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reise. am — Herr Grhrimrath Profeffor vr. Virchow mag stch schleunigst mit Verbandzeug versehen. Leine Freunde, Man spricht auch von der Hier- und der Großfürstin Wladimir Die kirchenpolitische Kommisston Lagesgefchichte. Deutschland. zesfin Mathilde eintreffen, und die Königin erwartet. Herkunft des Großfürsten von Rußland. Berlin, 8. Mär». des Herrenhauses des preußischen Landtages beendete die erste Lesung der Vorlage und lehnte sämmtliche Amende ments de» BtschofrS Kopp ab. Am Donnerstag tritt die Redaktionskommission zusammen, am Freitag hofft die Kom mission, ihre Arbeiten zu beenden. - 5 - 12 - S1 —MMMM reichlichen Delegation lonstattrte der Minister GM Kalnoky die Uebereinstimmung der Beschlüsse beider Delegationen, sprach alsdann im Namen des Kaisers dessen Dank für die patriotische Einmüthigkett und Opferwilltgkett der Delega tionen aus und dankte i» Namen der Regierung für da» ihr bewiesene Vertrauen. Der Präsident hob in seinem Schlußworte die Bedeutung des Votums als eine? impo santen, einstimmigen Kundgebung zur Wahrung und Wicher- heil des Staates hervor, die wesentlich dazu beitragen werde, daS Ansehen des Auslandes zu heben und die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens zu stärken. „Hierbei bauen wir vor Alle« auf die Weisheit und väterliche Fürsorge de- Kaiser»." Der Präsident schloß mit einem dreimaligen Hoch auf den Kaiser, in welche» die Anwesende« begeistert etnsttmmte«, und erklärte die Delegation für geschloffen. Frankreich Pari», 8. März. Vom „TempS" aus find hier tendenziöse Gerüqte über da- schlimme Befinden de- deut schen Kaisers au-gestreut worden. — E- wird offiziös de- mentirt, daß der General Boulanger die Absicht hatte, eine Inspektionsreise im Nordosten zu unternehmen und die Fe stungen an der Grenze zu besichtigen. Ler Krieg-Minister wird Pari- nicht verlassen. Seine Langeweile verkürzt er stch mit Verboten an die französischen Offiziere, deutsche Dienstboten und Gouvernanten auzunehmen und durch Or- ganistrung der Radfahrer. Brüssel, 8. März. Der „Jndependanee beige" zu folge soll es 57 von den bei der Explosion in Quaregnon verschütteten Arbeitern gelungen sei», stch zu rette». Jtalie«. — Der päpstlich-osfietöfe „Offervatore Romano* hält dem deutschen Seutru» vor, wie dasselbe, wenn e» recht zeitig die Zweckmäßigkeit erkannt hätte, dem päpstlichen Wunsche zu folget«, stch den späteren Schmerz erspart hätte, trotz seine« Widerstandes das Septennat durchgehen zu sehen und gleichzeitig einen Theil der im frühere» Reich-tag be sessenen Macht einzubüßen. Obschon aber der Rath de» Papstes stch nicht al» genügend wirksam erwiesen hab», sei «» doch dem HeUtgen Stuhle wie de« Sentrum zu« Heile gewesen, denn wenn nicht di« Opposition de- Centrum» gegen da» Septeunat in den freundltche« Gesinnungen d«» Papstes ein Gegengewicht gefunden hätte, so wäre nach de» heutige« Wahlergebniß da« Leutrum vielleicht von den SeptennatSfreunde« nicht vnr in politischen, sondern auch in religtösen Fragen bekämpft worden. Der Machtverlust de« Centrum» hätte dann seinen Schiffbruch der rücktehrea- den religiösen Freiheit veranlaffea können ; heute dagegen sehe stch der Staat veranlaßt, auf die Kirche Rücksicht zu nehmen, weil der Papst auf den Staat Rücksicht ge- Die Meldungen über die amtliche Ermittelung der Stichwahlresultate liegen nun«ehrsämmtlich vor, nur für Forchheim ist bisher nur «ach vorläufiger Ermittelung gemeldet, daß der ZeutrumSkandidat Petzold mit 10 860 gegen v. Schauß N. mit 10020 Stimmen gewählt sei. Lie Zusammensetzung de- Reichstags ergiebt sich daher nunmehr^ verglichen mit dem Wahlrefultat von 1884 und mit der Partetstärke bei der Auslösung am 14. Januar d. I. unter Einrechnung der Wilden bei den ihnen nächsten stehenden Parteien folgendermaßen: denen er treue Liede bi» zum Grabe mit Herz und Hand geschworen, die Sozialdemokraten, find mit Herrn Eugen Richter aneinander gerathen. Hüben uud drüben haben bereits Hiebe gesessen, und nun erklärt das „Berliner Volksblatt*, die Sozialdemokratie sei mit den Hoffnungen auf die Vertreter der Interessen des Bürgerthums fertig für immer!* Herr Sehetwrath Profeffor vr. Virchow möge nur dreist dem gegenüber geltend machen, daß da» Fortschrittlerthum die wahren Interessen des Bürgerthum» ja niemals vertreten, dagegen fortwährend geschädigt habe. Da» beschwichtigt vielleicht und wahr ist es jedenfalls. Straßburg i. E., 8. M. Die „Landeszeitung für Elsaß-Lothringen" veröffentlicht ein« Verfügung des StaatS- fekretärS v. Hof«ann an die Bezirkspräfideuten betreffend die Maßregeln gegen Vereine mit französischer Richtung. Gleichzeitig ist die Auflösung der Crntralverbände der elsäs sischen Gesang- und Turnvereine angeorduet. Das Blatt meldet ferner die Auflösung eines Gesangvereins im Kreise RappoltSweiler, weil derselbe bei der Wahl von Simonis im deutschfeindlichen Sinne thättg gewesen, sowie die Amts enthebung des Bürgermeisters Stlliot von Rheinau. Straßburg, 8. März. Die bereits gemeldete Ver fügung des Staatssekretärs v. Hofmann an dm Bezirks- präfiventen bestimmt, daß mit Genehmigung des Staats sekretärs aufgelöst werden sollen: Vereine, in welchen deutsch feindliche Bestrebungen vorwaltm, welche die Aufnahme ein gewanderter, im öffentlichen Dienste stehender Personen oder gewesener Militär- versagen, welche solche Mitglieder nicht auSschließen, die wegen politischer Vergehen bestraft wurden oder die sich der Widersetzlichkeit «gen Anordnungen der Behvrdm oder eine» provozirenden Betragen- gegen Deutsche schuldig mache«. Die Fortdauer der früher ertyeilten Sr- nehmigung ist an folgende Bedingungen geknüpft: Ausländer kön«en nur mit Genehmigung de- Bezirk-Präsidenten et« Vereinsamt bekleide«. VereinSabzetchen und Verein» trachten unterliegen der Seuehmigung de» Bezirk-präsidente«, Marsch, mufikm, au» Trommeln und Slatren» bestehend, find nicht gestattet, ebenso nicht da» Blasen oder Spielen militärischer oder insbesondere französischer Signale. Die Verfügung bezieht sich auf Musik-, Gesang-, Turn-, Fecht-, Schieß, und sonstige Sportvereine. Oesterreich. Wien, 8. März. Die meisten Blätter erkennen an, daß die Regentschaft in Bulgarim gesetzlich und muthig ge. handelt, fragen aber besorgt, velche Folge« davon zu er- warten seien. — Di« Delegatioussttzunge« find geschloffen worden. — In Dambtea (Saliztm) wurde der russische Gendarmerie-Wachtmeister Michael Krieger wegen Spionage verhaftet. Pest, 7. März. In der heutigen Sitzung der öfter- Berlin, 8. März. Der Kreis der Gäste, welche zu dem Geburtstag-feste Sr. Majestät de- Kaiser- nach Berlin kommen werden, erweitert sich immer «ehr. Aus Sachsen werden außer dem Köyig und de« Prinze« Georg auch «och die Königin, Prinz Friedrich August u«d die Prin- Au« Rumänien wird der König 8MO :ller »r. Wahl resultat 1884 Partei- stärke 14. Jan. 1887 Wahl- resultat 1887 77 75 Konservative 80 28 27 RetchSpartet 39 51 52 Rationalltberale 103 15« 154 Zulammen —M- -t-s« 67 69 ,tDrMiwlr«Itn«" 32 — 37 8 8 Volk-pärtet 0 — 8 24 25 Sozialdemokraten 11 — 14 99 99 Zentrum 99 o 11 11 Welfen 4 — 7 16 15 Polen 13 — 2 1 1 Däne 1 0 15 15 Elsaffer 15 I o 241 243 Zusammen 17L eilen. Auf Fol. 98 des hiesigen Hande-register- ist heute verlautbart worden, daß die Firma le-Vorst. ors. von Gareis. Klötzer 1245 weiche Stangenklötzer weiche Aeke und Gareis. 1500 Aue, den 8. März 1887. am 7. März 1887. Möller. 18 2 Preise zu. lzhütte). 49 17 1260 3349 2709 1538 9 16-22 23—29 13—15 16—22 23-29 30-53 32—38 8—12 Mehnert. Forstrentamt Annaberg und Forstrevierverwaltung Crottendorf, Auskunft ertheilt der unterzeichnete Oberförster. tzkS? Die Brennhölzer komme« vor Mittag» 1 Uhr nicht zu« AuSgebot. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten in Schneeberg heute Donnerstag, den 10. März 1887 Ab-«dS « Uhr. 3„ u.4m. Länge, «.5m. Länge, «. 4 - - »gr halte mich cm. Mittenstärke, - - - oberer Stärke, Der Stadtgemeinderath Or. Finck. 162 Raummeter weiche Brenuschette, - Brennknüppel (Rollen), harte Aeste, Zur Feier des neunzigjährigen Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers ist für Dienstag, de« 22. dieses Monats Mittags 1 Uhr ein Festmahl im Hotel „zum Ratskeller* hier in Ausficht genommen, für welches aus Schwarzenberg und Umgegend recht zahlreiche Bethkiltgung erbeten wird. Anmeldungen (daS Gedeck zu 2 M. 50 Pf. excl. Musik) wolle man, möglichst bi» Freitag, den 18. Mär, df». I-., in die im Rathskeller hier ausliegende ZetchnungSliste eintragen. Schwarzenberg, den 8. März 1887. Frhr. v. Wirsing. P. Hattaß Bekanntmachung. Mit der Austragung der Steuerzettel für Stadtaalagen soll am 10. März e. begonnen werden. Wir machen solches mit der Luffor -erung hierdurch bekannt, im Falle die Zusendung des Steuerzettels unter Couvert gewünscht werden sollte, dies sofort an her avzuzetgen, unterbleibenden Falle- die offene Zustellung wie zeither erfolge« wird. Schwarzenberg, am 5. Februar 1887. Bekanntmachung. Da- über di« Einschätzung zu den hiesigen Stadtanlag«« angefertigte Co läster liegt von heute ab 14 Tage lang zur Einsichtnahme der Betreffenden aus. Beschwerd-n über zu hohe Abschätzung find gehörig begründet binnen 4 Wochen, von heute an gerechnet, bet dem Stadtgrmeinderathe schriftlich anzubringen. Später eingehende Reclamationen können nicht beachtet werden. Holz-Auction aus Crottendorfer Staatsforstrevier. Im „Lchietzhause" zu Grotte«-orf sollen Freitag, den R8. März L88V, von früh halb 10 Uhr an, die in den Abthetlungen 16, 30 und 54 (Hirschbächel, Jägerbursche und Katzenstein) aufbe reiteten Hölzer, als: " Stück weiche Stämme W. S. Wolf in Schwarzenberg erloschen ist. Schwarzenberg, am 4. März 1887. Königliches Amtsgericht. Mer. Osr. weiches Abraumreifig in Haufen, gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu gebenden Bedingungen versteigert werden. lUth. lg ist ersucht, Schützen- erscheine«. IMsmM Tageblatt für Ichwayenberg und Umgegend NmtSblatt ftir di« königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwakenberg und Wildenfei». Redmßio«, Beria» uud Druck von «. M. Gärtner in Schneeberg. 1887 Donnerstag, den 10. März. 56. sGrzgeb." 4