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Kühlmorgen. commandirender Genral giebt der ganzen Armee ein spiel von DiSciplinlosigkeit, das geradezu unerhört ist. uns würde in einem solchen, Gott Lob undenkbaren, sowohl gerichtlich, wie unbedingt ehrengerichtlich gegen Offizier, bekleide er welche Stelle immer, vorgegangen Bei- Bei Falle einen wer- 2 Junghänel, Branddirektor der 23. Juli a. c, Vormittags 11 Uhr als Bersteigerungstermin, Tagesgeschichte. Deutschland. — Zu den für uns Deutsche unfaßlichen Begebnissen in Frankreich ist die neueste „Boulangerie" zu rechnen. Ein den, der ein derartiges Beispiel militärischer Zuchtlosigkeit giebt. — Bei der Abschiedsrede, die General Boulanger an das Personal des französischen Kriegsministeriums hielt, die übrigens tactlos genug war, versicherte er: er wäre nun mehr wieder Soldat, sein Pflichtenkreis werde durch die Obliegenheiten eines Offiziers gekennzeichnet. Die erste That, die er nach dieser bombastischen Versicherung in Scene setzt, ist eine Ungezogenheit gegen den neuen Kriegöminister, von dem er die Einladung zu einem Abschiedsfeste erhalten hatte und die er mit der Motivirung ablehnte: „Er könne unter den Verhältnissen, wie solche für seine Ernennung zum Corpschef maßgebend seien, die Gastfreundschaft des Kriegs ministers nicht annehmen." Da der französische Kriegs minister aber gewissermaßen den obersten Kriegsherrn der französischen Armee repräsentirt, beleidigt der General durch sein Vorgehen also die ganze französische Armee; »nd leider thut er das, wie es scheint, ungestraft. Ein trauriges Zei chen vom Verfall des militärischen Geistes. Was muß der Offizier, was der Soldat denken, wenn er so etwas sieht! Es ist dies eine Folge des Hineintragens der Politik in die Armee, treffender kann dieselbe gar nicht illnstrirt werden. Wie schwach aber muß eine Regierung gestellt sein, die ei nes seiner Mitglieder von einem activen Offizier, der noch dazn an der Spitze eines Armeecorps steht, beleidigen läßt, ohne sofort gegen den Letzteren einzuschreiten. Der Vorfall hat aber andererseits das Gnte, die Welt immer mehr über den Zustand der französischen Armee aufzuklären. Eine Armee, deren Disciplin so systematisch untergraben wird, kann keine Zukunft mehr haben. Jeder Sieg wird ihre Bande lockern, will jeder Führer nur seine Interessen wah ren, sich aber nie dem Allgemeinwohle unterordnen wird. Eine Niederlage muß aber unter diesen Verhältnissen zur völligen Dcroute führen. Den Geist, der jetzt in der fran zösischen Armee herrscht, erkennt der aufmerksame Beobachter schon seit Monaten aus dem Tone der militärischen Tageö- presse. Jede Einrichtung, jede Verordnung, die der Kriegs- Minister erläßt, wird in einer Weise kritisirt und glossiLt, die Gutgesinnten aus den Kreisen der französischen Armee die Schamröthe ins Gesicht treiben muß. Wenn dieses Treiben nicht bald durch eine feste Hand eingezügelt wird, so wird die französische Armee in kürzester Zeit der spani schen gleichen, in der die PronunciamentoS an der Tages ordnung stehen. Was helfen alle Vervollkommnungen der Waffen, wenn die Träger derselben aus Rand und Band 4ter Spritzenzug, Sonntag, den 17. Juli 1887, stütz 7 Utzr u e b u n g. der 1. August a. c. Vormittags 11 Uhr als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rang verhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Schwarzenberg, am 12. Mai 1887. » Königliches Amtsgericht. Fiedler. auf den Kunstwiesen des Crandorfer Staatsforstreviers. Montag, den 18. Juli 1887, von Nachmittags 4 Uhr an soll die diesjährige Grasnutzung auf der Mückenbachwiese des Crandorfer Reviers an Ort und Stelle, parzellenweise, unter den gewöhnlichen Bedingungen und gegen sofor tige Bezahlung an die Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft bei Parzelle 1 in der Nähe der böhmischen Mühle. Der Ort der Geldeinnahme wird im Termine angesagt. Königl. Forstrevierverwaltung Crandorf zu Breitenbrunn und Königl. Forstrentamt Schwarzenberg, am 13. Juli 1887. Wegen Reinigung der ExpeditionSlocalitäten werden bei der unterzeichneten Behörde künftigen Freitag, den 15. dss. Mts., Nachmittags und Sonnabend, den 16. dsS. Mts., überhaupt nur die dringlichsten Sachen expedirt. Königliche Amtshauptmannschaft Zwickau, am 12. Juli 1887. v. Bose. sind, was die besten Organisationspläne, wenn jeder höhere Führer ungestraft macht, was er will! ' General Boulanger ist der beste Verbündete aller Gegner Frankreichs, er hat den Sarg gezimmert, in dem der Ruhm derselben begraben wird, wenn nicht bald ein Wandel zum Bessern eintritt. Berlin, 13. Juli. Die „Nationalzeitung" schreibt: „Wie das „N. W. T." wissen will, dem wir die Verant wortlichkeit vollständig überlassen, wäre Herr Katkoff, welcher jetzt auf seinem Gute Snamenskoje bei Moskau weilt, nicht von einem Schlagflusse betroffen worden, sondern zeigt Spu ren von Geisteszerrüttung. Die Aerzte verboten ihm daher jedwede geistige Beschäftigung. Die Krankheit rührt aus der jüngsten Zeit her, als Katkoff nach Petersburg berufen und daselbst vielfachen Behelligungen unterworfen wurde. In der Nähe des Kranken weilen ununterbrochen ein Arzt, zwei Wärter, sein Sohn und sein Schwiegersohn, Baron Engelhardt. Wenn solche Gerüchte hervortreten, so liegt ohne Zweifel der Grund dafür mit in den eigenthümlich ge faßten Berichten, welche die Herrn Katkoff nahestehenden Organe über dessen Krankheit gaben." Berlin, 13. Juli. Ein Privattelegramm der „Post" aus Paris, 13. Juli, meldet: Wenn schon in Folge der Niederlage der Radikalen am Montag in der Kammer und der ziemlich einstimmigen Stellungnahme der Presse gegen den Boulangismus die Erregung der letzten Tage sich etwas gelegt zu haben scheint, so herrschen doch noch große Be sorgnisse wegen des morgigen Nationalfestes, denn man mnß mit unvorhergesehenen Zufällen und mit den Leidenschaften der Volksmenge rechnen, sowie mit den Aufreizungen der Patriotcnliga. Dieselbe ver,breitet massenhaft Prospekte, worin ihre Partisane aufgeboten werden, morgen früh bei der Statnc von Straßbnrg auf dem Concordienplatz die ge wohnte Manifestation, allerdings stillschweigend und ohne Provokation, vorzunehmen und in corpore znr Revue sich einznfinden. Jedenfalls wird diesmal die Polizei strenge sein. Die gemessensten Befehle sind gegeben. Die Presse warnt eifrig vor allen turbulanten Demonstrationen und for dert alle guten Bürger auf, gegen etwaige Ruhestörer und Agitatoren Selbstjustiz zu üben, Lärm und Rummel wirb's jedoch genug geben, aber eine Gefahr wirklicher Emeute und eines Putsches möchte ernstlich kaum vorhanden sein. Aus Oberhessen, 10. Juli. Seit einiger Zeit ist hier viel von einer in dem Dorfe Ober-Mörlen ("/^ Stunde von Bad Nauheim) krank darniederlicgenden Fra» die Rede, welche in einem lethargischen Zustande seit 9'/, Monaten weder Speise, noch Trank zu sich genommen hat. Der Zustand der Kranken, der bereits die Aufmerksamkeit vieler Aerzte auf sich gezogen hat, erinnert an den bekannten schlafenden Ulanen in Potsdam, sowie an das schlafende Mädchen in Velpke (Herzogthum Braunschweig), das sich ungefähr ein halbes Jahr lang in einem todeöähnlichen Zustande befunden und in dem Marienstift in Braunschweig, wohin es auf Veranlassung des Vereins der Aerzte in Braunschweig gebracht wurde, seine Gesundheit wiederer langt hatte. Insofern jedoch unterscheidet sich die Kranke in Ober-Mörlen von den erwähnten Kranken, als sie nicht, wie es bei diesen der Fall war, fortwährend ohne Lebens zeichen daliegt, sondern öfter Kopf und Knie gleich dem Pendel einer Uhr in kurzen, gleichmäßigen Zwischenräumen hin und herschaukelt, und zwar bewegt sich dann der Kopf nach rechts, während die Kniee die Bewegung nach links machen. Die Augen sind geschlossen, alle Versuche der Aerzte, sie zu öffnen, blieben erfolglos. Oft hat die Frau einen ganzen Tag lang krampfartige Anfälle, hin und wie der in Verbindung mit Nasenbluten. Ob sie hört und wahrnimmt,, was um sie vorgeht, ist nicht genaufestzustellen. Der Verein der Aerzte des Kreises Friedberg ist vor einiger Zeit zusammengetreten, um die Frau, die sich bereits früher zweimal in einem ähnlichen, jedoch nicht so lange andauern den Zustande befunden haben soll, auf seine Kosten nach Gießen schaffen und auf der dortigen Universität behandeln zu lassen, indessen haben die Angehörigen der Frau — ein fache Bauersleute — dieses Anerbieten abgelehnt, da sie befürchteten, daß man an ihrer Verwandten Operationen vornehmen werde. Wenn hier und da darauf hingewiesen ist, daß Ober-Mörlen ganz und gar katholisch sei, nnd daß man es hier vielleicht mit einem Falle von religiöser Schwär merei oder gar einem Betrüge zu thun habe, so muß Dem gegenüber bemerkt werden, daß nicht das Geringste vorliegt, was eine solche Annahme rechtfertigen könnte; die Geistlich keit von Ober-Mörlen und Umgegend hat es, wie es scheint, absichtlich vermieden, sich mit diesem Falle irgendwie näher zu beschäftigen. Aus dem Siegerlande, 10. Juli. Sehr traurige Nachrichten kommen aus dem Sicgerlaude, woselbst der jähe Umschlag der Witterung binnen drei Tagen außer ordentlichen großen Schaden angerichtct hat; viele Hoff nungen des LandwirtheS sind total vernichtet. Am Montag zeigte das Thermometer noch 26 Grad Neaumur im Schatten nnd am Donnerstag früh stand es 1 Grad unter Null! Eine solche Differenz von 27 Grad ist man selbst in der an große Veränderungen gewöhnten Sieger länder Gegend nicht gewöhnt. Kartoffeln, Bohnen, Gurken sind sehr geschädigt; durch die große Trockenheit fängt der Hafer im Felde an, gelb zu werden und bietet somit wenig Hoffnung auf Ertrag. Auf den mit Klee und Gras be stellten Ackerstücken folgt kein Nachwuchs, die Heuernte fällt sehr mager aus und durch das AuStrocknen der Grasnarbe ist anch keine Hoffnung auf eine erträgliche Grnmmeternte. Das Kornstroh ist gut gewachsen und wenn der Körner ertrag dem Stroh entsprechen sollte, so dürfte wenigstens diese Ernte, vorausgesetzt daß nicht etwas dazwischen kommt, eine gute werden. Oesterreich. Wien, 12. Juli. Die bulgarische Abordnung wird heute Abend um 7 Uhr hier eintreffen. Nach einer Pariser Zuschrift der Polit. Corr, gilt dort der Ausweg für gang bar, daß die gegenwärtige Regentschaft zurücktritt und die Geschäfte bis zur Ankunft des erwählten Fürsten fortführt. Rußland könnte sodann den Prinzen Coburg als Regenten Zwangsversteigerung. Die im Grundbuche auf den Namen Ida Laura verehel. Liebig in Obermitt weida eingetragenen Grundstücke, das sogen. Hammergut sammt Zubehör, Folium 76 des Grundbuchs für Mittweida, Nr. 86 und 88 des Brand-Catasters, bestehend aus den Flurstücken 544o, 6, 567, 568,569,570,571, 584, 636, 637, 544 u, 575,531,543 des Flurbuchs für Mittweida, 11 H. 28„ Flächeninhalt, mit 289,^ Str.-Einh. belegt, geschätzt auf 24,922 M. —-, soll im hiesigen Amtsgericht zwangsweise versteigert werden und ist