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mich immer auf der Schneide des Zuges haltend, langfam auf einem schmalen Negcrpfade bergan. Nach einer Wanderung von drei Viertelstunden erreichte ich in einer Höhe von etwa 1100 m eine Lingeborenenansiedelung, wo sich mir zwei Neger anschlosseu, um als Führer zu dienen, und nun ging's fabelhaft steil durch Tornengestrüpp über Felsen und überall durch mannshohes Gras die letzten 500 bis 600 m hinauf. Trotz der schwindelnd steilen Abhänge, an denen wir hinaufllettern mußten, ist die Gefahr des Abstürzens ausgeschlossen, da allent halben bis 2 in hohes Gras wächst, in dem man, wenn man wirklich mal ins Rutschen käme, sofort aufgehalten werden würde. Hin und wieder gibt es, bis zum Gipfel hinauf, Bäume aller Art, doch stehen sie ziemlich spärlich, dagegen allenthalben das schon erwähnte bis 2 m hohe Gras. Einen Weg gab es natürlich nicht, meine beiden Führer kannten aber anscheinend das Terrain ganz genau und führten mich in etwa 50 Minuten zum Gipfel hinauf. Ganz erstaunlich ist dabei, wie die schwarzen Gesellen barfuß und mit nacktem Oberkörper über spitze Steine und durch stacheliges festes Dornengestrüpp hindurchkommen. Ihrer Haut, die so hart wie Leder fein muß, können die Dornen nichts anhaben. Von oben hatte ich eine herrliche Aussicht aus Moro- goro mitten in der riesigen Baumsteppe, die im Halb kreis umgrenzt war von den herrlichen, tiefblau schimmernden Ulugurubergen. Aber an die Schönheit unserer Alpenlandschaftcn mit ihren grünen Matten und reizenden Dörfchen reicht dieses Bild doch nicht heran. Bilder wie der Blick vom Sonnwendstein, das Kirchlein von Heiligenblut oder der Dürensee mit dem Monte Cristallo sind doch etwas anderes! Als ich die Aussicht genügend genossen hatte, was allerdings, da es ziemlich kühl war, nicht allzu lange dauerte, begann der Abstieg nach der anderen Seite, der fast noch schwieriger als der Anstieg war. Meine Berg schuhe, die ich angezogen hatte, kamen mir hierbei sehr zustatten, da man trotz des hohen Grases an fast senk rechten Abhängen doch immer etwas ins Rutschen kommt. Bei der Eingeborenenansiedelung angelangt, entlohnte ich meine beiden Führer mitte 30 Pfennigen und einer Zigarre, worüber sie sehr befriedigt waren, und machte mich auf den Heimweg. Mittags um 12 Uhr war ich dann wieder, nachdem ich 4H Stunden ununterbrochen marschiert und geklettert war, im Zelte, wo mir das Mittagessen vorzüglich schmeckte. Nach dem Essen legte ich mich zwei Stunden schlafen, zog mich um und ging gegen 5 Uhr mit einem Kollegen fort, um bei dem hiesigen Bezirksamtmann vr. L. Besuch zu machen. Die Besuchszeit ist hier nämlich von 5 bis 7 Uhr abends, und man bleibt nicht nur acht bis zehn Minuten, sondern etwa eine halbe Stunde, da man natürlich hier, wo jetzt im ganzen vielleicht 50 Weiße sind, Besuch macht, um sich tatsächlich kennen zu lernen. Es war denn auch außerordentlich gemütlich. Wir saßen bei Bier und Zigarren, plauderten gemütlich und genossen die prächtige Aussicht von dem 650 w hoch malerisch am Bergabhang gelegenen Bezirksamt. Mein Umgang hier in Morogoro ist ein Ingenieur, 28 Jahre (Schwede), dann ein Ingenieur, 26 Jahre (Sachse), und ein Ingenieur, 24 Jahre (Badenser), ferner der Buchhalter der ersten Abteilung Br., früherer bayrischer Offizier, dessen Gemahlin in diesen Tagen herauskommt, und ein Hr. B. (Deutschböhme), etwa 35 Jahre alt. Dann ist noch unser Arzt vr. T. da, sowie eine Anzahl anderer kaufmännischer und technischer Beamten, mit denen ich indes weniger zusammenkomme. Meinem Koch habe ich gestern, da er wiederholt früh zu spät kam, die erste aber auch gleich kräftige Ohrfeige angedeihen lassen; seitdem ist er ein ganz anderer. Der Neger muß eben ab und zu eins hinter die Ohren kriegen. Mir scheint beinahe, daß mein Koch jetzt erst nach dieser ersten, allerdings sehr kräftigen Ohrfeige den richtigen Respekt bekommen hat. Sonst bin ich ganz zufrieden und hoffe, im allgemeinen mit meinen Leuten ohne solche Mittel durchzukommen. »»»»»»»»»»»»»»»«kl»»»»»»»»»»» o LpsrisI /tusstsNunes-Lssobätts cksr WsIIstrssss: 6!»» — kintritt krsi! 468 v Q unä Osscbsffung künstlonsed äurcbgsfübttsr WobnunZS- Linricbtungsn. ^usstsliung»- koks!: WLÜ816LSSS 14 8. ttsebt O. 8. ^immsrmsnn S^bsm«» "r»ssl8«>-Lt Iustus btsumsnn's öuobbsncklune Wb. 8. h/ISßsl Otto Sobubsrt O. kkobsrt Kuncks Kg!. ^ov!«f«5rnt r.kldsil.ck» u. O. p. /t. Nicblsr L 8obn Xüek«n- unkt HsurxsfiN« Hux. biokmsnn Mannigfaltiges. Dresden, 10. Februar. * Ihre Kaiser!, und Königl. Hoheit die Frau Erz herzogin Mara Josepha von Österreich, sowie Ihre Kömgl. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg besuchten wiederholt die Kunstausstellung Emil Richter, Prager Straße, und besichtigten ein- gehend die daselbst ausgestellten Gemälde von Rudolf Riemerschmid-München, Theod. Bohnenberger-München, Paul Ehrenberg-München, E. v. Gerliczy - Dresden rc. Ferner besuchten die Höchsten Herrschaften gestern da Galanterie- und Spielwarenhaus von B. A. Müller, Königl. Sächs. Hoflieferant, Dresden-A., Prager Straße 32. * Bei der Mechanischen Abteilung der Dresdner Technischen Hochschule wird mit dem kommenden Sommerhalbjahr neben den bestehenden Diplomprüfungen für Maschineningenieure und Elektroingenieure eine dritte Art von Diplomprüfung für „Betriebs ingenieure" eingeführt. Damit wird jener großen Zahl von Studierenden, die im späteren Leben weniger die Behandlung und Erforschung des maschinentechnischen Details betreiben, als sich mit der großzügigen Organi sation und Verwaltung der Betriebe beschäftigen wollen, ein Weg für das Studium geöffnet, das ihren Zielen entspricht. Das Wesentliche bei der neuen Art von Diplomprüfung ist eine Erleichterung der Anforderungen in den mathematischen Hilssfächern und eine stärkere Betonung der technisch-wirtschaftlichen Allgemeinbildung. * Nachdem zu Überblicken ist, daß die Hilfsbrücke voraussichtlich einige Zeit dem Fährverkehr entzogen bleiben wird, treten m den Linienführungen der städtischen Straßenbahnen bis auf weiteres folgende Änderungen ein. 1. Die Linie 17: Po stPlatz- Mickten wird zwischen Postplatz und Stadt Metz durch die Ostraallee und über die Marienbrücke geführt und setzt in der Marienstraße um. 2. Die Linie 25: Neustädter Bahnhof — Reichenbachstrabe wird zwischen Neustädter Bahnhof und der Ringstraße über den Albertplatz und die Carolabrücke abgelenkt. 3. Die Linie 7: Arsenal—Hauptbahnhof wird zwischen Albertplatz und Postplatz durch die Antonstraße, Marien brücke und Ostraallee geleitet. 4. Die Linie 9: Wald schlößchen— Leubnitz-Neuvstra wird zwischen Albert platz und der Ringstraße über die CarolabrÜcke geführt. 5. Um weiterhin den von und nach der Hauptstraße und dem Neustädter Markt verkehrenden Fahrgästen eine Fahrgelegenheit zu verschaffen, wird eine Zwischenlinie Albertplatz —Neustädter Markt eingerichtet, die von den Fahrgästen der verlegten Linien 25, 7 und 9 mittels Umsteigens am Albertplatz ohne Nachzahlen in beiden Richtungen benutzt werden kann. Für die Fahrgäste der Linie 17 wird zu dem gleichen Zwecke in beiden Richtungen eine Zwischenlinie von Stadt Metz nach dem Neustädter Markt eingerichtet. 6. Um den nach und von dem Schloßplatz verkehrenden Fahrgästen eine Fahrgelegenheit zu verschaffen, wird die Linie 4: Theaterplatz —Neumarkt bis zum Schloß- ilatz verlängert. Der Teil der Linie 4 zwischen Ring- traße und Schloßplatz kann von den Fahrgästen der ver- egten Linien 9 und 25 mittels Umsteigens an der Ring- traße in beiden Richtungen ohne Nachzahlung benutzt werden. Das gleiche gilt für den Teil der Linie 4 zwischen Postplatz und Theaterplatz für die Fahrgäste der verlegten Linien 7 und 17 beim Umsteigen am Postplatz. 7. Den Inhabern von Zeitfahrkarten für einzelne oder mehrere der verlegten Linien 17, 25, 7 und 9 ist ge stattet, ihr Fahrtziel auf dem kürzesten Wege zu er reichen, auch unter Benutzung von anderen Zwischen linien, auf denen die Zeitkarte sonst keine Gültigkeit hat. * In welch hohem Maße die Gabelsbergerfche Stenographie, abgesehen von dem öffentlichen Schul unterricht, in Dresden gepflegt wird, davon zeugt das soeben in dritter Auslage erschienene Verzeichnis der dem Ortsverbande Dresden (System Gabelsberger) an gehörenden Stenographenvereine mit Angabe ihrer Ubungsgelegenheiten (Fortbildungsunterricht). Das Ver zeichnis führt 21 Gabelsbergersche Stenographen vereine in Dresden und den nächsten Vororten mit Namen und Adresse der Vorsitzenden, sowie Ort und Zeit der Versammlungen und Übungen auf. Neben den Stenographenvereinen, die alle Personen aufnehmen, gleich viel welchem Beruf sie angehören, finden sich in dem Verzeichnis besondere Vereine für Militärs, Kaufleute, Buchdrucker rc. 5 Vereinen gehören nur Herren an, in allen übrigen üben Damen und Herren gemeinsam. Alle Vereine mit Ausnahme der „Stenographischen Gesell schaft (Vorsitzender Hr. Oberregierungsrat Prof. vr. Clemens), die mehr die wissenschaftliche Seite der Steno graphie pflegt, halten regelmäßige Übungen für ihre Mitglieder ab und eröffnen in der Regel nach Neujahr, Ostern und Michaelis Anfängerknrse, an denen sich jeder mann beteiligen kann. Der älteste und größte Verein des Verbands ist der Dresdner Gabelsberger Steno graphenverein von 1873, der unter der Leitung des Hrn. Seminaroberlehrers Böhme steht. Der Militär stenographenverein konnte im vorigen Jahre sein 30. Stiftungsfest feiern und der „Fortschritt", Verein Gabelsbergerschcr Stenographen, wird das gleiche Fest am 7. März d. I. begehen. Das Verzeichnis wird an Interessenten unentgeltlich in der Schreibmaschinenschule des Ortsverbands der Gabelsbergerschen Stenographen vereine zu Dresden, Marienstraße 30, abgegeben. — Bei dieser Gelegenheit fei nochmals auf die „Gabels- berger-Feier" hingewiesen, die der Verband nächsten Sonnabend im Tivoli veranstaltet. * In dem ersten Vortrag des vom Dresdner Orts verein für Frauenstimmrecht veranstalteten Zyklus über das Gemeindewahlrecht der Frauen behandelte am 4. d. M. Frau Weidemann-Hamburg das Thema „Kommunale Verwaltung im allgemeinen". Sie gab zunächst in gedrängter Kürze einen historischen Über blick über die Entwicklung des Städtewesens in Deutsch land vor und nach der Steinscheu Städteordnuna, legte dann die verschiedenen Gebiete und Systeme der städtischen Verwaltung dar und wies endlich an der Hand der historischen Entwicklung und der dringenden sozialen Be dürfnisse der Gegenwart auf die Notwendigkeit der gleich, berechtigten und gleichverpflichteten Mitarbeit der Frauen im Gemeinwesen hin. Die weiteren Vorträge finden am 11., 18. und 25. d. M., ebenso wie der erste im Vereins zimmer des Vcreinshauses, Zinzcndorfstraße, nachmittags 6 Uhr statt. Morgen, Donnerstag, wird Hr. vr. Paul Scheven über die kommunale Verwaltung Dresdens sprechen. Karten für die einzelnen Vorträge sind zum Preise von 1 M. 50 Pf. für Nichtmitglieder, von 1 M. für Mitalieder an der Kasse zu hab n. ^Freitag, den 12? Februar, abenfis 8 ^hr findet im oberen Saale der „Drei Raben", Marienstraße, die dies jährige Hauptversammlung der Frauen-Ortsgruppe Dresden des Verein- für das Deutschtum im Aus land (Allg. Deutscher Schulverein) E. V. statt? * ES sei nochmals darauf hingewiesen, daß morgen Donnerstag, abend ^9 Uhr die Ortsgruppe Dresden des Alldeutschen Verbandes einen Vortragsabend im Kaiser Wilhelm-Saal, Hauptbahnhof abhält, in dem Hr. vr. Lodgman v. Auen aus Aussig und der Wander lehrer des Vereins Südmark Hr. Hoyer aus Graz über „Die Lage des Deutschtums in Österreich" sprechen werden. * Am heutigen Mittwoch erfüllt sich ein Zeitraum von 30 Jahren, daß Hr. Stadtrat, Direktor Alfred Gandil die hiesige Niederlassung — zurzeit Bank straße 13, l und Prager Straße 6, part. — der welt bekannten Bleististfabrik von L. und C. Hardtmuth gründete und ihr ununterbrochen vorsteht. Jagd und Sport. * Wintersportfest in Aue i. Erzg. Immer mehr ist das sächsische Erzgebirge in den letzten Jahren dem Wintersport er schlossen worden, weil seine Lage und seine günstigen Schnee- verhültnisse es hierzu in hervorragender Weise geeignet machen. In diesem Jahre tritt nun auch die Stadt Aue, die „Perle des Erzgebirges", wie sie von den Touristen mit Vorliebe und mit Recht genannt wird, in die Reihe der erzgebirgischen Ortschaften ein, die durch Sportsestlichkeiten die Ruschler und Skiläufer zum Wettbewerb auf diesem Gebiete zufammenrufen. Bom Erz gebirgsverein ausgehend, ist das erste Wintersportfest in Aue für nächsten Sonntag, den 14. Februar, anberaumt worden. Schon jetzt liegen für die Läufe und Fahrten so viele Anmel dungen namhafter Sportsleute vor, daß die Veranstaltung außer ordentlich beachtenswert zu werden verspricht. An Konkurrenzen sind vorgesehen: 1. Großer Dauerlauf und Sprung, offen für allo Skiläufer über eine Länge von 10 Km mit vier Preisen. 2. Dauerlauf und Sprung, offen für alle Skiläuferinnen über eine Länge von 6'^ km mit drei Preisen. 3. Ruschelfahrt bei glatter Bahn, offen für alle Ruschler (auch in Kostümen und Masken) mit vier Preisen. 4. Ruschelfahrt bei glatter Bahn, offen für alle Ruschlerinnen mit vier Preisen. 5. Ruschel fahrt für Knaben von 14 bis 16 Jahren bei glatter Bahn. 6. Ruschelfahrt für Mädchen von 10 bis 14 Jahren bei glatter Bahn; beide Rennen mit verschiedenen Preisen. 7. Ruschelfahrt bei Hindernisbahn mit drei Preisen, und 8. dasselbe für Rusch lerinnen mit drei Preisen; ferner noch zwei Kinderrennen. Wie aus Rennen 3. hervorgeht, ist das Sportfest mit einem Kostümfest verbunden, außerdem werden veranstaltet große Lotterien in Sportgegenständen, wie Rodelschlitten, Schneeschuhen, Sport kostüme, Schals, Mützen, Gamaschen rc., Schneeballschießen, Schnee- und Eishöhlen und so weiter. Auch für leibliche Genüsse ist durch Errichtung von Unterkunftshütten mit Verkauf von Speisen und Getränken bestens Sorge getragen. Allen Freunden des Wintersports kann also aufs wärmste empfohlen werden, den 14. Februar in Aue zu verbringen, wozu günstige Zugsver bindungen (auch Extrazüge) aus dem ganzen Lande benutzt werden können. Die Schneeverhältnisse sind gegenwärtig außerordentlich günstig, so daß auf einen tadellosen Sport zu rechnen ist. Land- und Forstwirtschaftliches. * Der Landwirtschaftliche Verein Dresdner Elbtal hält nächsten Freitag im oberen Saale der „Drei Raben" in Dresden eine Versammlung ab. Hierbei wird Hr. Oberlehrer vr. Schellenberger-Meißen einen Bortrag über: „Das Kapital in der Landwirtfchft" halten. * Der zweite Weidekursus wird am Montag, den 15., und Dienstag, den 16. März 1909, im Landwirtschaftlichen In stitute der Universität Leipzig, Johannisallee 21, mit nach stehendem Programm stattfinden: Montag, den 1b.März, 11 bis 12 Uhr: Die Stellung der Weidewirtschaft im deutschen Land wirtschaftsbetriebe und ihre Bedeutung für die tierische Produktion (Hr. Geh. Hofrat Prof. I>r. Kirchner): 12 bis 1 Uhr: Anlage und ! Düngung der Dauerweiden (Hr. Prof. vr. Falke); 4 bis 6 Uhr: Züchterische und hygienische Bedeutung des Weidegangs (Hr. Landes tierzuchtdirektor Obermedizinalrat Prof. vr. Pufch); b bis 6 Uhr: Benutzung und Erträge der Dauerweiden unter besonderer Berück- ' sichtigung der im Königreiche Sachsen während der letzten vier Jahre zusammengestellten Erfahrungen (Hr. Prof. vr. Falke). Dienstag, den 16. März, 9 bis 10 Uhr: Der Einfluß der Dauerweiden auf die Gestaltung des gesamten Wirtschaftsbetriebs, erläutert an der Hand von Erfahrungen bei der Einrichtung von Weidewirtschaften und Weidegenossenschaften (Hr. Prof. vr. Falke); 10 bis 11 Uhr: Die Erkrankungen der Tiere auf der Weide (Hr. Obermedizinalrat Prof. vr. Pusch); 11 bis 12 Uhr: Anleitung im Zusammenstellen von Samenmischungen — mit Lichtbildern und Demonstrationen — (Hr.' Prof. vr. Falke); 12 bis 1 Uhr: Einführung in die Kenntnis der auf den Dauerweiden wachsenden austretenden Pflanzen behufs Beurteilung des Nutzungswerts der Weiden — mit Lichtbildern und Demonstrationen — (Hr. Prof, vr. Falke). Als Teilnehmer an diesem Weidekursus können nur sächsische Landwirte zugelassen werden. Ein Lehrhonorar wird nicht erhoben. Anmeldungen zur Teilnahme an dem Kursus sind bis zum 10. März an das Generalsekretariat des Landes kulturrats in Dresden-A., Wiener Platz 1, II, zu richten. An den Weidekursus wird sich ein zwei Tage dauernder Vortrags kursus für praktische Landwirte anschließen. Bäder, Reisen und Verkehr. * Der Touristendampfer „Meteor" der Lamburg- Amerika-Linie ist auf seiner ersten Mittelmeerfahrt, die durchweg von herrlichem Wetter begünstigt war, am 2. Februar in Genua eingetroffen. Von den Rundfahrten, die das Schiff in den nächsten Monaten unternehmen wird, verdienen die beiden für März geplanten Reisen (3. März ab Venedig, 23. März ab Genua) insofern besondere Beachtung, als in ihrem Fahrplan Messina und Palermo als Anlaufhäfen figurieren. Messina wurde von dem „Meteor" schon immer angelausen, da sich von hier aus Gelegenheit bietet, dem rettenden, als „schimmernde Perle in dem reichen Kranz landschaftlicher Schönheiten Siziliens" viel gepriesenen Taormina einen Besuch abzustatten. Daß diese Ge legenheit auch diesmal wahrgenommen werden kann, darf zuver sichtlich gehofft werden, da ja Taormina vom Erdbeben verschont geblieben ist und die Eisenbahnverbindungen bis März voraus sichtlich wieder hergestellt sein werden. Außer Sizilien werden die Riviera, Korsika, Neapel, Korfu und die dalmatinische Küste auf den beiden Märzreisen des „Meteor", von denen die erste 14 Tage, die zweite 13 Tage dauert, besucht werden. Prospekte und nähere Auskunft erteilt die Agentur der Hamburg-Amerika- Linie, Prager Str. 56. Wafierstand der Slbe «nd Moldau. Budwei» Prag Pardubitz Melnik Leitmeritz DreSde» 9. Februar-s- 32 fehlt -f- 15 -tz 150 -tz 1K7 4-150 10 Februar -1- 18 fehlt - 12 96 -f- 10« -t- 3»