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überreicht. liche Aufftifchung ihrer Schulkenntnisse wünschen, Gelegen hat der Vorstand der evangelisch-lutherischen Diakonissen anstalt zu Dresden Frl. Elisabeth v. Pritt Witz, Groß- herzogl. Oldenburgische Hofdame, zur Oberin des Luisen- stifts berufen. (S. auch Anzeigenteil.) * Studentische Arbeiterunterrichtskurse sollen der Abgrenzungen bereits bestehender Wohlfahrtspolizei, bezirke folgende Neueinrichtung von Wohlfahrts. die Adresse der Kammer im Hildizpalast Blättermeldungen zufolge geht die Kammer wegen des Beiramfestes morgen auf eine Woche in die Ferien. diesen Wunsch teile; die Bulgaren würden entgegenkommender zeigen müssen. Türkei. (W. T. B.) Konstantinopel, 30. Dezember. Die * Heute vormittag 11 Uhr wurden in dem Kriminal- gerichtSacbäude am Münchner Platze, und zwar in öffentlicher Sitzung durch Hrn. Landgerichtspräsidenten vr Müller folgende Herren als Hauptgeschworene die PforteI * Welche Anforderungen die Bewältigung des Weih- sich jedoch nachtspaketverkehrs alljährlich an die Postverwaltung stellt, ist daraus zu ersehen, daß im Jahre 1908 allein bei den Postanstalten in Dresden in der Zeit vom 12. bis einschließlich 25. Dezember insgesamt 586 184 Stück Pakete (328377 Stück aufgegebene und 257 807 Stück Pforte hat j einaegangene) bearbeitet worden sind, während der Paketverkehr im gleichen Zeitraum des Monats November auf insgesamt 352 892 Stück Pakete (197 777 Stück auf- kommission beantragte Ubergangsformel an, die in An betracht dessen, daß die Vorschriften des Gesetzes von 1900 völlig ungenügend seien, und daß die naphthahaltigen Ländereien einen großen Reichtum deS Staates dar stellten, den Wunsch au-drückt, die Regierung möge in nächster Zeit eine neue Gesetzesvorlage betreffend die öffentliche Ausbietung der naphthahaltigen Kronländereien ousarbeiten und im Hause einbringen. Die Niederlande. Deputiertenkammer. Der Präsident machte Mitteilungen über die Bildung von Kommissionen zur Prüfung der Gesetzentwürfe und Petitionen. Auf. Antrag des Präsidenten wurde beschlossen, die Antwort der Kammer auf die Thronrede in sämtlichen Tellen des Reiches anzuschlagen. Uber den Antrag eines Deputierten, das Haus möge beschließen, vom Großwesir Erklärungen über die innere und äußere Politik zu fordern, entspann sich eine lebhafte Gefchäftsordnungsdebatte, worauf eine Pause eintrat. Der Präsident teilte der Kammer noch mit, der Sultan werde morgen zu Ehren der Deputierten ein großes Festmahl im Merassimkiosk geben. Dem Diner werde ein Empfang folgen, dem der Großwesir und der Minister des Innern beiwohnen werden. Be züglich des Zeremoniells sei man übereingekommen, daß der Grobwesir den Vortritt vor dem Senatspräsidenten und dem Kammerpräsidenten habe. Hiergegen erhob sich im Hause Widerspruch. Die Debatte über diese Frage wurde ver- tagt. Ein Antrag, Italien das Beileid des Hauses aus- gegebene und 155115 Stück eingegangene) sich erstreckte. Auf den Weihnachtspakeiverkehr entfallen in Dresden so mit 233 292 Stück Pakete mehr, was einer Steigerung von 66 Proz. gegenüber dem regelmäßigen Paketoerkehr entspricht. Im Vergleich zum Weihnachtspaketverkehr im Jahre 1907, in dem die Gesamtleistung die Bearbeitung von 564 910 Stück Paketen (312 527 Stück aufgegebenen und 252 383 Stück eingegangenen) umfaßte, ist im Jahre 1908 trotz hes ungünstigeren Geschäftsgangs eine Zunahme von 21274 Stück Paketen für Dresden zu ver zeichnen. * Die Oberin des Luifenstifts in Niederlößnitz bei Dresden Frau Anna Abendroth wird, nachdem sie über 43 Jahre in großem Segen im Stifte gearbeitet und es über 24 Jahre geleitet hat, mit Ablauf des gegen wärtigen Schuljahrs ihr Amt niederlegen. An ihrer Stelle Zur Lage in Persien. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Teheran, 30. Dezember. Die Basare sind ohne Zwischenfälle wieder eröffnet worden. Der Schah hat Saad ed Dauleh, einen der Hauptführer der Liberal n, zu sich berufen, um die Lage mit ihm zu besprechen. Es wird dies als ein hoffnungsvolles Zeichen für eine günstige Stimmung deS Schahs angesehen. Anderseits verharrt eine Anzahl Klerikaler in ihrer unnachgiebigen Haltung. Bereinigte Staaten von Amerika. (W.T.B.) Washington, 30. Dezember. Der deutsche Bot schafter Graf Bernstorff wurde heute vom Präsi denten Roosevelt empfangen und überreichte fein Be glaubigungsschreiben mit den besten Wünschen des Kaisers für das Wohlergehen der Vereinigten Staaten. Der Präsident erwiderte, des Kaisers Freundschaftsbezeigungen würden herzlich gewürdigt, gedachte des verstorbenen Botschafters Speck v. Sternburg und drückte die Hoffnung auf eine weitere Stärkung der freundschaftlichen Be ziehungen zwischen beiden Ländern aus. Wie der Russischen Telegraphen-Agentur aus Kon stantinopel gemeldet wird, hat die Jerusalemer Synode den Patriarchen von Jerusalem Damian seines Amtes enthoben, well er sich dem arabischen Teile der orthodoxen Gemeinde gegenüber nachgiebig gezeigt hat, und zu feinem Stellvertreter den Bischof von Tiberias ernannt. Aus eine Anfrage deS russischen Botschafters erklärte der Großwesir, die Pforte gebe nicht zu, daß die Synode da- Recht habe, den Patriarchen seines Amtes zu entsetzen und werde seinen Stellvertreter nicht an erkennen. Haag, 30. Dezember. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Königliches Dekret, daß der Nachkommenschaft der Königin der Name Oranien-Nassau erhalten bleiben soll. Die Kinder werden den Namen eines Prinzen bez. einer Prinzessin von Oranien-Nassau, sowie den eines Herzogs bez. einer Herzogin von Mecklenburg tragen. Portugal. (W. T. B.) Lissabon, 30. Dezember. In einer gestern abend unter dem Vorsitz des Königs abgehaltenen Sitzung des Staatsrats wurde beschlossen, das Parlament erst am 1. März zu eröffnen. Rumänien. (W.T. B.) Bukarest, 30. Dezember. Die Kammer genehmigte die Verlängerung des Handelsvertrags mit der Türkei und deS Handelsabkommens mit Spanien. Zu den Balkanfragen. Der „Köln. Ztg." wird aus Saloniki telegraphiert: Enwer Bei, der zum Militärattache in Berlin ernannt worden ist, hat aus politischen Gründen seine Abreise verschoben und verbleibt vorläufig auf seinem alten Posten. (Wiederholt.) (W. T. B.) Konstantinopel, 30. Dezember. Be züglich der Boykottbewegung verlautet aus sicherer Quelle, daß dank dem Eingreifen des Deutschen Bot schafters sowie der entschiedenen Stellungnahme des Ministeriums des Innern und des Polizeiministeriums deutsche Waren den Empfängern ohne Schwierigkeiten ausgeliefert werden, auch wenn diese dem Boykottkomitee nicht beigetreten sind. (Meldung des Wiener K. K.Telegr.-Korresp.-Bureaus.) Konstantinopel, 30. Dezember. Nach Meldungen aus Janina mußten die dem Boykott sich widersetzenden Kauf leute den Drohungen nachgeben und sich dem Boykott anschließen. Aus Durazzo wird gemeldet, daß dort die Teuerung stetig zunimmt. Der Zuckerpreis hat sich ver- doppelt, die Vorräte reichen nur noch für eine Woche aus. Es wurde versucht, Zucker aus Marseille und Spiritus aus Italien einzuführen, doch vermochte die- keine Preisermäßigung herbeizuführen. Aus Skutari wird berichtet, daß die Großkaufleute die Warenstockung zu namentlich Familien empfohlen werden kann. An das Konzert schließt sich Ballmusik an, die von demselben Orchester ausgeführt wird. * Im Christlichen Verein junger Männer, Neu markt 9, III., hält Freitag, den 1. Januar 1909, abends 8 Uhr Hr. Prof. Höhne einen Bortrag über: „Die kriegführenden Welt reiche und das Friedensreich Christi". (Dan. 7.) Sonntag, den 3 Januar 1909, abends ^7 Uhr findet eine Weihnachtsfeier ür Soldaten statt, zu der auch Zivilisten eingeladen sind. tzlus Lachsen. Thum, 30. Dezember. Der in Dresden verstorbene, von hier stammende Privatmann Karl Robert Klaar hat der hiesigen Stadtgemeinde die Summe von 8000 M. und der Schulgemeinde den Betrag von 3000 M. letzt- willig vermacht. Die Zinsen des der Stadtgemeinde aus gesetzten Vermächtnisses sind zur Unterstützung an zehn oder zwölf arme Männer oder Frauen zu gewähren. Die Zinsen des der Schulgemeinde zugewendeten Be trags sind zur Veranstaltung von Christbefcherungen zu verwenden. Oschatz, 30. Dezember. Die Gewerbekammer Leipzig hat in diesem Winterhalbjahr erstmalig hier Meister - kurse eingerichtet, in denen den Teilnehmern Unterricht über die Hauptbestimmungen der Reichsgewerbeordnung, der Wechselordnung, der Kranken-, Gewerbeunfall- und Jnvalidenversicherungsgesetzgebung, über Buch- und Rech nungsführung, den Zweck und die Bedeutung der für das Handwerk in Betracht kommenden Genossenschaften und über den schriftlichen Verkehr mit Behörden und Privatpersonen gegeben werden soll. Es haben sich 52 Personen zur Teilnahme an diesen Kursen gemeldet. Mit Rücksicht aus die erfreulicherweise zahlreiche Be teiligung sind zwei solcher Kurse gebildet worden. L Ebersbach, 31. Dezember. Im hiesigen Amts gericht ist Feuer ausgebrochen. Nähere Nachrichten fehlen noch. Ihre Exzellenzen der Hr. Justizminister vr. v. Otto und der Hr. Ministerialdirektor Wirk. Geh. Rat vr. Jahn sind sofort an Ort und Stelle abgereist. — Wolffs Tele- graphenbureau meldet dazu auS Zittau: Das Amts gericht in Ebersbach ,steht seit heute früh 3 Uhr in Flammen und ist bereits bis auf das zweite Stock nieder gebrannt. Das Feuer ist jedenfalls durch Unvorsichtigkeit von Arbeitern entstanden, die gestern abend mit einer Lötlampe die Wasserleitung auftauen wollten. Die Akten sind gerettet worden. Mannigfaltiges. Dresden, 31. Dezember. * Das in der Kunstausstellung befindlich gewesene, von Prof. Ludwig Otto gemalte Ölbildnis des Ober hofpredigers v. Ackermann ist vom Sächsischen Kunstverein angekaust und geschenkweise der Evan gelischen Hofkirche überwiesen worden. Das Bild hat seinen Platz in der vom Oberhofprediger bei Kommunionen benutzten Sakristei neben den Bildern früherer Hof prediger gefunden. * Die Gelbe Suppe, das alljährlich übliche Jahres schlußessen der beiden städtischen Kollegien, wurde gestern abend unter sehr starker Beteiligung im Saale des Hotels „Zum Palmengarten" abgehalten. * Am 1. Januar tritt in Anlehnung an die verän derten Abgrenzungen einiger Sicherheitspolizeibezirke und Errichtung von zwei neuen unter teilweiser Änderung zudrücken, wurde einstimmig angenommen. Carolidi , , , , erwähnte das Attentat auf den Thronfolger und beantragte, I demnächst in Dresden eingeführt werden. Durch diese den Minister des Innern über die öffentliche Sicherheit Kurse soll besonders älteren Arbeitern, die eine gründ- in Konstantinopel find besonders in Pera zu interpellieren. " Der Antrag wird auf die morgige Tagesordnung gesetzt werden. heil geboten und eine sichere Grundlage ihres Wissens geschaffen werden. Gleichzeitig soll durch die Kurse eine Brücke geschlagen werden zwischen der Arbeiterschaft und den einstigen Trägern des Wissens. Die Kurse werden durch die Studentenschaft der Dresdner Hochschulen ver anstaltet und sind vollständig kostenlos. Sie beginnen voraussichtlich Mitte Januar und umfassen Deutsch, Rech nen, Geometrie, Algebra, Geographie, Maschinenlehre, Maschinenzeichnen und Bauzeichnen. ür die nächste, Ende Januar beginnende Sitzungsperiode >es hiesigen König!. Schwurgerichts ausgelost: Fabrikdireftor Kommerzienrat Karl Rudolf Liebig in Dresden, Direktor der Düngerexportgesellschaft Kurt Paul Lohse in Blasewitz, Generalmajor a. D. Karl August Ernst Leberecht Wenzel v. Wardenburg in Dresden, Fabrik besitzer Hermann Bemhard Krause in Radebeul, Rentner Karl Kühtze in Dresden, Gutsbesitzer und Gemeindevor- tand Woldemar Krauspe in Baßlitz bei Großenhain, Fabrikbesitzer vr. Ohm in Meißen, Gemeindevorstand Max Franz in Kaitz, Freigutsbesitzer Bernhard Maschke m Lotzdorf, Buchhändler Emil Jaensch in Blasewitz, Prokurist vr. pfiil. Gottgetreu v. Gersdorf in Nieder lößnitz, Konsul a. D. Franz Kehding in Radebeul, Haupt mann z. D. Gemeindevorstand Otto Schmidt in Hoster witz, Kaufmann Victor Bischoff in Dresden, Oberleiter des „König!. Sächsischen Staatsanzeigers" Hoftat Willy Doenges in Dresden, Generalmajor z. D. Oskar Schmidt in Dresden, Fabrikant und Gerichtsschöppe Ernst Wilhelm Knieling in Leubnitz-Neuostra, Apothekenbesitzer vr. Walter Edmund Hoffmann in Schandau, Fabrikbesitzer vr. pfill. Otto Kauffmann in Niedersedlitz, Gemeindevorstand Paul Friedrich Adolf Walther in Wachwitz, Oberstleutnant a. D. Georg Schnorr v. Carolsfeld in Dresden, Gemeinde vorstand Karl Emil Reinhardt in Cossebaude, PrivatuS Georg Hugo Albin Zeißig in Gottleuba, Handelsgärtner Traugott Jakob Heinrich Seidel in Laubegast, General leutnant z. D. Exzellenz Ernst Franke in Dresden, Stadtrat Gustav Oswald Geßner in Glashütte, priv. Apotheker Arthur Scheurich in Blasewitz, Ober leutnant a. D. Rentner Eduard Kürzel in Dresden, priv. Architekt Johann Andreas Oberle in Radebeul und Gemeindevorstand Max Simon in Gostritz. * Am Neujahrstage finden im Viktoriasalon zwei große Vorstellungen statt, und zwar nachmittags 4 Uhr mit kleinen Preisen und abends 8 Uhr. In beiden Vor stellungen gelangt das gänzlich neue Programm erstmalig zur Aufführung, sämtliche Programmnummern sind gänzlich neu, das Nähere ist aus dem Ankündigungsteile ersichtlich. Auch im Tunnelkabarett tritt eine voll ständig neue Künstlergesellfchast auf, an deren Spitze der in Dresden wohlbekannte Konferenzier und Schriftsteller Hr. Alexander TyrokowSki steht.. Die Kabarett- vorstellungen beginnen, wie immer an Sonn- und Feier tagen nachmittags 5 Uhr und sind gänzlich entreeftei, auch ist Programmzwang nicht vorhanden. * Aus dem Polizeiberichte. In der Pirnaischen Vorstadt nahm gestern ein Dienstmädchen in selbst mörderischer Absicht eine Quantität Salzsäure zu sich. Die Lebensmüde wurde in die Heil- und Pfleg anstalt überführt. Der Beweggrund zu ihrer Tat ist un bekannt. — Auf dem Fußwege der Gohliser Straße kam vorgestern ein hiesiger Sattlermeister infolge der Glätte zu Falle und zog sich einen Oberarmbruch zu. — Bor etwa acht Wochen hat ein Unbekannter, etwa 40 Jahre alt, anscheinend Arbeiter, in einem Restaurant der Uhland- straße ein Fahrrad, Marke „Stefanie", Nr. 35723, eingestellt und bis jetzt nicht wieder abgeholt. Der rechtmäßige Eigentümer wolle sich zu 6. II. 4899/08 bei der Kriminalabteilung melden. — Am 14. d. M. ist einem Kutscher vermutlich auf dem Nürnberger Platze von einem Tafelwagen weg eine Kiste, gez. „8. 21", enthaltend Sultaniarosinen, gestohlen worden. Etwaige Wahrnehmungen über den Verbleib der Kiste werden zu 6. II. 4933/08 an die Kriminalabteilung erbeten. * Im Etablissement „Tivoli" soll von jetzt ab jeden Sonntag nachmittag von 4 bis 7 Uhr im großen Konzert- und Ballsaal der ersten Etage Familienkonzert vom „Wiener Orchester" (22 Künstler) unter Leitung des Hrn. Musikdirektors Kage stattfinden. Das Programm wird stets sorgfältig gewählt fein, fo daß der Besuch Von der Armee. - General der Infanterie z. D. v. Montbä, L la suits des 2. Grenadierregiments Nr. 101 „Kaiser WUHelm, König von Preußen", feiert am 1. Januar 1909 die 70jährige Wiederkehr des Tages, an dem er in die sächsische Armee eintrat. — Der ä la suitv desselben Regiments geführte Generalleutnant z. D. Baron O'Byrn begeht am 2. Februar 1909 seinen 80. Geburtstag. Spekulationen benutzen. Die Kleinkaufleute leiden schwer. Die Opposition gegen den Boykott nimmt zu. Die _ . _ ... Schiffahrt auf dem Bojana ist durch den Streik der Polizeibezirken in Kraft: der 24. Wohlfahrtspolizei- Schiffsbesitzer zeitweife gestört, wodurch der fremde, bezirk besteht aus dem westlichen Teile des bisherigen namentlich der italienische Handel leidet. Aus Smyrna 8. und einigen Straßen des 3., 9. und 13. Bezirks, die wird berichtet, daß der Boykott täglich zunimmt. Ein- Wache ist mit der des 8. Bezirks vereinigt und befindet heimische und fremde Kaufleute und die Banken werden sich Louisenstraße 60; der 25. Wohlfahrtspolizeibezirk be- durch Drohbriefe gezwungen, sich dem Boykott anzu- steht aus dem nördlichen Teile des bisherigen 11. und schließen. Sie müssen für ein hierauf bezügliches Zeugnis einigen Straßen des 14. Bezirks, die Wache befindet sich ein Pfund bezahlen. Aus allen Nachrichten geht hervor, ^tephanienstraße 51; der 11. Wohlfahrtspolizeibezirk be- daß der Boykott durch den jetzigen Terrorismus auf die steht aus dem südlichen Teil des bisherigen 11. Bezirks Dauer nicht oder wenigstens nicht überall aufrecht- und aus dem westlichen Teil des bisherigen 14. Bezirks, zuerhalten sein wird, ferner, daß er mannigfache Gewalt- die Wache befindet sich Kreutzerstraße 9,1. taten auch gegen nichtösterreichische Schiffahrt und nicht- * Aus der Stiftung der Frau I. F. Salomon österreichischen Handel zeitigt, was bei längerer Fortdauer geb. Wendt ist eine Aussteuerbeihilfe von rund und größerem Schaden zu ernsten Befchwerden und 197 M. an ein aus Dresden gebürtiges und hier wohn- Schadenersatzansprüchen führen müßte. Haftes, armes braves Mädchen zu vergeben, das im (W.T.B.) Konstantinopel, 30. Dezember. „Jkdam" Jahre 1909 heiratet. Bewerbungsgesuche sind mit Aus- schreibt, Rußland hege den Wunsch, die Verhandlungen weispapieren bis 31. März 1909 bei dem Stiftsamt, zwischen Bulgarien und der Türkei zu erleichtern, j Landhausstraße 7, einzureichen. und es unterliege keinem Zweifel, daß auch