Christian Zacharias, 1 950 gebo ren, gehört zu den führenden Pia nisten seiner Generation. Er studier te bei der Russin Irene Slavin und bei Vlado Perlemuter in Paris. Nach frühen Wettbewerbserfolgen in Genf (1969) und beim Van Cliburn- Wettbewerb (1973) eröffnete ihm der 1. Preis beim Ravel-Wettbewerb der Union der europäischen Rund funkstationen in Paris 1975 eine in ternationale Karriere, die ihn zu allen bedeutenden deutschen und internationalen Orchestern führte. Auftritte bei wichtigen Festspielen (unter anderem Salzburg und Edin burgh) und Kammermusikabende mit Partnern wie dem Alban-Berg-Quartett, dem Guarneri Quartett oder seinen Triopartnern Ulf Hoelscher und Heinrich Schiff ergänzen seine so- listische Tätigkeit. Wichti ge Partner am Dirigenten pult waren für ihn unter anderem Sergiu Celi- bidache, Günther Wand, Eugen Jochum, Kurt San derling, Hans Zender, Horst Stein, Sir Neville Marriner, Ferdinand Leit ner, Sir Colin Davis, Da vid Zinman und Hans Vonk. Viele sehen in Chri stian Zacharias heute den herausragenden Pia nisten in Deutschland, ei nen Musiker, der konse quent eigene Wege geht und der ohne Kompromis se zu seiner Kunst und seinem Repertoire steht, dessen Schwerpunkte bei Scarlatti, Mo zart, Beethoven, Schubert, Schu mann und Ravel liegen und das sich auch in seinen Schallplatten aufnahmen wiederfindet. Viele sei ner Aufnahmen wurden mit Prei sen bedacht. Besonders bekannt wurden seine Scarlatti- und Mo- zart-Einspielungen. Inzwischen lie gen die Sonaten und Konzerte von Mozart sowie die Beethoven-Kla vierkonzerte vollständig vor. Erst malig konzertierte er 1992 mit den Dresdner Philharmonikern. Beim jüngsten Athen-Gastspiel des Or chesters war er ebenfalls dabei.