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I. Brtt.M z» Rr. s dr« Dresdner Journals Sonnabend, 9. Januar 1909. » . L .. . , Kunst und Wistenschast. Neuerwerbungen der König!. tSemäldegaterie. Einige Ölgemälde, die unsere Galerie während des letztversloffenen Vierteljahres, hauptsächlich durch Ver mächtnisse und Schenkungen, erwarben, gehören immer noch jenem Altdresdner Kreise an, der durch die letzte „Jahrhundertausstellung" erneute kunstgeschichtliche Be deutung gewonnen hat. Im Mittelpunkte dieses Kreises stand eine Zeitlang der feinsinnige Kunstkenner, Sammler und Schriftsteller Johann Gottlob v. Quandt (1787 bis 1859), der als Sohn eines reichen Leipziger Kaufmanns geadelt, in Dresden Mitglied des Akademischen Rates und der Galeriekommission wurde. Sein Sohn, der am 29. Juni 1908 zu Kaden in Böhmen verstorbene Hr. Johann Gustav v. Quandt, hat der Galerie letztwillig vier in Ol gemalte Familienbildnisse, lebensgroße Knicstücke, vermacht, die nicht nur wegen der Persönlichkeiten, die sie darstellen, sondern auch wegen der Meister, die sie gemalt haben, gerechten Anspruch darauf erheben können, einer öffentlichen Sammlung unseres Königreichs ein verleibt zu werden. Zwei von ihnen stellen den Groß vater I. G. Quandt dar. Das eine, das den Leipziger Kaufherrn mit dem klugen Gesicht in schwarzem Anzug und weißer Weste neben einer weiblichen Büste stehend zeigt, rührt von dem Dresdner Akademieprosessor Traugott Leberecht Pochmann (1762 bis 1830) her. Das andere, das denselben Herrn im braunen Nocke an seinen: Bücher tische sitzend darstellt, ist von dem Dresdner Galeriedirektor Friedr. Matthäi (1777 bis 1815) gemalt, der durch dieses ansprechende, malerisch behandelte Bildnis günstiger in unserer Galerie vertreten sein wird, als durch die „aka demischen" Historienbilder seiner Hand, die sie bereits besaß. Tie beiden anderen Stücke dieses Vermächtnisses rühren von Karl Vogel v. Vogelstein (1788 bis 1868) her und stellen Johann Gottlob v Quandt selbst, der vor einer Mappe mit Handzeichnungen neben seinem Bücher brett sitzt, und dessen Gattin, eine geborene Meißner, in rotem Sammetkleide und schwarzem Pelzmantel dar; und dieses Bildnis der Frau v. Quandt gehört offenbar zu den besten und charakteristischsten Arbeiten Vogel v. Vogelsteins. Ein anmutiges frisches Bildnis Anton v. Graffs, der ausdrucksvolle Kopf des Frl. v. Petzold, der Tochter eines seinerzeit hochgeschätzten Dresdner Arztes, die sich später mit dem Oberleutnant Koetsch vermählte, ist die willkommene Gabe des Frl. Therese Francke, einer Enkelin der Dargestellten. Das Bild war, als es abgegeben wurde, bis zur Unkenntlichkeit verdorben, ist aus der sorgsamen Restaurationswerkstatt unseres - Kustos Nahler aber als ein Meisterwerk Graffs hervorgegangen. Als Vermächtnis des am 6/September 1908 in Dresden verstorbenen Malers Jean Libert Oury, dessen „Nonne" in unserer Galerie ein Liebling mancher Be sucher ist, fiel unserer Sammlung endlich das nicht eben farbige, aber stimmungsvolle, äußerst sorgfältig in feinem Helldunkel modellierte Selbstbildnis des Malers Gust. Eduard Seydel (1822 bis 1881) zu, der als Sittenmaler ernste Stoffe etwas trocken zu behandeln pflegte, aber, wie so mancher, als Bildmaler seine besten Kräfte ent faltete. Alle diele Bilder sind in dem den neuen Erwerbungen vorbehaltenen Raume Nr. 13 des westlichen Erdgeschosses untergebracht worden. Im Pastell- und Minaturenraume Nr. 52 des östlichen Erdgeschosses aber haben (am Mittel pfeiler) zwei neuerworbene miniaturartig feine Land- schaftsbildchen des bekannten Dresdner Leibarztes, Schrift stellers und Malers vr. C. G. Carus (1789 bis 1869) Platz gefunden, der mit der Feder und mit den: Pinsel in der Hand die Stimmungsmalerei in der deutschen Landschastskunst verfocht. Ten beiden stimmungsvollen Landschaften seiner Hand gegenüber, welche die Galerie bereits besaß, zeugen diese kleinen Bildchen, deren eines einen Blick auf Florenz, deren anderes einen Ausblick von blühender Gartcnterrasse in Hosterwitz darstellt, von der Frische und Unmittelbarkeit der Naturbeobachtung, über die der geistreiche Dilettant ebenfalls verfügte. K. W. Tonkünstler-Verein. (Zweiter Aufsührungs- abend.) Mit einem Streichguintett (L-moIl) von Cherubini, das, irren wir uns nicht, im Verein zur Zeit Grützmachers ans Licht gezogen wurde, eröffneten die Herren Braun, Schramm, Furkert, Zenker und Fleischer die gestrige Veranstaltung. Ein seine Stärke für den heutigen Geschmack etwas einseitig im Formalen, in der klaren Gliederung des Aufbaues suchendes Werk, zeigt es seinen Schöpfer (geb. 1760), der es hvchbetagt im Jahre 1837 schrieb, als unentwegten Vertreter musi kalischer Klassizität. Nur im Scherzo, speziell ein Trio, spürt man vorübergehend einen Anflug romantischen Empfindens. Mit seinem gewissermaßen akademischen Charakter stand das Quintett des oi-ckevant-Direktors des Pariser Konservatoriums in ziemlich unverhülltem Gegen satz zu der folgenden Novität, Percy Sherwoods dritter Vwloncellosonate, die im Komponisten selber und Hrn. Smith berufenste Interpreten fand. Tas Werk läßt manchmal die konsequente Ausnützung des an sich recht schätzenswerten gedanklichen Materials vermissen, zeigt mit anderen Worten nicht allenthalben festgefügten formalen Aufbau und neigt einem freieren Phantasieren zu, das viel leicht ein leidenschaftliches Empfinden widerspiegeln soll. Und doch dünkt uns, daß der Komponist gerade in den Tellen, in denen er dcn in den überlieferten Formen zum Ausdruck kommenden Gesetzen der musikalischen Logik am rückhalt losesten folgt, vor allem im knappgefaßten Scherzo, seine besten Wirkungen erzielt. Nach den anregenden, aber, wie angedeutet, nicht gleichwertigen Eindrücken, die das Werk des einheimischen Komponiston auslöste, entließ Hummels Septett militairo die Hörerschaft in sichtlich vollster Befriedigung. Das Werk, das keinerlei Rätsel zu raten gibt und seinen Schöpfer so recht als Mozarts Schüler, der er war, kennzeichnet, gehört ohnedies zu den Lieblinaswerken des Tonkünstlervereins. Aber es bietet auch tatsächlich einen wahren Ohrenschmaus, wenn es so vollendet zu Gehör gebracht wird, wie von den Herren Vachmann, Lange-Frohberg, Zenker, Peschek, Kaiser, Werner und Held. Sollte sich aber unsere musikalische Entwickelung im Straußschcn Sinne („Elektra") weiter gestalten, so kommt es vielleicht dereinst noch dazu, daß diese Verwendung der einzelnen Instrumente auf ihre charakteristische Klangschönheit hin als etwas ganz Neues erscheint. O. S. Wissenschaft. Aus Berlin wird berichtet: Sven Hedin, der in der zweiten Hälfte dieses Monats nach seiner Heimat Stockholm zurückkehren wird, ist von der hiesigen Gesellschaft für Erdkunde eingeladen worden, einen Vortrag über seine Expedition nach Tibet zu halten. — In einer Vorbesprechung des Vorstands der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte, die in Salzburg stattfand, wurde als Zeitpunkt der 81. Versammlung die Woche vom 19. bis 25. Sep tember festgesetzt. — Zur Tarwin-Säkularfeier (12. Februar 1909) erscheint in Kröners Volksausgabe wieder eines der Hauptwerke des britischen Naturforschers, die Geschlecht liche Zuchtwahl, in neuer Übersetzung, mit 75 Ab- bildungen, zum Preise von 1 M. Literatur. Aus Mainz wird berichtet: Im Stadt theater wurde die phantastische Komödie „Pucks Palast" von W. I. Locke (aus dem Englischen übersetzt von A. Wilke) zum erstenmal gegeben. Sie spielt in einem nur von Künstlern bewohnten Schlosse, dessen Be sitzer einem philiströsen Ehepaar und dessen Tochter, wie es in dem Stück heißt, „die Am en öffnet", „sie in lebensfreudige, gennßsähige Menschen verwandelt." Tie Darstellung war in einigen Hauptrollen nicht besonders glücklich. Tie Novität wurde, dank auch mancher wirk samen Tialogstelle, recht freundlich ausgenommen. — In der Pariser „Oomöllio rovale" debütierte gestern Oskar Straus, der Komponist des „Walzer traums", mit der Musik zu einen: Einakter „Little Mary". Tie hübsche Musik wurde applaudiert. Tas Stück ist ein etwas schwüler Spaß, der den Schatten des Londoner ckaek tlw ripper heraufbeschwört, und fand wenig Beifall. Bildende Kunst. In Timgad, dem afrikanischen Pompeji, ist ein hübsches Mosaik gefunden worden; es stellt eine Meergottheit in einer von zwei geflügelten Genien getragenen Muschel dar. Musik. Die nächste Neuheit des Johann Strauß Theaters in Wien ist Heubergers Operette „Exzellenz S ei t e n sp ru n g ". Das Buch dieser Operette haben zwei Schriftstellerinnen, Beatrice Dovsky und Margarete Langkammer, ge schrieben. — Friedrich E. Kochs neues biblisches Ora torium „Die Sündflut" ist vom Generalmusik direktor Fritz Steinbach zur Uraufführung im drittel: Gürzenichkonzert der nächsten Konzertzert in Cöln a. Rh. angenommen worden. — Gegenüber Zeitungsmeldungen, in Bayreuth fänden bis zum Jahre 1913 alljährlich Fest- spiele statt, erklärt die Festspielverwaltung, daß über 1909 hinaus keinerlei Bestimmungen getroffen worden sind. — Aus Brüssel wird gemeldet: Dir belgische Aka demie der schönen Künste ernannte vr. Richard Strauß zum korrespondierenden Mitglieds an Stelle von Rimsky Korsakow. Theater. Aus Breslau berichtet man: Ein Kon sortium erwarb ein Grundstück am Schweidnitzer Stadt graben in Breslau zum Neubau eines Theaters, das 1600 Personen fassen und für klassisches und modernes Schauspiel bestimmt sein soll. Als Direktor dieses Theaters ist der jetzige Leiter des Leipziger Operettenhauses Ru dolf Senius in Aussicht genommen. — Aus New Pork wird berichtet: OskarHammcr - stein gibt die Oper in Philadelphia wegen finan zieller Schwierigkeiten aus. (Aus der Meldung geht nicht hervor, ob Hammerstein diesen'Schritt tut, um alle seine Kräfte auf fein anderes Unternehmen, die Man Hattan-Lper'in New York, zu konzentrieren. D. Schristl.) — Tie Mitglieder des Deutschen „Bühnen Vereins" kommen an: 30. d. M. in Berlin zusammen und halten ihre öffentliche Generalversammlung im Apollosaalc des Königl. Schauspielhauses ab. Auf der Tagesordnung steht in erster Linie die Stellungnahme zur Genossenschaft nach der bekannten Ablehnung des Bühncnvertrags. Ferner soll über ein gemeinsames Vor gehen gegen einige Verleger beraten werden, die in Städten, in denen Koukurrenzbühnen sind, unerhörte Garantiesummen für erfolgreiche Stücke verlangen. — Aus Madrid meldet man: Eine Gruppe der her vorragendsten spanischen Schriftsteller wie Echegarey, Perez Galdes, Cavestany, Linares Nivas, Pican rc., die teils Deputierte, teils Senatoren sind, besuchte den Ministerpräsidenten und unterbreitete ihm den Antrag, nach den Vorbilde der Comedie fran- caise ein spanisches Nativnaltheater zu schaffen. Tie Regierung versprach, den Plan in jeder Weise zu fördern', der dahin geht, so lange ein entsprechender Neubau noch nicht err:chtet ist, das Theatre Espanol von Staats wegen zu pachten und eine Truppe bester Kräfte zu bilden, die verpflichtet ist, hauptsächlich Originalwerke spanischer Autoren zur Ausführung zu bringen. — Sächsischer Kunstverein. Neuaufgestellt wurden: Wilh. Börner, Dresden, Elbnebel; Emil Feiger! 7 Gemälde; Adolf Fifcher-Gurig, Dresden, Rügenfche Küstenlandschaft; Julie Genthe, Leipzig, 36 Büsten, Statuetten und Plaketten; Max Fritz, Lübben, Herbst- stimmung und Buchenhang; O. Götze, Berlin, 2 Radie rungen; Paul Hain, 10 Gemälde; M. Lust-Klette, Nürnberg, Im Sommer, Niederloschwitzer Bauernhaus und Bei Mögeldorf; Albert Mühlig Aus der Dresdner Heide, An der Suhle und Wintermorgen; Beruh. Mühlig, Dresden, Der Gaüsfels bei der Bastei; Lucy Pelling Hall 11 Gemälde; Geqrg Nassau, Dresden, Septemberabend; Walther Max SSchße, Dresden, Oreade und Bildnis von Frl. S. K^: Gertrud Schäfer, Dresden, Die Wiese, Aus Holland, Burg in Obersranken und Tannen; Karl Schüppel, Dresden, Hund in Bronze; Franz Trautsch, Dresden, Baumpartien und Rathausturm Dresden. — Verkauft wurden: K. Kranke Blick vom Stadtturm, Winzerhaus und Meißen in: alten Gäßchen; Rud. Treuter Weiblicher Akt; L. Sandrock An der Kaimauer; Louise Metz 2 Radierungen; B. Mühlig Blick vom Brand nach der Bastei. — Im Januar werden die Mitgliedskarte«: mit den Karten für die Emil Richtersche Kunstausstellung ausgegeben. * Galerie Ernst Arnold. Die Ausstellung der Plastiken von Frau v. Bary-Toussin und der Ge mälde und Zeichnungen von Wilhelm Busch inter essieren in den weitesten Kreisen und waren in den letzten Tagen außerordentlich stark besucht. Uber die Wilhelm Busch-Ausstellung ist ein Katalog in t Vorwort von Fritz v. Ostini erschienen, der am Schluß folgendes sagt: „Und jedenfalls wird uns das Bild des teuren Mannes nur lieber und schöner durch diese Ausstellung, die uns den Meister nicht nnr in seinem goldenen Humor, sondern jetzt endlich auch im tiefen, ringenden Ernst seiner Künstlerschaft zeigt und dem deutschen Volke zum erstenmal erzählt, daß sein Wilhelm Busch ein Maler gewesen ist! Und kein kleiner!" * Kunstausstellung Emil Richter, Prager Straße. Ter Sonderaussrellung von Gemälden und plastischen Arbeiten des Stuttgarter Künstlers Melchior v. Hugo wird allgemein sehr starkes Interesse entgegengebracht. Tie sehr reichhaltige Sammlung bietet einen vollständigen Überblick ül"^ den Entwickelungsgang und das Schaffen des in Tresoen zum erstenmal aus- stcllendcn Künstlers. Vielen Beifall finden auch die Sylter Stimmungen von Alfred Haensch-Dresden, eine Serie äußerst eigenartiger Landschaften von Sylt und aus dem Riesengebirge. Vo«: Paul Hey Münclen «st eine Keine Sammlung seiner überaus ansprechenden Aquarelle ausgestellt. Gan; besonderes Interesse finde«: aus) die neueste«: Ausnahme«: der Mitglieder des König lichen Hanfes vor: Hugo Erfurth-Dresden. Tie ganze Ausstellung wird bis Mitte der Woche zu sehen sei«:, um dann einer Ausstellung von Leo Putz-München, Paul Bach-Berlin, Georg Lührig-Tresden, Bildhauer Kramer-Dresden und Alfred Lüdke-München Platz zu machen. * Bernhard Mühlig, der bekannte hiesige Land schaftsmaler, feiert morgen, Sonntag, in aller Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag. Er ist bis auf den heutigen Tag künstlerisch tätig und erfreut sich unverminderter Schaffens kraft. Theater, Konzerte, Vorträge. Mitteilung aus dem Bureau der König!. Hoftheater. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß für die „Richard Strauß-Woche" in: König!. Opernhaufe bis zum 16. Januar nur Bestellungen auf alle vier Abende entgegengenommen werden. Da die Plätze des I. Ranges vollständig und die des Parketts bis auf eine geringe Zahl vergebe«: sind, so kommen für die ViUettbesteUuugen hauptsächlich der I!., III., IV. und V Rang in Frage. Bestellungen für die einzelnen Vorstellungen der „Richard Strauß-Woche" könne«: erst vo««: 17. Januar ab entgcgengenommen und soweit überhaupt noch Plätze Vorhände«: sind, berücksichtigt werden. Im Königl. Opernhause geht nächsten Montag Richard Wagners „Tristan und Isolde" in folgender Besetzung in Szene: Tristan: Hr. Burrian, König Marke: Hr. Perron, Isolde: Frau Witt'ch, Melot: Hr. Nebuschka, Braugäne: Frl. Eibeuschütz, Hirt: Hr. Rüdiger, Steuer mann: Hr. Büffel. Tie Partie des Kurwenal hat Hr. Soomer als Gast übernommen. Tie Vorstellung findet zum Besten der Pcnsionskasse des Hoftheater-Opern chores statt. * Residenztheater. Morgen, Sonntag, am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend wird die Operette „Die Förster-Christl" von Bernhard Buchbinder, Musik von Georg Jarno gegeben. Am Montag ist im Schauspielabonnement 1. Serie „Die Strecke", am Freitag im Operettenabonne ment 1. Serie „Der Feldprediger". Das Weih nachtsmärchen „Die Reise ins Märchenland" von Carl Witt, Musik von Rudolf Dellinger, wird jeden Mittwoch, Sonnabend und Sonntag nachmittag '<,1 Uhr bei ermäßigten Preisen gegeben. * Im Zentraltheater finden morgen, Sonntag, zwei Vorstellungen statt: Nachmittag ^4 Uhr wird bei ermäßigten Preise«: zum 37. Male das Weih nachtsmärchen „Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland" von R. Bodanzky und F. Grün baum, Musik von Franz Lehar, wiederholt; abends '^8 Uhr geht bei gewöhnlichen Preisen zum 17. Male „Der tapfere Soldat", Operette in drei Akten von Rudolf Bernauer und Leopold Jacobson, Musik von Oscar Straus, in Szene. Die Kasse ist von 11 Uhr früh ab ununterbrochen geöffnet. * Im Volkswohlsaal, Lstra-Allee Eingang Trabantengasse, veranstaltet der Verein „Volkswohl" morgen zwei Theater vorstellungen. Zur Aufführung gelangt nachmittag- 3 Uhr: „Aschenbrödel", Märchen von S. Hennig, um 8 Uhr: „Kabale und Liebe", bürgerliches Trauerspiel von F. ».Schiller. Regie: Hr. Theaterdirektor E. Conrad. Billets sind in sämtlichen Volks- Heime«: und am Tage der Vorstellung an der Theaterkasse zu haben. Dieselbe ist von rnittags 1 Uhr an geöffnet. Die Eröffnung der Ausstellung für deutsche Kochtunst und verwandte tAewerbe. Die feierliche Eröffnung der Deutschen Kochkunst ausstellung fand heute mittag '^12 Uhr in programm mäßiger Weise im Städtischen Ausstellungspalaste statt. Die Kuppelhalle vermochte die Anzahl der Ehrengäste kaum zu fassen. Wir bemerkten u. a. Se. Durchlaucht den Königl. Preußischen Gesandten Prinzen zu Hohen lohe-Oehringen, den Kaiser!, und Königl. Österreichischen