Maxim Vengerov, ein weiterer Repräsentant der jungen russischen Geigerschule, wurde 1974 in No wosibirsk geboren. Bereits mit 10 Jahren gewann er den 1. Preis des polnischen Wieniawski-Wettbe- werbs für Junioren. Der von Galina Turtschaninowa und Zakhar Bron Ausgebildete gab bereits als Wun derkind Soloabende in Moskau und Leningrad, konzertierte mit dem Concertgebouw Orchester unter Juri Temirkanow und dem BBC Philharmonie Orchestra unter Valeri Gergiew und gastierte mit dem Staatlichen Sinfonieorchester der einstigen UdSSR unter Juri Simonow in Italien. Im Juli 1990 - knapp 1 öjährig - gewann er in London den 1. Preis des Internationalen Carl-Flesch-Violinwettbewerbs und auch den Spezialpreis für Interpre tation. Im Herbst des gleichen Jah res nahm er seinen Wohnsitz in Tel Aviv. Inzwischen hat der Künstler trotz seiner Jugend eine steile inter nationale Karriere angetreten, die ihn bereits in die Zentren des Musik lebens der Welt geführt hat, nach London, Paris, Tokio, New York, Philadelphia, Washington, Los Angeles, Montreal, Berlin, Frank furt, München, Mailand, Wien, Salzburg, Amsterdam. Sein USA- Debüt hatte er 1991 beim New York Philharmonie Orchestra; Zubin Mehta verpflichtete ihn an das Is rael Philharmonie Orchestra, Claudio Abbado zu den Berliner Philharmonikern. Mit Juri Temir kanow und den St. Petersburger Philharmonikern ging er auf Tour ¬ nee durch Frankreich und Japan, mit Yehudi Menuhin und den Wie ner Philharmonikern musizierte er zu den Salzburger Festspielen usw. Auch Schallplatteneinspielungen, insbesondere von Sonaten Mozarts, Beethovens und Brahms', realisier te er bei Melodija und Teldec Classics. Seine Einspielungen der Violinkonzerte von Mendelssohn und Bruch (Nr. 1) mit dem Leipzi ger Gewandhausorchester unter Kurt Masur erhielten drei europäi sche Schallplattenpreise. Maxim Vengerov spielt auf der „Reynier"- Stradivarius von 1727.