgarischen äußeren Pol»t»k den unverant- schlusses des Ministerrats die Demission des gesamten wörtlichen Händen des bulgarischen Königs entreißen. Kabinetts überreicht. Der Kaiser hat die Demission an- Die Regierungspartei protestierte lebhaft gegen diese genommen und das Ministerium bis auf weiteres mit der Äußerung. Die Adreßdebatte wird am Montag fortgesetzt Fortführung der Geschäfte betraut. werden. Der Minister drs Innern Frhr. v. Bienerth (Meldung des Wiener K. K. Telegr.-Korresp.-Bur.) wurde heute vormittag in Schönbrunn vom Kaiser in Belgrad, 7. November. Kronprinz Georg ist heute einstündiger Privataudienz empfangen und erhielt den aus St. Petersburg zurückgekehrt. Bei dem fest- Austrag zur Bildung des neuen Kabinetts. Uchen Empfang am Bahnhof erwiderte er auf eine An- Ter König der Hellenen empfing gestern nach- spräche des Bürgermeisters, er hoffe, daß die gerechten mittag den Mmister des Äußern Frhrn. v. Aehrenthal Ansprüche des serbischen Volkes mit Hilfe der mächtigen und konferierte mit ihm über eine Stunde lang. Heute Stimme Rußlands befriedigt werden würden. Später vormittag hatte der König eine einstündige Besprechung erfolgten Kundgebungen vor der russischen und englischen mit dem italienischen Botschafter Herzog von Avarna. Gesandtschaft. Botschafter Goschen ist heute abend nach Berlin . Der König und der Kronprinz sprachen dem abgereist, um dort seinen neuen Posten anzutreten. Kaiser Nikolaus telegraphisch den Dank für den herzlichen Wie der „Neuen Freien Presse" aus Prag gemeldet Empfang des Kronprinzen in Rußland aus. Der Kron- wird, war der Graben schon um 10 Uhr früh von tsche- Prinz teilte dem Fürsten von Montenegro telegraphisch chischen Massen dicht gefüllt. Bon den deutschen Stu- mit, er habe während seines-Aufenthalts in Rußland die deuten, die sich in Farben über 300 an der Zahl gruppen- Überzeugung gewonnen, daß die gerechte Sache Serbiens weise im deutschen Hause versammelten, wurden einige und Montenegros die Unterstützung Rußlands finden überfallen und verwundet. Auf dem Heumartte wurde werde. ein Student mit einem großen Steine am Kopfe schwer Heute trafen in Ristowatsch 16 Waggons mit G> verletzt. Infolge dieser Borgänge ordnete der Polizei- schützen und Munition ein; morgen kommen weuere direktor die völlige Räumung des Grabens an. Auf den 40 Waggons aus Saloniki an. Einspruch der gleichfalls im deutschen Hause versammelten Das serbische Pressebureau teilt mit: Gestern Professoren und Abgeordneten, die in der Räumung und wurde der Kapitän eines serbischen Dampfers von dem Absperrung des Grabens eine Bereitelung des Bummels Kommandanten der bei Semlin liegenden österreichisch- der deutschen Studenten erblickten, erklärte der Polizei- ungar. Donauflottille ersucht, umzukehren, weil die Flottille direktor, er halte seine Verfügung aufrecht, weil er sonst Übungen vornehmen wolle. Nach zwei Stunden werde Blutvergießen befürchte. Unter dem Schutze von Gen der Weg für die Schiffahrt wieder frei sein. Der serbische darmerie zogen sodann die deutschen Studenten mit den Dampfer kehrte nach Semlin zurück, und als der Kapitän Professoren und Abgeordneten zur Universität, hielten nach Ablauf zweier Stunden zwei österreichische Dampfer dort eine Versammlung ab und beschlossen, gegen das passieren sah, machte er sich ebenfalls auf die Fahrt. Die Vorgehen der Polizeidirektion Protest einzulegen. Auch Flottille aber, welche die österreichischen Dampfer unbe- auf dem Heimwege wurden einzelne Studenten angegriffen, helligt gelassen hatte, versperrte dem serbischen Dampfer von neuem den Weg und befahl ihm, unverzüglich E » zurückzufahren. Als der serbische Kapitän Erklärungen rung ihre Auffassung bezüglich der Auslegung der Worte „gegenseitiges Bedauern" niemals geändert hat. Die Art, wie Fürst Bülow und Hr. v. Schoen am 18. Oktober