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Dresdner Journal : 23.10.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190810238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19081023
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19081023
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-10
- Tag 1908-10-23
-
Monat
1908-10
-
Jahr
1908
- Titel
- Dresdner Journal : 23.10.1908
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2. Beilage zu Nr. 248 des DleHdlltl JSUNMlA Freitag, 23. Oktober 1908. Mannigfaltiges. Dresden, 23. Oktober. * Uber den „Radiumbergbau" im Sächsischen Erzgebirge sind in den letzten Tagen wiederum mehr fach falsche Nachrichten in der sächsischen Presse verbreitet worden. So schrieb ein erzgebirgisches Blatt, daß die Radiumwässer beim Ausflusse des Tanielli-Stollens in Joachimsthal nicht bloß 186 Einheiten, sondern 600 Ein heiten aufweisen. An maßgebender Stelle, der die Ergebnisse der Untersuchungen des Hrn. Prof. Schiffner- Freiberg vorliegen, nst hiervon jedoch nichts bekannt. Übrigens sind die Ergebnisse der Untersuchungen des Hrn. Prof. Schiffner in einem Werke niedergelegt worden, das in einigen Tagen im Verlage von Craz u. Gerlach (Joh. Stettner) in Freiberg erscheint. Das Werk, das auch eine Anzahl Orientierungsskizzen enthält, gibt erschöpfende Auskunft über den gegenwärtigen Stand der Angelegen heit und betitelt sich „Radioaktive Wässer in Sachsen". Tie bergmännischen Arbeiten in Oberwiesenthal sind vorige Woche durch sechs Arbeiter und einen Steiger aus der Himmelfahrtsgrube bei Freiberg ausgenommen worden. Es handelt sich hierbei nicht um einen eigentlichen Berg bau aus Radium, sondern darum, den Jordan-Stollen und den Tiefe-Maria-Stollen wieder in einen fahrbaren Zustand zu versetzen, damit zunächst in beiden Stollen weitere Messungen vorgenommen werden können. Dis Arbeiten sind mit größtem Eifer begonnen worden und sollen möglichst schnell gefördert werden, da das Königs Finanzministerium der ganzen Angelegenheit das leb hafteste Interesse entgegenbringt. * Der Vorstand der Arbeiterpensionskasse der Staatseisenbahnen hat in Laubegastein Invaliden-; heim errichtet. In dem hierzu erworbenen Villengrund stück sollen durch Alter oder Invalidität dienstunfähig, gewordene unverheiratete oder verwitwete Eisenbahn-i arbeiter Aufnahme finden. Die Räume sind zwar ein fach, aber durchaus behaglich eingerichtet; sie bieten' Unterkunft für 40 bis 50 Rentner, denen hier ein sorgen-, freier Lebensabend bereitet und das eigene Heim ersetzt werden soll. Den Insassen wird nahrhafte, reichliche, ihren Lebensgewohnheiten entsprechende Beköstigung, Pflege in Krankheitsfällen re. gewährt. Das Heim ent hält im Erdgeschoß außer den Verwaltnngszimmern einen geräumigen Speisesaal, Aufenthalts- und Lese zimmer, Badezimmer, Küche rc., wogegen die Schlaf zimmer, die in sauberster Weise ausgestattet sind, in den Obergeschossen liegen. Geräumige Veranden bieten den alten Eisenbahnveteranen Gelegenheit, sich in geschützter Weise im Freien aufzuhalten, wenn sie nicht den an grenzenden schönen Garten benutzen wollen. Der Aufent halt in dem mit erheblichem Kostenaufwande geschaffenen Heim tritt gesetzlich an Stelle der den Invaliden zu stehenden Renten. Die Invaliden genießen selbstverständ lich völlige persönliche Freiheit, insbesondere sind sie in der Ausübung ihrer bürgerlichen Rechte in keiner Weise beschränkt, auch steht ihnen der Austritt jederzeit frei. Die Verpflegung, die Herstellung der täglichen Mahl zeiten rc. besorgt eine bewährte Leiterin mit dem nötigen Hilfspersonal. Soweit es Kraft und Gesundheit zu lassen, können sich die Invaliden nach eigenem Belieben beschäftigen und sich noch einen kleinen Verdienst ver schaffen. Mit freudigem Herzen sind bereits die ersten Invaliden in das neue Heim eingezogen, in dem die in der Schule des Lebens gereiften Männer einen friedlichen sorgenlosen Lebensabend finden. * In einer Versammlung des Ausschusses und der Fürsorger der Zentrale für Jugendfürsorge zu Dresden, die am 19. Oktober in deren Geschäftsstelle stattfand, hielt Hr. Generalmajor z. D. v. Hagen ein Referat über „Stand und Entwickelung der Krüppel fürsorge unter besonderer Berücksichtigung der säch sischen Verhältnisse." Dabei wurden folgende Leitsätze angenommen: 1. Die Krüppelfürsorge ist auf Grund der bestehenden Einrichtungen weiter auszubauen und durch Beratungsstellen in den Bezirkshauptstädten, sowie durch Krüppelschulen in größeren Städten, wie Dresden und Leipzig, zu ergänzen. 2. Die staatliche Mitwirkung ist zu erstreben durch Gewährung von Beihilfen für die in den Müppelanstalten besetzten Stellen, durch Fahrpreis ermäßigung für unbemittelte Krüppel und deren Be gleiter nach den Krüppelanstalten und Beratungsstellen und durch Gewährung von Prämien an solche Handwerks meister, welche die Krüppel als Lehrlinge annehmen und bis zu erfolgreicher Gesellenprüfung ausbilden. 3. Be hörden und Privaten ist zu empfehlen, geeignete Krüppel im Bureaudienst tunlichst zu verwenden. * „Glauben und Wissen" war das Thema, das am 15. Oktober im Saale des Odeum Hr. Pastor Zillinger im ersten öffentlichen Vortragsabende des Evan gelischen Arbeitervereins behandelte. Der Hr. Redner führte aus: Glauben und Wissen sind keine absoluten Gegensätze. Unser Wissen ist begrenzt. Unser Geist kann durch die Sinneswerkzeuge nur ein vielfach unzu reichendes Bild von der Welt aufnehmen. Der größte Teil unseres Wissens ruht auf Glauben. Der Fortschritt der Wissenschaft beweist immerfort die Unsicherheit des Wissens. Vieles eine Zeitlang für sicher Gehaltene wird durch neue Ergebnisse der Wissenschaft widerlegt oder in Frage gestellt, wie viele Beispiele zeigen. So wird selbst die Kant-Laplacesche Lehre von der Entstehung des Sonnensystems jetzt stark bestritten. Es gibt nicht eine Wissenschaft, sondern viele stark abweichende und wider sprechende Anschauungen der Forscher. Das Wissen hat eine unüberschreitbare Grenze, jenseits deren es nur Glauben gibt. Wahre Forscher sind darum bescheiden. Das Ende des Wissens ist zu wissen, daß wir glauben müssen. Religiöser Glaube widerspricht vielfach dem Wissen, braucht es aber durchaus nicht. Wahrer Glaube, d. h.Vertrauen auf Gott, hat mit Wissenschaft nichts zu tun. Christus hat die Religion, wie die Wissenschaft aus den Banden falschen religiösen Glaubens befreit. Die größten Forscher waren gläubige Christen. Das Wissen ist nicht das letzte Ziel, sondern sittliches Handeln, das allein aus religiöser Ehrfurcht quillt. Glauben und Wissen sind beide unentbehrlich und ergänzen sich. Die zahlreichen Zuhörer folgten mit Spannung den Laren, fesselnden Ausführungen. Eine ausgedehnte Aussprache mit Gegnern währte fast bis Mitternacht. Am 29. Oktober findet in demselben Saale ein weiterer Vortrag von Hrn. Lehrer Leupolt über „Religiöse Erziehung" statt. * Hr. Krahmer, Mitinhaber der Firma Gebrüder Eberstein, hier, Altmarkt 7, schenkte einen seiner vorzüg lichen, reinrassigen deutschen Schäferhunde, und zwar einen prachtvollen, fehlerfreien, 1'^ Jahre alten Rüden, dem hiesigen Polizeipräsidium für Polizeidienstzwecke. * Die Feuerwehr wurde gestern nachmittag gegen 5 Uhr nach Nürnberger Straße 26 gerufen, wo im Keller ein Brand entstanden war, dessen Unterdrückung ziemliche Schwierigkeiten bereitete. Ein Schlossergehilfe hatte beim Einbinden einer Gasuhr unvorsichtigerweise ein offenes Licht verwendet, an dem sich ausströmendes Gas entzündete. Die hervorschießende armstarke Flamme setzte den hölzernen Gasschrank in Brand, in dem sich die 17 Gasuhren der einzelnen Wohnungen befinden. Man mußte sich zunächst darauf beschränken, mit An wendung einer Schlauchleitung den Schrank abzulöschen, während die starke Flamme erst durch Abstellen der Gas leitung durch Beamte der nächsten Gasinspektion zum Erlöschen gebracht werden konnte. Es ist als ein glück licher Umstand zu bezeichnen, daß sich in dem Kellerraum keine weiteren brennbaren Stoffe befanden, die sicher schon vor Eintreffen von Hilfe entzündet worden wären. Nach fast einstündiger Tätigkeit rückte der Löschzug wieder ab. — Ein zweiter Alarm erfolgte gegen Abend nach dem Grundstück An der Frauenkirche 22, wo in einem Laden durch Funken aus einem Ofen eine Partie Holz wolle entzündet worden war. Durch rasches Eingreifen des Geschäftsinhabers wurde die Gefahr sogleich wieder beseitigt. — Heute früh um 4 Uhr wurde aus dem Hause Königsbrücker Straße 17 Feuer gemeldet. Dort waren auf unermittelte Weise in einem Restaurant ein Büfett, Wäsche u. a. m. in Brand geraten. Die Feuerwehr unterdrückte alsbald die Gefahr. Volkswirtschaftliches. A Die 37. ordentliche Generalversammlung der Maschinen fabrik Kappel (früher Sächsische Stickmaschinenfabrik) zu Chemnitz-Kappel beschloß einstimmig, aus dem zur Ver fügung stehenden Gewinne von 579085 M-, nach Kürzung von 153242 M. Abschreibungen und Zurechnung von 7590M. Gewinn saldo aus 1906/07, die sofort zahlbar erklärte Dividende auf 24 (wie im Vorjahre) festzusetzen, 42584 M. Tantieme an die Direktion und 16463 M. an den Aufsichtsrat zu vergüten, sowie schließlich 24000 M. Gratifikationen an die Beamten und 15 000 M. an die Arbeiter zu gewähren. Auf neue Rechnung werden 11385 M. vorgetragen. Aus Anfrage teilte Hr. Direktor Hammer der Versammlung mit, daß die im Rechenschaftsberichte erwähnte Einschränkung des Betriebs sich auf Reduzierung der Arbeiter anzahl beziehe. Die Werkstunden selbst haben noch keine Be schränkung erfahren Die Lage der Stickmaschinenbranche und damit auch diese Abteilung der Fabrik habe noch keine Besserung erfahren. Es läßt sich zurzeit auch noch kein Urteil darüber ab geben, ob sich die Verhältnisse schon in kurzer Zeit wieder bessern werden. Gerade diese Branche hänge ja in der Hauptsache von der Aufnahmefähigkeit des amerikanischen Marktes ab und da müsse man denn erst einmal die Präsidentenwahl und deren Folgen abwarten. Noch immer leidlich sei die Beschäftigung in Tüll- und Holzbearbeitungs-Maschinen, sowie der Motoren abteilung. Hr- Geh. Kommerzienrat Herm. Vogel-Chemnitz wurde durch Zuruf wieder in den Aufsichtsrat gewählt. * Vom Rheinisch-Westfälischen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft. Dortmund, 21. Oktober. Die gute Stimmung, die infolge der ruhigeren Beurteilung der Vorgänge auf dem Balkan am Schlüsse der vergangenen Berichts woche Bahn gebrochen hatte, konnte infolge der Schwankungen an den großen Börsen sich nicht auf die abgelaufene Berichts woche übertragen, doch kam die schwächere Haltung weniger durch Rückgänge in den Kursen, als vielmehr durch eine völlige Ge schäftsunlust zum Ausdruck. Von den schweren Werten gingen nur einige Graf Schwerin bis etwa 9400 M. um, sonst bestand einiges Interesse für Langenbrahm bei 12800 M., Dorstfeld bei 13000 M. und Mont Cenis bei 14300 M., während die Geld notierungen für König Ludwig bis etwa 30000 M. und für Lothringen bis etwa 28 600 M. nachgeben mußten. Von mittleren und kleinen Werten büßten Trier und Oespel ihre vorwöchigen Kurssteigerungen wieder ein und wurden zu rücklaufenden Preisen bis 6200 M. bez. 1800 M. mehrfach gesucht. Zu diesem er mäßigten Preise trat jedoch wieder mehrfaches Kausinteresse her vor. Schwach liegen Freie Vogel bei etwa 2200 M. und Ein tracht Tiefbau bei etwa 5500 M. Die übrigen Werte bleiben gegen die Vorwoche fast unverändert und Umsätze kamen hierin nicht zustande. Auf dem Braunkohlenmarkte fanden einige Umsätze in Lucherberg bei etwa 2475 M., Humboldt bei etwa 1575 M., Hamburg bei etwa 575 M. und Schallmauer bei etwa 3850 M. statt. Für Bruckdors Nietleben bestand mehrfache Ab gabeneigung bei etwa 6100 M. und auch Regiser wurden bei etwa 1000 M. mehrfach zum Verkauf gestellt, ohne jedoch Aufnahme zu finden. Michel sind unter Berücksichtigung der fällig gewesenen Zubuße von 300 M. bei 3500 M. und Bellerhammer bei etwa 3350 M. gesucht. Der Kohlenverkehr auf den unter lttönigl. Sächsischer Staatsverwaltung stehenden Eisenbahnen von Januar bis mit September 1908 (in Tonnen zu je 1000 kg) nach vorläufigen Ermittelungen. 1. Versand, a) Steinkohlen aus Sachsen (Königreich). Aus den Abbaubezirken Zwickau, Lugau-Olsnitz und Dresden sind im ganzen 2 941 419 t gegen 2 972160 t in den ersten neun Monaten des Jahres 1907 abgefahren worden; der Versand ist demnach gegen denjenigen im gleichen vorjährigen Zeitabschnitte um 30 741 t oder 1,03 Proz. gefallen. Die Gesamtmenge be stand aus 1 456 107 t Zwickauer, 1 218 940 t Lugau-Olsnitzer und 266 372 t Dresdner Steinkohlen. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 1907 sind aus dem Lugau-Olsnitzer Bezirke 3171 t oder 0,26 Proz. mehr, dagegen aus dem Zwickauer Bezirke 24 097 t, oder 1,63 Proz. und aus dem Dresdner Bezirke 9815 t oder 3,55 Proz. weniger abgefahren worden. Der Versand aus den drei Abbaubezirken zusammen nach Stationen des Sächsischen Eisenbahnnetzes betrug 2426147 t --- 82,48 Proz., während 515 272 4 --- 17,52 Proz. nach fremden Bahnen befördert wurden. (Im Vorjahre 81,78 bez 18,22 Proz.) d) Braunkohlen «) aus Sachsen (Königreich). Mit Ausschluß der von Markranstädt nach preußischen Staatsbahnen, jedoch mit Einschluß der nach sächsischen Staatsbahnen beförderten Kohlen betrug der Versand sächsischer Kohlenwerke 537694 t, d. s. 42 203 t oder 8,52 Proz. mehr als in den ersten neun Monaten des Jahres 1907. Nach sächsischen Staatsbahnstationen wurden 384175 t — 71,45 Proz., nach Stationen fremder Bahnen da gegen 153519 t -- 28,55 Proz. befördert. (Im Vorjahre 78,65 Proz. bez. 21,35 Proz.) In det Gefamtmenge sind 274905 t ' — 51,13 Proz. Briketts — gegen 47,75 Proz. im Vorjahre — enthalten. P) aus Sachsen-Altenburg. Der Versand der nach stehend verzeichneten Stationen bez fferte sich auf 1577 739 t, d. s. 140992 t oder 9,81 Proz. mehr als in den ersten neun Monaten des Jahres 1907. Abgefertigt wurden in Meuselwitz 968594 t, in Wuitz-Mumsdorf 208814 t, in Rositz 169377 t, in Großröda 87837 t, in Altenburg 64502 t, in Borna bei Leipzig (von Thräna aufgeliefert) 52639 t, in Rehmsdors 25666 t und in Trebanz-Treben 310 t. Unter dieser Kohlenmenge befanden sich 954495 t Briketts -- 60,50 Proz. gegen 55,77 Proz.im Vorjahre. Bon der beförderten Gesamtmenge haben die Stationen des sächsischen Bahnbereichs 985 969 t - 62,49 Proz. (i. B. 61,95 Proz.) bezogen, während 591 770 t --- 37,51 Proz. (i. V- 38,0.5 Proz.) nach fremden Bahnen versendet wurden. 2. Empfang (einschl. Durchfuhr), a) Steinkohlen, a) Aus Schlesien gingen auf die sächsischen Staatsbahnen 695 928 t, d. s. 58 495 t oder 9,18 Proz. mehr als in den ersten neun Monaten des Jahres 1907 über, ch aus anderen Kohlengebieten wurden den sächsischen Staatsbahnen 342 839 t zugeführt, d. s. gegen die ersten neun Monate des Jahres 1907 60 352 t -- 21,36 Proz. mehr. Aus dem rheinisch-westfälischen Kohlengebiete kamen allein 247 216 t, der übrige Teil von 95 623 d bestand hauptsächlich aus böhmischen und englischen Steinkohlen. d) Braunkohlen, -r) Aus Preußen, Thüringen und Anhalt. Der Braunkohlen verkehr aus diesen Kohlengebieten (einschl. 702 638 t Briketts -- 76,11 Proz. gegen 75,42 Proz. i. V.) betrug 923153 t, 19 537 t oder 2,07 Prvz. weniger als in der Zeit von Januar bis mit September 1907. st) Aus Böhmen sind im ganzen 3 369 449 t gegen 3 475 044 t in den ersten neun Monaten des Jahres 1907 be fördert worden. Dieser Verkehr hat um 105 595 t oder 3,04 Proz. abgenommen. Gefamtvcrlchr. Die Beförderung von Kohlen aller Art belief sich auf 10 388 221 t; davon kamen 3 980186 t oder 38,31 (i. V. 38,00) Proz. auf Steinkohlen und 6 408 035 t oder 61,69 (i. V. 62,00) Proz. aus Braunkohlen; in letzterer Summe sind 1932 038 t---30,15 (i. V. 27,54) Proz. deutsche Braunkohlenbriketts mit inbegriffen. Gegenüber den ersten neun Monaten des Jahres 1907 haben die Sendungen von Steinkohlen um 88 106 t -- 2,26 Proz., diejenigen von Braunkohlen um 58 063 t - 0,91 Proz., und die Kohlensendungen überhaupt um 146169 t oder 1,43 Proz. zugenommen. Stein- und Braun kohlen zusammen wurden besördet: 1309 299 t im Januar, 1 245 510 t im Februar, 1 125 110 r im März, 1 077 098 t im April, 1 078 808 t im Mai, 1 016 675 t im Juni, 1 180 066 t im Juli, 1 155 563 t. im August und 1 200 092 b im September. Auf jeden Tag in den ersten neun Monaten des Jahres 1907 entfiel durchschnittlich eine Beförderungsmenge von 37913 t gegen 37 517 t im gleichen vorjährigen Zeitabschnitte. Der Tagesdurch schnitt hinsichtlich der Kohlenbesörderung überhaupt war also in dem genannten Zeiträume des Jahres 1907 um 396t höher als in dem gleichen des Vorjahrs. Schiffsnachrichten. * Hamburg-Amerika-Linie. Barcelona, von Ant werpen, 21. Oktbr. nachm. '^7 Uhr auf der Elbe angek. Acilia, nach der Westküste Amerikas, 20. Oktbr. in Punta Arenas angek. Thuringia, nach der Westküste Amerikas, 20. Oktbr. in Valparaiso angek. Corcouado, 21. Oktbr. von Santos nach Rio de Janeiro und Bahia abgeg. König Friedrich August, vom La Plata, 21. Oktbr. nachm. 4 Uhr von Boulogne nach Hamburg abgeg. König Wilhelm II., nach dem La Plata, 21. Oktbr. nachm. 4 Uhr in Rio de Janeiro angek. Alemannia, von Mexiko und Havanna, 21. Oktbr. abends 8 Uhr von Corunna abgeg. Troja, 21. Oktbr. Buenos Aires passiert. Navarra, nach dem La Plata, 21. Oktbr. morg. 7 Uhr in Santander angek. Upiranga, nach Mittelbrasilien, 21. Oktbr. morg. 7 Uhr in Lissabon angek. Nicaria, von der Westküste Amerikas, 21. Oktbr. St. Vincent passiert. Moltke, von New York, 21. Oktbr. nachm. 5 Uhr in Genua angek. C. Ferd. Laeisz, nach Ostasien, 21. Oktbr. nachm. 2 Uhr Dungeneß passiert. Silvia, von Ostasien, 21. Oktbr. Peniche passiert. Sueuta, 21. Oktbr. von Wladiwostok nach Moji abgeg. Sambia, 21. Oktbr. von Kure nach Moji abgeg. President Lincoln, von New Bork, 21. Oktbr. vorm. >/s12 Uhr auf der Elbe angek. * Woermann-Linie, Hamburg. (Mitgeteilt vom Reise- und Speditionsbureau A. L. Mende, Bankstraße 3.) Marie Woermann 21. Oktober Cuxhaven passiert. Gouverneur v. Putt- kamer, 21. Oktober Dungeneß passiert. Jmno 20. Oktober von Las Palmas abgeg. Otto Woermann 21. Oktober von Siera Leone abgeg. * Deutsche Ostafrika-Linie, Hamburg. (Mitgeteilt vom Reise- und Speditionsbureau A. L. Mende, Bankstr. 3.) Feld marschall 20. Oktober in Neapel angek. Kronprinz 21. Oktober von Capstadt abgeg. Prinz-Regent 21. Oktober in Capstadt angek. Adolph Woermann 21. Oktober in Southampton angek. 5. Klaffe 154. Könifll. Sächsische LandeSlotterie. 14. Ziehungstag am 22. Oktober 1908. (Nach vorläufiger Zusammenstellung.) Nr N-rk Kollektion 80858 »MW bei Herrn Georg Rötzschke in Dresden. 87659 »MW - Max Lippold in Leipzig. 4745 MV« * G. Bretschneider in Großenhain und Herrn C. Otto Friedrich in Thum. 6513 3««« - Eduard Renz in Dresden. 12447 3MW Herren S. Jarmulowsky u. Co in Leipzig. 21795 3MW Herrn Alwin Schubardt in Chemnitz. 24207 3VVV - Alexander Hessel in Dresden. 26014 3MW - Max Lippold in Leipzig. 60940 3<W« - Otto Fischer in Dresden. 71727 3twv Herren R. Zwicker u. Co. in Leipzig. 89862 M«a - Otto Zeidler u. Co. in Chemnitz. 93026 3MW Herrn C. G. Stichling in Leipzig und Herrn Max Türpe in Hartha in Sa. 93116 3VVV - Eduard Renz in Dresden. 95848 3VVV - Aug. Weingart in Annaberg i. E. 96532 3VM» - Eduard Renz in Dresden. 225 2WV Richard Dittrich in Leipzig-Reudnitz und Herrn H. G. Böhme in Leipzig- Kleinzschocher. 528 2 MW B Gustav Gericke in Dresden. 1744 2MW - Franz Louis Uhlmann in Oederan. 23956 2VVV Herren S. Jarmulowsky u. Co. in Leipzig. 31902 2MW Herrn Alexander Hessel in Dresden. 46017 2WV - Adolph Linke in Leipzig. 46740 2NVV - C. Wisse in Dresden. 50715 2MW dem Jnvalidendank für Sachsen in Dresden. 55041 2MW Herrn C. Grabner in Reichenbach i. V. 56153 »MW B Eduard Otto Bauermeister in Zwickau. 56563 2V<W - Carl Zenker in Chemnitz. 59455 2MW Franz Hoffmann in Dresden. 64677 2MW B Bernhard Haupt in Leipzig-Lindenau. 65655 2NVV - Alexander Hessel in Dresden. 67990 »MW - George Meyer in Leipzig. 81408 2MW Herren R. Zwicker u. Co. in Leipzig. 87399 2MW B Herrn Louis Lösche in Leipzig. 96411 2VVV B Carl Jacobsen in Leipzig. 97233 2MW - Hermann Straube in Leipzig.
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