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UMI ksbswt im l-iektpi-iiiiksrl Oirsktion: Hermann Uokkmelster. gnokv pi'vmisi's Im L.i6litpruDlr8LaI: vsk»i*vK llosdaodtungsvoU I««»» Illa«!«'. 9550 PKKPPPGKKKKKKEPPPPP b». Dlnxl. HoIILack. 9545 L. IDüdsokmsnn 8662 2U dadeo. 9542 Lsulsvk« 8»-8»' VVsi'Irs 8.M. k. u Wetterkarte vom Donnerstag,:«. Dezember früh 8 Uhr Pe»itta» * stücke und ! T O m NiederfPI» stürmisch stark Mich schwach windsttl IwollenloS bedeck» bedeck» H bedeck» bedeckt Siege» Schum Nebel Du«ft k^teu: f§ckuk5ckr2nk f. karnk. l.angs / . Uinartr»«»« Windströmung und Linien gleichen Luftdruckes. Lie Zahlen bedeuten Barometerstände. die r«X» iS weggelasten worden. Die Lungenfürsorge in Dresden. (Zm> Wohltätigkeitsfeste im städtischen Ausstellungspalaste am 7. Januar 1909.) Das nächste Schuljahr beginnt am 26. April 1909. Nähere Auskunft erteilt: Die Direktion des Luisenstifts. Riederlöstnitz, Post Kötzschenbroda. Witterungszustand und Temperatur *6- Die Zahle» bedeuten Temperaturgrad«, Kältegrade stad durch — lennUich. Preis- V l-isis liostenlos. Mr sprecken unseren girrten Knuden keim ^ukresweeksei die kerLliedsten ,,LIüvlL- PEÜnsvke" uns Oleiekreilix macken zvir bekannt. dass Aii von kente un „mekpens Wlillionen Lut- »vkein«" (kür ze 1 klaseke Labetrnnk oder Zeltersivasser einen Ontsekein. kür Likör oder Lxtrakt: kür Vr Liter 16, kür n 8, kür Liker 4. kür H 2 Dntsekeine) unseren Mederverkankern 2vr Ver- küssunZ stellen. Ledermann. der 2V0 Dntsekeine nnrüekbrinxt. erkält von uns oder unseren „8VLO Wieriei»- in Dresden und Lmxebnnx einen 8i'-8i' Olaspokal als (iratik Kation! Kis 10. dun. 1909 Kolken Air alle „KVVV Venksussslstten" mit <,ntsekeinen verseken 8i8i 6er I^sdetrunk 8181 6er l^gdetrunk ?etro!enw- l Seirölell ! »Pksksäor' l garantiert I x^ract»rrei, Vsskaeder. Liste gratis! 6829 Lichtenwalde, 30. Dezember. -Am Dienstag nach mittag kurz nach 4 Uhr ereignete sich in der Wohnung des verheirateten Geschirrführers Paul Claußnitzer eine schwere Explosion. Der Stubenofen explodierte, wobei das 3jährige Söhnchen des Claußnitzer und ^>ie 14jährige Schwester der Ehefrau an Händen und Füßen schwere Brandwunden erlitten. Das unglückliche M ädchen, das die Kinder des Claußnitzerschen Ehepaars zu beaufsichtigen hatte, rannte trotz der schweren Brandwunden, aus Angst, für das Unglück verantwortlich gemacht zu werden, in Strümpfen nach Niederwiesa, wo es in einem Gute be wußtlos zusammenbrach. Gottleuba, 30. Dezember. Die in diesem Herbste aufgenommenen Erdarbeiten zu der Errichtung des großen Genesungsheims der Landesversicherungsanstalt für das Königreich Sachsen sind schon wesentlich vorgeschritten. Die Wasserleitungsanlagen sind bis zu einem reichlichen Dritteil hergestellt. Neue Quellen sind gefaßt worden. Die Hauptwege, die durch das Bebauungsyelände ziehen, sind in Angriff genommen. Die günstige Witterung bis Weihnachten hat dazu beigetragen, daß die Arbeiten einen so guten Fortgang genommen haben. kulose zu verhindern. Durch diese Art der Tätigkeit! wird nicht nur die Not in den tuberkulösen Familien ge- indert und die Sorgen der Tuberkulösen gemindert, andern es wird auch ein hervorragendes Stück ozialer Arbeit geleistet. Die Tuberkulose ist nicht rur eine Krankheit der Armen, sondern sie ist auch ne häufigste Quelle der Armut. Bekämpft man ,ie Tuberkulose, so hebt man indirekt den Wohl- tand der arbeitenden Klassen und lindert die krmut. Fragen wir nun, auf welche Weise dies erreicht wird, so müssen wir von dem Erfahrungssatze ausgehen, daß die Tuberkulose eine Wohnungs- und Ernährungs krankheit ist. Besserung der Wohnungs- und Ernährungs- Verhältnisse bildet daher eine Hauptaufgabe der vor beugenden Tuberkulosebekämpfung (Lungenfürsorge). Die Lösung dieser ungemein wichtigen und schwierigen Auf gäbe ist gegenwärtig'nur auf dem Wege der hygienischen Kleinarbeit möglich, und diese leisten die Auskunfts- und Fürsorgestellen. Den Auskunfts- und Fürsorgestellen werden von den Ärzten, Geistlichen, Armenpflegern, Krankenkassen rc. die an Tuberkulose Erkrankten gemeldet resp. zugewiesen; sie werden vom Arzte der Fürsorge- stelle genau untersucht und dauernd auf ihren Gesund heitszustand beobachtet. Der Erkennung des Trägers einer tuberkulösen Ansteckung durch den Fürsorgestellenarzt und der Feststellung des Seuchenherdes durch die Schwester Am 7. Januar 1909 findet im Ausstellungspalaste ein Wohltätigkeitsball zum Besten der Lungenfürsorge und des Elisabethvereins statt. Da der unter dem Protek torate Ihrer König!. Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg stehenden Veranstaltung im Interesse der guten Sache eine -recht rege Beteiligung zu wünschen ist, die wenigsten Menschen aber wissen, welche segensreiche Tätig keit die Lungenfürsorge in Dresden entfaltet, so erscheint es nicht unangebracht, einmal kurz die Ziele und Auf gaben, denen die Lungenfürsorge dient, auseinander zusetzen. Uber keine Krankheit haben sich im Laufe der letzten Jahre die Ansichten so geändert, wie über die verheerendste aller Bolkskrankheiten, die Tuberkulose. Während früher die Vererbung und die Unheilbarkeit der Tuberkulose als «ine unumstößliche Tatsache angesehen wurde, lehrt die Wissenschaft gegenwärtig auf Grund gewissenhafter Unter suchungen und einwandsfreier praktischer Erfahrungen, daß die Tuberkulose nur selten vererbt wird und daß sie heilbar ist. Nachdem durch die Entdeckung des Tuberkelbazillus (1882 durch Prof. Koch in Berlin) bewiesen worden war, daß die Tuberkulose eine Krankheit ist, die ausschließlich durch Ansteckung übertragen wird, war die Möglichkeit gegeben, die Seuche systematisch zu bekämpfen. Die Folge hiervon war, daß die Sterblichkeit an Tuberkulose er freulich schnell sank. In Deutschland starben 1883 von 10000 Einwohnern 32, im Jahre 1907 aber nur noch 17 «n Tuberkulose. Die Sterblichkeit an Tuberkulose ist also in einem Zeitraum von etwa 25 Jahren in Deutschland um die Hälfte vermindert worden. Während dieses erfolgreichen, mit allen erdenklichen Mitteln geführten Kampfes hat es sich gezeigt, daß der vorbeugenden Tuberkulosebekämpfung eine wichtige, ja entscheidende Bedeutung zukommt. Als Zentralen der vorbeugenden Tuberkulosebekämpfung sind die Aus kunfts- und Fürsorgestellen für Lungenkranke, wie sie gegenwärtig in allen größeren Städten Deutsch lands bestehen, anzusehen. In Dresden wurden am 3. Juli 1906, hauptsächlich auf Anregung und mit tat kräftiger Unterstützung Ihrer Majestät der Königin-Witwe Carola von Sachsen zwei Auskunfts- und Fürsorgestellen für Lungenkranke (je eine für Dresden-Altstadt und Dresden- Neustadt) errichtet. Die segensreichen Bestrebungen der ungeheuer stark besuchten Auskunfts- und Fürsorgestellen (im ersten Berichtsjahre 14 564 Besucher) bestehen nicht darin, daß sie sich die Aufgabe stellen, die Tuberkulose zu heilen — jeder Eingriff zur Heilung der Tuberkulose ist den Ärzten der Fürsorgestelle untersagt —, sondern daß sie bestrebt sind, die Ausbreitung der Tuber- liul- 1! Hilf. 9551 und die Damen der Fürsorgestelle folgt die praktische Fürsorgetätigkeit auf dem Fuße nach. Um die große Arbeit der Fürsorgestellen leisten zu können, sind große Geldmittel nötig. Wenn die Aus kunfts- und Fürsorgestellen für Lungenkranke auch von der Stadtgemeinde unterstützt werden, wenn auch die staatlichen Behörden Unterstützungen gewähren und die private Wohltätigkeit hier und da die Bestrebungen durch Spenden unterstützt, so muß dennoch danach getrachtet werden, größere Geldmittel flüssig zu machen. Bis zum Ab leben Ihrer Majestät der hochseligen Königin-Witwe Carola von Sachsen hatten die Fürsorgestellen eine eifrige unermüdliche Förderin. Ist es doch noch in lebhafter Erinnerung, daß Ihre Majestät durch Ausgabe der Post karten fürstlicher Persönlichkeiten den Fürsorgestellen nicht unerhebliche Geldmittel zu verschaffen geruhte. Einer der letzten Gedanken Ihrer Majestät galt den Fürsoraestellen. Noch in den letzten Tagen ihres Lebens beschäftigte sich Ihre Majestät mit der Frage, den Fürsorgestellen sür Lungenkranke weitere Geldmittel zu verschaffen. Das nunmehr am 7. Januar. 1909 im Ausstellungspalaste statt findende Wohltätigkeitsfest war von Ihrer Majestät der hochseligen Königin-Witwe ursprünglich als Sommerfest im Garten der König!. Villa in Strehlen geplant. Ter Tod der edlen Fürstin ließ diesen Plan nicht zur Aus führung kommen. Ehrerbietigster Tank gebührt daher Ihrer König!. Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg, daß Hochdieselbe Erfüllung eines der letzten Wünsche Ihrer Majestät der hochseligen Königin-Witwe die Ab sicht verwirklicht, den Fürsorgestellen durch ein Wohl- tätigkeitsfest neue Geldmittel zu verschaffen. vr. B. Das im Jahre 1857 in 'Tharandt errichtete, 1870 nach RiederlSßuitz bei Dresden verlegte Lmsenstift, - HV0I.I z decken Sonntag Kacdmlttag vom wiener Orekvster (22 Künstler) unter Person- HA lieber Leitung ckes Herrn dinsibckirsbtor Ksge. HA HA Anfang 4 vbr. Eintritt 20 ?k. Lacks 7 vbr. HA llisrauk ckie unvergleiadUobsts HA die bekannte auf Grund des evang.-luth. Bekenntnisses geleitete Erziehungs- und Schulanstalt für Töchter höherer Stände, unter hält auf seinem sehr gesund gelegenen 6 Hektar großen Grund- ! neben der Schule zwei Internate: Das Große Haus für 50 das Kleine Haus für 20 Interne. Wetterbericht der Königl. SLchs. Landeswetterwarte. «Wenm-Sverlauf i» Sachse« am 10. Dezember. Der 30. Dezember war ein ruhiger, sehr kalter Tag mit vereinzelten, schwachen Schneefällen bei vorwiegend trübem Wetter. Am Fichtelberg ging das Minimum der Temperatur bis auf 21" unter Null herab, das höchste Maximum blieb noch unter — 10 °. Ler Luftdruck war unternormal, doch begann das Barometer rasch zu steigen. Der Drachenaufstieg in Lindenberg ergab am 30. Dezember »rüh 7 Uhr: bei 500 m — 17.5°O, KO 6; bei 1000 m— 17.2 °0, KO 8; bei 1500 m - 14.2'0, OKO 8; bei 2000 m — 12.6 " 0, ' 80 8; bei 2500 m —14.3'0, O 7. (Geschwindigkeit in m pro Sekunde.) Meld«,« do« Alchlelberg (1213 m) de« »1. Dezember, früh 7 Uhr. Barometer: stark gestiegen, -s- 12.3. Leichter Nordwest wind. Temperatur: —20.0" 0. Bewölkung: heiter, dichte Wolken. Gute Schlittenbahn bis in die Täler hinab, Schneetiefe 50 om, starker lang anhaltender Reif, Rauhfrost großartige Er scheinung. Wetterlage i« Europa am S1. Dezember, früh 8 Uhr. Der Luftdruck hat sehr rasch zugenommen und erreicht heute im Nord osten ein Maximum von 783 mm; von diesem erstreckt sich eine breite Zunge hohen Drucke- nach Südwesten, während bei Island «in Minimum unter 733 mm, über Süditalien eine Depression unter 757 mm liegt. Bei östlichen Winden herrscht meist trübes, sehr kaltes Wetter, ohne wesentliche Niederschläge, da» noch immer anhalten dürfte. Prognose für Freitag, de« 1. Ja««ar 1»»». Ostwind; aufheiternd; kalt; kein erheblicher Niederschlag. vsnerdrsuck-Ölen blller 8j(8lem 7lkä8msmi L KrskI Austern 5991