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1035 Und Wir haben gesiegt, und 's ward uns schwer, Marktpreise in Chemnitz vom 20. October 1887. Kinder - Schlitten 3 gut und massiv gebautes 3 3 stände befindliche 2 Ikien»kol.Uokns.civüLgM,mD m Sikmr. Karl Georgie in Aue. 2 MM hatten im Land kein Parlament wie man das Ding jetzt nennt, und over Haus mit Garten und Hof, zu jedem Geschäft oder Gewerbebetrieb passend, ist für den Preis von 75)00 Thlr. sofort zu verkaufen durch CH. Teichmann in Wilkau. (14—16 Jahre alt) als Kellnerbursche. Gasthof Königin Marienhütte, Cainsdorf. Feine Kanarienvögel (Hohl- und Klingelroller) verkauft Photograph Ronneberger, 6 j Schneeberg. Für Bäcker! Vollständige und im guten Zu- Ein Dienstknecht (unverheirathet) wird bei 7 50 Wochenlohn und voller Kost gesucht. Nähere Auskunft ertheilt Oarbvl - Hisvrselivrskvl - 8«1k« bedeutend wirksamer als Theerseife, vernichtet unbedingt alle Arten Hautunreinigkeiten und erzeugt in kürzester Frist eine reine, blendend weiße Haut. Vorräthig L Stück 50 bei Oskar Schwamkrug in Schneeberg und bei Hermann Werner in Schwarzenberg. Reiheschank Schneeberg. Braunbier schänkt: Amtsdiener Ulbricht, Langgasse und Schuh machermstr. Richter, Drachenkopf. Weißbier schänkt: Conditor Ziegner, Seminarstraße. Lagerbier schänkt: Musikus Schubert, Schreibergasse. das einem ab die Soldaten knappst und 89,118 Zouis in hohem Ton von Buvget parliert und Konstitution. Hätt's das gegeben zu uns'rer Zeit, mit dem wär ich auch gerathen in Streit; hätten mir auch beschnitten die Mittel, zu hauen den Feind auf Külotten und Kittel. Plb dien, M688isur8, hab auch nach der Schlacht in Politik ein Vierteljahrhundert gemacht und weiß, was das hat zu bedeuten; aber mit meinen eigenen Leuten zu parlamentiren und mich zu schlagen, parblsu, das hätt' ich nicht vertragen! ÄlonÄsur äs Li8warok, der hat's gethan unv seinem König geebnet die Bahn, gekämpft gegen Trotz und Unverstand ein Vierteljahrhundert mit Herz und Hand. Mich haben verlästert die Frauenzimmer SOMINS la kompnäour; aber dem ging's schlimmer. Wär' er nicht kouragirt gewesen, es hätten ihn aus dem Land mit dem Besen gekehrt die Maulhelden und alten Weiber, die mit der Zunge defendiren di« Leiber. Und hat sie schließlich noch persuadirt, daß sie sogar mit ihm sich liirt, und preisen ihn jetzt mit That und Wort neben ^iUtsIillU8 Usx als Deutschlands Hort. Das ist eine avmirable Kunst! Darum den Kranz ihm und unsere Gunst!" Hier ist der Lorbeer, dort dafür das Haupt, — wenn ich nicht irre — das von Grün umlaubt herniederschaut von jenem Postament, auch mir erkennbar, der ihn noch nicht kennt. Gewaltig, sagt man, ist er anzuschauen: Durchfurcht das Antlitz, busch'ge Augenbrauen, darüber wölbt sich um das Denkerhirn ein kahler Schädel von der Felsenstirn. Das ist der Mann der 's mit dahin gebracht, daß Friedrich da oben hat gelacht, als anno Siebzig wieder den Franzosen das Herz fiel, wie bei Roßbach, in die Hosen; der sich erobert bei dem alten Fritz mit seinem greisen Herren einen Sitz! „Doch Platz zu nehmen d'rauf hat's keine Eile Friedrich nun: „Non, M688i6nr8, noch mehr! Inhalt des Unterhaltungsblattes Nr. 96: Die linke Hand. Kriminalroman von Henry Cauvain. (Fort setzung.) — Das verlorene Minister-Portefeuille (Schluß.) — Feuilleton. Zwei Stubenöfen, «in Regulirfüllofen und ein Man telofen, fast noch neu, mit schöner Verzierung, stehen nebst Rohr zum billigen Verkauf. Zu erfahren bei Herrn Polizeidiener Scheffler in Lauter. Gesucht wird ein ehrlicher, fleißiger Mensch Junge Schweine sind zu verkaufen bei Hermann Voigt, Gutsbes. in Niederaffalter. Die Sparkasse zu Hartenstein LL °°° n„° u. und sprach folgendes, von Hrn. Dr. Rackwitz verfaßte» Fest gedicht: Verdammt! Bombenelement und Blitz! . Wär'S nicht ein Auftrag vom alten Fritz, ich . . . aber sogar im Elysium heißt's: „Räsonnir Er nicht!" und: „Kehrt, recht» um!" Er geh hinunter in eiligem Lauf und such mou8isur äs Lmmurolc auf; aber nicht den lebenden Mann, — versteht Er, Kerl? — daö geht nicht an. Denn brächtest Du ihm den Lorbeerkranz, geknoSpet in überirdischem Glanz, er dächte vielleicht, ich winkt ihn zu mir in dies Sanssouci und Himmelsquartier. Also den Herrn in FriedrichSruh läßt er vraimsnt in Frieden und Ruh! Aber da sollen im Lande sein Bilver von ihm aus Erz öder Stein, dahin geht Er, Kerl, deponirt mit bonnsw- den Kranz und bringt unsern ssrvitsur. Was meint Ihr, Zieten? He, Winterfeldt!" Und Zieten drauf: „Denk auch, Majestät! der schlägt den Feind, wo er ihn erspäht.' Und Winterfeldt nickt, und Seydlitz weiter: „Ein Diplomat zwar, aber doch schwerer Reiter!" mit mit den Franzosen den Anspruch stellen können, an der Spitze der Zivilisation zu marschiren. Der Fehler ist der, daß wir eine Gleichheit erstreben wollen, die mit der Na tur im Widerspruch steht. Jeder Versuch, diese Gleichheit doch zu verwirklichen, wird hier auf so viel Widerspruch stoßen, daß derartige weitgehende Bestrebungen schon in sich zerbröckeln. Auch in der Frauenfrage wird schließlich die Vernunft, die ruhige Ueberlegung siegen. Und diese ruhige Ueberlegung führt uns immer wieder zu der Wahrnehmung von der Ungleichheit der menschlichen Wesen. Auf dieser Ungleichheit beruht zuletzt jede höhere Bestrebung, jeder Fortschritt der Kultur. Die Grundlage allen menschlichen Wesens aber liegt nicht im einzelnen Jndivivium, sondern in der Familie, auf der die Lebensfähigkeit des Menschen geschlechts beruht. Was fortschreitend auch im Bezug auf Hebung des Frauengeschlechtes zu geschehen hat, immer wird eS geschehen müssen unter Hinblick auf die Stellung der Frau in der Familie, unter Berücksichtigung der verschie denen Stellung der Geschlechter. Es ist unbestritten, daß es kein Gebiet der Kunst und Wissenschaft giebt, auf dem nicht die Frau etwas dem Manne Ebenbürtiges leisten könne; es ist richtig, daß der Frau der Gewerbebetrieb eröffnet ist, aber die Lebensgewohnheiten der Geschlechter wie der Nas sen gestalten sich immer nach dem Durchschnittsberuf, nie mals nach dem einzelnen Individuum, und der Durchschnitts beruf des Weibes wirv immer der der Frau unv Mutter sein. Daher darf die Frauenbilvung nie so sein, daß sie die Frau dem naturgemäß gegebenen Beruf entfremdet, daß sie sich so grundsätzlich abscheidet vom häuslichen Leben, sondern sie muß mit ihm in dauernder Verbindung bleiben. Wir missen daher die Erziehung der jungen Mädchen außer dem Hause mißbilligen und halten die Verpflanzung der kon- firmirten Töchter in eine Pension nur unter der Voraus setzung für gut, daß sie blos ein kurzes Zwischenstadium bilde. Die Neigung zu Kunstfertigkeiten soll wohl gepflegt, aber nicht zur Hauptsache gemacht werden, es soll vielmehr auch die praktische Anleitung für den künftigen Beruf im Hausstand Hand in Hand damit gehen. In dieser Sorge um das Haus liegt die wirkliche Gleichheit in der Frauen stellung von der Fürstin herab, bis zur Frau des niedrig sten Arbeiters. — Der Vortrag fand den lebhaftesten Bei fall der zahlreichen Versammlung. * Die Frage, ob ein Droschkenkutscher für in seinem Wagen gefundene Sachen Finderlohn zu beanspruchen hat, will der Verein der Berliner Droschkenkutscher gerichtlich austragen. Ein Banquier hatte in einer Droschke sein Portemonnaie mit über 2000 Mark liegen lassen. Der Kutscher beanspruchte den gesetzlichen Finderlohn von etwa 156 Mark, der Banquier aber verstand sich nur zu 60 Mark, welche er auf dem Vereinsbureau hinterlegte. Der Kutscher soll nun die Sache auf Vereinskosten gerichtlich zur Entscheidung bringen. * Nordhausen, 10. Oktober. (Bismarck-Jubiläum.) Der konservative Verein für Stadt und Landkreis Nord hausen feierte am Sonnabend im festlich geschmückten Saal des Riesenhauses die Erinnerung an die vor 25 Jahren er folgte Ernennung des Reichskanzlers Fürsten Bismarck zum Präsidenten des preußischen Ministeriums. Unter den zahl reichen Gästen befand sich, wie der „Norvh. Kour." berich- I tet, der Landtagsabgeordnete Schreiber aus Wolkrams- I Hausen. Die Feier wurde von der Stadtkapelle mit der I „Jubelouverture" eröffnet. Der Vorsitzende des Vereins, I Hr. Schulze, ergriff sodann das Wort, um in schwungvollen I Worten Sr. Majestät den König zu feiern, der den Werth I des Mannes erkannte, den er zu seinem ersten Diener be- I Ihm sei der erste Dank gezollt. In brausendem Hoch- I rufe gab die Versammlung ihrer Verehrung für den gelieb- I ten Monarchen Ausdruck. Als sich die Wogen der patrio- I tischen Begeisterung gelegt, hob sich der Vorhang der Bühne l und zeigte die Büste des Reichskanzlers vor einem Hinter- I gründe von Blumen und Blattpflanzen. Und nun erschien Verloren wurde am Mittwoch in Schneeberg eine Pferdedecke. Ge gen Belohnung abzugeben in der Expedition d. Bl. in Schneeberg, j — so sagt mein König —, denn 's ist ihr Metier, daß jeder unten nach dem Rechten seh', und das thut noth und eine ganze Weile!" Otto von Bismarck, ich thu' meine Pflicht und lege den Kranz Euch vor'S Angesicht und mach' Euch nach Befehl mein Honneur: Llonsisur äs Lmmurok, votrs 8srvitsur! Lebhafter Beifall lohnte den Dichter und Darsteller dieser originellen Huldigung. Nachdem die „BiSmarckS-Hymne" von der Kapelle gespielt worden war, hielt der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Herr Rechtsanwalt Eberhardt, die Festrede. * Das folgende hübsche Rechenexempel ist aus Anlaß des Geburtstages unseres Kronprinzen von einem Lehrer kombinirt worden. Subtrahirt man von der Summe der TodeSdaten des Dichters Schiller f 1805, Göthe f 1832, Uhland P 1862 und Wieland f 1813, das Geburtsjahr Alexanders v. Humboldt 1769, ferner die Geburtsjahre unseres Kaisers 1797, des Kronprinzen 1831 und des Prin zen Wilhelm 1859, so ergiebt das Resultat die Anzahl der Lebensjahre, welche unser Kronprinz am gestrigen Tage voll endet hat. Subtrahirt man indesien von der oben angege benen Summe die Geburtsdaten jHumboldts, des Kaisers, des Prinzen Wilhelm und endlich sein eigenes Geburtsjahr, so erhält man als Resultat die Anzahl der Lebensjahre, welche man selbst in diesem Jahre zurückgelegt hat resp. zurücklegen wird. * Rom,. 14. Oktober. Vor einigen Tagen spielte sich, wie man der „Wien. Allg. Ztg." schreibt, in den Privat gemächern des Papstes im Vatikan eine hübsche Scene ab. Gräfin Pecci, die Nichte des Papstes, weilte mit ihrem Bräutigam bei ihrem Oheim zu Gaste, und während des Besuches entfernte sich der Papst auf einen Moment. Als er unvermuthet rasch zurückkehrte, kam er gerade recht, um das Brautpaar beim zärtlichen Küssen zu überraschen. Das Brautpaar wollte natürlich auch den einen kurzen Moment des Alleinseins nicht unbenützt vorübergehen lassen. Reuig küßte Comtesse Pecci dem heiligen Vater die Hand, indem sie sich entschuldigte, daß sie sich in diesen heiligen Hallen, so weit vergessen habe. Zärtlich fuhr die Hand des Papstes über die Stirn der Braut. ,.Es giebt keinen Raum" — sagte der heilige Vater — „der so heilig wäre, daß ihn reine, junge Liebe nicht noch veredeln, verschönern würde." * (Kindermund.) Alle Kinder haben sich bei der Tante, die sich entfernen will, verabschiedet, nur Fritz nicht. Der Vater ermahnt ihn: „Fritz, gieb der Tante eine Hand und mache einen Bückling!" Der Junge folgt widerwillig, nickt aber ein wenig mit dem Kopfe. „Ach", ruft die kleine Gabriele, „das war ja gar kein Bückling, das war ja nur eine — Kieler Sprotte." * (Kindermund.) Vater: Der Onkel ist ein rechter Spaßvogel! Die kleine Frieda: Du, Papa, legt der Onkel denn auch Eier? Wir haben eine Parthie Pferdedünger preiswerth abzugeben. 2 Gebr. Voigtmann, Schwarzenberg. ist jeden Wochentag von 8—12 Uhr Vormittags und von 2—6 Uhr Nachmittags geöffnet. empfiehlt Aue. G. Behrend. Gesucht wird wegen plötzlicher Veränderung ein Compagnon, der binnen 8 oder 10 Tagen ein Kapital von 15—20,OM zu legen im Stande ist, welches sicher gestellt werden kann. Das betr. Etablissement wird mit Wasserkraft getrieben und erzielt einen jährlichen Reingewinn von 80 bis 1M Prozent. Nähere Auskunft ertheilt die Expedition die ses Blattes (Herr Louis Gläser) in Johanngeorgenstadt. in der Uniform aus der Zeit des siebenjährigen Krieges, einen Lorbeerkranz in der Hand, Theaterdirektor Hoffmann! Backgeräthschaften werden wegen Aufgabe der Bäckerei preiswerth verkauft. Näheres ist zu erfahren in der Expcd. d. Bl. in Schneeberg. Eine Fädlerin, die mit aufpas sen kann, wird gesucht in Nr. 203 Schneeberg, am Fürstenplatz. Ausgezeichnetes Ochsenfleisch empfehlen von heute an Leberecht Flemming, Neustädtel. Gottreich Flemming, Schneeberg. Ein in Zwickau in der Schnee berger Vorstadt sehr scbön gelegenes, Weizen russische Sorten 8 M. 50 Pf. bis 8M. 80 Pf. pro 50 Kilo - poln. weiß n. bunt s t s S — -- — s s s - sächs. gelb u weiß 8 s - s 8 - 50 s k s Roggen preußischer ü - 15 s L 6 - 30 s s s - sächsischer 6 s s s 6 - 15 s s s s - fremder 6 s L s 6 - 15 s s s s Braugerste 7 - 25 s s 8 - 25 s s - s Futtergerste 6 s s s 6 - 50 s s s Hafer, sächsischer 5 - 25 S s 6 - — s s A s Hafer s L s s — s s - Erbsen, Koch- - r — s s —— 2 s Erbsen, Mahl- u. Futter- - — - - S s » s Heu 3 s L s 3 - 50 L s L Stroh 2 s L s 2 - 50 L s s Kartoffeln 2 - 50 S L 2 - 70 L L - Butter 2 - — s s 2 - 60 s s s Die Sparkasse M Lößnitz ist jeden Wochentag von 8—12 Uhr Vorm, und 2—6 Uhr Nachm. geöffnet und verzinst die Einlagen mit 3'/„ Prozent. zÜ 8!!!^ expedirt täglich von 10—12 Uhr^Vormittag, von 2—5 Uhr Nachmittag und verzinst die Einlagen mit 3^ °/„. Die Sparkasse der Stadt Schwarzenberg u»- «--sN-chs^i gll ist jeden Wochentag geöffnet von 8—12 und 2—b Uhr; dieselbe expedirt auch brieflich.