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Träume, die wie hehre Strahlen in die Seele sich versenken, dort ein ewig Bild zu malen: Allvergessen, Eingedenken! Träume, wie wenn Frühlingssonne aus dem Schnee die Blüten küßt, daß zu nie geahnter Wonne sie der neue Tag begrüßt, daß sie wachsen, daß sie blühen, träumend spenden ihren Duft, sanft an deiner Brust verglühen und dann sinken in die Gruft. ISOLDES LIEBESTOD Mild und leise wie er lächelt, wie das Auge hold er öffnet, seht ihr’s, Freunde? Seht ihr’s nicht? Immer lichter wie er leuchtet, sternumstrahlet hoch sie hebt? Seht ihr’s nicht? Wie das Herz ihm mutig schwillt, voll und hehr im Busen ihm quillt? Wie den Lippen, wonnig mild, süßer Atem sanft entweht: Freunde! Seht! Fühlt und seht ihr’s nicht? Höre ich nur diese Weise, die so wundervoll und leise, wonneklagend, alles sagend, mild versöhnend aus ihm tönend in mich dringet, auf sich schwinget, hold erhallend um mich klinget? Heller schallend, mich umwallend, sind es Wellen sanfter Lüfte? Sind es Wogen wonniger Düfte? Wie sie schwellen, mich umrauschen, soll ich atmen, soll ich lauschen? Soll ich schlürfen, untertauchen? Süß in Düften mich verhauchen? In dem wogenden Schwall, in dem tönenden Schall, in des Welt Atems wehendem All, ertrinken, versinken-- unbewußt, -- höchste Lust!