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Dresdner Journal : 23.04.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190904238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19090423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19090423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-04
- Tag 1909-04-23
-
Monat
1909-04
-
Jahr
1909
- Titel
- Dresdner Journal : 23.04.1909
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Mannigfaltige-. Dre-den, 23. April. * Die Änderung des Liniennetzes und des Tarif- der Städtischen Straßenbahnen stand auf der Tagesordnung der gestrigen Stadtverordneten, sitzung. Die Angelegenheit beschäftigt die hiesige Bürger- schäft schon seit längerer Zeit. Dies geht auch auS der großen Zahl von Eingaben hervor, die sich teüs für, teils gegen die Ratsvorlage ausgesprochen haben. Dle drei berichterstattenden Ausschüsse, und zwar der Rechts-, der Finanz- und der Verwaltungsausschuß, hatten sich auf ein Gutachten geeinigt, das dahin ging, dem Beschlusse des Rates über die vorgeschlagenen Lmienveränderungen mit einigen Abänderungen zuzustimmen, ferner in teil weiser Abweichung von der Ratsvorlage den aus Anlaß der Linienänderungen erforderlichen Aufwand mit dem Gesamtbeträge von 607 450 M. — nicht 638 540 M. — zu bewilligen sowie auch dem Ratsentwurfe mit einer geringen Änderung zuzustimmen. Als Tag der Änderung der Linienführung ist gleichzeitig mit dem Tarif der 1. Oktober 1909 — nicht, wie der Rat vorschlägt, der 1. Juli 1909 — bestimmt worden. Die zu der Vorlage eingeganyenen Petitionen und sonstigen Eingaben sind durch dre Beschlußfassung als erledigt zu erklären, beziehentlich sie, soweit sre eine Ausdehnung des Liniennetzes zum Gegenstand haben, zurzeit auf sich be ruhen zu lassen. Außerdem liegen noch einige Minder- heitsguiachten zu der Angelegenheit vor, die sich teils mit der Linienabänoerung, teils mit einigen Abänderungen deS neuen Tarifs beschäftigen. Nach längerer Aussprache wurie das Gutachten der vereinigten Ausschüsse an genommen. Das Gutachten betrifft hinsichtlich der Linien führung im wesentlichen folgendes: 1. Unverändert sollen bleibe» die Linien ») Nr. 6: Wilder Mann—Räcknitz, b) Nr. 9: Waldschlößchen—Leubnitz-Neuostra, v) Nr. 11: Neustädter Bahnhof—Bühlau, ck) Nr. 18: Schloßplatz—Loschwitz mit der in gemeinschaft lichem Betriebe sich anschließenden Gemeindeverbands strecke Loschwitz—Pillnitz, e) Nr. 19: Laubegast—Cotta und k) Nr. 21: Bahnhof Tolkewitz—Schusterhaus mit der in gemeinschaftlichem Betriebe mit der sich anschließenden staatlichen Vorortsstrecke Cotta—Cossebaude. 2. Geändert werden sollen die übrigen 18 Linien: Nr. 1: Neugruna—(Loschwitz—sBlasewitz—Plauen, Nr. 2: Friedrichstraße— Blasewitz, Nr. 4: Theaterplatz—Neumarkt, Nr. 5: Hechtstrabe— Georgplatz, Nr. 7: Hauptbahnhof—Arsenal, Nr. 10: Neustädter Bahnhof—Marienstraße, Nr. 12: St. Pauli-Friedhof—Albertplatz, Nr. 13: Wölfnitz—Postplatz, Nr. 14: Neumarkt—Seidnitz, Nr. 15: Postplatz—Plauen, Nr. 16: Güntzplatz—Grenadierkaserne, Nr. 17: Mickten—Postplatz, Nr. 22: Postplatz—Vorstadt Löbtau (Habs burger Straße) mit der in gemeinschaftlichem Betriebe sich an schließenden staatlichen Vorortsstrecke Löbtau—Hainsberg, Nr. 23: Geisingstraße—Wettiner Bahnhof, Nr 25: Neustädter Bahnhof— Reichenbachstrabe, Nr. 26: Hauptbahnhof—Zschertnitz (Rundbahn), Nr. 28: Fürstenstrabe—Hauptbahnhof und Nr. 30: Altmarkt— Altenberger Straße. Hier kommen folgende Änderungen in Vorschlag: ») Die Linie Nr. 1, Neugruna bez. Loschwitz—Blasewitz—Plauen soll von der Nöthnitzer bis zur Chemnitzer Straße verlängert werden. d) Was sodann die auf dem Postplatz endigenden vier Linien: Nr. 13: Wölfnitz—Postplatz, Nr. 15: Plauen—Postplatz, Nr. 17: Mickten—Postplatz und Nr. 22: Löbtau—Postplatz betrifft, so sollen sie künftig in folgender Weise miteinander bez. mit anderen Linien verbunden werden. Die Linie Nr. l5: Plauen—Postplatz wird mit der Linie Nr. 17 Postplatz-Mickten zu einer neuen Linie Nr. 1S: Plauen—Mickten (7,5 Km) vereinigt. Es wird damit die jetzt ganz fehlende Verbindung jener Vorstadt und des Schweizerviertels mit der Neustadt her gestellt. Eine weitere zweckmäßige Verbindung zwischen Altstadt und Neustadt wird erreicht, wenn die Linie Nr. 13: Wölsnitz—Postplatz aus diesem mit der Linie Nr. 7: Hauptbahnhof—Arsenal vereinigt und wenn an diese L nie in der Kesselsdorfer Straße die Vor stadt Cotta durch die neu zu bauende Strecke Altcotta—Lübecker Straße—Kronprinzenstraße angeschlossen wird dergestalt, daß die Wagen abwechselnd nach Wölfnitz und nach Altcotta fahren. Durch dielen Anschluß wird die schon bei der Einverleibung der Vorstadt Cotta vom Rate gegebene Zusage, für die Herstellung einer Straßenbahnlinie „in das Innere von Cotta" bemüht zu sein, erfüllt. Durch die hierdurch entstehende neue Linie «r. 7: Wölfnitz—(Altcotta-)«rsc»al (8,3 km) wird die bisher gänzlich fehlende unmittelbare Verbindung dieser dichtbevölkerten Vorstädte und der südwestlichen inneren Stadt teile mit der Neustadt und damit zugleich deren unmittelbarer Anschluß an die vom Arsenal leicht erreichbare Dresdner Heide herbeigeführt. Die Linie 22: Löbtau (Habsburger Straße)—Postplatz wird mit der bis zum Postplatze zu verlängernden Linie Nr. 30: Alt markt—Altenberger Straße zu einer neuen Linie Nr. 22: Löbtau—Altenberger Straße (10,6 Km) vereinigt, womit eine weitere zweckmäßige Verbindung der öst- lichen mit den westlichen Stadtteilen, insbesondere aber für die letzteren der unmittelbare Verkehr nach und von dem Großen Garten und der Ausstellungshalle erreicht wird. o) Die Linie 2: Blasewik—Friedrichstraße erhält zunächst von diesem Endpunkte durek die Waltberstraße, am Hasen ent lang über die Brücke ihre Fortsetzung bis zum neuen städtischen Schlachthof, wodurch die neue Linie Nr. 2: vlasewitz—Friedrichstraße—Schlachthof (9,1 Km) entsteht. Im übrigen wird die Führung der Linie nur insoweit geändert, als sie von der Eisenbahnunterführung an der Maxstraße ihren Weg nach dem Postplatz nicht mehr durch die Ostra-Allee, sondern am Bahnhof Wettinerstraße vorüber durch die Jahnstraße und Wettinerstraße nehmen soll. Damit wird nicht nur für den Schlachthof und für den in Betracht kommenden Teil der Friedrich stadt die direkte Verbindung mit diesem ihnen zunächst gelegenen Bahnhof der Staatseisenbahn, sondern auch für den von der Wettinerstraße durchschnittenen Stadtteil die direkte Verbindung mit dem Großen Garten und der Ausstellungshalle gewonnen, die in der Ostra-Allee bereits durch die Linie Nr. 22 Löbtau—Alten berger Straße geschaffen wird und hier nicht doppelt vorhanden zu sein braucht. >I) Mit der eben erwähnten veränderten Führung der Linie Nr. 2 wird zugleich die Möglichkeit gewonnen, die Linie Nr. 23: Geisingstrabe—Wettiner Bahnhof, die schon bisher auf der Strecke Postplatz—Wettiner Bahnhof eine nur geringe Benutzung fand, vom Postplatz« ab auf dem bisher von der Linie 7 Arsenal— Hauptbahnhof benutzten Wege nach dem Hauptbahnhose zu führen, und damit nicht bloß die bisherige Verbindung Postplatz—Haupt bahnhof zu erhalten, sondern eine solche auch zwischen dem Alt- maikte, also dem verkehrsreichsten Teile der Allstadt, und dem Hauptbahnhnfe herzustellen. Um die doppelten Standgleise dieser neuen Linie und der bisherigen Linie Nr. 28 Fürstenstraße —Hauptbahnhof vor dem dauptbahnhofe zu vermeiden, wird vorgeschlagen, diese beiden Linien vor dem Hauptbahnhofe zu einer Lime Nr. 2»: »eifin-straße—Postplatz—Hanptbatznhof Fürstenstraße (10,5 km) zu vereinigen. Reben den betrieblichen Rücksichten, die für diese Vereinigung prechen, kommt vor allem noch in Betracht, daß mit derselben >em von der Annenstraße durchschnittenen Teile der Wilsdruffer Vorstadt die direkte Verbindung mit dem Großen Garten und der Ausstellungshalle vermittelt wird. v) Die Linie Nr. 4: Theaterplatz—Reumarkt gibt schon infolge hrer verkehrsschwachen Endstrecken Postplatz—Theaterplatz und Ringstraße—Neumarkt Anlaß zur Erwägung anderweiter Füh rung. Jnfolgessen wird vorgeschlagen, sie vom Theaterplatze über die AugustuSbrücke durch die Haupt straße, die Heinrichstraße und die Hainstraße bis zum Neu städter Bahnhofe fortzusetzen, wodurch auf dieser Strecke Ersatz für die hier ausfallende Linie Nr. 25: Neustädter Bahnhof—Reichenbachstraße gewonnen wird, und von der Johann Georgen-Allee ab durch den MaximilianSring, Moritzring, über die Carolabrücke und weiter durch die König Al rert-Straße und Antonstraße ebenfalls bis zum Neustädter Bahnhof zu verlängern, wodurch auf dieser Strecke zugleich Ersatz für die hier ausfallende Linie Nr 10 (Marienstraße—Neustädter Bahnhof) geschaffen wird. Mit den beiden Verlängerungen dieser Linie entsteht die Linie Nr. 4: Neustädter Bahnhof — Schnorrstraße — Neustädter Bahnhof (9,2 km), >urch welche für die davon berührten Teile der Neustadt wichtige Verbindungen mit der Altstadt, insbesondere mit dem neuen Rat- zause, sowie mit dem Großen Garten, für die von der Linie >urchjchnittenen Teile der Altstadt aber zwei weitere Ver linkungen mit dem Neustädter Bahnhof, sowie eine weitere Ver- bindung mit dem Neustädter Theater erreicht beziehentlich erhalten werden. — Diese Linie soll vor dem Neustädter Bahnhofe zu einer durchgehenden Ringlinie zusammengeschlossen werden. k) Die Linie Nr. 26: Hauptbahnhof—Ackermannstrabe— Zschertnitz wird dadurch zu einer Riuglime Nr. 2« (8,9 km) zusammengeschlossen, daß sie vom Plauenschen Platze ab nicht mehr über die Hohe Brücke, durch die Bismarckstraße, Strehlener Straße und Ackermannffraße nach Zschertnitz, sondern durch die Ammonstraße nach dem Hauptbabnhofe geführt wird. Es werden damit insbesondere für die westliche Hälfte der Ringlinie und die sie schneidenden Linien die Verkehrserleichte rungen erreicht, die in deren direkter Verbindung mit dem Haupt bahnhofe und darüber hinaus, mit dem Großen Garten, der Ausstellungshalle rc. liegen, bisher aber lediglich durch das Fehlen des jetzt beabsichtigten Zusammenschlusses der Ringlinie aus geschlossen waren. Das durch die ebenerwähnte Änderung ausgeschiedene Stück >er Linie Zschertnitz—Hauptbahnhof wird dafür vom Hauptbahn hose durch die Prager und Waisenhausstraße nach dem Georgplatze geführt und hier mit der Linie Nr. 5: Hechtstraße—Georgplatz zu einer neuen Linie Nr. 5: Hechtstraße-Zschertmtz (8,7 km) zusammengeschlossen, die sür die an der Strecke Zschertnitz— Hauptbahnhof anliegenden Teile der Südvorstadt eine direktere Verbindung mit dem Innern der Stadt, für die an die Linie Hechtstraße—Georgplatz angrenzenden Teile des Stadtgebiets aber den direkten Anschluß an den Hauptbahnhof vermittelt. Von der bisherigen Linie Nr. 26 würde hiernach nur das kurze Stück vom Plauenschen Platze bis zum Hauptbahnhos und, da aus dieser Strecke bis zur Bergstraße die Linie Nr. 6 verkehrt, eigentlich nur das Stück Bergstraße—Bismarckplatz außer Betrieb kommen, was jedoch dadurch vermieden werden soll, daß die Linie Nr. 16: Grenadierkaserne—Güntzplatz zugleich als Ersatz für den ausfallenden Teil Georgplatz—Marienstraße der bis herigen Linie Nr 10: Neustädter Bahnhof—Marienstraße bis zur Marienstraße, von hier über den Dippoldiswaldaer Platz und durch die Große Plauensche Straße nach dem Plauenschen Platze und von hier auf dem bisherigen Wege der Linie Nr. 26 bis in die Bismarckstraße vor den Hauptbahnhos geführt werden soll. Die hierdurch entstehende neue Linie. Nr. 16: Hauptbahnhos—«renadicrlaserne (6,6 km) soll jedoch von der Bautzner Straße ab nicht mehr ihren bis herigen Weg nehmen, sondern über den Alvertplatz durch die Hauptstraße, über die Augustusbrücke, Neumarkt, Georgplatz und von hier durch die Waisenhausstraße, Prager Straße, Reichsstraße bis zum jetzigen Endpunkte der Linie Nr. 25, also bis zur Reichen bachstraße geführt werden, um diese Verbindung mit der Altstadt und dem Hauptbahnhofe auch der inneren Neustadt zuteil werden zu lassen. Die hierdurch dem Terrassenufer entgehende Ver bindung mit der Neustadt erscheint durch die in der nächsten Parallelstraße (der Marschallstraße) vorhandene Linie Hechtstraße- Zschertnitz genügend gewahrt. Mit dieser vom Schweizerviertel durch die Hohe Straße und die Kather Straße leicht zugänglichen Linie wird zugleich eine direkte Verbindung des Schweizerviertels mit dem Stadtinnern und mit dem Neustädter Theater erreicht. g) Die Linie Nr. 14: Seidnitz—Neumarkt soll von der Johann Georgen-Allee ab durch die Moritz- und die Ringstraße über die Carolabrücke, durch die König Albert-Straße über den Albertplatz durch die Antonstraße nach dem Neustädter Bahnhöfe geführt und hier mit der Linie Nr. 12: St. Pauli-Friedhof— Albertplatz zu einer neuen Linie Nr. 12: St. Pauli-Friedhof—Seidnitz (10,9 Km) vereinigt werden. Damit wird für die Linie Nr. 12: St. Pauli-Friedhof— Albertplatz nicht nur die längst angestrebte Verbindung mit der inneren Stadt, sondern auch der unmittelbare Anschluß an den Großen Garten und den Au-stellungSpalast erreicht, für die Seid- nitzer Linie aber, insbesondere sür die daran anliegenden Teil« der Johannstadt, die unmittelbare Verbindung mit dem Neu städter Bahnhose gewonnen. Mit der Einrichtung dieser Linie erledigt sich die weitere Beibehaltung der Linie Nr. 25: Neustädter Bahnhof—Reichen- bachstraße. Sie findet auf der Strecke Neustädter Bahnhof— Moritzring in der Linie St. Pauli-Friedhof—Seidnitz und aus der Strecke Hauptbahnhof—Johann Georgen-Allee in der Linie Hechtstraße—Zschertnitz hinreichenden Ersatz, während das letzte Stück Hauptbahnhof—Reichenbachstraße schon bisher eine so schwache Benutzung fand, daß hier neben der Linie Nr. 1: Plauen—Blasewitz kein Bedürfnis für eine zweite besondere Linie besteht. b) Die Befriedigung des anzuerkennenden VerkehrSbedürf- nisseS zwischen der Vorstadt Striesen bez. der Johannstadt und dem Neustädter Bahnhof, welche durch die Fortführung der Seid- nitzer Linie nach dem Neustädter Bahnhofe (vgl. unter x) nur für den an die Stübelallee angrenzenden Tril der Johannstadt ein tritt, läßt sich, wenn auch nicht im Wege der Linienänderung, so doch durch die Einrichtung einer neuen Linie ' Rr. S: Varbarossaplatz—Neustädter Bahnhof auf vorhandenen Gleisanlagen ohne wesentliche Änderung«« an diesem erreichen, wenn die Linie vom Barbarossaplatze auS durch die Augsburger Straße, Blasewitzer Straße, Gerokstraße, den Sachsenplatz, die Albertbrücke, GlaciSstraße, den Albertplatz, die Antonstraße zum Neustädter Bahnhof geführt wird. Aus den Tarifbestimmungen seien folgende her vorgehoben: W 1. Zum Zwecke der Bestimmung des Fahrpreise- werden für die einzelne Straßenbahnlinie Teilstrecken sestgestellt. Bei der Feststellung der Teilstrecken wird das Stadtgebiet unberührt gelassen, da- durch den Postplatz, die Marienstraße, den Dippoldiswaldaer Platz, dieWaisenhausstraße, die JohanneSstraße die «malienstraße, den Elbberg, das Terrassenufer, den Schloß- platz, den Theaterplatz und den Königl. Zwinger begrenzt wird einschließlich der AugustuSbrücke bi- »um Neustädter Markt und der Carolabrücke bi» zum Königin Carola- Platz. Die innerhalb diese« Stadtgebiets gelegene Strecke einer Straßenbahnlinie gilt al» Teil der bei der Fahrt benutzten an grenzenden Teilstrecke derselben. Im weiteren Umkreise wird zum Zwecke der Teilstrecken- blldung da» Stadtgebiet in der Ausdehnung de» Liniennetzes, jedoch höchsten» bis zu 3,5 km von der vorbezeichneten Grenze ab gemessen, in vier Zonen eingeteilt dergestalt, daß die erste Zone von der Ringlinie begrenzt wird und die übrigen drei Zonen im Radius gemessen ungefähr die gleiche Breite erhalten. Für die hierüber hinausgehenden Straßenbahnlinien werden die Teil strecken so ermittelt, daß sie eine Länge von 0,75 bi» 1 Km er halten, insoweit nicht bei einzelnen Strecken durch besondere Ver hältnisse ein erhöhter Betriebsaufwand bedingt und dadurch die Festsetzung einer geringeren Länge gerechtfertigt wird, wie z. B. hinsichtlich der Strecke Bühlau—Waldschlößchen, hinsichtlich deren deshalb eine dem bisherigen Tarife entsprechende Bemessung der Teilstrecken Platz greift. Für die Ringlinie, hinsichtlich welcher die Teilstreckeneinteilung nicht schon durch die Zonenbildung selbst erreicht wird, erfolgt die Feststellung der Teilstrecken auf der Grundlage, die hierfür aus der Zonenbildung für die mit ihr gleichlaufenden Strecken anderer Linien und außerdem auS der Rücksicht daraus sich ergibt, daß bei ihr zwischen Haltestellen, die durch eine andere Linie unmittelbar verbunden sind, die Anzahl der Teilstrecken nicht größer wird als auf dieser Linie. 2. Die hiernach vorzunehmende Feststellung der einzelne, Teilstrecken erfolgt durch den Rat. Unwesentliche Abweichungen von den auS den vorstehenden Bestimmungen sich ergebenden Abmessungen sind dabei nur insoweit gestattet, als sie durch dir Lage der Haltestellen bedingt sind, mit denen die Teilstrecken- grenzen zusammensallen sollen. 3. Die dem inneren Stadtgebiete zunächst gelegenen Teil strecken bilden die 1. Zone, die daran angrenzenden Teilstrecken die 2. Zone und die daran angrenzenden weiteren Teilstrecken je die nächstfolgende Zone. § 2. Fahrpreis. Die Höhe des Fahrpreises richtet sich nach der Anzahl der Teilstrecken, auf welche die Fahrt sich erstreckt, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob sie in ihrer vollen Ausdehnung zur Fahrt benutzt werden oder nicht. Für den Mindestpreis von 10 Pf. können bis zu vier Teil strecken und für je 5 Pf. mehr je zwei weitere Teilstrecken be fahren werden. Die gleiche Berechnung gilt auch für Umsteigekarten, der Mindestpreis einer Umsteigefahrt beträgt jedoch 15 Pf. Wenn beim Aus- und Einrücken der Wagen von und nach den Betriebsbahnhöfen mehrere Linien in ununterbrochener Folge befahren werden, die sonst nur mittels Umsteigens benutzt werden können, kommen für solche Fahrten nur die für einfache Fahrten geltenden Fahrpreise zur Anwendung. 8 4. Zulässigkeit des Umsteigens. Die Benutzung von zwei Straßenbahnlinien zu einer Fahrt durch Umsteigen ist gestattet. Das Umsteigen darf aber nur ein mal und nur dort erfolgen, wo zwei Linien sich kreuzen, tonst unmittelbar zusammentreffen oder zueinander in solche Mbe kommen, daß das Umsteigen zwischen ihnen als VerkehrsbedürsniS anzuerkennen ist und deshalb vom Rate zugelassen wird. - - Es wird uns mitgeteilt, daß Gaben für die segen«. reiche König Albert-Gedächtnis-Stiftung jederzeit von der Sächsischen Bank und deren Filialen entgeger- genommen werden. — Auf Grund der Neuaufnahmen durch die Ab teilung für Landesaufnahme des Königl. Sächsischen Generalstabes ist das Meßtischblatt Nr. 41/57 (28)2> Pegau und Hemmendorf (Sächs.) — Predel (Preuß.) m Maßstabe 1:25 000 und in Dreifarbendruck (Grundriß und Schrift schwarz, Gewässer blau, Bergdarstellung in braunen Schichtlinien) hergestellt und veröffentlicht worden. Der Preis eines jeden Blattes beträgt 1,50 M. Ter Vertrieb erfolgt durch die Verlagsbuchhandlung von Wilhelm Engelmann in Leipzig, Mittelstr. 2, und durch ras Auslieferungslager, G. A. Kaufmanns Buchhandlung n Dresden, Seestr. 3, doch können die Blätter auch durch jede andere Buchhandlung bezogen werden. - Wegen Reinigung der Diensträume bleiben die Finanzhauptkasse am 7. und 8. Mai d. I. und die Finanzkautions- und Depofitenkasse am 10. und 11. Mai d. I. geschloffen. * Die in der gestrigen Stadtverordneten-Sitzung zur Annahme gelangte Straßenbahn-Vorlage bringt auch die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches der Bewohner der Wilsdruffer Vorstadt, da durch die neue Linienführung eine direkte Verbindung vom Hauptbahnhof, durch die Ammonstroße, über den Sternplatz, Annen straße, Postplatz, Wilsdruffer Straße, König Johann st raße, Amalien- und Pillnitzer Straße bis zur Geisingstraße geschaffen wird. Ter von der Annenstraße durchschnittene Teil der Wilsdruffer Vorstadt hat mit dem Stadtinnern (Altmarkt, Pirnaischer Platz) bekanntlich jetzt keine direkte Verbindung, da die Plauensche und Löbtauer Linie (13 und 15) am Postplatz endigen. Neben der Unbequemlichkeit des Umsteigens kommt jetzt auch der verhältnißmäßig hohe Fahrpreis von 15 Pf. für eine kleine Strecke z. B. von der Annenkirche bis zum Altmarkt in Betracht. Die endliche Durchführung einer besseren und dabei billigeren Verbindung durch veränderte Führung der Linie 23 wird daher von den Bewohnern der Wilsdruffer Vorstadt mit Freuden begrüßt. * Wie das „Neue Sächsische Kirchenblatt" mitteilt, macht sich die Laienmissionsbewegung, die in Pros. Meinhof vom Orientalischen Seminar zu Berlin einen besonders warmen Fürsprecher gefunden hat, neuerdings auch in Deutschland stärker geltend. Die Missionskonserenz will in ihrer auf den 26. April zu Dresden angesetzten Frühjahrs-Helfer ko nferenz darüber beraten, ob und wie die Bewegung auch in die Kreise der sächsischen Landeskirche zu leiten ist. * Eine Ausstellung von Lehrlingsarbeiten ver- anstaltet, wie auch aus dem Anzeigenteil zu sehen ist, der Jnnungsausschuß zu Dresden am 24., 25. und 26. April in dem 1. Stockwerk der Königl. Baugewerken schule, St. Privatstr. 2. Zur Ausstellung werden die von den Lehrlingen nach vollendeter Lehrzeit angefertigten Gesellenstücke, dieses Jahr über 600, gezeigt, deren An- fertigung nach dem Handwerksgefetz von 1897 durch Prüfungsausschüsse überwacht wird. Ter Eintritt zur Ausstellung (wochentags von 10 bis 6 Uhr, Sonntags von 11 bis 6 Uhr) ist frei sür jedermann, so daß sich Pers Mark Arbei Such« und? erledi 864 r holt i Zeit 4179 Aus Inst der vinz« Koch gem« dieZ Rese Hoch sozia Idee den Berl gebu Hand sich Jug« ein ' Jug' sowr beim gefch wide Hand zur und gart auf Org> Eins! Seleo heim, prüfe 1908 Wei, getrei erlai hat. U. a. große hiesig nirge »Sei schrei kräfti dunkl dunkl harte Krim Vor ein wärt! bahn unte: Hand den ?usch Gesu 1. M Drer ein, l wird Amsl 11 M falls Dresl Arnsl Ansch Persc auf a sich v Wald auszu Die s ihrer geschl tote ' Raup üstche eine unter kriech ferne Pupp Balk 4 w einei d. 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