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Dresdner Journal : 23.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190703234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19070323
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19070323
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-03
- Tag 1907-03-23
-
Monat
1907-03
-
Jahr
1907
- Titel
- Dresdner Journal : 23.03.1907
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haften Europäer führen würde verkörpere sich uneigennützige, nur vom Gefühl werktätigen Gemein sinns getragene Arbeit. In der ganzen sonstigen Haus- und Ber- mögenSverwaltung finde dieses System weitere sichtbare Betätigung Und in immer breiteren Kreisen wirke der Gedanke fruchtbringend durch Kapitalsbeteiligung die Ziele der Genossenschaft zu fördern Damit greife das allgemeine Interesse an der Wohnungsfrage für die Minderbemittelten immer mehr um sich, zumal, da die ganze Organisation, gestützt aus sichere Grundlage und Werte, jeder Anlage ihren vollen Gegenwert in der Jahresdividende biete die bisher stet» 4 Proz betragen habe Vorbildlich sei die Genossenschaft auch auf dem Gebiete der Wohnungsbeschaffung vorgegangen Ihre hahe und beabsichtige, schleunigst nach Tegucigalpa vorzugehen Staatssekretär Root empfing heute die Gesandten von Costa- rica und Nicaragua. Es heißt, er habe ihnen nachdrücklich nahegelegt, daß 4 ratsam sei, den gegenwärtigen Krieg schnellsten» zu beenden, da er alle anderen mittelamerikanischen Staaten hineinzuziehen drohe. Es sei fast sicher, daß eine Fortsetzung de» Kriege» zur Anwesenheit von europäischen Kriegsschiffen in den dortigen Gewässern und möglicherweise zu einer Intervention zum Schutze der in Mittelamerika wohn- Bürgermeister vr. Kretzschmar Stadtrat vr Haase »Freiberg ge treten sei. Zur Deckung de» vedars» der Kammer bcjchwn die Versammlung einstimmig, wie im letzten Jahre 8 Pf für die Steuer- mark zu erheben, über die Frage der Veranstaltung von Vor trägen zur Belehrung der Gewerbetreibenden in den ver schiedenen Städten de» Kammerbezirks referierte der zweite stell vertretend« Vorsitzende Hr. Stadlrat Witt-Freiberg. Der Hr. Br richterstatter wie» darauf hin, daß e» sich um die Anstellung «ine» Die RechtSverhLItnifie Ver Asiaten in Transvaal. (W. T. B.) Pretoria, 22 März Beide Häuser de» Transvaal. Parlament» haben einen Antrag betreffend die Recht,Verhält nisse der Asiaten angenommen,. nach dem Staat-angehon^ von Britisch-Jndien, die in Tran»vaal ansässig sind, gewissen Beschränkungen unterworfen werden. Der Beschluß erregt Aus sehen, da die Londoner Regierung einer Verfügung gleichen Inhalt» vor einigen Monaten die Zustimmung, hauptsächlich infolge de» von feiten der Inder erhobenen heftigen Wider- spruchS, versagt hat. Während der Debatte über diesen Antrag erklärten die Führer der Opposition, diese werde in der An gelegenheit gern mit der Regierung Hand in Hand gehen Der Gouverneur Earl of Selborne hob hervor, daß der Antrag der königlichen Genehmigung bedürfe. Die Gesetzgebende Versamm. lung vertagte sich dann bi» zum 14. Juni. Zur Ausführung der Atte von Algeciras. (Meldung der Agence Hava») Tanger, 22. März. Dn Sultan hat zu den Ernennungen der mit der Organisation da marokkanischen Polizei beauftragten französischen und spanische, Offiziere seine Zustimmung gegeben. Zur Regelung der Beziehungen zwischen Krantreich und Eiam. (W T. B) Pari», 23. März Halbamtlich wird ge meldet, daß die französisch-siamesischen Verhandlungen betreffend Regelung der zwischen beiden Ländern schwebenden Fragen dem nächst zu einem vollständigen Cmvcnuhmen führen dürften. Wie verlautet, handelt es sich hauptsächlich um einen GebietS- auStausch, durch den Frankreich die ehemaligen Cambodscha- Provinzen Battambang, Ankor und Sisowath zurückerhält. Eiam werde für diese Rückerstattung entsprechende Zugeständ nisse und Entschädigungen erhalten Sir Viktor Drummond -j-. Der ehemalige großbritannische Gesandte in München, Sir Viktor Drummond, ist gestern gestorben. (Sir Viktor Arthur Wellington Drummond entstammt der schottischen Familie der Herzöge von Rutland und wurde am 4. Juni 1838 geboren. Er begann seine diplomatische Karriere 18K2 al» Attache in Paris, wurde 185b in gleicher Eigenschaft nach Madrid und 18SS al» dritter LegationSsekretär zur englischen Gesandtschaft nach Athen versetzt Im Jahre 186b al» zweiter Sekretär zur Ge sandtschaft nach St. Petersburg berufen, folgte im Jahre 1873 seine Versetzung al» LrgationSrat und erster Sekretär zur großbritannischen Gesandtschaft nach Rio de Janeiro, und 1877 in gleicher Eigenschaft nach Washington. Hier vermählte er sich mit Miß Elisabeth Lanso», einer Amerikanerin Im Jahre 1888 kam er als Botschaftsrat und erster LegationSsekretär zur englischen Botschaft in Wien 188k wurde Mr. Drummond als englischer Ministerresident in München be glaubigt. Da- Vertrauen seine» König» genoß Sir Viktor in hohem Grade Die- bewiesen die Verleihung de» Titel- eine- Gesandten, die Verleihung des St Georg»- und MichaelS-Orden» und di« Er hebung in den Ritterstand bei Verleihung de» Bath-Orden- im Jahre IS03.) Bon der russischen Reichsduma. (Meldung der St Petersburger Telegraphenagentur) St. Petersburg, 22. März. Die heutige Sitzung wurde um ^12 Uhr vormittags eröffnet. Präsident Golowin verlas die Zur Räumung der Mandschurei durch Ruhland. (Meldung der St. Petersburger Telegraphenagrntur.) St. Petersburg, 22 März. Die letzt« Abteilung der Besatzungstruppen der Mandschurei ist aus Charbin zurück gezogen worden; die Räumung des Landes von den russischen Truppen ist mithin vollständig beendet Zur Lage in Bulgarien. (Meldung de« Wiener K. K Telegr -Korresp -BureauS ) Sofia, 22. März. Wie nunmehr von amtlicher Stelle zugegeben wird, hat die französische Regierung der bulgarischen Regierung, die entsprechend dem Anletheverlrag« von ersterer die Bewilligung zu erwirken hatte, daß die neue Anleihe in Paris lottert werde, erklärt, sie gebe die Bewilligung zur Kotierung nur dann, wenn für 25 Mill FrcS Bestellungen an Kriegsmaterial bei der Fabrik Schneider in Creusot gemacht werden Diese Pression, die, wie eingeweihte Kreise versichern, bewirken dürfte, das, die mit 40 Proz. beteiligten deutschen und österreichischen Banken die Kotierung auf ihren Geld märkten nicht zugeben werden, macht allgemein deprimierenden Eindruck und wird bereit» feiten» der offiziösen Presse kritisiert Zur Ermordung des bulgarischen Ministers Petkow. (W. T. B.) Belgrad, 22. März In der Skupschtina erklärte auf eine Anfrage de» Jungradikalen Joksimoitsch Ministerpräsident Pasitsch, daß der Regierung über angeblich in Belgrad ge troffene Vorbereuungen für das Attentat auf den bulgarischen Ministerpräsidenten Petkow nicht» bekannt sei Die Nachricht, nach der die Regierung auf Verlangen Bulgarien» drei in Belgrad weilende bulgarische Studenten ausgeliefert habe, sei gleichfalls vollkommen unbegründet. Joksimoitsch erklärte sich durch die Antwort befriedigt. Zu den Vauernunruhen in Rumänien. (Meldung de« Wiener K K Telegr-Korresp-BureauS) Bukarest, 22. März Seiten« der rumänischen Regierung sind alle Anstrengungen gemacht worden, um in den Bezirken an der österreichischen Grenze die Ruhe wieder herzustellen Ein Regiment ist gestern dorthin abgegangen, zwei weitere heute. Die Meldung, daß Militär und Polizei den Banden Vorschub leisten, entbehrt jeder Begründung. Trotzdem das Militär Blutvergießen möglichst zu vermeiden sucht, sind bei seinem Einschreiten bisher vier Personen getötet und neun verwundet worden Durch den plötzlichen Ausbruch der Unruhen haben allerdings vielfach auch Ausländer zu leiden gehabt, es ist aber zu hoffen, daß durch die verfügten Maßregeln die Ordnung baldigst wieder hergestellt werden wird. Wie die „Neue Freie Presse" meldet, hat die Regierung im Hinblick auf die rumänische Bauernbewegung die Konzen trierung von Gendarmerie an der Grenze der Bukowina und Rumäniens angeordnet und ein staatliches SanitätSorgan dort hin entsendet Von militärischen Maßnahmen ist Abstand ge- nommen worden, da die Bewegung bisher die Grenze nicht überschritten hat. Ma««igsattigeS. Dresden, 23. März. * Im Beisein Sr. Majestät des König« fand heute 11 Uhr vormittag« vor Er Exzellenz dem KultuSmimstn v Schlieben, dem Geh. Schulrat vr. Seeliger und dem Bezirk- schulinspektor vr. Prietzel die Schulrüfung Sr. König!. Hoheit de« Prinzen Ernst Heinrich statt, mit der für diesen der Bürgerschul-Unterricht beendet wird Am Schluffe der Prüfung überreichte Se. Majestät der König dem Oberlehrer Hering da« Verdienstkreuz Für Prinz Ernst Heinrich wird in ähn licher Weise, wie die» bei den älteren Prinzen seit drei Jahren durchgeführt wurde, eine Klaffe zusammengesetzt, in welcher der Prinz mtt sieben Knaben Dresdner Familien nach den Be stimmungen für die sächsischen Gymnasien unterwiesen werden soll * Gestern hat ein Wechsel der bildlichen Darstellungen in der Armeesammlung stattgefunden. Zurzeit und bis aus weitere« werden ausgestellt sein: Die Bildnisse sächsischer Fürsten von 1854 bis auf die heutige Zeit, Bildnisse von Persönlich keiten, die mit der sächsischen Armeegeschichte in Beziehung ge standen haben, vom 17. bis 19. Jahrhundert, Uniformierung der sächsischen Armee von 1791 bis 1832. Erinnerungsblätter an Kriegszeiten von 1806 bis mit 1815. Paradebilder * Beiden diesjährigen Frühjahrsprüfungen vorder Königlichen Prüfungskommission für Einjährig-Freiwillige zu Dresden bestanden von 34 Bewerbern zwanzig, von denen 12 in der staatlich konzessionierten Militärvorberertungsanstal: des Direktor Professor Pollatz vorbereitet worden waren Vom 21. bi« 22. März unterzogen sich außerdem 8 Künstler der so genannten erleichterten Prüfung Zwei von diesen waren eben falls in der genannten Anstalt mit Erfolg unterrichtet worden — Der kalendergemäß vorgestern erfolgte Frühlings anfang hat vorerst die diesmal so lange Herrschaft de« Winter» noch nicht brechen können Nicht nur, daß in den Gebirgslagen aufs neue Schnee gefallen ist, sondern auch im Niederlande sinkt die Temperatur nachts bi« unter den Gefrierpunkt. In vergangener Nacht trat hier bei stürmischem Nordwestwinde ebenfalls Schneetreiben ein und kurz andauernder Sonnenschein vermochte tagsüber die unternormale Temperatur auch nicht zu heben. * Au« dem Polizeiberichte. Ein vor kurzem er mittelter Fahrraddieb hat eingestanden, im Frühjahr 1906 während der Kontrollversammlungen aus dem Garten des Restaurants „Zum Feldschlößchen", Chemnitzer Straße 6, ein Fahrrad gestohlen zu haben. Da über diesen Diebstahl keine Anzeige erstattet worden ist, wird der Eigentümer des Rades hiermit ersucht, Mitteilung zu 6 II 543 an die Kriminalabterlung gelangen zu lassen * Gestern fand die neunte Hauptversammlung des Dresdner Spar- und Bauvereins unter überaus zahlreicher Beteiligung seiner Mitglieder in Meinholds Sälen statt. Der Vorsitzende Les Aufsichtsrats, Hr. Landgerichtsdirektor vr. Becker, gab unter leb hafter Zustimmung der Anwesenden ein übersichtliches Bild über die erfreuliche Entwickelung des Vereins. Der Gedanke der vor einem Vierteljahrhundert erlassenen Kaiserl. Botschaft sei durch den Verein und im Rahmen seiner Bestrebungen auch in Dresden bereits in be achtenswerter Weise zur Durchführung gelangt. Durch das gemein same Zusammenwirken von Arbeit und Kapital, von Hoch und Niedrig habe die organisierte Selbsthilfe auf dem Gebiete deS Wohnungswesens nunmehr bereit- die Bewegung eines Kapitals von fast 2 H Mill. M zuwege gebracht. Der Verein zähle bereits über 2700 Mitglieder. Im Aufsichtsrat und Vorstand der Genossenschaft Rechten hervor, durch den die Gewähruna einer allgemeinen und auch einer teilweisen Amnestie in diesem Augenblick nicht für zeitgemäß erklärt wird, weil sie al» Schwäche der Regierung gedeutet werden könne (Voss. Ztg) Czernowitz, 22 März. Die „Czern. Allg Ztg" meldet, daß die Agrarunruhen der Moldau auf die Bukowina übergreifen. Die Bauern aus den Bezirken Sereth und Suczawa überschritten die Grenze und beteiligten sich an »er Plünderung Mehrere von ihnen, mit der Beute zurück ehrend, wurden verhaftet Die hier garnisonierenden Truppen erhielten Befehl, sich sofort zum Abmarsch nach der Grenze bereit zu halten Auf dem Bahnhof steht ein Militärzug unter Dampf, um die Truppen sofort zur Grenze zu bringen Die „Neue Freie Presse" hat vom rumänischen Finanz minister folgende« Telegramm erhalten: Die unglückliche Be wegung ist nicht lediglich antisemitischen, sondern auch agrarischen und anarchistischen Charakters E« sind auch Häuser zerstört worden, die christlichen Eigentümern oder Pächtern gehören. Die Bewegung ist jetzt in der Hauptsache als anarchistisch auf zufassen. Ein von demselben Blatte veröffentlichtes Telegramm seS Ministers deS Äußern an den rumänischen Gesandten in Wien meldet ernste agrarische Wirren in der Moldau und kündigt die Einberufung von Reserven und Urlaubern an. Die Blätter melden au» Bukarest: Die Agrarunruhen cheinen sich nach der Walachei zu verpflanzen Bauern über- ielen das Städtchen Suceva und zerstörten die Häuser der Juden Vier Bauern wurden vom Militär getötet 4000 Bauern, die m das Städtchen Dorohoi einzudringen versuchten, wurden, al« sie auf gütliches Zureden von ihrem Vorhaben nicht ab zubringen waren, von Kavallerie auseinandergetrieben, wobei mehrere Bauern getötet und andere mehr oder weniger verletzt wurden. In Piatra Neamt soll ein Kampf zwischen Bauern und Militär stattgefunden haben, wobei 32 Bauern und sechs Soldaten gefallen sein sollen. Zur Lage in Makedonien. und der Rechten ihr Zusammengehen in dieser Frage vor und behauptete, daß in bezug auf die materielle Wohlfahrt nach historischem Gesetz ein unüberbrückbarer Gegensatz zwischen der Bourgeoisie und dem Volke bestehe Joseph Hessen von der Kadettenpartei erklärte, die wahre Absicht der Sozialdemokraten bei ihrem Vorschlag der Entsendung einer Kommission sei nur, da« Volk aufzuwiegeln, und fragte, wer denn die Verantwortung übernehmen wolle für die als Folge neuer Erhebungen zu er wartenden neuen Repressalien. (Beifall im Zentrum und bei der Rechten.) Roditschew verteidigte sich gegen die Vorwürfe der äußersten Linken. Zum Schluß der Debatte bestieg der Minister präsident die Rednertribüne. Er gab Erklärungen ab über die der Duma gesetzlich zustehenden Rechte, gab zu, daß die Gesetz gebung über die Organisation deS Hilfsdienstes zur Bekämpfung der Hungersnot mangelhaft sei, und erklärte sich bereit, in bezug auf diese Hilfeleistung jede gewünschte Auskunft zu erteilen. Als Antwort auf die in der Duma heute eingebrachten Inter pellationen über diesen Gegenstand werde die Regierung einen Bericht über die bis jetzt ergriffenen Maßnahmen veröffentlichen Mit dem Antrag RodttschewS sei die Regierung voll einver standen (Große Bewegung im Saale und lebhafter Beifall, hauptsächlich auf den Bänken der Kadetten) Die Sitzung wurde nunmehr auf eine Viertelstunde unterbrochen, um den Parteien Gelegenheit zu geben, ihre Anträge in bewg auf die Bildung der Kommission zu formulieren. Nach Wiedereröffnung de Sitzung wurden verschiedene Abänderungsanträge zu dem Anttage Roditschew« mit 287 gegen 168 Stimmen abgelehnt, dann wurde der Anttag Roditschew mit derselben Mehrheit angenommen. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen; die nächste Sitzung findet Montag im Taurischen PalaiS statt. St. Petersburg, 22. März Der von 87 Abgeordneten in der Reichsduma einaebrachte Antrag, betreffend die Bildung einer Kommission zur Beratung einer Amnesticvorlage, rief einen Beschluß der vereinigten Gruppen der Gemäßigten und der (Meldung des Wiener K K Telegraph. Korresp -BureauS.) Konstantinopel, 22. März Der Sultan hat 21 Bulgaren und 35 Serben und Kutzowalachen, die von den macedomschen Ausnahmegerichten wegen politischer Vergehen verurteilt waren, >427 Wohnungen zeugten von der ständtgen^eiterentwtckelull^ sowie 70 wegen gemeiner Verbrechen verurteilte macedonische Streben», den berechtigten Wohnung»bedürfaiff«n de» kleinen Mauuet Mohammedaner und zehn Griechen und Bulgaren auS dem auch in äußerlich ansprechender Form innerhalb der Grenze» br Wilaiet Adrianovel beanadiat schetdeaer Mietansätze zu entsprechen Da» bahnbrechende Eintreten — Ein Rundschreiben der Morte über die macedonische Deutschen Reich«» sowie dasjenige der LaudeSversicheruagSanftalt 1? einzelner Großindustriellen habe hierbei zu ein« besonder- ge- Juftizrcform zahlt l teils beschlossene, teils in der Aus uhrung Entwickelung geführt. Bei allem berechtigten Stolze über v-grtssene «taAKgettt aus die erzielten Errungenschaften dürfe mau aber nie vergessen, daß nur und L?onvurao. weiter au-gebaut werden könne. I« diesem Sinne müsse jeder (Meldung der Associated Preß.) New Jork, 22. März einzelne zu wirken suchen. — Unter Erledigung der Tagesordnung Nach Berichten auS Managua wurden in der gestern ge- wurde dann die «u«sckMung einer -prozentigen Dividendebe- meldeten dreitägigen Schlacht allein 1000 Mann der Armee Ploss-», dre für«ollanteil« wkort beider^ «n« -L»« Tredttanstalt erhoben werden kann Dott find auch etwa ge «cr - . «,<, wünschte Jahresberichte zu haben und Neuanmeldungen für An - (Me düng der„AssocmtedPreß") Washington, 22. März, ^tlsch-in. zu 200 M anzubttng.n Der Konsul der Verewigten Staaten m Managua meldet daß . weiter«» «erlauf« ver grftrigen Sitzung der Dresdner nach den Angaben der Negierung Nicaragua 20 000 Mann im Felde ! Sewerbekammer gab der Vorsitzende noch bekannt, daß an hahe und beabsichtige, schleunigst nach Tegucigalpa vorzugehen Stelle ve- bisherigen Vorsitzende« der Meisterprüfungs- Staatssekretär Root empfing heute die Gesandten von Costa-skommission Stadttat Fischer-Dresden nunmehr Stadtrat vr Körner und an Stelle de» stellvertretenden Vorsitzenden Eingänge, so den Bericht über den Antrag auf Ungültigkeits erklärung der Wahlen in den Provinzen Pensa, Tobolsk und Kaluga, ferner eine von 32 Deputierten unterzeichnete, in der nächsten Sitzung zur Beratung kommende Mitteilung über polizeiliche Übergriffe gegen den Deputierten Sigow aus der Provinz Perm und einen von 87 Deputierten gestellten Amnestie- anttag Die Duma ging dann zur Wahl verschiedener Kommis sionen über und trat erneut in eine Debatte über die Bildung einer Hilfskommission zur Abwehr der Hungersnot ein Der Deputierte Roditschew legte in einer ausführlichen Rede dar, daß die Ausübung der exekutiven Funktionen für die Duma unmöglich sei und betonte die Notwendigkeit einer Beschränkung der Tätigkeit auf Überwachung und Nachprüfung der Handlungen des Ministeriums des Innern vom Juli 1906 an Die Rede wurde von der Rechten mit Bcifallsbezeugungen ausgenommen, erregte aber das Mißfallen der Linken. Roditschew schloß seine Rede mit der Verlesung deS Antrags seiner Partei, der dem Gesetze über die Funktionen der Duma gemäß formuliert ist und fügte noch hinzu: „Der Minister des Innern Stolypin hat im Jahre 1906 in einer Rede an die Duma versprochen, die Übel der Hungersnot zu beseitigen, hat aber sein Versprechen nicht gehalten; jetzt ist eS an der Duma, alle Anstrengungen zu machen, um die Regierung zur Ver wirklichung ihrer guten Absichten zu zwingen, zu denen sie sich hier im Hause bekannt hat." (Beifall im Zentrum und auf einigen Bänken der Linken.) Roditschew schlug sodann vor, die zwei Fragen der Unterstützung der von der Hungersnot Bettoffenen und der sonstigen Unterstützung Arbeitsloser zu trennen. Die Sozialdemokraten bekämpften diesen Vorschlag Der Präsident stellte den Antrag zu Abstimmung Zuerst wurde festgestellt, -aß 132 Abgeordnete dagegen sind; als dann zur Zählung der Abgeordneten, die für den Anttag sind, geschritten werden sollte, rief der Führer der Sozialdemokraten Zereteli: „Wir geben nach, e« braucht nicht gezählt zu werden!" Die Abstimmung über den Hauptantrag RoditschewS wurde noch nicht vorgenommen. Man nimmt an, daß er mit den Stimmen der Rechten und eines Teiles der Linken durchgehen wird. Die von Roditschew gehaltene Rede machte den Eindruck eines bestimmten Programms, wonach die Duma die ihr durch da« Gesetz vorbehaltenen Rechte auSüben soll. Da diese Frage der Regierung hochwichtig er scheint, wohnten der Ministerpräsident, der Justizminister, der Handelsminister, der Finanzminister, der Reichskontrolleur und der Direktor des Notstandsdepartements der Sitzung bei. Die Debatten über den Anttag Roditschew füllten die ganze Sitzung aus. Die Redner der verschiedenen Gruppen formulierten chre Anträge, aber es redete ein Sozialdemokrat nach dem anderen Alle griffen die Regierung an und ver langten, daß eine Kommission der Duma nach den Hungergebieten geschickt werde, um dem Volke die Augen zu öffnen über die unheilvolle Politik der Regierung AlexmSki warf den Kadetten
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