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Kopp in Dresden. E. Os notariell beglaubigt. 1 Dem Lebenslaufe des neuen Pfarrers von Neustädtel, den lltten8tein-8ck«streiibei'g Donnerstag, am 4. dieses Monats, sie I Ges< 2ds in Bernsbach. Unterhaltungs-Concert"^.»'^^"' "LL Teich-Str. Nr. 19. 6H halten den Vorzug. 8 4—5 tüchtige 2 Pensi eingeladen. 2 d. O. treten bei Pen dien Pen nich ford verz die sion Wil die Be< kom gefc und aus geldb und oder 1887 von 4 8 Uhr d. i. sions darül d P A r d einer bundei Nr. 1 Gemei d. l tunx Inhalt des Unterhaltungsblattes Nr. 61: Schick salswege. Roman von Angust Leo. (Fortsetzung.) — Wie man Sheriff wird. Von Robbh Jones. — Gartenarbeiten im Monat August. — Feuilleton. Einige Lehrlinge, welche Lust haben die Musik zu erlernen, wer den unter günstigen Bedingungen bei dem Unterzeichneten angenommen. Junge Leute mit Vorkenntnissen er- mit Gartenbeleuchtung und darauffolgendem Balle. Die Mitglieder nebst ihren Angehörigen werden hierzu freundlichst um der ten sind von Reiheschank Schneeberg. Braunbier schänkt: Drechslermstr. Böhm, Frauengasse und Stick- maschineubes. Clauß, Zobelplatz. Lagerbier schänkt: Schneidermstr. Zierold, am Topfmarkt. W. Steinbach, Stadtmusikdirector in Aue. Ammen, gesunde Altenburger, weist nach Hebamme Hesselbarth, Altenburgs Tischlergesellen suchen bei gutem Lohn und dauern der Beschäftigung Kirchberg, den 1. Aug. 1887. Höfel u. Kömer. der K sehr schätzte „Now, Bündr lichen bemerk besten niß bi» Erreick einer! und di diese« sowie einige hochtragende junge Kühe und ein 1^ jähriger Zuchtbulle wieder ein und stehen dieselben zum Verkauf bei Mehlhorn u. Co., Aue. Mädchen für Landwirthschaft, Pferdeknechte, Kleinknechte, Tagelöhner können bei hohem Lohn sofort Stellung erhal ten durch Agne» Hanisch in Aue. Mittwoch, den 10. August 1887, Abends 6 Uhr im Gasthof z. Stadt Leipzig, Bei ungünstiger Witterung findet das Vergnügen am nächstfolgen den schönen Tage statt. Diejenigen Mitglieder, welche nächsten Sonntag das Sommerfest in Aue zu besuchen beabsichtigen, wollen sich Nachmittag um 2 Uhr in der Restauration zur Erholung versammeln. Der Oberfechtmeister. * Von der Heuschreckenplage wird aus Algerien ge meldet: Die Heuschrecken treten dieses Jahr wieder in zahlreichen Schwärmen auf. Diesmal ist der Süden der Provinz Constantine der Schauplatz ihrer Verheerungen. In ganzen Wolken werden sie von dem Wind über das Land getrieben. Zum Glück für Algerien, aber zum Schaden für Tunisien, werden die meisten Schwärme in das Gebiet des Beg geweht. Bei Sukh-AhraS im Osten von Constantine sind 800 Eingeborene beschäftigt, die unliebsamen Gäste mit Wehen von belaubten Aesten zurückzutreiben. Indessen reicht dieses Mittel nicht überall aus, ebensowenig wie daS stellen weise Anzünden von Feuern und das Rühren großer Trom meln. Ein Glück ist es, wenn ein heftiger Sirocco weht, welcher die Thiere in das Meer treibt. Die Hauptgefahr liegt aber in den Eiern, welche die Heuschrecken in unglanb lichen Mengen legen. Durch die daraus entstehenden Ge schöpfe wird ost alles Laub und jeder Halm verzehrt, so daß in manchen Gegenden nur kahle Felver übrig bleiben. Zur Vernichtung dieser Eier ist eine fortgesetzte Arbeit er forderlich. Gewöhnlich werden Gruben gegraben die aufge- leseuen Eier hineingeschaufelt und zerstampft. Die Verrich tung dieser Arbeit ist eine Verpflichtung der Eingeborenen, eine Art Frohndienst, wofür sie aber Vergütung erhalten. Man schlägt die Kosten, welche erforderlich wären, die jetzt austretenden Heuschreckenschwärme erfolgreich zu bekämpfen, auf 300,000 Francs an. Solides hält Stand. Zehntausend rauchen, stet« nachbestellend, seit Jahren den Holl. Tabak von B. Bek ker in Seesen. 10 Pfd. fco. 8 Mk. Die Thatsache ist Dank. Für die bei dem am 27. vorig. Mon. uns betroffenen Brand- Unglück zu Theil gewordene schnelle Hilfe von feiten der hiesigen Feuer wehr und der Einwohnerschaft, so wie der Feuerwehr von Neustädtel,. sagen wir hierdurch den herzlichsten Dank. Zschorlau, den 2. Ang. 1887. Die Familie Weiß. Innigsten wärmsten Dank allen Denen, die bei dem Tode und Begräbnisse unserer theuren, unvergeßlichen Mutter und Großmutter, Schwiegermutter und Schwester, Fran Chr. Sophie Kircheis, eine so sehr liebevolle und ehrende Theilnahme bekundeten. Zelle, Klösterlein und Aue, den 3. August 1887. Die trauernden Hinterbliebenen. Eingesandt. Schwarzenberg. Die erste Uöunioa im Bade Ottenstein heute Donnerstag ist mit einem Concert ver bunden, das jedenfalls daö Interesse sämmtlicher Musik freunde aufs Lebhafteste erregen wird. Das Concert wirb von dem Pianisten und GewerbehauS-Capellmeister Ernst Stahl, der durch seine frühere Stellung in Annaberg genugsam bekannt ist, und dem Violinvirtuosen George Wagner, einer der begabtesten Schüler des berühmten Prof. Brodsky in Leipzig, gegeben. Eine besondere Weihe erhält das Concert durch die Mitwirkung einer sehr bedeuten den Sängerin, Fr. vr. Marie Friedrich Marittani — Frau Friedrich, frühere sächsische Hofopernsängerin, ist nach ihrer Verheirathung mit einem Russen von der Bühne zurückgetreten und weilt dermalen in Ottenstein zur Cur. Die berühmte Dresdener Firma E. Kaps hat eigens für das Concert einen Flügel gesandt. Nach dem Concert findet die erste Nöunion unter den Klängen des Schwarzenberger Stadtorchesters statt. Eine noch in gutem Zustande be findliche, ziemlich neue Schuhmacher- Nähmaschine ist zu verkaufen. Näheres zu er fahren bei August Tummler in Bernsbach, zagt und harre des Herrn. Hierauf bestieg Herr Pastor Herzog die Kanzel und hielt über die vorgeschriebene Stelle aus der Apostelgeschichte seine Antrittspredigt. D..„ Psalm 27, 14: Harre des Herrn, sei getrost und unver- Hierauf bestieg Herr Pastor mcinde, denn auf der einen Seite stellt heutzutage der Un glaube den jungen Menschen nach, auf der anderen Sette suchen die Sekten sie in ihre Netze zu fangen. Darum gilt es, den Jünglingen einen Halt und Mittelpunkt zu bieten, um den sie sich schaaren können, und das ist der Jüngling«- verein. — Die- im Wesentlichen die Grundzüge de« gehalt- und gemüthvollen Vertrag«. Die nachfolgende Debatte war nur ein Zeugniß davon, daß sich die Versammlung in völli ger Uebereinstimmung mit dem Gesagten befand. Und wie der erste Herr Vortragende mit seinen Ausführungen allge meine Zustimmung erntete, so auch der zweite, Herr Pastor Heyne au- Lauter, der in einem kürzeren Lorreferate ein hübsche-, anschauliche« Bild entwarf über den JünglingS- verein in seiner industriellen Landgemeinde, die praktische Ergänzung zu den mehr theoretischen und allge meinen Ausführungen des Herrn ArchidiakonuS GareiS. — Nach Vollzug de« Protokoll- wurden wieder einige Lieder strophen gesungen und mit gemeinsamem Vaterunser die Ver sammlung geschlossen. Die Sammlung für den Kirchenfond, welche nach altem Herkommen auch diesmal vorgenommen ward, ergab die immerhin ansehnliche Summe von etwa« über 23 Mark. — Manch gute« Wort ist in der Versamm lung, auch von Laien, geredet worden. Möchte es reiche Frucht bringen für die Gemeinden, denen ja alle derartigen Berathungen doch zuletzt zu Gute kommen sollen! Möchten die Jünglingsvereine immer mehr Anklang finden auch in unserem Erzgebirge und nicht mehr bloß Hartenstein, Lauter, Lößnitz, Johanngeorgenstadt und Schneeberg sondern alle Städte und Dörfer der Ephorie in der Zahl derjenigen Gemeinden vertreten sein, welche der JünzlingSvereinösache ihre Theilnahme entgegenbringen! — Neustädtel. Der 7. Sonntag nach TrinitatiS, der 24. Juli, war für die hiesige Gemeinde ein denkwürdiger Tag. An demselben ward der erwählte Pfarrer, Herr Martin Rudolf Herzog, welcher einige Tage vorher hier eingetroffen war, in sein neues Amt eingewiesen, nach dem das Pfarramt Neustädtel ziemlich sieben Monate erle digt gewesen war. Zunächst hielt Herr Superintendent Noth aus Schneeberg vor der zahlreich versammelten Ge meinde die Einweisungsrede auf Grund des Wortes aus Freiw. Feuerwehr Schneeberg. Freitag, den 5. August, Abend« 7 Uhr Uebung. DaS Commando. Namilienuachrichten. Verlobt. Frl. M. Eberlein mit Hrn. Gerichtsassessor E. Jacobi in Pirna. Getraut. Hr. vr. pk. Th. Freyer in Zehren mit Frl. L. Nahsch in Löbau. — Hr. Oberlehrer A. Näther mit Frl. E. Möstel in Kötzscheubroda. — Hr. DiakonuS W. Vierling in Nossen mit Frl. L. Kreisel in Podelwitz bei Leipzig. Geboren. Hrn. vr. H. König in Leipzig e. T. Gestorben. Hr. Privatus O. I. Wenige in Dresden, — Frl. 746 Herr Pastor Rudolph au- Zschorlau verlas, entnehmen wir über da» bisherige Leben de- Eingewiesenen Folgende-. Derselbe wurde am 11. Juli 1845 in Neschwitz bei Bautzen geboren und begann seine geistliche Wirksamkeit in Elster berg im Vogtland«, wo er im Jahre 1874 DiakonuS wurde. Nachdem er dort im Jahre 1876 zum ArchidiakonuS beför dert worden war, wurde er im Jahre 1879 Pastor zu Breitenbrunn, wo er also bis zu seiner Uebersirdelung nach Neustädtel sieben Jahre ämtirt hat. Möchte e- dem neuen Seelenhirten der Gemeind« vergönnt sein, recht lange und segensreich seinem jetzigen Amte vorzustehen, möchte sein Wort allezeit auf guten Boden falle» und dem Reiche Gottes die alten Freunde bewahren und neue gewinnen. Da- walte Gott! — Unter Böllerschüssen fanden am 1. August a. c. in Mittweide die ersten Spatenstiche zur Verbindungsbahn Schwarzenberg-Buchholz-Annaberg statt. * Beseitigte» Hlnderniß. Herr (zu einem Bfttler, dem er vor Kurzem einen guten Anzug geschenkt): „Sie «Heu ja schon wieder so lumpig au»? Was haben Sie >enn mit dem Anzug gemacht, den ich Ihnen gegeben habe?" — Bettler: „Geehrter Herr — in dem Anzug könnt' ich doch unmöglich Betteln gehen." Herr Gewerbehansorchester-Dirigent Ernst Stahl aus Dresden (z. Z. Dirigent der Cur-Kapelle des Bades Hohenstein-Ernstthal und Herr Concertmeister George Wagner aus Leipzig. Der Flügel ist eigens für dieses Concert von der Hof-Pianoforte-Fabrik E. Kaps zu Dresden nach Ottenstein gesandt worden. Concert-Beginn Abends 8 Uhr. Räunion-Beginn Abends 10 Uhr. Entree 1 Mark 25 Pfg. Frisches fettes Ochsenfleisch, empfiehlt von heute an Oskar Becher, Aue, gegenüber der Geßner'schen Fabrik. Auch kann ein Sohn rechtlicher Eltern, welcher Lust hat, das Flei schergewerbe zu erlernen, unter günstiger Bedingung in die Lehre Gesucht in Aue oder Zelle ein größerer Bauplatz. Offerten sub X. 2^befördert die Exped. d. Bl. in Aue. 3 Tanzstunde Freitag, den 5. August, Abends in der grünen Wiese zu Oberschlema. 6a8Üiok nur MeiüMttz - Lrla. Sonntag und Montag, als den 7. und 8. August 1887: Großes Vogelschießen»- Schneppern. Sonntag Tanzmusik und Montag Concert und Ball. Freunde und Gönner ladet dazu ergebenst ein Hermann Edelmann, les' Jeder LooSinhaber bekommt eine Bratwurst gratis. 'S» 9000 Mark werden gegen hypothekarische Sicher stellung Ratenweise zu leihen ge sucht durch A. Freudenberg in Aue. Eine schwere fette Kuh ist zu verkaufen. Wo? sagt die Exped. d. Bl. in Schwarzenberg. Die Flurwache in Ober - Neu städtel übernimmt für dieses Jahr Erdmann Sünder. Gutes frisches Rindfleisch empfiehlt von heute an Richard König, Schneeberg. Frisches gutes Ochsenfleisch sowie Kalb-, Schweine- u. Schöp senfleisch und täglich frisch Gehacktes empfiehlt von heute an I Wilhelm Fischer svn., Schneeberg, Rittergasse. 1 Herzlichen Dank für die aufrichtigen Beweise der Liebe, des Beileids und der Theil nahme bei dem schweren Verlust unseres theuren geliebten Sohnes, Gatten und Vaters, Carl Ernst Vieweg. Schwarzenberg, 1. August 1887. Die trauernden Hinterlassenen. 2—3 tüchtige Klempnergesellen können sofort eintreten bei A. Th. Gehlert, Klempnermstr. Einen guten Sticker sucht sofort C. Hertel, Schneeberg. Den Verkauf der echt Thost'schen Carotte habe ich in Schneeberg Herrn Emil Weymann und in Neu städtel Herrn M. Eckler über tragen. 2 August Rödger, Zwickauer Schnupftabakfabrik, Junge Schweine sind von Sonntag, den 7. August an zu verkaufen bei Wilhelm Keller in Dittersdorf. Ich warne hiermit Jedermann, mich mit Klatschereien in Ruhe zu lassen, andernfalls ich gerichtlich vorgehen werde. C. C. W. in Benckbach. (unter Betheiligung hier weilender Badegäste). Die Mitwirkung haben gütigst zugesagt: Frau vr. Marie Friedrich-Marittani aus Moskau. cs