ehe Diskographie. Neben unzähli gen Opernpartien liegt das Lied schaffen aller bedeutenden deut schen Komponisten fast vollstän dig in seinen Aufnahmen vor, die seinen künstlerischen Ausnahme rang belegen. Nicht erst seit Beendigung seiner Sängerkarriere 1992, sondern be reits seit Ende der 70er Jahre hat Dietrich Fischer-Dieskau selbst zum Taktstock gegriffen und inzwischen eine Vielzahl namhafter Orchester dirigiert, gern unter solistischer Mitwirkung seiner Gattin, Julia Va- rady. Des vielseitigen Künstlers ständige - auch theoretische - Auseinandersetzung mit musikali schen Themen fand ihren Nieder schlag in mehreren Buchveröffentli chungen, darunter „Texte deut scher Lieder" (1968), „Auf den Spuren der Schubert-Lieder" (1971), „Wagner und Nietzsche" (1974), „Robert Schumann. Wort und Musik" (1981), „Töne spre chen, Worte klingen. Zur Ge schichte und Interpretation des Ge sanges" (1985), „Nachklang. An sichten und Erinnerungen" (1987), „Wenn Musik der Liebe Nahrung ist. Künstlerschicksale im 19. Jh." (1990), „Weil nicht alle Blütenträu me reiften" (Porträt und Selbstpor trät J. Fr. Reichardts; 1992), „Fern die Klage des Fauns. Debussy und seine Welt" (1993). Er wurde zum Ehrendoktor meh rerer Universitäten in England, Frankreich, den USA und in Deutschland promoviert und 1981 zum Ordentlichen Professor an die Hochschule der Künste in Berlin berufen.