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über die Treppen am em Drittel ^m Begm Thes- Tagen d:'B.) Co du Aus- /klgier hat eine Dresdner Presse und des OrtsverbandeS Dresden der lrbeiten ückert fördert werden sollen. betrage Catania noch 42 sind die Ruhe. Die Rohrführer drang-- gegen den Brandherd - -- -wen wurde, dauerte keit. .-77- „li ^kiegrumm- verkehre d,e Bezeichnung Stürza führen wird, ist zugleich Unfallmeldestelle. » » insgesamt 200000. — Tas Observatorium in verzeichnete nach den ersten heftigen Erdstößen Erschütterungen. Seit den letzten 13 Stunden Instrumente des Observatoriums fast in völliger des Kreuzers „Hertha" stellte dem Stadtkommandanten General Mazza 100 Zelte, Mehl, Fleisch und einen größeren Vorrat an Brot zur Verfügung. (W.T.B.) Messina, 1. Januar. Von den ver schütteten Opfern der Katastrophe dürften noch viele am Leben sein. Die Bemühungen der Rettungsmannschaften wenden sich vor allem den Orten zu, aus denen man Schreie unter den Trümmern hervordringen hört. Gegen die Plünderer sind scharfe Maßnahmen ergriffen worden. Gestern tras hier der Panzerkreuzer „Sutley" mit dem englischen Admiral an Bord hier ein. Das englische Geschwader ging mit Verwundeten an Bord nach Catania. (W.T.B.) Reggio, 1. Januar. Es ist jetzt bekannt daß die Flutwelle m der Nähe von San Giovann Pirna, 1. Januar. Das 100jährige Jubiläum des „Pirnaer Anzeigers" brachte besonders am heutigen Tage dem Eigentümer des Blattes, Hrn. C! redakteur vr. Eberlein, zahlreiche Ehrungen und merksamkeiten. So erschienen als Vertreter deS Vereins Überlebenden find beinahe ohne Kleidung und erzählen nur von ihren Leiden. Der Herzog von Aosta besuchte gestern Palmi und leitete dort die Rettungsarbeiten. (W.T.B.) Messina, 1. Januar. Der deutsche große Kreuzer „Hertha" ist gestern abend von Korfu kommend vor Messina eingetroffen. (W.T.B.) Ferrol, 1. Januar. Der Kreuzer „Princese de Asturia" ist heute zur Hilfeleistung nach Sizilien ab gegangen. Messina, l. Januar. Obwohl gestern die Hülfe- leistung begonnen hat, sich in geregelten Bahnen zu voll ziehen, erweist sie sich doch noch als unzureichend. Auch in Reggio fängt man an, planmäßig vorzugehen. Gestern kam dort der Panzer „Marco Polo" mit 100 000 Rationen und anderem Hülfsmaterial an. Als besonders notwendig erweist sich die Fortschaffung der Überlebenden von den Unglücksstätten nach sicheren Gegenden, um eine An sammlung von Menschen in Messina und Reggio zu ver meiden, die doch nicht helfen können und nur die Ber- * ewalt des Feuers ge fast zwei "Stundenl'^l brannte vollständig nieder, krochen war. Der ^ehr hatte im Monat Dezember an- — Die Berliner -merungen zu verzeichnen. Mehr als nähernd 380 Alarme erfolate erst in den letzten acht gründlichen Lösung der Lage für notwendig gehalten, alle Überlebenden aus Reggio und Messina hinwegzuschaffen. Natürlich wären für diesen Zweck die größten Auswanderer- chiffe nötig, da es sich um Zehntausende handeln würde. — I Ter König und die Königin bleiben heute noch n, Messina. Der König wird heute die am schwersten be- roffenen Dörfer an der sizilianischen Küste besuchen und ich morgen an die Küste Calabriens begeben. Die Königin fährt fort, die Verwundeten zu besuchen. Ein Telegramm des Direktors des Observatoriums in Catania Ricco an die „Agenzia Stefani" besagt, die Docks des Hafens in Messina hätten sich bis zum Meeres spiegel gesenkt, die Flutwelle sei von Messina bis Syracus und Termini Jmerese gegangen. Die Zahl der Opfer pflegung und Unterbringung erschweren. Rom, 1. Januar. Regierung und Volk sind ergriffen von der unbegrenzten Hülfsbereitschaft aller Länder der Welt, die die Solidarität aller Menschen bei dem großen Unglück bestätigen. Die ganze Presse gibt als Dolmetsch der Nation den Gefühlen tiefer Dankbarkeit Ausdruck für die Hülfsbereitschaft der ganzen Welt zur Linderung der Not und für den Italien gegebenen unvergeßlichen Freundschaftsbeweis. Uber die Hülfsaktionen und Unterstützungen meldet W.T.B.: Hamburg, 31. Dezember. Se. Majestät der Kaiser hat an die Hamburg-Amerika-Linie das Ersuchen gerichtet, mit dem am 5. Januar abgehenden Dampfer „Jllyria", der zur Beförderung von Liebesgaben nach Sizilien be stimmt ist, sechs Döckersche Baracken mitzunehmen, die als Geschenk des Kaisers für die notleiderüre Bevölkerung bestimmt sind. Frankfurt a. M., 31. Dezember. Die hiesige Handelskammer stellte 20000 Franken für die bei dem Erdbeben auf Sizilien Verunglückten zur Verfügung. Triest, 1. Januar. Die Austro - American« hat dem Herzog von Aosta, dem Präsidenten des Hilfskomitees in Neapel, wie die „Neue Freie Presse" meldet, die Dampfer „Julia" und „Martha Washington" für den Transport von Lebensmitteln und Rettungsgegenständen nach Messina zur Verfügung gestellt. Rom, 1. Januar. Der Papst hat für die Opfer in Süditalien 100000, die Königin-Witwe Margherita 20000 und das Kollegium der Kardinäle ebenfalls 20000 Lire gestiftet. London, 1. Januar. Eine vom Lord-Major ver anstaltete Sammlung für die von der Erdbebenkatastrophe in Italien Betroffenen hat bis jetzt die Summe von beinahe 10000 Pfund Sterling ergeben. Paris, 1. Januar. Die Stadtvertretung be willigte einstimmig 30000 Frcs. für die Opfer des Erd bebens. Im Einverständnis mit dem Finanzminister wird die Bank von Frankreich der italienischen Regierung zur ersten Hilfeleistung 100000 Frcs. überweisen, von denen sie selbst 50000 Frcs. spendet. Athen, 1. Januar. Die Deputiertenkammer be willigte einstimmig einen Kredit von 100000 Drachmen für die Opfer der Katastrophe in Italien. Die Regierung beschloß, ein Panzerschiff und einen Transporter mit Lebensmitteln und Arzeneien nach Italien zu entsenden. Berlin, 2. Januar. Von den beiden im Mittel meer befindlichen Kreuzern liegen folgende Nachrichten vor: „Hertha" telegraphierte aus Messina, daß sie am 2. d. M. mit einem Verwundetentransport in Neapel eintreffen wird. „Viktoria Luise" ist am 1. Januar von Alexandria in Korfu eingetroffen und nach Empfang der Order noch in der Nacht zum 2. d. M. nach Messina in See gegangen. ein Drittel «Hn Beginn der , - urg, 31. Dezember. Der König (W.T.B.) Palermo, 1. Januar. Den letzten Nach- Stiftung errichtet, die der Stadt richten zufolge ist der Distrikt Castroreale beinahe ganz deura jährlich 30 000 M., insbesondere für öffentliche zerstört. Überall sieht man die Trümmer von Mauer- und durch die ferner Kunst und Wissen- werk und Schuttmassen. Fast kein Haus ist bewohnbar. Philanthropie, Volksbildung und Bolkswohlfahrt ge- Heute früh ist der Dampfer „ Quirinal" mit 47 Geretteten Messina hier eingetroffen. Außer in den Kranken häusern sind die überlebenden zu Hunderten in dem Universitätsgebäude, in Schulen, Hotels und anderen Ge bäuden untergebracht. Da jedoch noch mehrere tausend ! Verwundete und Flüchtlinge erwartet werden, hat die Stadtverwaltung angeordnet, daß alle Schulen als Hospi täler benutzt werden sollen, und eine Kundgebung er lassen, in der alle Bürger aufgefordert werden, die Ge retteten bei sich aufzunehmen. Aus deni Erdbebengebiet wird weiter gemeldet: Die Behörden lassen Lebensmittel verteilen. Die Menge be mächtigt sich derselben in blinder Wut. Die sozialen Unterschiede haben aufgehört, da alles unter Hunger zu leiden hat. Die Erdstötze, die von unterirdischem Donner begleitet sind, dauern».fort. Es regnet fast ununterbrochen. Die Piazza Garibaldi und die Straße Marina in Reggio sind in Hospitäler umgewandelt. Das Volk und die Soldaten bitten die Behörden flehentlich um Brot. Die Aus dem Reiche. (Dtsch. Tgsztg.) Magdeburg, 1. Januar. Ein Groß feuer entstand gestern nachmittag in der Zichorien fabrik von Hauswald t. Drei Dampfspritzen speisten elf Schlauchlinien zur Löschung des Brandes, dessen Be kämpfung für die Mannschaften der Feuerwehr sehr schwer war, da die Treppen zum Teil durchgebrannt waren und ein fürchterlicher Qualm alle Stockwerke erfüllte. Auch die strenge Kälte war bei den Löscharbeiten sehr hinder- ich. Verbrannt sind nach dem „L.-A." gegen 14000 ZentnerZichorien. Die Feuerwehr wird noch mehrere ITage mit dem völligen Löschen zu tun haben. (Berl. Tgbl.) BreSlau, 1. Januar. Dem Hoch wasser der Oder muß ein ganzes Dorf weichen. Die im Oderüberschwemmungsgebiet liegende Ortschaft Ottag im Kreise Ohlau soll abgebrochen und auf das hochwasser- freie Gebiet des Rittergutes Baumgarten verlegt werden. Der Oberpräsident legt jetzt die Pläne dazu öffentlich aus. Die Einspruchsfrist läuft bis zum 22. Februar 1909. (Tgbl.) Berlin, 1. Januar. Mit dem Eintritt der Kälte ist in Groß-Berlin die Zahl der Brände auf fällig gewachsen. In Friedenau brach gestern abend ein größeres Feuer aus. Es brannte der Dachstuhl des Hauses Rotdornstraße 7. Als die Freiwilligen Feuerwehren von Friedenau und Steglitz eintrafen, bildete der Dachstuhl ein Flammenmeer. Da die Flammen weithin sichtbar waren, wurde auch die Milmersdorfer Berufswehr alarmiert. Im ganzen traten vier Schlauchleitungen in (W.T.B.) Catanzaro, 31. Dezember. Nachrichten aus Palmi besagen, daß dort heute abend etwa 700 Tote geborgen sind. Kein Haus ist bewohnbar. Die Deputierten Bovi und Alessio sind wohlbehalten. Nach Meldungen aus Reggio ist der Deputierte Demetrio Tripepi schwer ver letzt aus den Trümmern geborgen worden. Der Deputierte Valentino ist gestorben. (W.T.B.) Palermo, 31. Dezember. Der Dampfer „Umberto" ist mit 500 überlebenden aus Reggio an gekommen. Unter diesen Flüchtlingen sind 95 verwundet. Der Kapitän erzählt, er habe in Reggio gesehen, wie die Geretteten vor Hunger ihre Hunde töteten, um sie zu verzehren. Auch der Dampfer Sicania landete 300 Flücht linge aus Messina, darunter 20 Verwundete. Der russische Panzer „Slava" ist hier mit 500 Schwerverletzten eingetroffen. (W. T. B.) Rom, 31. Dezember. Infolge der aus Messina und Reggio di Calabria eingetroffenen Nach- richten traten der Kriegsminister und der Minister der Posten sowie die Unterstaatssekretäre der Marine und der öffentlichen Arbeiten und der Kommissar für Auswande rungsangelegenheiten zusammen und beschlossen, die nötigen Maßnahmen zu treffen zur sofortigen Absendung großer Auswandererschiffe nach Reggio und Missina, ausgerüstet mit Lebensmitteln auf 30 Tage; die Schiffe sollen zum Transport für die überlebenden und zum augenblicklichen Asyl für die völlig hoffnungslose Bevöl kerung dienen. Messina, 1. Januar. Der König begab sich sofort nach seiner Ankunft, die um 11 Uhr vormittag erfolgte, nach der Piazza Cairoli, um die Baracke des Roten Kreuzes zu besuchen. Er war tief bewegt. Leute aus dem Volke streckten ihm die Hände entgegen. Ein Kind, das am Kopf verletzt war, warf sich ihm zu Füßen und bat um Brot und Wasser. Der König rief aus: Die Hilfe naht; wir werden tun, was in unsern Kräften steht, um das große Unglück zu mildern. Der König ordnete an, daß die Kriegsschiffe alle verfügbaren Lebensmittel verteilen. Soldaten sind damit beschäftigt, auf den Plätzen weitere Baracken aus Holz zu errichten, in denen ein Teil der Geretteten Unterkunft findet. Die meisten sind jedoch in Wagen, Schuppen oder in Zelten untergebracht. Um die Rettungsarbeiten sicherzustellen, ist Messina in Zonen eingeteilt, die je einer Truppenabteilung über wiesen wurden. Das Rote Kreuz hat in der Stadt zahl reiche Baracken errichtet. Auf dem Platz San Martino, wo dieWirkung desBebenssich besonders zeigt,reichen dieBaracken jedoch nicht aus. Die Ärzte verbinden die Verwundeten deshalb bei Regen unter freiem Himmel. Allein gestern wurden etwa 800 Verletzte behandelt. Geflüchtete kehren von Hunger und Durst getrieben wieder in die Stadt zurück. Ergreifende Szenen spielten sich am Zollamt ab, wo Lebensmittel verteilt werden. Die Rettungsarbeiten werden mit der größten Beschleunigung betrieben. Alle an ihr Beteiligten vollbringen Heldentaten. Man trifft Bahren mit Verunglückten, die aus den Trümmerhaufen 1 hervorgezogen waren, nachdem sie drei Tage unter ihnen den Brandherd gelegen hatten. Messina, Reggio und die benachbarten wurde, dauerte Gegenden sind unter den Oberbefehl des Generals Mazza gestellt, dem vier Generäle des Generalstabes beiaegeben sind. Fortwährend werden Truppen an Land gesetzt, da Hilfe überall erforderlich ist. — In der vorletzten Nacht um 10 Uhr 45 Minuten und 1 Uhr 35 Minuten und gestern früh um 8 Uhr 30 Minuten wurden wieder Erd stöße wahrgenommen. (W.T.B.) Palermo, 1. Januar. Den letzten Nach ¬ vollkommen zerstört. Die ausführlicheren Nachrichten aus Messina ent rollen ein immer schrecklicheres Bild der Katastrophe. Uber dem Trümmerfelde liegt nachts tiefe Dunkelheit, die nur von den Scheinwerfern der auf der Reede liegenden Schiffe durchbrochen wird. Es fehlt auch an Wasser. Die Mannschaften der italienischen, englischen und russischen Schiffe sind unermüdlich an dem Rettungs werke tätig, überall liegen Tote, Verwundete und menschliche Gliedmaßen umher. Ein unerträglicher Ver wesungsgeruch fängt an sich bemerkbar zu machen. In Catania sind weitere Flüchtlinge eingetroffen, die von den Bürgern Wohnung, Kleidung und Lebensmittel er halten. Allenthalben sieht man Leute mit Verletzungen. Die Hilfskomitees sind eifrig an der Arbeit und haben zunächst Volksküchen eingerichtet. Der Erzbischof von Catania ist nach Messina abgereist. Trotzdem die Katastrophe über Reggio nicht weniger! fürchterlich hereingebrochen ist als über Messina, so bietet^ doch Reggio nicht ein so schreckensvolles Bild wie diese Stadt. Das mag entweder daran liegen, daß in Reggio die Bevölkerung weniger zahlreich ist und die Häuser kleiner sind, oder auch daran, daß dort keine Feuersbrünste auskamen. Waren können zurzeit nach Reggio nur auf >em Meereswege befördert werden. Es wird hier zur Stürza bei Dürrröhrsdorf, 1. Januar. Heute tritt 1 Tätigkeit. Die Rohrführer drang- «e hier eme mit der Postagentur vereinigte Telegraphen-!teils über zwei mechanische H^e ""b öffentliche Fernsprechstelle m Wirksam-! vor. Obgleich unausgesetzt Gewo ^t- .Die neue Telegraphenanstalt, die im Telegramm- es fast zwei Stunden,, brannte sein, das umfangreiche Altenmaterial in Sicherheit zu bringen, was auch zum größten Teil gelungen ist. Die herbeigeeilten Feuerwehren vermochten dem entfesselten Element gegenüber nur wenig auszurichten, da das aus dem Dorfbache hergeleitete Wasser schon in der Spritze und in den Schläuchen eingefror. Da das Brandobjekt eine bedeutende Höhe hat, konnte man nur mit Hilfe der Schiebeleitern das Feuer einigermaßen bekämpfen. Von drei Schlauchleitungen wurden die Wassermafsen in die Glut geschleudert; zwei Leitungen waren ge koppelt, die dritte arbeitete direkt. Die Spritze des Ortstciles Haine wurde infolge Einfrierens des Wassers beschädigt und mußte daher außer Betrieb gesetzt werden. Das Dach des alten und des neuen Gebäudes stürzte in sich zusammen. Durch diese gewaltige Last wurden die Decken des oberen Geschosses durchgebrochen. Die anderen Decken sind bis auf jene des großen Verhandlungssaales intakt geblieben; letztere wurde ebenfalls beschädigt und wird abgetragen werden müssen. Die Mauern stehen alle aufrecht und sind unbeschädigt. Im alten Gebäude wütete das Feuer den ganzen Vormittag über fort; erst gegen drei Uhr nachmittags waren die Löscharbeiten beendet. Die Feuerwehr blieb bis in die Abendstunden an der Brandstelle mit Aufräumungsarbeiten tätig. Das Gefangenenhaus, in dem zurzeit acht Personen untergebracht sind, war infolge der Windstille nicht ge fährdet. Die Gefangenen wurden zum Terl mit zu den Löscharbeiten herangezogen, teils aber in einem un versehrt gebliebenen Flügel untergebracht. Ein Luftschacht der an der Außenseite des Neubaues in Form einer Esse in die Höhe führt, ist auf das Dach des Gefangenhauses gestürzt und hat ersteres durchschlagen; weiter wurde am Gefangenhaus kein Schaden angerichtet. Uber die Ur sache des Brandes verlautet folgendes: In dem Eckturm, der nach der Schloßschenke zu liegt, befindet sich ein Wasserkessel, der die Wasserleitung des Amtsgerichts speist. Da der Kessel eingefroren war, wurde er gestern nach mittag mittels Stichflammen aufgetaut; man vermutet, daß die Entstehung des Brandes hiermit zusammenhängt, da an jener Stelle das Feuer ausgebrochen ist. die Redakteure Guido Mäder, Rudolf Herrlein unk^s-, Müller, um die Glückwünsche dieser beiden größtf„k 1 vereine Sachsens zum Ausdruck zu brinaMnm7„ künstlerische Votivtafel zu überreichen. Kreises VII (Sachsen) des deutsche^/.^Elbtal Abend^ gratulierten die Herren Verleger G» ^l („Elbtal-Abemd- post") und Mauersberger („Rat^. ger ?"Hkblatt 1 ""ö überbrachten ebenfalls eine ^rahmte Ehrentafel mit entsprechender Widmi-ff' ^^ter gratulierten noch der Rat der Stadt Pi^'^lne Deputation der Pumaer Freimaurerloge un^, zahlreiche wertere angesehene Korporationen u--^ Persönlichkeiten. Schriftliche und telegraphische Glückwünsche gingen zu Hunderten ein, ebenso wv^en zahlreiche Blumenspenden überreicht. Bereits gestern erschien Hr. Amtshauptmann Kammer herr p- Nostitz Drzewiecki, um in liebenswürdigster Form feine Glückwünsche auszusprechen. Nach Drucklegung der stattlichen, 50 Seiten starken Jubiläumsnummer, die viele wertvolle Beiträge enthält, veranstaltete das Gesamt personal in den Geschäftsräumen eine sinnige Feier, die von stimmungsvollen Gesängen umrahmt war und bei der Hrn. und Frau Dr. Eberlein wertvolle Erinnerungs gaben überreicht wurden. * Über den Brand des Amtsgerichts zu Ebers bach entnehmen wir der „Zittauer Morgen-Zeitung" folgende Einzelheiten: In der dritten Morgenstunde wurde in dem Treppenhaustürmchen des Amtsgerichts über dem Eingang nach der Schloßschenke zu ein Brand bemerkt, der im Innern des Dachraums schon längere Zeit ge wütet haben mußte; als man ihn wahrnahm, hatte er bereits eine derartige Ausdehnung angenommen, daß an ein Unterdrücken nicht mehr zu denken war. In wenigen Minuten stand der Dachstuhl des erst im Jahre 1907 er- richteten neuen Amtsgerichtsgebäudes in Flammen, die bald auch auf das westlich anstoßende alte Gerichtsgebäude übergingen. Als man an die Bekämpfung des Feuers ging, bildete der ganze große Komplex ein riesiges Flammenmeer. Vor allem mußte man darauf bedacht dem AuSlande. Das Erdbeben in Italien. (W.T.B.) Reggio (Calabrien), 31. Dezember. 18 Gemeinden der Provinz und mehrere Dörfer sind