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Dresdner Journal : 22.02.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190702224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19070222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19070222
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-02
- Tag 1907-02-22
-
Monat
1907-02
-
Jahr
1907
- Titel
- Dresdner Journal : 22.02.1907
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—— zweite! Die ein- i Dresden erhalten bleibe Der Rat teilt mit, daß er gru sätzlich beschlossen hab«, Hrn Prof Schumacher die Plan ung ran ein wui letz' ans! soll Bierli, Deubr Major Schmi Schlu bei Li Radeb in Dr Ritter Oberf Geme Geme mann Richa vr fu besitze farth Rade Lorn Bam an! ve, Co UN Kl Ze no MauaigfaltigeS. Dresden, 22. Februar. angehör Stadtro ein feil Angabe Lehranf vc sä U1 w 8 8 a wurd Brar Scha Gesa rin ! gem« Fun Dur lcitu * Aus der gestrigen Etadtverordnetensitzung sei nach dem Bericht des „Dresdn An, " folgendes mitgeteilt: In der Omsew besitze» bei Bc Pirna, gegen 4 Stimmen angenommen. Bericht des Notstands komiteeS in Schanghai. (W T. B.) Schanghai, 2t. Februar Hauptmann Kerton, der Vertreter des von den Ausländern gebildeten Not- standSkomiteeS, hat an den Vizelönig in Schanghai einen Be richt gesandt, in dem es heißt, daß etwa zehn Millionen Men schen von der Hungersnot betroffen sind und daß von diesen nahezu die Hälfte dem Tode geweiht ist, wenn nicht wirksame Maßregeln von der Regierung ergriffen werden Kerton be- schwert sich darüber, daß behördlicherseits der Hilfsaktion des auswärtigen Notstandskomitees Hindernisse in den Weg gel-gt werden. maligen Ausgaben, für die im Jahre 1906 noch 124419000 M an- gesordert werden mußten, konnten in den im November 1906 dem Reichstag vorgelegten EtatSentwürsen für 1907 auf 7o720000 M. ermäßigt werden. Die in den Etatsentwürfen für 1907 vorgesehene Steigerung der fortdauernden Ausgaben von 26810000 M auf 28938000 M., also um 3128000 M., wird zum größten Teil durch die Zunahme der eigenen Einnahmen der Schutzgebiete gedeckt werden. (W TB) Berlin, 21. Februar. Ein Telegramm aus Buea (Kamerun) meldet: Unteroffizier Otto Runge, geboren am 17. 9. 77 zu Berlin, früher im 1. Garde-Ulanenregiment, ist am 16. Januar in Garua an Schwarzwasscrfieber gestorben. — Ein Telegramm aus Windhuk (Südwestafrika) meldet: 1 Reiter Richard Hörning, geboren am 23. 3 83 zu Lengen feld, früher im Königl Sächsischen 9. Infanterie regiment Nr. 133, am 16. Februar im Lazarett KeetmanS- hoop an Typhus und Ruhr gestorben. 2. Gefreiter Friedrich Stolpe, geboren am 28. 8. 83 zu Mollin, früher im Dragoner- regiment Nr. 18, am 18. Februar bei Warmbad vom Ochsen- wagcn gefallen, überfahren, sofort gestorben. 3. Gefreiter Joseph Schramke, geboren am 16 3. 84 zu Kischau, früher im Infanterieregiment Nr. 173, am 11. Februar nördlich Aschab tödlich verunglückt. Dumawahlen. (Meldung der St. Petersburger Telegraphenagentur) St. Petersburg, 21. Februar Nach dm bis 4 Uhr nach mittags eingelaufenen Telegrammm sind 355 Abgeordnete ge wählt, darunter 62 von der Monarchistenpariei, 28 Gemäßigte, 221 von der Linken und 44 Nationalisten Unter den Mit gliedern der Rechten find 27 Monarchisten und 18 Oktobristen, unter denm der Linken 59 Kadetten, 27 Angehörige der Arbeiterpartei, 36 Sozialdemokraten und 7 Sozialrevolutionäre. Die Gesamtzahl der Abgeordneten für die Reichsduma be trägt 524. — Das endgültige Ergebnis der Dumawahlen ist noch nicht festgestellt. Es ist aber schon jetzt sicher, daß die Kadetten über eine große Mehrheit verfügen werden. Kreta. Danach hat der Außenhandel dieser Schutzgebiete im Jahre 190L ohne Einbeziehung de» Werte- der Regierung-güter für Deutsch- Südwestafrika (Gouvernement und Schutztruppe) einen Wert von 99 208K17 M erreicht. Da- bedeutet gegenüber dem Borjahre mit 71298 214 M eine Steigerung um 27 91b 808 M Bon dieser Zunahme entfallen rund 18,6 Mill M auf die Zunahme der pri vaten Einfuhr nach Deutsch - Südwestafrika infolge erhöhten Bedarfs durch die vermehrte Schutztruppe und durch die stark angewachsene weiße Bevölkerung Ostafrika hat eine Zunahme bei der Einfuhr von rund 8,3 Mill., bei der Ausfuhr von 1 Mill, Kamerun eine solche von 4,1 Mill bez. 1,8 Mill., Togo eine solche von rund 0,9 Mill. bez. 0,4 Mill, und Samoa eine solch« von 1 Mill bez. 0^4 Mill, aufzuweisen Diese Zunahmen sind auf die Festigung der wirtschaftlichen Verhältnisse, die dadurch gesteigerte Kaufkraft der Eingeborenen und auf die Steigerung von Bedürfnissen aller Art, insbesondere von Eisenbahnmatertal infolge der verschiedenen Bahn bauten, zurückzuführen. Am Gesamthandel der Schutzgebiete ist Deutschland in den letzten Jahren wie folgt beteiligt gewesen: 190b von rund 99 208 000 M. mit 63 184 000 M. oder mit 68,7 Proz., 1903 von rund 67 871000 M. mit 33 77b 000 M. oder mit LO,1 Proz So hat also mit der Steigerung de- EigenhandelS der Schutz gebiete seit 1908 auch der Anteil Deutschland» daran in ebenso er freulicher Weise zugenommen, ei» Beweis dafür, daß die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Kolonien in erster Linie dem Mutterlande zugute kommt. In Ostafrika macht der Eisenbahnbau Daressalam—Mrogoro befriedigende Fortschritte Die Usambara-Eisenbahn ist von der Ko lonialeisenbahnbau- und BeiriebSgesellschaft, an die sie seit dem i April 190S verpachtet ist, betrieben worden. In Kamerun wurde im Berichtsjahre seitens der Kolonialeisenbahnbau- und BeiriebS gesellschaft der Bau der Eisenbahn von Duala nach den Manenguba- bergen durch Erkundung deS Gelände» vorbereitet In Togo übernahm mit dem Tage der Eröffnung der Küsten- bahn auf Grund eine- vorläufigen, bi- zur Eröffnung deS Betrieb» der Jnlandbahn Lome—Palime dauernden Vertrag» die Gesellschaft m b. H. Lenz u. Co. zu Berlin den Betrieb der gesamten BerkehrS- anlage. In Ostafrika ist in Verbindung mit dem Bau der Mrogoro- Eisenbahn eine Kaianlage begonnen worden, dies Daressalam zum Stapelplatze für die kleineren ostafrikanischen Häfen und gleichzeitig zum Mittelpunkte deS Frachtverkehr» der deutschen Ostafrikalinie nach Ostafrika machen soll. Die Benutzung deS Schwimmdocks in Dar essalam war im Berichtsjahre wiederum eine spärlich«, zumal die vorhandene Anlage zu klein ist, um größeren Schiffen Aufnahme zu gewähren. In Kamerun leistete das Woermannsche Schwimmdock in Duala im Verein mit der Gouvernement-werkstätte der Entwickelung der Schiffahrt wesentliche Dienste. Eine nach den im vorigen Jahresbericht dargelegten Grundsätzen neu ausgestellte Übersicht über das in den Schutzgebieten in Asrika und der Südsee in Form von Gesellschaften (Kolovialgesellschaftea, Aktiengesellschaften oder Gesellschaften mit beschränkter Haftung) werbend angelegte deutsche Kapital weist 140 87b 40b M auf, von denen 128 937 005 M auf eingezahlteS Geschäftskapital und 17 938 400 M auf Anleihen entfallen. Gegenüber dem eingezahlten GesellschaftSkapilal von 128 937 005 M. beträgt das Nominalkapital der Gesellschaften nach den Statuten 148 959 600 M Ausland. Bon ven in Lemberg verhafteten ruthenifchen Studenten. (W. T B) Wien, 21. Februar. Wie die „Neue Freie Presse" meldet, richtete das Justizministerium nach Lemberg Weisungen über schleunigste Durchführung der gerichtlichen Untersuchung gegen die verhafteten ruthenifchen Studenten; auch daS Unterrichtsministerium und das Ministerium des Innern sollen in der Angelegenheit interveniert haben. — Wie die „Neue Freie Presse" aus Lemberg meldet, haben die wegen Ausschreitungen und Demolierungen an der Lemberger Universität verhafteten ruthenifchen Studenten von heute ab die Aufnahme von Nahrung verweigert. (W. T. B) Lemberg, 21 Februar In bktreff der Ge rüchte über eine angeblich unangemessene Behandlung der in Verwahrungshaft befindlichen ruthenifchen Studenten wird von unterrichteter Seite berichtet, daß diese Beschwerden unbegründet sind Die Einvernahme der 84 ruthenischen Studenten werde mit möglichster Beschleunigung und mit dem Aufgebot aller Kräfte vorgenommen. Der Untersuchungsrichter arbeite unter Mitwirkung zweier anderer Richter täglich bis in die späten Abendstunden Di« Untersuchung sei aber dadurch erschwert, daß von den Beschuldigten 30 bis jetzt nicht zur Stelle gebracht werden konnten Für heute wurde die Konfrontation aller ver hafteten Studenten ungeordnet. Von den Ergebnissen dieser Konfrontation werde es abhängen, ob und welche dieser Studenten freigelaflen werden sollen. Nach Beendigung der Konfrontation soll die Freilassung jener Studenten erfolgen, gegen die kein Anklagtgrund vorliegen werde. Ungarischer Gesetzentwurf über die Volksschulen. (W T. B) Bukarest, 21. Februar. Der UnterrichtS- minifter Apponyi hat im Abgeordnetenhaus« einen Gesetz entwurf über die Volksschulen erngebracht Der Entwurf setzt für die Lehrer ein Mindestgehalt von 1000 Kronen fest Du Volksschulen mit nichtungarischer Unterrichtssprache sollen weiter bestehen bleiben, aber verpflichtet sein, die ungarische Landes sprache als Lehrgegenstand einzuführen; auch soll diesen Schulen eine staatliche Unterstützung nur dann gewährt werden, wenn sie den staatlichen Lehrplan annehmen Hur Trennung van Staat und Kirch« in Frankreich. (W T B ) Paris, 21. Februar Die Senatskommission zur Beratung der Vorlage über die Kultusversammluvgen Handwerkervereine vor längerer Zeit ins Leben gerufene Wettinstiftung für da« sächsische Handwerk wird auch in diesem Jahre am 23 April die verfügbaren Zinsen in Be- , „ ... - - trägen von 50 bis 80 M als Stipendien an bedürftige und letzten Sitzung hatten die Stadtverordneten den Rat ersucht,! würdige junge Handwerker vergeben, die zu ihrer weiteren g«- dahin zu wirken, daß Hr. Prof. Schumacher der Stadt werblichen Fortbildung eine Fachschule Sachsens besuchen und Dresden erhalten bleibe Der Rat t«ilt mit, daß er grund- sächsische Staatsangehörige find Entsprechende Gesuche müsse« " "" durch Vermittelung und mit Begutachtung eines dem Verband« zwar mit 1 Mill M. zu Lasten deS Erneuerungsfonds der Wasserwerke und mit 1930000 M. zu Lasten der Anleihe zu bewilligen, ersteren Betrag von 1 Mill M, aber nur unter der Bedingung, daß der Erneuerungsfond» durch Rückzahlung au» dem Erweiterungsfond» wieder auf seine jetzige Höhe ge bracht werde * Der NachmittaaStee, der nächsten Sonntag in sämt lichen Räumen de» Ausstellungspalasteo zum Besten des Daheim« de« JohanneSverein« unter dem Protektorate Ihrer Majestät der Königin-Witwe stattfindet, begegnet überall dem regsten Interesse Außer der hohen Protektorin haben Se. Majestät der König und Ihre Königl Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg Ihr Erscheinen zugesagt In den Dienst der großartigen Veran- staltung stellen sich nicht weniger wie 29 Damen al» Patro nessen, 109 jüngere Damen und 8 Herren. Al» Patronessen fungieren u. a. Frau Minister v. Abeken, Frau Major v Anderten, Frau Konsul Kommerzienrat Arnhold, Frau Ober bürgermeister Beutler, Frl. v. Borries, Frau Oberhofmarschall Freifrau v dem BuSsche, Frau Creutznach, Frau Kreishaupt- mann v Ehrenstein, Frau Oberftallmeister v. Haugk, Frau ! Hoesch, Frau Gräfin v Hohenthal und Bergen, Frau General direktor v. Kirchbach, Frau Generalkonsul Klemperer, Frau Oberst Krug v. Nidda, Frau Lange, Frau Oberhofmeister v. Malortie, Frau Geh Kommerzienrat Menz, Frau Minister v. Metzsch-Reichenbach, Frau Gräfin MontaelaS, Frau General v. Müller, Freifrau v. Rochow, Frau ReichSvankdirektor Schmidt, Frau Oberst Senfft v. Pilsach, Frau Generalleutnant Freifrau v Stralenheim und Frau Minister v. Watzdorf. Die Damen de» großen Büfett« ä., von der Tombola, de» Rauchsalons und die theaterspielenden Damen und Herren tragen die Farben Ihrer Majestät der Königin-Witwe, gelb-blau, hingegen tragen die Damen des Büfett» ö die Farben Ihrer Königl. Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg, dunkelrot-dunkelblau An der Darstellung des zur Aufführung gelangenden Lustspiels sind 6 junge Damen und 8 Herren beteiligt und im Büfett saale werden 12 Offiziere der hiesigen Garnison Kavalier dienste bei den jungen Damen verrichten. Der Einlaß des Publikums erfolgt von H4 Uhr ab. Die erste Ausführung des Theaterstück» beginnt um 4 Uhr und endet um >5 Uhr, die zweite Aufführung beginnt A6 Uhr und endet um 'L7 Uhr DaS Entree kostet von ^4 bis 8 Uhr 5 M. und von 5 bis 8 Uhr 2 M. Da» Entree berechtigt selbstverständlich auch zum Besuche der Theatervorstellung. Da der Andrang zu den Vor stellungen ein sehr starker werden dürfte, ist im gegebenen Falle eine dritte Aufführung vorgesehen. Die erst in Aussicht genommenen heiteren Vorträge müssen daher in Wegfall kommen. Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, daß alle Besucher deS NachmittagSteeS nur den Eingang an der Stübelallee zu benutzen haben. * Zu Ehren de» scheidenden Rektor» Sr. Magn. Hrn. Geh. HofratS Prof. vr. Drude, de» neuen Rektors Hrn. Geh Hofrat» Pattenhausen und de» Hrn Prof Schumacher veranstaltet die Studentenschaft der Königl. Sachs. Technischen Hochschule am 1. März einen Fackelzug * Am 12 März ist der 300 Geburtstag de» Liederdichters Paul Gerhardt. Dies ist die Veranlassung für den Evange lischen Bund, in einer Reihe von Predigtvorträgen einmal die namhaftesten Liederdichter der evangelischen Kirche aus älterer Zeit behandeln zu lassen. Die Predigtvorträge werden an den drei nächsten Sonntagen diesmal in der Jakobikirche an der Wettiner Straße abends 8 Uhr stattfinden. ES soll zuerst über Luther al» Kirchenliederdichter, dann über Paul Gerhardt, am letzten Sonntag (10. März) über Gellert ge sprochen werden. Den ersten Predigtvortrag über Martin timmte, nachdem Clemenceau und Briand Reden gehalten, atten, in deren Sinne für Streichung der Worte „zu jeder Stunde" am Schluffe de» ersten Artikel» und verwarf nachher einstimmig sämtliche übrigen Artikel de» Entwurf». — Au« Anlaß der ersten Hochzeit, die heute in der chi»matischen Kirche in der Rue Legendre eingesegnet wurde, war ein erheblicher Sicherheit«dienst in der Nähe der Kirche aufgeboten worden Die Polizei hatte jedoch keine Veranlassung einzuschreiten. Französische» Gesetz über Tparkassenausstcht. (W. T. B) Pari», 21. Februar. Die Deputierlenkammer nahm einen Geschontwurf an, betreffend die Überwachung und kontrolle sämtlicher französischer und ausländischer Sparkassen unternehmungen. Britische» Parlament. (W. T. B.) London, 21. Februar. Oberhaus. Lord Newton bringt einen Gesetzentwurf betreffend die Reform de» Oberhause« ein. In der Absicht, den übermäßigen Einfluß des erblichen Elements zu beseitigen, sieht der Entwurf vor, daß ein erblicher Pair im Obnhause sitzen soll, außer, wenn er ein ohes Amt begleitet hat, oder wenn er zweimal in» Unterhaus «wählt worden ist, ehe er Pair wurde, oder wenn er al» rLahlpair (rvprssontativ« psor) gewählt worden ist. Die erb- ichen Pair» sollen Vollmacht erhalten, ein Vierteil au» ihrer Zahl zu gewählten Pair» zu wählen. Die Krone soll Vollmacht haben, 100 Pair« auf Lebenszeit »u ernennen, um eine Vertretung aller Interessen zu sichern; die Zahl der Bischöfe im Oberhause soll herabgesetzt werden. Eine Erklärung der Regierung wird voraussichtlich bei der zweiten Lesung des Entwurfs erfolgen. — Unterhaus. Ashley (kons.) fragt an, ob die Mächte schon da» Programm für die Haager Konferenz festgestellt hätten und ob die Frage der Abrüstung der Konferenz unterbreitet werde Der Kanzler der Schatzkammer Asquith erwidert an Stelle de« abwesenden Premierminister« Campbell-Bannerman, e» sei noch keine end gültige Vereinbarung hinsichtlich der BeratungSgogenstände ge troffen worden Staatssekretär de« Auswärtigen Sir Edward Grey erklärt in Beantwortung einer Anfrage, eS seien keine Eisenbahnkonzessionen in Marokko vergeben worden. Unterrichts- Minister McKenna kündigt an, die Regierung werde einen Gesetzentwurf einbringen zur Abhilfe gegen die Beschwerden der Nonkonformisten über Bestimmungen de« gegenwärtigen Erziehungsgesetze« Rücktritt des holländischen Kriegsministers. (W. TB.) Amsterdam, 21. Februar. Die Königin genehmigte da« Gesuch des KriegLministerS General Staal, Unterchef« de« Generalstab«, um Entlassung au« dem Heeres dienste. Die allgemeine Finanzlage der Schutzgebiete für 1907 zeigt in folge de» Erlöschen» der Aufstaud-bewegung in Ostafrika und der räumlichen Beschränkung der kriegerischen Operationen in Südwest afrika ein günstigeres Bild al» in den letzten Jahren. (Meldung des Wiener K. K Telegr-Korresp-Bureau») Konstantinopel, 21. Februar. Nachdem die Schutzmächte Kretas den von der Nationalversammlung ausgearbeiteten neuen VerfassungLentwurf gebilligt hatten, berief der Ober kommissar die Nationalversammlung auf den 21 Februar ein, um ihr die« mitzuteilen und den VerfaffungSeid abzulegen Die gegenwärtige Regierung wird hierauf sofort demissionieren und bi« zur Wahl der neuen Kammer durch ein Übergangs ministerium ersetzt werden, da die neue Regierung au« der, jeweiligen Kammermehrheit hervorzugehen hat. Die neue Kammer tritt am 14 Juli zusammen Die Wahlen sollen im Mai statt finden. Bon der nordamerikanisch-japanischen Einwanderungsfrage. (W T B ) London, 22.Februar. Wie die „Time«" aus Washington melden, ist dem Staatsdepartement auS Tokio mitgeteilt worden, daß die japanische Regierung der Aus schließung von Kuli« au» den Vereinigten Staaten zugestimmt habe Die« ebne den Weg für die Verttag»verhandlungen, die hauptsächlich von dem amerikanischen Gesandten in Tokio ge führt würden. Handelsvertragsdebatte in der serbischen Lkupschtina. (W. TB) Belgrad, 22. Februar. Die Skupschtina verhandelte heute über die Handelsverträge mit Bulgarien, Italien, Frankreich und Rumänien Nach einer längeren Rede de» Finanzminister«, der die durch die neue Agrarfchutzpolitik Deutschlands geschaffene handelspolitische Lage Europas beleuch tete und insbesondere das Verhältnis mit Österreich-Ungarn besprach, wurde der serbisch-bulgarische Handelsvertrag mit 95 und Veranschlagung de» in Dre»den zu errichtenden Krema torium» zu übertragen, und daß der Künstler unter diesen Um ständen seine Beziehungen zu Charlottenburg abgebrochen habe und in Dresden bleibe DaS Kollegium nahm hiervon Kennt- niS. — Die Stadtverordneten hatten seinerzeit den Rat ersucht, ortSgesetzliche Bestimmungen zu treffen, durch die Sand- abgrabungen zu gewinnbringenden Zwecken an der Berglehne der Vorstädte Trachau und Trachenberge verboten werden, damit die Schönheit deS Landschaftsbilde« erhalten bleibe. Der Rat antwortet hierauf, daß diese Sand abgrabungen auf Grund der bestehenden gesetzlichen Bestim mungen im allgemeinen nicht verhindert werden könnten Eine ortSaesetzliche Regelung halte er nicht für angängig und — der Entschädigung«frage wegen — auch nicht für wünschenswert Er erkenne jedoch die Berechtigung de« Wunsche« der Stadt verordneten an. Der Schutz der Schönheit jene« LandschaftS- bildr« verdiene entschiedene Berücksichtigung. Er werde dem Rechnung tragen und im einzelnen Fall, sei es durch gütliche Einigung, sei e« durch Enteignung, wenn deren Voraussetzungen vorliegen, erhebliche Sandabgra bungen an der genannten Berglehne zu verhindern suchen Dem Vorschlag« deS Hrn. Vorsitzenden entsprechend beschloß das Kollegium, den RechtSauSschuß mit Prüfuna der Angelegenheit zu betrauen. — Weiter wurde über die Errichtung eine« städtischen Wasserwerkes in Hosterwitzer Flur beraten DaS Kollegium beschloß, der RatSvorlage gemäß die Errichtung des dritten Wasserwerke« auf Hosterwitzer Flur nach den vor liegenden Planungen zu genehmigen und in teilweiser Ab weichung von der RatSvorlage die Kosten, die nach Abzug de» noch verfügbaren, 70000 M betragenden Reste« der zu den Vorarbeiten für da« Wasserwerk bewilligten Mittel in Höhe von 2 930000 M erforderlich sind, al« Berechnungsgeld und Luther al» Kirchenliederdichter hält nächsten Sonntag, den 24 Februar abend» 8 Uhr in der Jakobikirche Hr. Pastor vio. vr. Kühn von der Lutherkirche. Alle Evangelischen sind herzlich willkommen * Am Montag, den 25. Februar, abend» H9 Uhr findet im kleinen Saale de« Gewerbehause« eine Gedenkfeier für den im Jahre 1898 verstorbenen Recht«anwalt Emil Leh mann, langjährigem V^eoorsteher de» hiesigen Stadtverordneten- kolleaium«, früherem Mitglied der Zweiten Ständekammer und Vorsteher der Israelitischen Religionsgemeinde zu Dresden statt, wobei Prof. vr. M. Philippson aus Berlin einen öffentlichen Vortrag über „Judentum und Staat" halten und Frau Ober amtmann Betty Hepner, die Tochter des Gefeierten, Dichtungen von ihm vortragen wird. Zu dieser Gedenkfeier sind Gäste !jeder Konfession willkommen * Die vom Verband sächsischer Gewerbe- und
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