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Dresdner Journal : 07.12.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190712073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19071207
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19071207
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-12
- Tag 1907-12-07
-
Monat
1907-12
-
Jahr
1907
- Titel
- Dresdner Journal : 07.12.1907
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2. Beilage za Nr. 285 des Sonnabend. 7. Dezember 1907. zur kleinen Bände in rotem Leder, in sie in Auswahl die Die O. S. über- man kann bereiten treten die eines Reinh. Becker, Georg Schumann, Fnedr heim, E Humperdinck, Ignaz Brüll, Hans Hermann :c. das Es iefsten Abgründe des Seelenlebens umfaßt, em Buch, Interhaltung, Belehrung und Freude zugleich gewährt ann auf's beste empfohlen werden raktrrS Don bekannteren Namen sins in der Sammlung ver- GernS- Werke unserer Klassiker vermittelt. Zu den etwa zwanzig bis her erschienenen sind soeben zwei neue gekommen: Heines Romanzero (Preis 3M) und Uhlands Gedichte (Preis 3 M). Zu den ersteren hat Prof Or. Richard M Meyer- Berlin eine vortreffliche Einleitung geschrieben, die er dem neuen Literarhistoriker unserer König! Technischen Hochschule, Oskar F. Walzel, widmet, zu den letzteren schrieb der junge begabte Literarhistoriker Harry Mayne die Einleitung Daß beide Gelehrte sehr sorgfältig revidierte Tcxtausgaben darbieten, versteht sich von selbst; gerühmt aber müssen die wertvollen Erläuterungen werden, mit denen sie ihre Texte begleiten Die von der Verlagshandlung aufs vornehmste auSgestatteten Bücher eignen sich herrlich zu Weihnachtsgeschenken, besonders für den Frauentisch * Bon der wundervollen Jubiläumsausgabe in vierrig Länden der Werke Goethes, die im Berlage der I G Cotta- schen Buchhandlung Nachf in Stuttgart erschienen ist, sind jetzt die letzten Bände herausgekommen. Es gibt kein schöneres literarisches Besitzstück als diese GoetheauSgabe, die nicht nur überaus sorgfältig revidierte Texte, sondern auch, den Federn unserer besten Fachgelehrten entstammend, ausgezeichnete Ein leitungen, Anmerkungen und Erläuterungen darbietet Wir verfehlen nicht, unseren Lesern diese Gesamtausgabe der Goetheschen Werke gerade jetzt aufs wärmste zu empfehlen; Musitliteratur. Als vielseitig sicher willkommen geheißener Nachklang Mitttärliteralur. Moser (Oberstleutnant), Kurzer strategischer frühzeitig mit den großen Aufgaben, die unserer in unseren Kolonien warten, bekannt gemacht werde An dieses Geleit ¬ schwer für ihn, und er überläßt das vereinzelte Staunen denen, deren Phantasie schwerfälliger ist ... denn er staunt immer, aber er ,st nie überrascht, denn nichts tritt völlig unerwartet vor ihn, alles ist, als wäre es schon immer dagewesen, und alles ist auch da, alle» ist zugleich da Die Toten stehen ihm auf; sein Hirn ist der einzige Ort, wo sie für ein Zeitatom nochmals leben dürfen, und wo ihnen das grenzenlos Glück der Lebendigen zuteil wird: sich mit allem, was lebt, zu be gegnen ... Er darf nichts von sich ablehnen, er ist der Ort, an dem die Kräfte der Zeit einander auszugleichen verlangen Er gleicht dem Seismographen, den jedes Beben, und wäre es auf tausende von Meilen, in Vibration versetzt Es ist nicht, daß er un aufhörlich an alle Dinge der Welt dächte. Aber sie denken an ihn " Der soeben erschienene II Band der Gesamtausgabe der pro saischen Schriften HofmannsthalS umfaßt folgende EssayS: Tausend und eine Nacht, Die Briese des jungen Goethe, Unterhaltung über die Schriften von Gottfried Keller, Das Mädchen mit den Goldaugen, Unterhaltung über ein neues Buch, TaS Buch von Peter Altenberg, Sebastian Melmoth, Diderots Briefe, Französische Redensarten, Unterhaltung über i den „Tafso", Des Meeres und der Liebe Wellen (Einleitung einer neuen Ausgabe), über Charaktere im Roman und im Drama (ein imaginäres Gespräch) Das ganze Werk umfaßt vier Bände, von denen jeder geheftet 3M, in Pappband gebunden 4 M, in Ganzpergamentband gebunden 6 M kostet Wie von der Gesamtausgabe der Dehmelschen Werke, so wird auch von dieser schönen Literaturerscheinung eine Vorzugs ausgabe auf holländischem Büttenpapier, van Gelder, auf gelegt: 60 numerierte Exemplare, in Ganzpergament gebunden, davon 50 zum Verkauf. In Subskription au? das ganze Werk beträgt der Preis des Bandes 12 M ; einzelne Bände werden von dieser Ausgabe nicht abgegeben Diese Vorzugs ausgabe ist nur direkt von der Verlagsbuchhandlung S. Fischer, Berlin IV 57, zu beziehen * Pantheonausgaben nennt die S Fischerfche Verlags buchhandlung in Berlin die von ihr herausgegebenen schmucken blick über den Krieg 1870/71 Vierte umgearbeitete Auf lage (Preis 2,25 M, geb 3M) Verlag von Mittler u Sohn-Berlin In dem vorliegenden Merkchen haben die aus dem vor kurzem erschienenen französischen Generalftabiwcrk über den Krieg 187071 neuerdings gewonnenen Ansichten und Lehren angemessene Berücksichtigung erfahren, wie der Verfasser überhaupt die rn seiner Schrift ausgesprochenen Anschauungen siesigen Erstaufführung der Bachschen „Bauern kantate" erscheinen just gerade jetzt im neuesten (dritten) Hefte der „Musik für Alle" (Verlag von Ullstein u. Co, Berlin) einige der Glanznummern dieses Werkes im Klavier arrangement, allen voran dessen prächtiger, lebensfrischer Schluß chor „Wir gehn nun, wo der Tudelsack in unsrer Schenke brummt" Seiner gedachten wir schon in unserer Besprechung der dankenswerten Aufführung des befremdlicherweise zuvor noch niemals in Dresden gehörten Werkes als einer der am un mittelbarsten ansprechenden Stücke der Partitur Wir meinten, und damit wird es wohl sein Bewenden haben müssen, nicht in allen Teilen, vor allem nicht in allen Rezitativen und Arien sei diese heute ohne gewisse Voraussetzungen für einen unbefangenen Hörer gleich wirksam Diese Voraussetzungen ergeben sich aus der Berücksichtigung der Wandlungen, die sich nach Bach auf literarischem und musikalischem Gebiete voll zogen. In letzterer Hinsicht muß man es sich nur vergegen wärtigen, welcher Entwickelung eS bedurfte, um Vokal- und Instrumentalmusik aus den Fesseln jenes gebundenen Stiles zu befreien, dessen Alt- und Großmeister gerade der große Johann Sebastian war. Jedenfalls betätigte er sich nun innerhalb besten Begrenzung im allgemeinen im Bereiche der weltlichen Kunst freier, wenn er nicht durch Textwone gebunden war, also als Jnstrumentalkomponist Tas mag man ersehen, wenn man die Tanzweisen in seinen Orchester- werken betrachtet. Hier war er, wie es m den trefflichen reich illustrierten Vorbemerkungen des zitierten „Bachhests" heißt — um ein solches handelt es sich nämlich! — vielleicht nicht ganr in dem Maße ein Eigener, wie anderSwo, aber leine Individualität wird doch auch hier bemerkbar und vor allem sein Humor tritt gerade hier recht erkenntlich hervor Wir ver weisen auf die frische Lourree, die lustige Gigne und die namentlich im Trio durch ihre altväterliche Weise drollig wirkende Gavotte. Um dre ganze Vielseitigkeit des Meisters zu kennzeichnen, figuriert natürlich u a auch das erste Prä ludium des wohltemperierten Klaviers, und das bekannte Air aus der O-äur-Suite in dem Heft, aber das allerherrlichste bietet doch der „Gottkünder" Bach, der „Luther der Munk", der mit einigen Perlen aus seinen geistlichen Liedern, einer Arie aus dem Weihnachtsoratorium, einem Chorfatz aus der Kantate „Bringet dem Herrn Ehre seines Namens" und Mit dem „Jncarnatus" und „CrucifixuS" aus der U-moU-Messe vertreten ist. „Kommentar überflüssig" — so wird man nach alledem sagen müssen. Dieses „Bachheft" empfiehlt sich selbst, wie dies auch — um das noch zu er wähnen —, die beiden prächtigen „Meistersingerhefte", die vorangingen, tun. Sie brachten gleichsam in Stichproben euren Überblick über den musikalischen Teil jenes Werkes, indem man ohne Zweifel die Krone von Wagners Schaffen vor sich hat, dessen handelnde Personen vor allem nicht, wie im „Lohen- grin", „Tristan", „Ring" und „Parsisal" „entweder aus himm lischen Sphären oder düsteren Untiefen stammen, sondern mit beiden Beinen fest auf realem Boden stehen." In glücklichster Weise vertreten also diese Veröffentlichungen wieder emmal den Grundsatz, den sich die Redaktion dieser Monatshefte gestellt hat, den nämlich, „Musik für Alle" zu bieten Einem ähn lichen Zweck wie sie, dem eurer häuslichen Musikpflege, dient nun auch ein Musikhest, das der Verlag von W Vobach u Co, Berlin, soeben als zeitgemäße Veröffentlichung auf d^n Markt bringt. Es betitelt sich „WeihnachtSmusrk" und bringt nach einleitenden Phantasien oder Transslr>ptionen über bekannte Weihnachtsgesänge :c. eine Auswahl von WelhnachtSliedcrn neuzeitlichen Ursprung», aoer dabei einfach-volkstümlichen Cha- von HannS vZobeltitz Leipzig Berlin-Paris, Grethlein u Co. Geb 4 M Die Geschichten und Skizzen sind eine leichte literarische Ware Aber doch eine literarische Großstädtische GesellschaftS- zustünde weiß der Verfasser mit Schärfe zu beobachten und zu schildern. Man könnte sich wohl denken, daß die „Basartante" einen köstlichen Stoff für ein gutes Lustspiel abgäbe E» läßt sich nicht mit der Behaglichkeit, die Zobcltitz auszeichnet, wiedcr- er,zählen, wie Frau Geh Oberfinanzrat v Breitlinger alle Arten von Basaren in Szene setzt, um ihre Töchter an den Mann zu bringen, und wie sie dann ohne Groll erfährt, daß die drei jungen Damen sich sämtlich ohne Basar verlobt haben. Für Kleinigkeiten, die diese frische Erzählung umranken, wählt der Verfasser bisweilen dir Gesprächsform Seine Gesellschafts kritik ist keineswegs immer harmlos Er sucht nicht nur durch Humor und Satire zu wirken, sondern auch die tragischen Seiten unserer sozialen Verhältnisse darzulegen, wie in „Tanz ¬ pause", „UmS liebe Brot", „Ja — Mama" und „Das Kmd" Als Ganzes kann das Buch empfohlen werden K R. Das verlorene Wort. Roman von Paul Althof (Alice Gurschner). (Cotta Nachfolger, 1907, geb 4 M) Das verlorene Wort, nach dem die Heldin Ruth Anderlan einige Jahre hindurch vergeblich sucht, ist — die Liebe. Da» Buch behandelt ein Frauenschicksal, dem die Tragik nicht fehlt Manchmal scheint Porträtähnlichkeit vorhanden zu sein Der Dichter Anderlan wäre unschwer mit Otto Erich Hartleben in Parallele zu stellen Den Ausgang der Geschichte dürfte die Verfasserin vielleicht unbewußt dem „Grünen Heinrich" nachempfunden haben Erfindung ist nicht ihre Stärke. Aber das Beobachten und das Schildern versteht sie; die Szenen aus dem Pariser Künstlerleben sind lebendig wiedergegeben; auch gut geprägte Urteile weiß Paul Althof zu fällen Einzelne scharf zugespitzte Charakteristiken werden das Beste an dem Roman sein, dem wir schon darum einen gewissen Wert nicht absprechen möchten. Ein Beispiel genüge: „In keiner Stadt der Welt wird die Person des Künstlers so gefeiert und sein Werk so gering ge schätzt wie in Wien " K R. Spökenkiker. Roman von Hermann Wette Leipzig, Verlag von Fr. Wilh Grunow. Geb 5 M Der Verfasser de» „Krauskopf" bietet im Spökenkiker die Lebensbeichte eines ekstatischen, sinnlich und seelisch überfein besaiteten und mit dem zweiten Gesicht behafteten Mystikers, der durch schweres Unglück heimgesucht, am späten Lebensabend der Trunksucht verfällt. Innige Liebe zu Gott und Natur, ernste Sorge um das Wohl der Menschen haben dem Dichter die Feder geführt. Er berührt in seinem Werke eine Reihe brennender Fragen unserer heutigen Kultur, erörtert relig öse, wissenschaftliche und philosophische Dinge und legt den ernsten Lesern ein Buch zum Nachdenken auf den Weihnachtstisch, wie es in dieser Eigenart nicht so leicht wieder dargeboten wird, ein Buch, das die höchsten Höhen und die wort schließen sich dann die zwölf fesselnden, mit zahlreichen Illustrationen versehenen Schilderungen an, die diesmal den w Inhalt des 300 Seiten starken, mit vielen Abbildungen ver sehenen Bande« bilden. Wir empfehlen auch in diesem Jahre s wieder die Lohmeyer-Wislicenussche Bibliothek aufs wärmste; die Heranwachsende Jugend kann aus ihr neben edelster Unter haltung reiche Belehrung gewinnen. Im Verlag von Wilhelm Weicher in Leipzig ist ferner (zum Preise von 4,50 M. für das vornehm gebundene Exemplar) eine „Weltreise unter deutscher Flagge" erschienen Der Verfasser der fesselnd geschriebenen Erzählung, welche die Er lebnisse der 51000 Seemeilen umfassenden Fahrt eines deutschen Kreuzergeschwaders schildert, ist derselbe Schriftsteller — CF. Sperling — der im vorigen Jahre das mit so großem Beifall aufgenommene „Loggbuch eines KriegSseemannS" ver öffentlichte. Wie in diesem, so gibt auch in der neuen Er zählung Sperling nicht nur ein eindrucksvolles Bild von den fernen Ländern und Völkern, die er, der Weitgereiste, sah, sondern auch eine fesselnde Darstellung von dem Leben an Bord eines deutschen Kriegsschiffes, von den Freuden und kleinen Leiden unserer Blaujacken Das Werk ist mit 32 Ab bildungen geschmückt. Wir empfehlen eS als Festgeschenk für Knaben von 10 bis 14 Jahren. Ein ausgezeichnetes Jugendbuch über unsere Kolonien ist das von Ottomar Beta neu bearbeitete „Buch von unseren Kolonien " Es ist im Verlage von Ferdinand Hirt u. Sohn in Leipzig erschienen und kostet geheftet 3 M, in Prachtband ge bunden 4 M. Das Buch will rein der Belehrung dienen; es ver zichtet daher auf die Form der Erzählung für seine Dar stellungen und gibt dafür eindrucksvolle, mit zahlreichem und gutem Bildermateriale (darunter acht farbige Kunstbeilagen nach Originalen Rudolf Hellgrews) versehene Schilderungen über die Geschichte, Entwickelung, kulturelle Bedeutung, Bewohner unserer Kolonien, und zwar aller unserer Kolonien, so daß der Leser durch das Betasche Buch ein abgeschlossenes Bild von unserem gesamten Kolonialbesitz erhält Auch dieses Buch ist als Festgeschenk für die Jugeno vortrefflich geeignet; aber sein Wert ist hierauf nicht beschränkt. Auch Erwachsene finden in der Lektüre des Lesestoffs, den Beta darbietet, vielerlei An regendes. In demselben Verlag (Ferdinand Hirt u Sohn-Leipzig) ist ferner das schon in früheren Jahren an dieser Stelle besprochene schöne Buch de» Vizeadmirals R v Werner „Deutsch- andS Ehr' im Weltenmeere", neubearbeitet von Kontre- admiral z. D. E. Holzhauer, erschienen. Mit vier farbigen Kunstbeilagen nach Originalen von Prof Willy Stöwer und JohS Gehrts, einem Durchschnitt des Linienschiffs „Lothringen", zwei farbigen Flaggcntafeln und 96 Kopfleisten und Bildern im Text geschmückt, kostet es im vielfarbigen Ganzleinenband 5 M. In dem Werke wird dem jugendlichen Leser ein völlig auf der Höhe der Zeit stehendes Flottenbuch dargeboten, das in seinem ersten Teile die Entwickelung der deutschen Seefah rerei von den Zeiten der Wrkinger bis hinauf in die Gegenwart schildert. An diesen entwickelungSgeschichtlichen Teil schließen sich fesselnde Schilderungen von dem Leben an Bord, und in einem Schlußkapitel wird der russisch-japanische Krieg 1904—05 betrachtet. Auch dieses Buch eignet sich seiner ganzen Anlage nach nicht nur für jugendliche, sondern ebensosehr für erwachsene Leser. Schließlich ist noch zu nennen das von dem Marineschrift steller Friedrich Meister in Verbindung mit F v Baruth, Korvettenkapitän Graf Bernstorff, Dr. P Heidke - Hamburg, Generalmajor Keim, Graf E Reventlow, Prof F. Schilling- Bremen und Dir vr. Schulze-Lübeck herausgegebene Marine- Jahrbuch für Deutschlands Jugend, das, mit vielen Ab bildungen geschmückt, zum Preise von 3 M. für das gebundene > Exemplar im Verlage der Konkordia, Deutsche Verlagsanstalt (Hermann Ehbock) Berlin erschienen ist Ähnlich wie dre beiden Werke aus dem Hirtschen Verlag bietet e» neben ausgezeichneter Unterhaltung vortreffliche Belehrung dar mit dem schönen Ziele, den jugendlichen Leser zum guten Patrioten im allgemernen, zum Freunde unserer Flotte im besonderen zu erziehen -g-. Gesamtausgaben. In der Reihe der „Neuen Leipziger Klassiker-Ausgaben", die von Max Hesse« Verlag in Leipzig herausgegeben werden, sind soeben in einem Bande ausgewählte Werke von Matthias Claudius, dem „WandSdecker Boten", dem be sonders als Lyriker geschätzten Dichter, erschienen Der Band kostet broschiert 1,50 M , in Leinen gebunden 2 M; eine Luxusausgabe wird zum Preise von 4 M abgegeben Die Hesseschen KlassikerauSgabcn sind nicht nur durch wohlfeile sicher sein, mit ihr eine große Weihnachtsfreude zu W. DgS Schöngeistige Literatur. Basartante und andere Gesellschastöbilder IPreise ausgezeichnet; ebenso großen Wert wie auf den Wunsch, den weitesten, auch den minderbemittelten Volkskreisen die Jugendschriften. Werke unserer Klassiker zugänglich zu machen, legt die Verlags ¬ handlung darauf, diese Werke in guten, sorgfältig bearbeiteten .... . ' .. .. . Ausgaben darzubieten Zu diesem Zwecke hat sie sich der IugrndlUeratur dre Bucher, dre der unserer besten Literarhistoriker an ihrem Unternehmen deutschen Flotte ihre Aufmerksamkeit zuwenden, von Jahr zu versichert. Erst jüngst konnten an dieser Stelle Dantes Werke Jahr größeren Raum erw Das ist Mit Freuden zu begrüßen; sehr lobender Weise besprochen werden; dieselbe warme der Smn für deutsche Art, dre Lrebe zum Vaterlande kann (Empfehlung verdient auch diese neue Klassikererscheinung de» nicht edler gepflegt werdm als durch Schilderungen dre von Haschen VerlHS, die von Or G Behrmann mit großer dm Kamps*" deutscher Söhne über See, von Kulturtaten I Sorgfalt, mit feinem Verständnis für das wertvollste in unserer Natron 'n fernen Ländern erzählen. Claudiu»' Schaffen bearbeitet und mit einer vortrefflich ge- An dre Spitze aller Jugendbücher dieser Art muß noch sHriebenen biographischen Einleitung versehen worden ist. immer dre von i)r Junus voymeyer begründete, von dem Kapitänleutnant Georg Wislicenus weitergeführte „Deutsche * An dieser Stelle ist bereit« einmal auf die Ausgabe der Marine, und Kolonialbibliothek" (Verlag von Wilhelm Prosaschriften Hugo v Hofmann»thal rn vrer Bänden Weicher in Leipzig) gestellt werden, von der in diesem Jahre hmgewiesen worden, die in S Fischer« Verlag m Berlin er ber V. Band (PrerS geh. 3,60 M, geb 4,50 M.) erschienen ist scheint. Wir Norddeutsche kennen Hofmannsthal zumeist nur Enthalten sind in diesem Buche Schilderungen von Selbst- au» seinen poetischen Schriften, da er seine Prosaarbeiten fast erlebniffen deutscher Marine- und Schutztruppenoffiziere, Welt- auSschließließlich in den Zeitschriften und Zeltungen seiner öster- reisenden und Ansiedlern Diese Bände der Marine- und I reichlschen Heimat veröffentlicht hat. Den Verehrern des Kolonialbibliothek sind Volksbücher im besten Sinne des Dichters Hofmannsthal wird e« angenehm sem, zu hören, daß Worte«; sie verzichten auf die Darbietung seichten oder phan- sie durch das Unternehmen der Fischerschen Verlagshandlung tastischen Lesestoff«, sie vergessen über dem einen Zwecke, dem nun auch m den Stand gesetzt werden sollen, dem Prosaisten sie dienen wollen, gute Unterhaltung«lektüre zu vermitteln, Hofmannsthal näher zu treten übrigens ist diese letztere «e- nicht den anderen, den jede Unterhaltungslektüre besitzen jerchnung sehr mutati» mut»näi8 zu verstehen Denn auch in muß, wenn sie wirklich gut sein soll, nämlich zu bilden, den ProsaarbeUen HofmannSthalS äußert sich seme poetische zu belehren, und daneben auch dem patriotischen Gedanken Natur. Es ist eben der Dichter Hofmannsthal, der au« ihnen zu dienen, den Sinn de« Leser« zu wecken oder zu befestigen uns spricht, un« mit sich führt durch das weite Reich seiner für die Bedeutung unserer Marine, unserer Kolonien, ihn ver- Gedanken und Gefühle Wa« er zur Charakteristik des Dichter- traut zu machen mit den Aufgaben, die in der Zukunft mit ausführt, das trifft auf ,hn selbst am meisten und auch auf unserem Besitze über See in Berührung stehen. Eingeleitet den Essayisten in ihm zu E« ist dieses: „Er ist der Entzückte wird da« Buch wieder durch ein Geleitwort de« Herausgebers, der großen Städte und der Entzückte der Einsamkeit Er ist der das mit warmen Worten dafür eintritt, daß unsere Jugend leidenschaftliche Bewunderer der Dinge, die von ewig sind, - ' ' ' ' — und der Dinge, die von heute sind: die Übergänge sind niemals
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