Volltext Seite (XML)
Freitag, den 21. October . s i »l-Krügel. chen per Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. die gespaltene Zeile I . )Mge ^Zeile amtlicher I i «Ho 244 ichneeberg. nvögel an der deutschen Seeküste selbstverständlich kaum die Rede cker! Berlin. Einer Fahrt des Kaisers nach Warnemünde würde Näheres durch den Wortlaut des Kopenhagener Telegramms auch Ärm- den Gewohnheiten des Czaren würde es auch vollständig entsprechen, wenn er da, wo die Umstände einen Besuch nahelegen, wie dies bei der Anwesenheit unseres Kaisers in Stettin der Fall war, diesen Besuch unterläßt, um densel ben dann anzusagen und auszuführen, wenn er dazu gerade emnitz. lzmarkt 17. n, Crocus, )tz. 5 M>, per Dtzd. Beerenobst, dtel. il Friedrich. cn'i' greisen Fürsten an einen Aufenthalt außerhalb seines Heims L gestellt werden müssen. Der Kaiser bezieht vielmehr am 20. sein. Will der Czar den Besuch bei seinem Großonkel, der zur Zeit, als der Kaiser in Danzig wellte, bei der Nähe Sendboten des Gaulois gab Mlson zu, daß er ein fö... ItcheS Bureau im Elhsee habe, jede Woche über 150 Audi begriffen zufolge durchaus natürlich gewesen wäre, jetzt nach- - holen, so ist nun der gewiesene Ort des Zusammentreffens eisch w Schweine lle an Her 8«»., Uttergasse. ler) verkamt M. sein Winterquartier im PalaiS unter den Linden. ES meverger, F kann mithin von einer Reise desselben nach einer Hafenstadt ^3- I an der deutschen Seeküste selbstverständlich kaum die Rede nicht bedingt. Sollte sich der Czar wirklich entschließen, nach Berlin zu kommen, was wir vorläufig bezweifeln möchten, so ist er auch seitens der Bevölkerung eines ehren den Empfanges gewiß. Man würde seinen Besuch in dem Sinne zu betrachten haben, daß die amtliche Politik Ruß- Czaren bei unserem Kaiser nicht ohne Weiteres von der Hand zu weisen haben. Daß die Begegnung, wenn sie stattfinden soll, auch von großer politischer Bedeutung sein könnte, ist, nachdem der deutsch-österreichisch-italienische Drei bund eben erst in Friedrichsruh eine Art von äußerer Be siegelung erhalten hat, schwerlich anzunehmen. Welchen Ein druck die Nachricht von der Begegnung in Rußland selber, sowie in Frankreich machen wird, ist vorherzusehen. — Die „M. Z." trifft wohl das Richtige, wenn sie bei Be sprechung der Kopenhagener Meldung äußert: „In acht bis vierzehn Tagen ist unser Kaiser aus Baden-Baden wie der in seiner Hauptstadt eingetroffen, da selbst das mildeste Klima in Deutschland, dessen sich jeder Badeort rühmen darf, nicht mehr den Anforderungen entspricht, die für den chwarzenberg. Ordnung ge- ildigst gesucht t Obigen. Tagesgeschichte. Deutschland. — Kaum sind die Gerüchte von einer Begegnung des russischen Kaisers mit unserem Kaiser verstummt, da wird ihnen durch die schon mitgetheilte Meldung aus Kopenhagen, wonach es nicht unwahrscheinlich sei, „daß der Kaiser von Rußland in 8 bis 14 Tagen über Warnemünde abreist, und Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm einen Besuch macht'', neue Nahrung gegeben. Wie aus der Fassung der Meldung hervorgeht, handelt es sich nicht um einen bereits feststehen den Entschluß des Czaren, seinem greisen Großoheim einen Besuch abzustatten, sondern nur um die Möglichkeit eines solchen Entschlusses und diese Verclausulirung der Meldung ist an sich nicht geeignet, großes Vertrauen in ihre Richtig keit einzuflößen, ganz abgesehen davon, daß nach dem in zwischen stattgehabten Besuche Crispis in Friedrichsruh ein Besuch des Czaren bei unserem Kaiser auch aus reinen politischen Grünven nicht recht denkbar erscheinen will. An dererseits ist freilich nicht aus dem Auge zu lassen, daß, ' während die Gerüchte von der bevorstehenden Kaiserbegeg nung in Stettin oder Warnemünde durch die Luft schwirr ten, keines dieser Gerüchte in Kopenhagen Bestätigung fand, und daß, wenn jetzt eine derartige Nachricht von dort ge meldet wird, doch ganz bestimmte Thatsachen vorliegen müssen, die derselben zur Unterlage dienen. Die Stadt Kopenhagen ist so eng mit dem dänischen Hofe verquickt und die Bezieh ung zwischen Hof und Stadt sind so enge und nahe, daß bei Hofe fast Nichts vorgeht, wovon man nicht augenblicklich ' auch in der Stadt Kenntnis; erhielte. Dem Naturell und ——'—- 7, "" ' ""B lands beabsichtige, die verkehrte öffentliche Meinung ihres Landes, so weit von einer solchen in Rußland die Rede sein kann, über die Bedeutung des Verhältnisses zum deutschen Nachbarreiche eines Besseren zu belehren. Mit welchem Er folge, bliebe freilich abzuwarten. Für Deutschland hätte der Besuch immerhin zunächst nur die Bedeutung eines Höflichkeitsactes. Weitere politische Folgen müßte man, gewarnt durch frühere Vorfälle, jedenfalls erst abwarten, und glücklicher Weise dürfen wir ohne Selbsttäuschung und Ueberhebung mit gutem Gewissen sagen: Deutschland darf die Entwickelung der Dinge in Rußland mit aller Ruhe ab warten." Berlin, 19. Oktober. Die „Wernigeroder Ztg." vom 19. d. M. meldet: „Wie wir erfahren, wird Se. Maj. der Kaiser und König bei seiner Ankunft am künftigen Montag, sowie bei seiner Abfahrt am darauffolgenden Dien stag die Stadt nicht berühren, sondern sogleich vom Bahnhof nach dem Schloß fahren. Auch wird die Jagd am Diens tag so angeordnet, daß Se. Maj. weder durch die Stadt, noch durch Nöschenrode fährt, da das Steinpflaster vermie den werden soll. Doch wird dem Publikum Gelegenheit ge boten werden, sich Sr. Majestät zu nähern, und zwar im Christianenthal." Berlin, 18. Oktobr. Aus Paris wird der „N.-Z." unterm gestrigen Tage gemeldet: Zuverlässigen Informationen zufolge wird Wilson in aller Kürze mit «seiner Familie den Elyssepalast verlassen und das für ihn erbaute prachtvolle Palais in der Avenue Jena beziehen, um dadurch die Be hauptung der feindlichen Journale zu entkräften, daß er das Zusammenwohnen mit dem Präsidenten der Republik für seine Privatinteressen ausbeute. Daß der Architekt, der Bau unternehmer und die Hauptlieferanten für dieses Palais die Ehrenlegion erhalten haben, gehört bekanntlich zu den gegen Wilson gerichteten Anschuldigungen. Vis jetzt ist es der Polizei nicht gelungen, einen gewissen Joubert aufzutreiben, der aus Cannes ein Schreiben an Rochefort gerichtet, in welchem Wilson beschuldigt wird, ihm gemeinschaftlich mit Frau Ratazzi durch das Versprechen der Ehrenlegion 10000 Frcs. abgeschwinvelt zu haben. Nun behauptet eine gewisse Presse sofort, Wilson selbst habe diesen Brief an Rochefort senden lassen, um dadurch die Fertigkeit darzuthun, mit wel cher seine Feinde die absurdesten Anklagen ohne jede Kon- trole aufnehmen. Bezüglich der Aeußerungen Boulangers, welche die „Nation" und der „Matin" abgedruckt und da durch die Maßregelung des Generals veranlaßt haben, be stätigt es sich, daß der betreffende Reporter, Namens Ran son, in intimen Beziehungen zum Kriegsminister Ferron steht, welcher Umstand von den Voulangisten gehörig auS- gebeutet wird. Die Berichte über die Inspektionsreise Fer- rons an der Ostgrenze besagen, daß dem Minister in Nancy und anderen Orten ein patriotischer Empfang zu Theil ge worden ist. Der ominöse Ruf: „Vive Boulanger" wurde nur vereinzelt gehört. — Der Reichskanzler, dessen Gesundheitszustand längere Zeit viel zu wünschen übrig ließ, befindet sich jetzt wieder recht gekräftigt und widmet sich mit aller Lebhaftigkeit den Vorbereitungen für die Reichstagssession, namentlich bezüg lich der Alters- und Invalidenversicherung. Minister von Boetticher wird jetzt auf Grund der mit dem Reichskanzler getroffenen Vereinbarungen die letzte Hand an die seit lange schon vorbereiteten Entwürfe jener Sozialgesetzgebung legen. Voraussichtlich werden dieselben schon in nächster Zeit auch den BundeSrath beschäftigen. — Der „Sozialdemokrat" bringt genaue Zahlen über die Gelder, welche während der letzten vier Jahre von der sozial demokratischen Partei aufgewendet worden sind, Danach gingen im Ganzen 20865b M, ein, und zwar 155748 M. aus Deutschland und 52 907 Mk. aus Amerika, der Schweiz rc. Für die Wahlen wurden verausgabt 100527 M., für Unterstützungen 46978 M., für Gerichtskosten 17121 M. rc. — Bekanntlich hat der soctaldemokratische Congreß in St. Gallen den Beschluß gefaßt, aus Einberufung eines internationalen ArbeitercongresseS für 1888 hinzuwirken. Dieser Punkt der Tagesordnung hat bereits vorher die So- cialisten in den andern Culturstaaten beschäftigt. Die So- cialisten von Paris und Umgegend haben durch ihren Vor sitzenden an den Parteitag der deutschen Sozialdemokratie eine Adresse gesandt, in der sie auf den internationalen Ar- haften ! der Bäck Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige. » - on ustädtel. Metsch, spä- ozu ergebenst h Tröger. ädtel. rMb-U-lksfreund Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. Mr die königlichen ««d städtische« Behörde« i« A«e, Grü«hai«, Harte« stein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels n guten L ves Aufenthaltsorts des Czaren den bestehenden HöflichkeitS- beitercongreß zu sprechen kommen. Sie verweisen in diese? Beziehung auf die Beschlüsse, welche sie im Einverständniß mit den Vertretern der socialdemokratischen Föderation Eng lands auf ihrem Nationalcongreß 1884 in Roubaix gefaßt haben. Es sind die folgenden: 1) Es liegt den socialisti- schen Parteien aller Länder ob, einen gemeinsamen Feldzug zu gunsten einer internationalen Arbeiterschutzgesetzgebung zu unternehmen. 2) Diese internationale Gesetzgebung hat sich zu erstrecken: a. auf das Verbot der Arbeit von Kindern unter 14 Jahren; d. auf die Einschränkung der Arbeit von Männern und Frauen; o. auf das Verbot der Nachtarbeit, ausgenommen in gewissen, nach den Anforderungen der mo dernen Technik zu bestimmenden Fällen; 6. auf das Verbot gewisser, der Gesundheit der Arbeiter nachtheiligen Indu striezweige und Produktionsmethoden; 6. auf die Festsetzung eines internationalen Minimallohnes. 3) Der Arbeitstag ist auf acht Stunden im Maximum festzusetzen, jedoch fordert der Congreß die Arbeiterorganisationen, welche stark genug sind, ihre Regierenden zu einer erheblichen Herabsetzung zu bewegen, auf, im nationalen Rahmen in diesem Sinne zu handeln. 4) Das internationale Lohnminimum muß für beide Geschlechter gleich sein. - Bückeburg, 17. Oktober. Wegen Ausbruchs de« Scharlachfiebers sind sämmtliche öffentliche und Privat schulen der Residenzstadt polizeilich geschlossen worden. Aus wärtige Schüler, deren hier ziemlich viele weilen, dürfen nur dann in ihre Heimath entlassen werden, wenn dies nach ärztlichem Gutachten ohne die Gefahr einer Uebertragung der Krankheit geschehen kann. In der Bürgerschaft herrscht nicht wenig Besorgniß. Oesterreich. Wien, 15. Oktober. Herzogin Thyra von Cumberland ist heute vollkommen gesundet zu ihrem Gatten und ihren Kindern zurückgekehrt. Kurz nach der Mittagsstunde traf Herzog August in der Leidesdorferschen Anstalt zu Döbling ein und begab sich, von Profeffor Leidesdorfer begleitet, so fort nach den Appartements der Herzogin, die er nun nach sechs Monaten zum ersten Male wieder sah. Nur die er sten Momente der Begegnung gingen bei Anwesenheit von Zeugen vor sich, uno diese schildern diese Wiedersehensscene als überaus ergreifend. Um 3 Uhr verließ das herzogliche Paar die Anstalt. Ehe die Herzogin in den Wagen stieg, richtete sie nochmals herzliche Worte des Abschieds und Dan kes an die beiden Aerzte und an Frau Obersteiner, welche sich täglich in der Gesellschaft der Herzogin befand. In der herzoglichen Villa in Penzing waren die Königin von Han nover, Prinzessin Mary, sowie die Kinder des Herzogs von Cumberland versammelt. Die wiedergenesene Herzogin be gab sich, nachdem sie mit ihrem Gemahl in der Villa ein getroffen war; sofort zu der ihrer Ankunft mit begreiflicher Erregung harrenden Familie. Dänemark. Kopenhagen, 18. Oktober. Der Bruder des Königs, Prinz Johann von SchleSwig-Holstein-Sonderburg-Glücks- burg, ist an den Masern erkrankt. Frankreich. Paris, 17. Oct. Die heftigen und wohl vielfach ver leumderischen Angriffe gegen Wilson dauern fort. Sechs der Personen, welche für ihn zu billigen Preisen gearbeitet hatten, sollen dafür durch seine Vermittlung den Orden der Ehrenlegion oder den Norits azriools erhalten haben. Es sind der Architekt Leo Bachellery, der Schlosser Bernard, der Marmorhändler Contini in Marseille, der Gärtner Denys, der Kaufmann Boivin, der mit elektrischen Appara ten handelt, und der Bau-Unternehmer Lagarde. Alle ver neinen, daß Wilson ihnen Orden versprochen habe, wenn sie die Arbeiten beim Bau seines neuen Hauses zu ermäßig ten Preisen ausführen wollten, und gaben Gründe an, wes halb sie die Auszeichnungen erhalten haben. Alle diese Per sonen wurden freilich erst nach der Fertigstellung des Wil- sonschen Hauses, die vom December v. I. bis Juli d. I. dauerte, zu Rittern der Ehrenlegion ernannt. „Joubert", der an den Jntransigeant den verleumderischen Bries gegen Wilson schrieb, ist bis jetzt nicht aufgefunden worden und in Cannes, wo er krank darniederliegen Witt, ist keine Spur von ihm zu entdecken. In einer Unterredung mit einem Mr »tritt Grünhaii Freitag, den 21. October, Abends 6 Uhr öffentliche Sitzung des Stadtgemeinderathes zu Aue. Die Tagesordnung wird durch Anschlag im Schulhause bekannt gegeben. Verfügung. s W Bekanntmachung. Die Urliste für Schöffen und Geschworene liegt vom 21. October ab im Gast hofe zum Anker hier eine Woche lang zu Jedermanns Einsicht aus und sind Einwen- , düngen gegen dieselbe innerhalb dieser Woche bei Unterzeichnetem anzubringen. Raschau, den 19. October 1887. Friedr. Hänel, Gem.-Vorstand. n Sommer pe s Kin- kilch allein s, vaS deutsche Volk bei dem vorgeschrittenen Alter seines Herr- 'rved^d. i l. iHers nicht ohne Sorge entgegensehen. UebrigenS ist dieselbe und Neigung empfindet. Vielleicht ist auch der Zwi- schenfall mit dem deutschfeindlichen Toaste des Großfürsten voller Kost Nikolaus Michajlowitsch ein mitbewegendes Moment und es ,unft erthellt. soll den formellen Ableugnungen, zu denen die russische Bot- ie m Aue. schäft Paris und das officielle „Journal de St. PeterS- ? bourg" beauftragt wurden, ein weiterer, mit den angeblichen Aeußerungen des Großfürsten in scharfem Gegensätze stehen- Eltern, wel- der Schritt hinzutreten. Jedenfalls wird man mit Rücksicht r zu werden, auf diese Umstände die Eventualität eines Besuches des bei Alwin " " — als: Herren- Üinge, Bro- sführung die 2 d. O, lauter, chier schäft oickau,