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2. Beilage zu Nr. 106 des DreAdNtt ZSUkNUts Mittwoch, 8. Mai 1907. Der neue Mertt«. Novell« von Adolf Stern ») (Fortsetzung zu Nr. 10» ) Die Gesellschaft hatte still und zuletzt mit verhaltenem Atem der Erzählung ihre- Land-mann- gelauscht. Al- Friedrich jetzt schwieg, klang ein tiefer Seufzer dicht neben ihm. Überrascht wandte er sich um, aber er wußte, daß hier Gertrud- Onkel saß, der über ein Ammenmärchen nicht aufstöhnen würde. In der Tat hatte sich der Guts besitzer von seinem Stuhl erhoben und schüttelte mit komischer Miene seine große, schwerfällige Gestalt. „ES ist Zeit, daß wir aufbrechen!" sagte er, „sonst wächst auch über un- GraS! Ihre verwünschte Geschichte wird mich wie ein Gespenst in meinen Wald begleiten, da gibt'- auch etliche Stellen, an denen man bald genug von Gott und aller Welt vergessen werden könnte. Kommt, kommt, Kinder, wir müssen zu Abend noch auf der Piazza sein und unseren Erzähler seinem Schicksal befehlen!" Die anderen gaben ihre Bereitwilligkeit zur Heimkehr laut zu erkennen. Doktor Carsten- wechselte einige leise Worte mit Gertrud und versprach, schon in den nächsten Tagen nach Venedig zu kommen. Darüber überhörte er beinahe die scheltenden Worte, mit denen Gertrud- Freundinnen, die beweglichen beiden Schwestern de- Recht-anwalt-, auf ihn einsprachen. Man merke, daß ein Mann seine Geschichte erfunden habe, um die Flatter haftigkeit der Frauen in- schlimmste Licht zu setzen. Dabei sahen die jungen Mädchen den Kunsthistoriker so an, al» ob sie ihn im Verdacht hätten, erst an diesem Nachmittage der Erfinder der altersgrauen Geschichte geworden zu sein. Doktor Carstens versprach lachend, wenn sie alle daheim sein würden, das Alter seiner Erzählung nachzuweisen Im Grunde war er in diesem Augenblick, wo er die Ge sellschaft aus dem Garten hinweg und zum Landeplatz der Gondeln geleiten mußte, ein wenig befangen. Es fiel ihm schwerer als er gemeint hatte, die Geliebte mit der froh bewegten Gesellschaft davonfahren zu lassen und hier in der weltfernen Stille zurückzubleiben. Er dachte einen Augenblick daran, Gertrud diesen Abend nach Venedig zu begleiten und morgen in aller Frühe zu seinen Studien nach Torcello zurückzukehren. Aber Signor Constantini, sein Gastfreund, nach dem er und die anderen umschauten, zeigte sich nicht wieder, und es erschien dem Gaste doch unerlaubt, nur durch den Diener einen so plötzlichen Entschluß mitteilen zu lassen. So zwang er sich zu bleiben und suchte nur die Eile zu mäßigen, in der die Gesellschaft aus der Laube und dem abend stillen Garten aufbrach Um die niedergehende Sonne be gannen sich die Wolken purpurn zu färben, durch den blauen Nachmittagshimmel zogen hellere, blaßgrüne Streifen. Da der Herr des schönen Besitztums nicht wieder sichtbar ward, trug man Doktor CarstenS den Dank aller an ihn auf, und e» war natürlich, daß während der Weges durch die Insel die Gespräche vielfach bei dem Manne verweilten, welcher der übrigen Bewohnerschaft von Torcello so wenig glich. Gertrud, die wieder an der Seite des jungen Mannes ging, sagte nachdenklich: „An Ihrer Stelle würde mich Signor Felice beinahe mehr interessieren als der Dom von Torcello. Er scheint ein seltsamer Mann mit einem seltenen Schicksal." „Vielleicht nicht so selten, als Sie glauben, liebe Gertrud!" erwiderte Friedrich „Diese alten Italiener sind wundersame Gesellen. In jedem Landstädtchen finden Sie ein paar halbverfallene Palazzi und stille Patrizierhäuser, in denen bald ein einzelner, bald ein älteres Paar, bald nne ganze Familie in einer Zurückgezogenheit leben, die bei un- geheimnisvoll heißen würde." Das Mädchen hörte die Belehrung ruhig an, sie durfte nicht zweifeln, daß ihr Geliebter mehr von seinem Gastfreund wisse al- sie selbst. Bereit- standen sie und Friedrich nach kurzem Gange an dem kleinen Steindamm, wo die schwarzen Fahrzeuge und die Gondoliere ihrer harrten. Um sie her schwirrten die Danksagungen und heiteren Grüße der Begleiter, und so begnügte sich Gertrud, das herzliche Abschied-wort de- jungen Mannes leise zu erwidern. Doktor CarstenS blieb am Ufer stehen und sah der buntbelebten kleinen Flotte so lange nach, als er im Abendsonnenlicht noch den Kopf und das schöne blonde Haar Gertruds unterscheiden konnte Langsam und zögernd schlug Friedrich CarstenS den Rückweg nach Signor ConstantiniS Garten ein; die Er lebnisse der Tage-, das Wiedersehen seiner Geliebten, selbst seine Erzählung von vorhin hatten ihn erregt Er wußte nicht, was ihn zwang, heute jedem Laut, den Gertrud im Laufe des Tage- zu ihm gesprochen hatte, nachzusinnen. Es war ein fremder Tropfen in seinem frischen Blute, und er sagte sich schließlich, daß er schon zu lange auf der Insel vnweile, und daß ihn der Gegensatz des frischen Lebens, dar heute gewaltet, und der tiefen Einsamkeit so wunderlich stimme und bewege. So schritt er nachdenklich zu der Stelle zurück, an der er vorhin neben Gertrud gestanden Die Lorbeerzweige, die sich um ihre Stirn gewiegt hatten, spielten zwischen dem Bogen der Laube und berührten seine Wangen; die Ufersäume der Insel leuchteten in der Abendsonne kräftig braunrot, die Lagune aber schimmerte in allen Farben. Der junge Deutsche blickte rückwärts über den Rasenhügel auf das Hau- mit den wenigen Fenstern und den schweren dunklen Vorhängen dahinter, und um sich auf die dichten Hecken und hohen Zypressen. Der Platz kam ihm unsäglich beschränkt und jetzt, wo die Sonne nicht mehr in den grünen Winkel heremdrang, unsäglich düster vor. „Merlin» Weißdorn hecke kann nicht enger gewesen sein!" dachte er. Und dann flog e» durch sein Hirn: „Was heißt denn eng oder weit? Wenn nun Gertrud mich für immer, ohne Wechsel, ohne weitere Aussicht in eine kleine deutsche Universitätsstadt bannte, wäre ich viel besser daran? Wir haben gut mutig sein, so lange uns die Hoffnung aufwärts treibt und uns jenseits de- Berge» die Erfüllung vorspiegelt. Doch wenn jeder Tag abwärt» führt, wenn e» Abend werden will und jede Stunde in öder Stille zum Bewußtsein bringt, daß da» Leben verloren sei? Wir sprechen wie Merlin frevelnd da- Wort, das uns an die Dornenhecke bindet, und doch wäre eS vielleicht besser, mit den Tapfern durch die fernste Wüste zu ziehen und, wenn es sein muß, im Kampf zu grunde zu gehen!" Unwillkürlich war Friedrichs erregte- Di.cken ein leidenschaftlich laute- Selbstgespräch geworden. Er fuhr jedoch erschrocken au- seinen Träumen au* als sich eine leichte Hand auf seine Schulter leg. und eine wohlklingende Stimme sogte: „Sie irren, mein junger Freund! ES kann uns nichts Besseres geschehen, al- daß wir im stillsten Weltwinkel eine Menschenseele finden, die uns von dem uralten Fluch der Einsamkeit, von dem Gefühl erlöst, allein zu sein. Es scheint, daß Sie so glücklich sind, in Ihrer jungen Landsmännin eine solche Seele gefunden zu haben AuS den Augen Ihrer Geliebten glänzt ein Strahl, der nicht mit der Jugend erlischt, der im Abwärtsgehen Heller und goldener in Ihr Leben fallen wird Lassen Sie nichts in der Welt und nichts in Ihrem eignen Herzen zwischen sich und diese selige Gewißheit treten. Ob sie nun lang oder kurz währe; sie bleibt das Beste, was un- Sterblichen gegönnt ist, und wenn wir sie rein in uns erhalten, wird sie un- in der letzten Stunde nicht ver lassen. " Es war Signor Felice Constantini, der so zu Doktor Carstens sprach Friedrich hatte sich zu ihm gewandt, und sah einen Ausdruck tiefer Teilnahme in den Zügen des alten Herrn. Die milde Ruhe seiner Gastfreunds ließ gar keine Betroffenheit über die plötzliche ernste An sprache bei dem jungen Gelehrten aufkommen Signor Felice fuhr, auch ohne eine Erwiderung seines Gastes ab zuwarten, ruhig fort: „Sie bedürfen keiner Erklärung, ich weiß nur zu wohl, wie solche Stimmungen Herr über un- werden, lind ich spräche nicht zu Ihnen, wenn nicht Ihr Märchen, das Sie vorhin den Landsleuten erzählt, und dem ich, ich darf nicht sagen wider Willen, aber doch ganz willenlos gelauscht habe, da ich mit meiner Lektüre dieser Laube zu nahe gerückt war, mich auf- tiefste ergriffen und mancherlei in mir aufgeregt hätte, war nicht vergessen, nur begraben war Als ich Sie vorhin erzählen hörte, Signor Federigo, beschlich mich ein wundersames Gefühl, als trügen Sie meine Geschichte vor, und Merlin sei nur eine Verkleidung für mich. Und ich wußte dennoch, daß niemand auf Torcello und in Venedig Ihnen vertraut haben könnte, war zum guten Teil nur in mir lebt, hörte auch bald aus Ihrer Erzählung heraus, daß diese in der Tat eine uralte Sage sei. Aber Ihre Sage — wie ich sie verstehe — hat Leben, Merlins Geschick erneut sich beständig, nur milder, freundlicher, mein junger Freund! ES ist nicht immer Viviane, die Flatterhafte, die uns ein Merlinschicksal bereitet — ich habe eS selbst erfahren!" Signor Felice blickte sinnend über den Wasserspiegel hin und verstummte für einen Augenblick Bor ihm tauchten offenbar andere Bilder auf, als die farbigen Wolken, die in der Flut widerglänzten, und er kämpfte sichtlich mit sich, ob er sich der weichen, mitteilenden Stim mung, die ihn ergriffen hatte, überlasten solle. Feinfühlig wollte der junge Gelehrte diesen Kampf beenden und sich mit einem herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit, die Signor Constantini seinen Landsleuten erwiesen, auf sein Zimmer zurückziehen. Aber mit einer raschen Bewegung wandte sich der Hausherr wieder zu ihm: „Nicht doch, nicht doch!" rief er. ,^ch will Ihnen nicht Rätsel aufgeben — und ich fühle, daß Sie ein Recht haben, mehr zu hören, nachdem ich Ihnen soviel gesagt! Ich war längst geneigt, den Umstand, daß mir durch Ihre Vermittelung ein längst ersehnte-, drei Jahr zehnte lang vermißte- Bild meiner unvergeßlichen Gabriella zu dauerndem Besitz verschafft ward, al- eine Fügung an zusehen! ES scheint dem Menschen eingeboren, daß er auch ein freigewählteS LoS nicht still bi- an- Ende zu tragen vermag, er muß das Siegel seiner Lippen brechen und sich mindestens einem erschließen. Wer weiß, ob ich eS, trotz allem, einem meiner Landsleute gegenüber vermöchte. Aber Ihr Gesicht hat mir vom ersten Tag an Vertrauen einge flößt, und jede Stunde, die ich mit Ihnen verbracht, hat meine Zuversicht gesteigert, daß Sie mein Schicksal ehren und mein Geheimnis wahren werden, soweit eS gewahrt werden muß! Kommen Sie, kommen Sie, Signor Federigo, setzen Sie sich noch einmal nieder, wo vorhin die Dame Ihres Herzen- weilte, und lasten Sie mich von Tagen reden, an die ich seit vier Jahrzehnten jede Stunde gedacht und von denen ich doch zu niemand gesprochen habe, seit mein würdiger Freund Bartolomeo nicht mehr unter den Lebenden wandelt" Doktor Carsten» gehorchte der Aufforderung seine» Gastfreunde», er hatte besten ehrende Worte nur mit einem stummen dankenden Blick beantwortet Signor Felice ließ sich ihm gegenüber nieder. AuS seinem Gesicht war jede träumerische Verschlossenheit ver schwunden, die Züge belebten sich, wie Friedrich e» nie zuvor geschaut, und in der Stimme de» alten Herrn war mit den Erinnerungen an die Jugend ein jugendlicher Wohlklang erwacht: „Sie müssen verzeihen, mein guter Freund, daß ich nicht ganz so knapp und kurz erzählen kann wie Sie, ob schon meine Geschichte im Grunde viel schlichter ist Wie Sie schon wissen, stamme ich au- Ragusa, au» einer von den zwei Dutzend patrizischen Familien, die ein paar Jahrhunderte lang unsere Stadtrepublik regiert haben, ohne daß darum die Welt viel Rühmliche- von ihnen erfahren hätte. Ich bin der letzte, der sich an der Fabel erlaben kann, daß die ragusanischen ConstantiniS von einem im Purpur geborenen Herrscher von KonstantinopoliS abstammen — und daß ich der letzte sei, ward mir früh genüg klar gemacht Unsere Familie war während des ganzen vorigen Jahrhundert-, wie alle zur Rektorenwürde der Republik befähigten Familien, mehr und mehr ver armt, wir saßen eben alle in prunkender Dürftigkeit in den verfallenden Palästen, au- denen sich längst der Klienten- wie der Dienerschwarm verloren hatte. Meinen Eltern gaben die kriegerischen Wirren zu Anfang dieses Jahrhunderts, der jähe Wechsel der französischen und der österreichischen Herrschaft, den letzten Stoß, ich glaube, daß sie schon zur Zeit meiner Geburt völlig verarmt waren und Mühe genug hatten, sich in der gewohnten Lebens weise aufrechtzuerhalten. Als ich aus dem Kollegium der Benediktiner zu Spalato Heimkehrle und die Universität beziehen sollte, erkrankte meine Mutter, wollte mich vor ihrem Ende nicht von sich lassen, und so verstrichen drei Jahre, in denen ich mich, um nicht träumerisch müßig zu gehen, mit der Geschichte und den Altertümern meiner Vaterstadt beschäftigte. Wenige Wochen, nachdem ein stiller Tod die Leiden meiner Mutter geendet hatte, starb auch mein Vater, er erlosch, als wären die kargen, sanften Worte, die meine Mutter in ihrer letzten Zeit noch sprach, sein LebenSöl gewesen. Da ich mündig war, trat ich daS Erbe meiner Eltern an — und wußte schon nach ein paar Wochen, daß ich ein Bettler oder eigentlich Schlimmere» als ein Bettler: ein Mensch mit großen Ansprüchen und einigen hundert Franken Rente sei. Die Gewohnheit der Ehrfurcht vor meinen Eltern war die letzte Stütze des morschen Baues gewesen, jetzt griffen die Gläubiger von allen Seiten zu und beschleunigten den Zusammensturz. Daß ich auch nur die dürftigste Rente behielt, hatte ich lediglich dem Umstande zu danken, daß die kaiserliche Re gierung den Palazzo Constantini zu einem Militär hospitale ankaufte, in ganz Ragusa hätte ihn sonst niemand brauchen können. (Fortsetzung folgt.) Kinch »tz Wisie»sch«ft. Berichte aus den Königl. Sammlungen 1W6. (Fortsetzung.) 1. Der Besuch der Galerie hat sich in den Jahren 19VÜ bi» 1904, wahrend derer er durch Drehpforten gezählt wurde, von 284 461 Besuchern auf 306 309 gehoben Seit man darauf au» ästhetischen Gründen jene Eingangsperren wieder abgeschafst, kann die Steigerung de» Verkehrs nur au» der Zunahme der Lösung von Eintritt»karten an Zahltagen und de» Verkaufs von Galeriekatalogen geschlossen werden Wenn aber die Eintrittsgelder 1904 nur 17 724 M, 1905 schon 19177 M, 1906 aber 22 248 M betrugen und wenn der Verkauf der Galeriekataloge 1904 erst 10 654,20 M, 1905 schon 11436,l3 M, 1906 aber 13 622,13 M einbrachte, so sind diese Zahlen beweiskräftig genug 2. Die Hebung der Benutzung der Galerie für Unterricht»- und VortraaSzwecke läßt sich, da die Vorträge der Vorsteher oder Vorsteherinnen Dresdner oder auswärtiger Anstalten in den Stunden öffentlichen und unentgeltlichen Besuchs nicht be sonders angemeldet zu werden pflegen, nicht in dem Maße, m dem sie augenscheinlich stattgefunden, ziffernmäßig belegen Zu fällig sind gerade 1906 dre Vorträge, dre von Lehrern der Technischen Hochschule für ihre Schüler und im Auftrage de» Kultusministerium» al» Ferienkurse für Lehrer an der Galerie gehalten zu werden pflegen, fortgefallen Freier Eintritt zu Vortrags zwecken an nicht öffentlichen Tagen aber ist im ver gangenen Jahre nicht weniger als 16 verfchiedenen Parteien bewilligt worden. Hervorgekoben seien die Besuche Prof. Dr Paul Schubrina» aus Berlin mit 30 Schülerinnen im Juni, der chinesischen Studienkommission im April, der stadlnchcn Handwerker - und Kunstgewerbeschule zu Elber feld im Juni, der Handwerker- und üuns,aewerbc<chule zu Barmen im August, der staatlichen Kunstgerverbefchule zu Hamburg im Juli, d«S Fräulein Riebour au» Frankfurt a M mit 30 Schülerinnen der Kunstgeschichte im Oktober, de» Ober lehrer» vr Steyer au» Lübeck mit 13 Schülerinnen im Sep tember 3. Die lechweise Versendung von Ölgemälden zu aus wärtigen Ausstellungen kann natürlich immer nur ausnahms weise au» besonderen Gründen wissenschaftlicher oder nationaler AN gestattet werden Eine Zunah ine derartiger Entleihungen wäre keineswegs erwünscht E» soll daher zunächst auch nur die Zunahme der Gesuche um derartige Herleihungen betont werden Nicht weniger als 7 mußten 1906 abgelchnt werden. Dagegen wurde die Deutsche JahihundtNausstcllung in Berlin wegen ihre» kunstgeschichtlich wichtigen und zugleich nationalen Zwecke», aber auch zur Aufrechterhaltung fteundnachbarlicher Gcacnsciugkit mit 25 Bildern beschickt, allerdings einer größeren Anzahl, als je vorher einer Ausstellung geliehen worden war Auf anderem Boden steht natürlich di« zunächst au» Raum mangel erfolgte leihweise, widerruflich« Abgabe von Galerie bildern auf unbestimmte Zeit an andere öffentliche Stellen de» «önigrrich» Sachse». Wenngleich e» auch nach der früher oder später notwendigen Bewilligung eine» neuen Galeriegebäude» für die moderne Abteilung immer noch wünschenswert sein könnte, bi» zu einer bestimmten Grenze mit derartigen Abgaben sortzufahren, so mußten verschiedene dahingehende Gesuche, die odch merst nur auf einzelne, für Amt»räume bestimmte und daher ihrer Größe und ihrem Gegenstände nach paffende Ge mälde gerichtet waren, schon au» dem Grund« zurzeit abgelehnt werden, weil sich unter den noch abgebbaren Bilder» für de« bestimmten Zweck geeignete nicht befanden, aber auch, weil jede