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Dresdner Journal : 31.12.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190812316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19081231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19081231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-12
- Tag 1908-12-31
-
Monat
1908-12
-
Jahr
1908
- Titel
- Dresdner Journal : 31.12.1908
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LUS »nur ?oravn)en immure eine planen l erunier. ":—-- - - ,.- !„Ja, ich habe Geld bekommen", erwiderte sie, mühsam -'N. b-»,k.4,„n^> i-ur ^'"e Ehre emgebüßt hat. Dem Toten vermag ich meine Schuld welche die Unschuldigen mit dem ihre Selbstachtung zu erhalten? Weshalb flüsterte ihr die Verzweiflung zu, schloß sie sich da den einzigen Weg, mußte sie, die Vaters Schuld weshalb ver- auf dem sie ungen die letzten, dieser traurige Silvesterabend der etzte in ihrem Leben sein würde. Wie anders hatte sie rhn sonst im Kreise ihrer Bekannten verlebt! Sie, die O Gretchen, wes-f Worte haben mein Gewissen getroffen und mich zur Erkenntnis »" meine« Unrecht» gegen die Tochter des Mannes geführt, dem ich, ließen, für sich und Brot zu verdienen, man ihr das zu sich ihre Ehre zu Verzweiflung die Schuldigen leiden Bruder ehrlich ihr wie schwer suchte entsetzlich schwer, ! rang in wilder drückte den Kop Unschuldige, wie eine Sträflingskette des nach sich ziehen? Wenn man es ihr so schwer machte „Hat dir der Silvester auch etwas Gutes gebracht?" fragte er, als sie wieder zu Atem gekommen. „Ja, mein Liebling, du wirst nicht mehr frieren und hungern, ein guter Mann will für uns sorgen, und du wirst ihn recht lieb haben." Und überwältigt von dem Glücke, leben zu können, sank sie neben dem Bette des Kindes in die Knie, und ihre Lippen stammelten ein heißes Dankgebet. Als nach wenigen Stunden unter Glockenläuten das neue Jahr verheißungsvoll und friedekündend anbrach, da schlummerte sie bereits sanft und tief den ersten sorglosen Schlaf nach banger Zeit der Trübsal, und auf ihrem Gesichte lag der Widerschein eines Lächelns, das besser als Worte verriet, mit welchem erleichterten Herzen sie vom alten Jahre geschieden war und dem neuen entgegenging. 26. In Dresden stirbt der Königl. Kammerherr v. Arnim- Hennersdorf. — Das Justizministerium erläßt eine wichtige, das Straf verfahren gegen Jugendliche betreffende Verordnung. 27. In Gegenwart Er. Majestät des Königs und der Prinzen und Prinzessinnen des Königl. Hauses findet in Meißen die Feier der Glocken weihe im dortigen Dome fowie eine Besichtigung der vollendeten Erneuerungsarbeiten an der Westseite des Domes statt. 28. Beide Kammern der Ständeversammlung nehmen ihre Anfang Juni vertagten Berhandlungen wieder auf. 26. Das Rektorat der Landesuniversität Leipzig geht von Geh. Hosrat vr. Chun aus Geh. Rat Prof. vr. Bin ding über. wenigstens ohne Kampf ums tägliche Brot, mit Hilfe ihres hübschen Gesichts, sich und ihrem Bruder ein Leben des Genusses, der Sorglosigkeit bereiten konnte? Wes halb widerstand sie den Versuchungen, die ihr fast täg lich nahe gelegt wurden und heute wiederum in Gestalt ihres Arbeitgebers an sie herangetreten waren? Wes halb arbeitete sie mit brennenden Augen und schmerzen dem Kopfe, um wegen eines kleinen Fehlers sich um die Hälfte ihres Verdienstes gebracht zu sehen? Hungerte und fror, wenn sich die Arbeit nicht fand? Aus welchen Lohn, welche Hilfe wartete sie von Woche zu Woche, Monat zu Monat dieses ganze lange, entsetzlich lange Jahr hindurch? Um heute, am Schlüsse des Jahres, sich elender als die elendeste ihrer Mitschwestern zu fühlen? Dem kleinen Bruder, ihr einziger Freund und Tröster, nahm dieses Leben, Gesundheit und Frohsinn, sie selbst fühlte täglich mehr ihre Kräfte schwinden, sich den Versuchungen gegenüber immer widerstandsloser werden. Was blieb ihr, wollte sie ihnen nicht zuletzt doch in ihrer Hilflosigkeit erliegen, als der Tod? Gott konnte ihr nicht zürnen, wenn sie, gleichwie ihr unglücklicher Vater, i^r Verzweiflung und Ratlosigkeit sich den Tod gab un einem Leben ein Ende machte, das für ihre schwachen Schultern zu einer unerträglichen Bürde wurde, für die der Tod die alleinige Lösung blieb! Sie schluchzte laut auf. Das weckte das Kind. „Gretchen, bist du da?" rief das schwache Stimmchen zärtlich, und zwei kleine, magere Ärmchen streckten 23. Dem Kommandeur der 4. Division Nr. 40, General- sich aus dem Deckbett ihr entgegen. „O Gretch« leutnant Barth, wird der Abschied bewilligt und der General- halb weinst du? Hast du kein Geld bekommen? . _ , _ . . . leutnant v. d. Armee v. Laffert wird zum Kommandeur der, Das arme Mädcben schluckte keine Tränen herunter wie Sie selbst saaen, ein Versucher zu gewagten Spekulationen ge tief in die Kissen des Nettchens, um nicht lau au zuschluchzen. Barmherziger Gott, weshalb wurde es ihr so entsetzlich schwer gemacht, ehrlich zu bleiben, sich Sorgloseste von allen, der verwöhnte Liebling der früh -eimgegangenen Mutter, der Stolz des Vaters. Wie hatte ein Jahr alles so grausam verändern, sie aus dem vertrauten Kreise in Armut und Vergessenheit hinaus- toßen können? Als das Unglück über sie hereingebrochen var, da hatte sie in Erbitterung, falscher Scham und Stolz sich von ihren Bekannten zurückgezogen, und als ie dann doch zuletzt in der auf sie cinstürmenden Not ich gezwungen gesehen, bei ihnen um Hilfe zu flehen, si >a hatte man sie mit Versprechungen vertröstet und zuletzt keine erfüllt. Würde man ihr, wenn man von ihrem Tode erfuhr, Mitleid oder Verachtung schenken, ich ihres armen kleinen Bruders liebreich annehmen? Sie sah nach dem Kinde. Es lag da mit aufmerksamen, erwartungsvollen Augen, nicht ahnend, welche grausen Gedanken das schwesterliche Herz bewegten, nur erfüllt von der Aussicht, daß es nun bald seinen Hunger gestillt sehen sollte. Ihrem sorgenden Schwesterauge entging dieser verlangende Blick nicht. „Armer kleiner Bursche!" sagte sie, „du bist wohl sehr hungrig. Nun, ich habe dir, weil es heute Silvester ist, noch etwas ganz Besonderes mitgebracht." Und sie reichte ihm einen rotwangigen Apfel hin, in den er herzhaft einbih. „Gibt es zu Silvester imm r etwas Gutes?" fragte er. Es wallte bei dieser kindlichen Frage wieder heiß in ihre Augen. Immer etwas Gutes? Ihr wurde das Herz von neuem schwer, denn sie dachte an das, was er ihr gebracht hatte und dem armen kleinen Bruder noch bringen sollte, wenn auch er erst zum Denken und Ver gleichen erwachte. Jetzt lebte er noch unbewußt in heiliger Kindeseinsalt von einem Tag in den anderen, an den Sorgen der Schwester teilnehmend gerade so weit, als er selbst unmittelbar darunter litt. War sein Hunger befriedigt, so kannte er keine mehr, und die kleine Gabe eines Apsels genügte, um ihn fröh lich zu stimmen und den verlangenden Blick zu befriedigen. Sie nahm jetzt mit dem Kinde ihre einfache Abend mahlzeit ein, dann mußte sie ihm Geschichten erzählen, wie sie es in glücklichen Zeiten so gern getan hatte und wie sie es an diesem Abend nur mit der äußersten Selbst überwindung zu tun vermochte. Dabei sehnte sie den Schlaf des Kindes herbei und fürchtete ihn zugleich. Ihr war es wie einem Verurteilten zumute, dessen Stunden vom Leben zum Tode gezählt und der nichts mehr auf Erden zu erwarten hat und doch den Zeiger fürchtet, der langsam, aber stetig fortrückt, bis das Armesünderglöcklein tönt. Schritte kamen laut und polternd die Treppe herauf, dann klopfte es, hart, fest. Sie schrak zusammen. Es konnte ja nur Schlimmes sein, was da kam. Vielleicht der Wirt, der sie an den Mietzins erinnerte, oder die Nachbarin, der sie noch das Geld für die letzten Kohlen schuldete. „Bitte!" sagte sie zaghast, und ein Dienst mann trat ein. Er brachte einen Brief und reichte ihr einen Schein, auf dem sie den Empfang des Schreibens quittieren mußte. „Sie haben es schön warm hier, Fräulein", sagte er und sah nach dem hell brennenden Ofen; „man kann's brauchen, draußen ist es verteufelt kalt." Dabei sah er sich im Zimmer um, als erwarte er, daß sie ihm ein übliches Glas Silvesterpunsch reiche. Sie verstand diesen stummen Umblick nicht; mit zitternder Hand unterschrieb sie den Schein und reichte ihm ein kleines Geldstück als Trinkgeld hin. „Danke schön, Fräulein, und frohes Neujahr! Der Brief wird wohl von einem heimlichen Verehrer einen Gruß bringen. Nichts für ungut", setzte er hinzu, als Margarete das leicht bewegliche Blut heiß ins Gesicht wallte, „so ein alter Mann kann sich schon mit einem so hübschen Fräulein einen Scherz erlauben. Nicht wahr, mein kleiner Bursche?" Damit schüttelte er dem Kinde die Hand, machte die Thür zu und polterte ebenso laut, wie er gekommen, die schlecht erleuchtete Treppe wieder hinab. Mit widerstrebender Hand öffnete das junge Mädchen den Brief; einige Hundertmarkscheine fielen heraus. Mein Gott, war dies das Kaufgeld für — für — ? Alles Blut strömte zurück nach ihrem Herzen, und die Buchstaben tanzten zuerst wirr durcheinander vor ihren Augen, als sie den Brief entfaltete und las: „Mein Fräulein! Weisen Sie inliegende Scheine nicht zu rück, sondern nehmen Sie diese al» erste Anzahlung eines Reu geldes sür die Kränkung, die Ihnen heute zugefügt wurde. Ihre richteten ihre Hände die wirtschaftlichen Arbeiten, reichte Hand zurückweisen, jetzt zurückweisen, wo sie so Sie zündete die niedrige Schirmlampe an, machte sichtbar von Gott ihr geschickt schien? Nein, nein, es Feuer im Ofen, legte auf die brennenden. Späne hieße Gott versuchen, wollte sie ihr Herz gegen die Worte, die letzten Kohlen und setzte auf die eiserne diese Hilfe in der Not verschließen. Zwischen Weinen Platte einen Topf Wasser, um später einiges Mehl und Lachen drückte sie das erstaunte Kind an sich, herzte einzurühren Ter Kleine verfolgte von seinem Bettchen und küßte es, und das Kind lachte und weinte mit, ob- aus jede ihrer Bewegungen, die alle von dem müden gleich es die Ursache zu diesem Jubel nicht verstand, sich Geiste getragen werden, daß diese alltäglichen Verrich- f aber wohl sagte, daß der Brief Grund zur Freude gegeben haben mochte. Ein Lilvesterabenv. Bon I. v. Brun-Barnow. (Schluß.) Es war gerade ein Jabr, gerade am Silvesterabend, wo all das Unglück über sie hereingebrochen war: die Entdeckung von des Paters Veruntreuung, sektzre Anklage wegen Kassendiebstahls, seine Verziveislung und sein Tod, das Auspfänden ihres Hauses, das Brandmal der Schande, ihr mühsames Ringen ohne Hilfe der Menschen, ihren kleinen Ehrlich! O, machen, wie erhalten! Sie Hände und November. 11. Se.Erlaucht GrafundHerrvon Schönburg-Glauchau, der Spezialabgesandte Sr. Majestät des Königs zur Beglück- wünjchung des Papstes aus Anlaß dessen 50jährigen Priester jubiläums, wird in Rom von Sr. Heiligkeit dem Papste in Audienz empfangen. 16. In Dresden stirbt Geh. Medizinalrat vr. Erdmann, ärztlicher Beisitzer der hiesigen Königl. Kreishauptmannschast. 17. Tas Reichsgericht in Leipzig verurteilt den Geschäfts reisenden Möhring aus Colmar wegen Verstoßes gegen das Spionagegesetz (Verrat militärischer Geheimnisse an Frankreich) zu drei Jahren Zuchthaus, den Lumpensammler Rohmer wegen Beihilfe zu 1Vr Jahren Zuchthaus. — Lberstudienrat Professor vr. Rühlmann, Vertreter des 9. städtijchcn Wahlkreises in der Zweiten Kammer der Stände versammlung, stirbt in Döbeln. 24. Se. Majestät der König wohnt in Leipzig der Ver eidigung der dortigen Rekruten bei. 30. In Dresden stirbt der Generalmajor z. D. Alexander Bucher, in Chemnitz der Oberst und Kommandeur des 5. In fanterieregiments Nr. 104 Oeser. Dezember. 2. Se. Majestät der König und Se. Königl. Hoheit der Prinz Johann Georg wohnen in der Hoskirche dem aus Anlaß des 60jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers von Österreich abgehaltenenTedeum bei und statten nachmittags dem Kaiserl. und Königl. Österreichisch-Ungarischen Gesandten Frhrn. v. Braun einen Besuch ab. Aus gleichem Anlasse findet abends im Königl. Residenzschlosse eine Königl. Galatafel statt. Am Vormittag wohnt Se. Majestät der feierlichen Ver eidigung der Rekruten der Garnison Dresden bei. Im An schlusse hieran findet im Königl. Schlosse die feierliche Nagelung und Übergabe der Fahne des am 1. Oktober neuformierten 3. Bataillons 12. Infanterieregiments Nr. 177 statt. — Die Zweite Kammer der Ständeversammlung beendet nach dreitägiger Debatte die Beratungen über die Wahlrechts reform durch Annavme des sogenannten Eventualentwurfs. 4. In Dresden stirbt der Königl. Württembergische Konsul, Kommerzienrat Arnhold. 9. Se. Königl. Hoheit der Prinz Ernst Heinrich wird aus Anlaß der Vollendung seines 12. Lebensjahrs von Sr. Ma jestät dem Könige in feierlicher Weise als Leutnant in das 1. (Leib-) Grenadierregiment Nr. 100 eingestellt. 10. Kämmerherr v. Schönberg Roth-Schönberg stirbt in Dresden. 18. Beide Kammern der Ständeversammlung treten ihre Weihnachtsferien an. 30. Bei der Ersatzwahl im 9. städtischen Landtagswahl- kreise (Döbeln) wird vr. Konrad Niethammer (natlib.) in Waldheim gewählt. 31. Der Präsident der Oberrechnungskammer, Müller, tritt in den Ruhestand. An seiner Stelle wird der Zoll- und Steuer direktor Geh. Rat vr. Löbe unter Verleihung des Titels und Ranges eines Wirklichen Geheimen Rates zum Präsidenten der Oberrechnungskammer ernannt. — Der vortragende Rat im Finanzministerium Geh. Finanzrat Härtig wird zum Zoll- und Steuerdirektor ernannt. Geschäftliches. * Unter den im Handel befindlichen Kalendern zeichnen sich die im Verlage der C. Rich. Gärtnerschen Buchdruckerei (Heinrich Niescher), Georgplatz 15, in drei verschiedenen Größen unter dem Titel Nieschers Klapp-, Geschäfts- und Notizkalender erschienenen Wandschreibkalender besonders aus. Die mit Cchreibraum und vielen nützlichen Notizen versehenen Wandkalender sind speziell für Sachsen bearbeitet und erfreuen sich bei Behörden und Ge- werbtreibenden wegen ihrer praktischen Einteilung und de» schönen klaren Druckes besonderer Beliebtheit. Im gleichen Verlage er schien ferner noch Nieschers Löschkalender; hier sind die zwölf Monate aus besonders gutem Löscblarton gedruckt; dieser originelle Kalender gibt eine vorzügliche Schreibunterlage ab. Zu haben sind diese Kalender in allen Buch- und Papierhandlungen, sowie in der Gärtnerschen Buchdruckerei in Dresden, Georgplatz 15. Schiffsnachrichten. * Hamburg-Amerika-Linie. Scotia, nach Mexiko, 27. Dezember 3 Uhr nachm. von Vigo abgeg. Sardinia, von Westindien, 26. Dezbr. 12 Uhr nachts in Havre angek. Armenia, nach Philadelphia, 28. Dezbr. ^4 Uhr morgens Lizard passiert. Syria, nach Westindien, 27. Dezbr. in St. Thomas angek. König Friedrich August, von dem La Plata, 27. Dezbr. 2 Uhr morgen» von Lissabon abgeg. Calabria, nach Westindien, 27. Dezbr. 2 Uhr nachm. in Antwerpen angek. Sithonia, von Ostasien, 26. Dezbr. in Colombo angek. Parthia, nach Persien, 27. Dezbr. in Fiume angek. Frankenwald, von Mexiko, 26. Dezbr. ^4 Uhr nachm. auf der Elbe angek. C. Ferd. Laeiß 27. Dezbr. 7 Uhr morgen» von Mvji nach Wladiwostok abgeg. Barcelona 27. Dezbr. 7 Uhr morgens von Moji nach Kobe abgeg. Odenwald, nach Westindien, 26. Dezbr. '^1 Uhr mittags Dover passiert. Salamanca, nach dem La Plata, 26. Dezbr. in Montevideo angek. Vandalia, von New Vork, 26. Dezbr. 3 Uhr nachm. in Emden angek. Schaum burg 25. Dezbr. 7 Uhr morgens von New Orleans nach Hamburg abgeg. Pontos, vom La Plata, 25. Dezbr. Fernando do Noronha passiert. König Wilhelm II., nach dem La Plata, 24. Dezbr. I Fernando de Noronha passiert. Bulgaria 26. Dezbr. in Bahia Blanca angek. La Plata, von Nordbrasilien, 26. Dezbr. 4 Uhr nachm. von Oporto abgeg. Karthago 25. Dezbr. 10 Uhr vorm. in Baltimore angek. Hpiranga, nach Mittclbrasilien, 26. Dezbr. 5 Uhr nachm von Boulogne abgeg. Sevilla, von New Orleans, 26. Dezbr. ^4 Uhr nachm. Lizard passiert. Sambia, von Ostasien, 26. Dezbr 10 Uhr morgens in Havre angek. Suevia, von Ostasien, 25. Dezbr. 11 Uhr morgens in Havre angek. Nassovia 24. Dezbr. 8 Uhr abends in New Orleans angek. Hellas, von Nordbrasilien, 25. Dezbr. 1 Uhr nachm. von Funchal abgeg. Constantia, nach Ostasien, 25. Dezbr. Perim passiert. Segovia, von Ostasien, 25. Dezbr. in Colombo angek. Jstria 26. Dezbr. 6 Uhr morgens von Uokohama nach Kobe abgeg. Dortmund, nach Ostasien, 25. Dezbr. 4 Uhr morgens von Rotterdam abgeg. Batavia, nach New Bork, 24. Dezbr. Hj1 Uhr morgen» Prawle Point passiert. Abessinia 24. Dezbr. 1 Uhr nachm. in New Aork angek. Westphalia, nach Ostasien, 24. Dezbr. nachm. von Suez abgeg. Sicilia, von Persien, 24. Dezbr. ^8 Uhr morgens auf der Elbe angek. Aragonia, von New Hark nach Ost asien, 25. Dezbr. nachm. in Schanghai angek. Schwarzburg, von Galveston, 25. Dezbr. 5 Uhr 10 Min. nachm. auf der Elbe angek. Granada, nach dem La Plata, 25. Dezbr. ^4 Uhr nachm. von Cuxhaven abgeg. * Deutsche Ostafrika-Linie, Hamburg. (Mitgeteilt vom Reise- und Speditionsbureau A. L. Mende, Bankstr. 3.) Admiral 22. Dezbr. von Southampton abgeg. Windhuk 22. Dezbr. von Neapel abgeg. Feldmarschall 21. Dezbr. von Sansibar abgeg. Herzog 23. Dezbr. von Swakopmund abgeg. Gertrud Woermann 23. Dezbr. von Capstadt abgeg. Khalis 26. Dezbr. in Mombassa angek. Windhuk 26. Dezbr. in Port Said angek. Kronprinz 27. Dezbr. in Rotterdam angel. Adolf Woermann 27. Dezbr. in Marseille angek. Gertrud Woermann 26. Dezbr. von Swakop mund abgeg. Herzog 26. Dezbr. in Capstadt angek. laben ja zu essen." „ . . . . „ _ Sie antwortete nicht. O Gott, wenn diese Sorge Jahres, alle Bitterkeit, allen Haß gegen den Mann aus, die einzige gewesen! Und doch, der Haupthebel zu allem den sie als den Feind ihrer Familie angesehen hatte, anderen blieb und war sie trotzdem. Mechanisch ver- Sollte sie ihren Stolz reden lassen, die zur Rettung ge- sich zur L thcnschung zvmgend. „Ich werde jetzt 5-lchl hiermit nicht abzubitten, bei seinen unglücklichen Kindern kann ich machen und Feuer anzünden. . Isie aber einlösen. Seien Sie großmütig und gestatten Sie mir »Ach ja", rief das Kind eifrig, „es ist so dunkel und das, erweisen Sie einem allen kinderlosen Manne die Wohltat, mich friert so; gibt es denn auch etwas zu essen? Hast am Schlüsse des alten Jahres diese Schuld bei Ihnen abzutragen, )u viel Geld bekommen?" indem Sie mich Hinfort kür sich und Ihren kleinen Bruder al» „Nicht allzuvil!" Wieder wollte sie aufschluchzen, Bersorger ansehen, der Ihnen damit die Zinsen jenes Kapital» aber sie beherrschte sich und sagte: „Aber genug, daß du »urückerstattet, das Ihr unglücklicher Vater durch meine Schuld dick, beute kalt eklen kannst " o n verloren hatte. Sie haben es kennen gelernt, wie grausam die das Vi.ib Versuchung an ein armes schutzloses Mädchen herantritt, und >.^ur heute, morgen nicht fragte das werden sich nicht unversöhnlich zeigen, indem Sie meine Hilfe kleinlaut. . zurückweiscn. Von morgen an steht Ihnen mein Haus offen, in Der Gedanke an den morgenden Tag, den sie nicht dem ich Ihnen und Ihrem Bruder Schutz und eine Heimat mehr sehen wollte, brachte sie um die künstlich behauptete biete. Um Sie zu keinem übereilten Entschluß zu drängen, Fassung. Sie schlug beide Hände vor das Gesicht und komme ich nicht persönlich; Ihnen blecht bis morgen die Zeit zur chluchzte herzbrechend: „O Willy, wie elend sind wir!" Überlegung, die — das hoffe ich zu Gott — für meine Bitte Der Knabe richtete sich über diesen ungewohnten »ünstig ausfallen möge. Eduard Wandrop, Buchhalter. Ausdruck leidenschaftlichen Schmerzes erschrocken empor. ES kam wie eine Erlösung über sie, als sie mit von „Liebe Schwester, warum sind wir denn elend? Wir, Freudentränen verdunkelten Augen langsam den Brief zu Ende gelesen hatte, und löschte das Elend des ganzen
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