ersten Satzes. Eine auf- und abstei gende Achtelfigur wird ausdrucks mäßig ausgeschöpft. Stürmisch, in erregten Sechzehnteln setzt das Hauptthema des lebhaften Haupttei les ein. Es bestimmt mit seinem drän genden Charakter eigentlich das ganze musikalische Geschehen des Satzes, erst in der Durchführung gesellen sich ihm neue Gedanken hinzu, in den Posaunen, in den Holzbläsern (ein Marschmotiv), in den ersten Violinen (eine zarte Me lodie, welche die Bedeutung des zweiten Themas erhält). Wie die Ge danken wechseln die Stimmungen. Doch der Schwung des Ganzen führt zu einem jubelnd-hymnischen Aus klang. Nach einem unerwarteten, schroffen d-Moll-Akkord wird man von einem volksliedhaften Thema der Solo- Oboe und des Solo-Violoncellos in die schwermütige Welt des zweiten Satzes, einer Romanze in a-Moll, ein geführt. Dieser klagenden Weise folgt unmittelbar in den Streichern die Achtelfgur der langsamen Einleitung, aus der vom Komponisten der etwas tröstlichere Mittelteil der Romanze entwickelt wird. Der klanglich fein ausgewogene Satz schließt wieder in der Anfangsstimmung. Energisch-freudig hebt das Scherzo an, ja sogar der Humor stellt sich ein. Aber die straffe Haltung entspannt sich im Trio mehr und mehr und geht fast ins Träumerische über. Beim zweiten Erscheinen des Trios löst sich das Thema förmlich auf, wo durch ein Übergang zur langsamen Einleitung des Schlußsatzes ge schaffen wird. Hier erklingt zu nächst das Kopfmotiv des Haupt themas aus dem ersten Satz, das den Hörer in die düstere Anfangs stimmung zurückversetzt. Jedoch schlagartig bricht strahlender D-Dur- Jubel mit dem Allegroteil herein. Das vor Kraft, Optimismus und Le benslust überschäumende Hauptthe ma, dessen siegesgewisse Impulse vom Seitenthema weitergetragen wer den, vermag sich gegen düstere Ge danken durchzusetzen. In der Durch führung kommt es zu einem Fugato über das Hauptthema, grell-dramati sche Einwürfe erzeugen vorüberge hende Ungewißheit. Doch der glück liche Ausgang ist eigentlich schon ent schieden. Im hinreißenden Presto bricht heller, eindeutiger Jubel aus, herrscht ungebrochene Freude über den endlich errungenen Sieg über die Philister. Fonds-Service in Dresden Arndtstr. 1 FESTGELD ab 3.000 DM täglich verfügbar Rufen Sie an: 0351/5 31 24 Spieldauer: ca. 29 Minuten