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Beilage zu Nr. 7 des Montag, 11. Januar 1909. Kunst und Wissenschaft. KSnigl. Opernhaus. (Richard Wagners „Tann häuser".) In Fortsetzung seines vor einigen Wochen als Tonio in LeoncavaÜos „Bajazzo" begonnenen Engage mentsgastspiels sang vorgestern Hr. Soomer vom Leipziger Stadttheater den Wolfram von Eschenbach als zweite Gastrolle, und es darf vorangeschiekt werden, daß er un gleich günstiger abschnitt wie damals. In erster Linie betrifft daS den gesanglichen Teil der Leistung. Die Stimme entwickelte vei ruhiger Tongebung oft wirklichen Wohllaut, klang voll und weich und zeigte alles in allem ihre besondere Berufung für lyrische Partien, da sie zu gleich auch von neuem erkennen ließ, daß sie in den höheren Lagen ihre Stärke hat. Wenn etwas die Wirkung beeinträchtigen konnte, war es ein Beiklang, den man nicht gut anders als etwas verfettet bezeichnen kann, wie es ja auch nicht zu verschweigen ist, daß die wuchtige Erscheinung dem Sänger auch sonst störend sich erweist, seine Darstellung beeinträchtigt. In der Rolle des Wolfram, in der man füg- lich nur eine idealisiertere äußere Verkörperung hätte verlangen können, vermochte sich der Gast im übrigen mit ruhigen, großen Bewegungen zu helfen; es trat also das Manko in seinem Spiel begreiflicherweise nicht annähernd in dem Maße zutage wie seinerzeit in dem des Tonio. Aber jedenfalls sieht man jetzt dem Rigoletto des Gastes mit besonderem Interesse als neue Auf schlüsse darüber gebend entgegen, was er uns sein und werden könnte. Die von Hrn. Kapellmeister Malata temperamentvoll geleitete Vorstellung gab zu besonderen Bemerkungen nur insofern Anlaß, als Hr. Hummel an Stelle des erkrankten Hrn. Rains die Partie des Land grafen sang — daß bei leichterer Beherrschung des deut schen Idioms der deklamatorische Vortrag sich schärfer und modulationsreicher gestalten und somit günstig auf die Tonentsaltung rückwirken würde, wurde von neuem erkennbar. Man möchte in diesem Sinne um der an genehmen Stimme des Sängers willen dessen stärkere Beschäftigung befürworten, sei es zum Teil auch nur in kleineren Rollen. O. S. Klavierabend. (Severin Eisenberger.) Der junge hierselbst aus den Kammermusilabenden des Lewinger- quartetts vorteilhaft bekannte Pianist gab vorgestern im Palmengartcnsaale einen eigenen Klavierabend, der infolge reger Beteiligung von Mitgliedern der Volkssingakademie recht gut besucht war. Letztere dankten dem Konzertgeber auf diese Weise für künstlerische Genüsse, die er ihnen mit seinen Triogenossen, den Herren Schnirlin und Becker, geboten hatte. Hr. Eisenberger begann die Reihe seiner Vorträge mit W. Friedemann Bachs v-woU-Konzert in der Stradalschen Bearbeitung, mit dessen Wiedergabe er zugleich eine seiner besten Leistungen bot, während er in Beethovens Ns-ckur Sonate op. 78 und Schumanns 6 ckur- Phantasie op. 17 die Grenzen für seine Jnterpretations- kunst fand. Die letztere findet ihre Stärke jedenfalls nicht in der Beseelung und Verinnerlichung des Vortrags. Der Konzertgeber ist ein ausgezeichneter Musiker, aber in erster Linie doch hervorragender Techniker, Virtuos, m. Konzert. (Elsa Laura Freifrau v. Wolzogen.) Die der Kunst Sven Scholanders und Hermann Kothes verwandte Kunst der Gattin Ernst v. Wolzogens feierte vorgestern abend im Künstlerhause, freilich vor einem nicht allzugroßen Kreise, einen vollen, wohlverdienten Triumph. Mit ihrer nicht übermäßig großen, aber sehr wohllautenden und künstlerisch gut disziplinierten Stimme, vor allem aber mit außerordentlich geschicktem und geschmack- vollem Vortrag sang die Künstlerin Lieder zur Laute, zu meist ältere Volkslieder voller Naivität und Schlichtheit in Vers wie Musik. Der ersteTeil des Programms galt deutschen Werken, Balladen und Liebesliedern aus vier Jahrhunderten (16. bis 19.), der zweite Teil fremdländischen (irischen, schwe dischen, französischen, rassischen, ungarischen, spanischen, italienischen und englischen). Im dritten Teile trug die Künstlerin Scherz- und Spottlieder vor. Der Abend verlief sehr anregend, er spendete nicht nur rein gesang liche Genüsse, sondern hatte auch seine Reize in literar-, musik- und kulturhistorischer Beziehung. Wissenschaft. Aus New dork wird berichtet: Die Columbia-Universität kündigt an, daß Benjamin Ide Wheeler, Präsident der Universität von Californien, der nächste Roosevelt-Professor in Berlin sein wird. Literatur. Aus Berlin berichtet man: Die Er öffnungsvorstellung der Akademischen Bühne, einer Ver einigung offenbar sehr junger Studenten, brachte eine Tragödie und verlief als Burleske. Die Tragödie hieß „Der letzte Streich der Königin von Navarra", und ihr Verfasser nennt sich Johann Raff. Sehr viel Reden, viel geschraubte Worte, Verse, Reime, Verstiegen heiten, Wirrnis. Die Königin von Navarra zieht ein Ehepaar an ihren Hof in der Absicht, Mann und Frau einander untreu zu machen. Der Mann fällt in die Netze seiner früheren Geliebten zurück, die Frau fühlt ihre Treue wanken. Dann Eifersuchtsraserei, Degenstiche, Verzweiflung — die Tragödie ist fertig. Sie vollends zur Burleske zu machen, mußte allerdings diese Aufführung hinzukommen, in der das Nichtkönnen Orgien feierte, und in der Frau Bertens künstlerisch allein stand, mit der gänzlich verfehlten Rolle der Königin belastet, doch aber ihre Sache mutig führend, in einer Ver- zweiflungsszene Gutes bietend. Das Publikum nahm das Stück von der heiteren Seite. — Aus Mainz wird gemeldet: Bei der Urauf führung des Einakterzyklus „Wie mans nimmt" von H. Pohlmann im Stadttheater fanden das Drama und das Schauspiel Beifall, die Posse entschiedene Ab lehnung. — Aus Paris meldet man: Die Uraufführung eines schwedischen Schauspiels fand vorgestern hier statt. Das rührige Düstre ckes »rt« gab die dreiaktige Dichtung „Der Turm des Schweigens" .von dem jungen Poeten Gustaf Collyn, der bisher auch in seiner Heimat noch nicht zu Worte gekommen ist. Dies Erstlingswerk, eine Semiramis - Tragödie, hat manchen Kehler, aber auch die hinreißende Kraft der Jugend. Es fand in der guten Darstellung des cke« »rt« starken Beifall. — Das Hoftheater zu Sondershausen hat die vieraktige Komödie „Vergiftet" von Willy Scharlau angenommen. — Das Hof- und Nationaltheater in Mannheim hat eine neue Bearbeitung des Grabbeschen Lust spiels „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Be deutung" von Franz Dülberg zur Uraufführung angenommen. Das Stück geht bereits Anfang Februar in Szene. — „Nur ein Traum", Lothar Schmidts drei- aktiges Lustspiel, das von der Zensur bislang bean standet wurde, ist nunmehr dem Berliner Theater zur Aufführung freigegeben worden. Musik. Die an Schlagern reiche Operette „Der Jockeyklub" von Viktor Hollaender und Robert Misch errang im Neuen Operettentheater zu Mann heim bei temperamentvoller Darstellung einen starken Erfolg. — Josef Pembaur, der bekannte Innsbrucker Ton meister, hat ein neues großes Melodram „Mischka an der Maros ch" nach der Dichtung von Lenau vollendet, das durch die Rezitatorin Martha Kempner-Hochstädt an ihrem zweiten, am 21. d. M. stattfindenden Melodramen abend zur ersten Aufführung im Berliner Architekten hause gelangen wird. — Daß die Kunst Richard Wagners und ins- besondere die Bayreuther Aufführungen seiner Werke noch nichts von ihrer Zugkraft verloren haben, beweist die enorme Nachfrage nach Karten für die diesjährigen Bühnenfestspiele. Der erste Ring war bereits am 3. November ausverkauft. Heute, 6»/j» Monate vor Beginn der Spielzeit, sind auch die sämtlichen Plätze für den zweiten Ring und die Vor stellungen des „Lohengrin" und Parsifal vergeben, bis auf die zwei „Parsifal"-Aufführungen am 7. und 8. August. Außerdem sind auf etwa freiwerdende Plätze, namentlich des ersten Ringes, so zahlreiche Vor merkungen gemacht worden, daß weitere Bewerbungen um solche Plätze keine Aussicht auf Berücksichtigung mehr haben. — In vielen Zeitungen, sowohl in deutschen als auch in ausländischen, war jüngst zu lesen, daß zu den vielen Zentenarfeiern, die das Jahr 1909 bringen wird, auch das Zentenarium der Geburt des Pianisten und Komponisten Frödsric Chopin gehöre. In Kon versationslexika ist in der Tat zu lesen, daß Chopin am 1. März 1809 (nach anderen am 22. Februar 1809) ge boren sei; diese Angabe findet man auch in sonst ganz zuverlässigen Biographien des berühmten Meisters. Ein Warschauer Schriftsteller, Hr. Adam Darowski, teilt nun aber dem „Corriere della Sera" mit, daß die Lexika und die Biographien seinem Landsmanne Chopin „ein Jahr zuviel gäben": der Komponist sei in Wirklichkeit erst 1810 geboren worden, und man werde daher in seiner polnischen Heimat das Zentenarium seiner Geburt erst im nächsten Jahre feiern; es werde dann u. a. in mehreren Sprachen ein Werk über Chopins Leben und Kompositionen herausgegeben werden. Theater. Aus Berlin meldet man: Vor einiger Zeit berichteten wir, daß der frühere Direktor des Elbinger Stadttheaters, Sündermann, ein neues Theater in Berlin eröffnen wird. Jetzt kann man abermals von einer neuen Berliner Theatergründung Mitteilung machen. Der Gründer ist ein hiesiger be kannter Schriftsteller, der noch nicht genannt sein will. Die „Platzfrage" ist bereits gelöst, auch das Personal schon gewonnen. Dieses allerneueste Berliner Theater wird, anscheinend angeregt durch die Erfolge Palfis im Neuen Operettentheater, gleichfalls die Operette pflegen. — Aus London wird berichtet: Die Ausführung des vielbesprochenen Planes des Shakespeare Memorial- Komitees, die Errichtung eines großen englischen Nationaltheaters in London, ist nunmehr beschlossene Sache; in der letzten Sitzung des Komitees hat der Plan einstimmige Billigung gefunden. Die Kommunalverwal tung Londons und der größeren Städte werden sich voraussichtlich an dem Unternehmen beteiligen und Sub skriptionslisten auflegen, so daß das neue Theater in erster Linie aus freiwilligen Spenden der Nation errichtet wird. Das neue Nationaltheater wird sich keineswegs auf die Aufführung der Shakespeareschen Meisterwerke beschränken, wenngleich alljährlich eine Reihe von Shakespeare-Zyklen vorgesehen ist. Auch moderne englische Dichter sollen zu Worte kommen. Eine besondere Körperschaft wird ge bildet, der anerkannte Vertreter der Literatur, der Musik, der Kunst und der Wissenschaft angehören, die berufen sind, die Oberaufsicht über die Theaterleitung zu über nehmen. Auch hervorragende dramatische Werke von ausländischen Dichtern sollen auf dieser neuen Bühne bisweilen in Szene gehen, und ebenso sind Gastspiele be rühmter fremder Künstler in Aussicht genommen. * Die im Städtischen Ausstellungspalaste gegen wärtig stattfindende Kochkunstausstellung gibt Gelegenheit, zwei neue, sehr fesselnde raumkünstlerische Leistungen der „Raumkunst" (Vereinigte Werkstätten für Kunstgewerbe) zu betrachten. Die genannte Firma hat die raumkünst lerische Ausstattung geschaffen zu dem Zimmer, das eine vom Deutschen Kellnerbund gedeckte Hochzeitstafel ent hält, und ferner ist sie die Herstellerin eines Raumes in der Ausstellungsabteilung der Gewürzextrakt- und Kon servenfabrik von vr. L. Naumann in Dresden-Plauen. Beide Räume sind als Speisezimmer ausgebildet worden; der Naumannsche in Birnbaumholz, der des Deutschen Kellnerbundes in braunschwarz geräucherter Eiche. Wir empfehlen sehr die Betrachtung der beiden Arbeiten, die der künstlerischen Leistungsfähigkeit des großen „Raumkunst"-Unternehmens erneut ein sehr günstiges Zeugnis ausstellen. Theater, Konzerte, Vorträge. Mitteilung aus dem Bureau der König!. Hoftheater. Frau Hermine Körner vom Schauspiel ¬ haus in Düsseldorf wurde vom 1. September 1909 ab für das Königl. Schausvielhaus verpflichtet. Im König!. Schauspielhause finden in den Monaten Januar und Februar noch die folgenden Vorstellungen auf Aller höchsten Befehl statt: Donnerstag, den 14. Januar „Der Kaufmann von Venedig", Donnerstag, den 21. Januar „König Lear", Freitag, den 29. Januar „Egmont", Sonnabend, den 6. Februar „Die Braut von Meffina", Donnerstag, den 11. Februar „Fiesko", Sonn- abend, den 20. Februar „Coriolan", Donnerstag, den 25. Februar in neuer Einstudierung und Ausstattung „Hamlet". Der Billettverkauf zu der nächsten Aufführung des Weihnachtsmärchens „Schneewittchen" (zu ermäßigten Preisen) am 17. Januar beginnt Donnerstag, den 14. Januar vormittags 10 Uhr an der Kasse des Königl. Schauspielhauses. Nächsten Mittwoch gastiert im Königl. Schau spielhause Frl. Klein vom Kleinen Theater in Berlin als „Trude" in Sudermanns „Johannisfeuer". Im Königl. Opernhause finden in dieser Woche die folgenden Gastspiele statt: Morgen Dienstag gastiert Hr. Soomer vom Stadttheater in Leipzig als „Rigoletto", Sonnabend, den 16. Januar Hr. Lehmann vom Stadt theater in Dortmund als „König Heinrich" in Richard Wagners „Lohengrin". * Im Residenztheater finden morgen, Dienstag, am Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend abends Wieder holungen der Operettennooität „Die Förster-Christl" von Georg Jarno statt. Am Freitag ist im Operetten abonnement 1. Serie „Der Feldprediger" von Karl Millöcker. „Die Reise ins Märchenland", Weihnachtsmärchen von Carl Witt, Musik von Rudolf Dellinger, wird jeden Mittwoch, Sonnabend und Sonntag nachmittag ^4 Uhr bei ermäßigten Preisen aufgeführt. * Zentraltheater. Die Operette „Der tapfere Soldat" von Oscar Straus gelangt morgen Dienstag bereits zum 19. Male zur Aufführung. „Der tapfere Soldat" wird auch am Mittwoch abend ^8 Uhr wieder holt, während nachmittags ^4 Uhr das Weihnachts märchen „Peter und Paul reisen ins Schlaraffen land" gegeben wird. * Morgen, Dienstag, abends ^8 Uhr findet im Gewerbehause das vierte Philharmonische Kon zert statt. In diesem wird nach zweijähriger Abwesen heit Teresa Carre» o auftreten, die in Australien und den Vereinigten Staaten von Amerika Triumphe gefeiert hat. Die Künstlerin spielt Werke von Mac-Dowell, Chopin und Cowen. Außerdem wird der hier noch unbekannte Baritonist Vssrnon d'Arnalle, der in Amerika und London große Erfolge erntete, Werke von Verdi, Schu bert, Schumann und Brahms singen. * Das Programm für das dritte Konzert der „Vereinigung der Musikfreunde", das am 19. Ja nuar abends H8 Uhr im großen Saale des Vereins hauses stattfindet, weist an Orchesterwerken die Ouver türe zu „Kleopatra" von Enna und „Mozartiana" von Tschaikowsky auf. Georg Anthes von der Königl. Hofoper in Budapest wird auf vielseitigen Wunsch zuerst die Gralserzählung aus „Lohengrin" mit Orchester begleitung und späterhin Lieder zum Klavier von Schu bert, Cornelius und Wolf singen. Der Cellovirtuose Jacques van Lier bringt zunächst das ^-moll-Konzert (in einem Satz) von Saint-Sasns mit Orchester und dann drei kleinere Kompositionen von P. E. Bach, Per- golese und Boccherini in eigener Bearbeitung des Künst lers mit Klavierbegleitung zu Gehör. — Elena Gerhardt hat für ihren zweiten (letzten) Liederabend Lieder von Brahms, Liszt, R. Wagner, Grieg und Reger gewählt. * Der II. Kammermusikabend der Trio-Ver einigung Bachmann-Bärtich-Stenz findet endgültig nächsten Sonnabend, den 16. Januar, abends 'L8 Uhr, im Neustädter Kasino statt. Programm: Trios: Schubert Ls-ckur; Mendelssohn 6 mol! (z. 100 Geb.). Mannigfaltiges. Dresden, 11. Januar. --- Auf Grund der Neuaufnahmen durch die Ab teilung für Landesaufnahme des Königl. Sächsischen Generalstabs ist das Meßtischblatt Nr. 42 (2813) Borna im Maßstabe 1:25000 und in Dreifarbendruck (Grundriß und Schrift schwarz, Gewässer blau, Berg darstellung in braunen Schichtlinien) hergestellt und ver öffentlicht worden. Der Preis eines jeden Blattes beträgt 1 M. 50 Pf. Der Vertrieb erfolgt durch die Verlags buchhandlung von Wilhelm Engelmann in Leipzig, Mittelstr. 2, und durch das Auslieferungslager G. A. Kaufmanns Buchhandlung in Dresden, Seestr. 3, doch können die Blätter auch durch jede andere Buchhandlung bezogen werden. * Alle Eigentümer hiesiger Grundstücke, die nicht in Dresden wohnen, sind verpflichtet, dem Rate einen hier wohnhaften Vertreter zu benennen, der in allen innerhalb der Zuständigkeit des Rates liegenden, die Grundstücke betreffenden Angelegenheiten zur Annahme von Verfügungen und Vorladungen für den Grundstücks eigentümer ermächtigt ist. Für diese Vertreter sind Voll machten im Stadtsteueramt einzureichen, wozu Vor drucke ebendaselbst unentgeltlich verabfolgt werden. * Da die Listen für die im Gemeindebezirke der Stadt einkommensteuerpflichtigen Beamten von den Behörden des Staats-, Hof- und Kirchendienstes noch nicht alle eingereicht worden sind, so wird die unverzögerte Einreichung dieser Beamtenlisten in Erinnerung gebracht. * Die Eltern, Erzieher, Lehrherren, Dienstherrschaften und Arbeitgeber der zum Besuche der Fortbildungs schulen verpflichteten und in letztere nicht bereits auf genommenen Knaben werden aufyefordert, diese bis zum 30. Januar bei dem Leiter der ihrer Wohnung zunächst gelegenen Fortbildungsschule bez. dem Leiter der Fort bildungsschule für Taubstumme anzumelden. * Die von der gesamten Studentenschaft Dresdens geplante gemeinsame Protestversammlung gegen die tschechischen Übergriffe findet am Freitag, den