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Dresdner Journal : 22.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190701223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19070122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19070122
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-01
- Tag 1907-01-22
-
Monat
1907-01
-
Jahr
1907
- Titel
- Dresdner Journal : 22.01.1907
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M, 1906 al» Au«wei» Die neuen am Vorstandstisch eingelöst werden. al» Verwalter der Diesterweg-Stiftuna hat für da» Jahr 1907 einen Prei» von 100 M auf dre beste Bearbeitung de» Thema»: „Da» Bestreben, der Volksschule immer neue Untenichtsgegevstär.dk und Lehrstoffe zuzuweifen" ausgesetzt Die sächsischen Lehrer, besonder» die jüngeren werden vom Pestalozziverein zur Prei»bew«rbung ausgefordcrt Die Arbeiten dürfen den Umfang eine» Druckbogen» nicht übersteigen. Al» Endtermin der Einsendung ist der 31 August d. I. bestimmt worden * Auf der AuaustuSbrücke haben gestern die Arbeiten zum Anschluß de» fertigen Teile» der hölzernen Interim»« brücke an die alte Brücke besonnen und find trotz der großen Kälte bi» beute schon wesentlich gefördert worden. Da während dieser Arbeiten der Straßenbahnverkehr nur eingleisig betrieben werden kann, find Zeitverlust« auf den betroffenen Linien un vermeidlich. * Morgen, Mittwoch, wird im Zentraltheater nach- mittag» H4 Uhr bei ermäßigten Preisen „Der Stern von Bethlehem" von F. A. Geißler, Musik von G Pittrich gegeben Abend» 8 Uhr gelangt bei gewöhnlichen Preisen da» Variötö-Programm zur Vorführung Donner»tag, den 24. d. M. tritt im Rahmen de» Vari«t4-Programms „The diabolical Seater" mit seiner sensationellen Rollschuhfahrt lebenden Kunst «Malsaal Bantzer); der Zirku« (Atelier Kuehl) mit eigener Kapelle; die Schauspielertruppe (Malsaal Zwintscher) die Zigeunerbande (Atelier Wrba und Werner) mit Carmen als Mutter; und da» Volk mit der Gruppe der Zielbewußten ( Atelier Bracht). Die Meister der einzelnen Atelier» und Klaffen werden in charakteristischen Kostümen am Gauklertreibcn selbst teilnehmen; so wird einer der Berühmtesten, der sonst nur in Warben zaubert, die» an der Ecke beim Beduinenzelt — al» Inder mit echten Apparaten tun. Unmittelbar an die Huldigun vor Sr. König! Hoheit schließt sich die erste Zirku» Vorstellung; auf diese folgt die feierliche Eröffnung der lebenden Kunstausstellung mit einem Rundgang um da» Karussell Karlen — soweit noch vorrätig — bei Sinz, Richter, Arnold, Emil Geller Nachf und bei Rie», sowie in der Kunst, akadcmie. (Zuschauerkarten nur in der Akademie; diese be rechtigen nicht zum Eintritt in irgendwelchem Kostüm) Älteren Damen mit Kostümsorgen wird empfohlen, sich mittel» eine» „altmodischen" Umschlagetuchs in die rechte Feststimmung zu hüllen; auch ein spanischer Schleier al» Kopftuch ist zu empfchlen * Unter den zahlreichen Sonderdarbietunaen de» Presse- ball» „Wild West" (1. Februar im städtischen Ausstellung! prlaft) werden da» Künstler-Kabarett und da» Original- Neger-Variötö den stärksten Zuspruch finden, denn in beiden Kunststätten gelangen nur wirkliche Originalnummern zur Vor führung Im Künstler-Kabarett, da» unter der Leitung de» Hrn. Schriftsteller» F A Geißler steht, werden die originellsten Grimma, 21. Januar. Im vorigen Herbst herrschte in vielen Gegenden unsere» Lande» eine große Aäuseplaae. Diese Nager scheinen sich zum großen Teil auf die Wiesen geflüchtet zu haben. Da» nun eingetretene Hochwasser hat diese Tiere zum großen Teil umgebracht. Tausende und Aber tausende sind in der Röthaer Gegend vom Wasser abgespült worden und werden von den Krähen al» willkommene Beute * Donnerstag, den 24. Januar, abend» 6 Uhr spricht Hr Prof vr moä Päßler im Verein für Verbesserung der Frauenkleidung über: „Allerlei BeklcidungSprobleme" Der Vortrag findet im Saale der Kaufmannschaft, Ostraallee 9, statt Katten find in der Hofkunsthandlung Emil Richter (Praaer Straße 13) und abend» an der Kaffe für 50 Pf. zu entnehmen. Mitglieder haben freien Emtritt Da die Ausgabe der Katten für 1907 noch nicht erfolgen konnte, selten die Katten können an An» dem Reiche. (Verl. Morgenbl) Cassel, 21. Januar. Auf der Station Ron»hausen stieg eine Arbeiterfrau mit einem sechsjährigen Kinde an der verkehrten Seite au». In demselben Augen blicke wurde sie von dem vorüberfabrenden Schnellzuge Berlin — Cassel erfaßt. Da» Kind wurde zermalmt, die Krau verstarb im Gemeindekrankenhause (W T. B) Dortmund, 21. Januar Da» hiesige Schwurgericht verurteilte den Heizer Adam Kurschuß zum verzehrt Zittau, 21 Januar Ungeheuren Schaden hat, wie au» Reichenberg gemeldet wird, im Isergebirge der Schnee bruch in den letzten Tagen angerichtrt Seit dem ersten Schneefall waren die Bäume stark mit Schnee und M» be lastet; nach und nach verstärkte sich die Last so, daß selbst an schwächeren Asten bi» zu 15 em dicke EiSllumpen hingen. Nun mehr kam do» Tauwetter und dazu stürmische Nordwestwinde. Zu vielen Hunderten brachen dre Bäume nun zusammen Ganze Waldlerle bilden ein Chao» von durcheinanderaewürfelten Stämmen Die Aufräumungsarbeiten werden viele Monat« in Anspruch nehmen Auch auf dem Jeschkenkamme hat der Schneebruch großen Schaden angerichtet; dort find ebenfalls zahlreiche Stämme gebrochen wurden, wobei er selbst. Verletzungen an beiden Händen erlitt Die Frau wurde in die städtische Heil- und Pflegeanstalt über führt — Auf der Windmühlenstraße kam gestern ein Ma schinenarbeiter infolge AuSaleiten» zu Falle und zog sich einen Bruch des linken Oberschenkels zu. — In letzter Zeit sind in hiesiger Stadt Spielmarken mit dem Bildnis )arbietungen auf musikalischem Gebiete mit echt indianischen! onzettsänaerinnen, redenden Pianisten, geigenden Wunderkindern und ähnU^en Attraktionen miteinander abwechseln, während in > xm im „Ratskeller" etablierten Neaer-Variötä (Leitung Herren llaler v. Hamme und Redakteur Herrlein) köstlicher amerikanischer )umor sein Wesen treiben wird Zu diesem Zwecke hat sich >ie „gefällige Direktion" des VariätsS Neger verschrieben, wie olche selbst in ganz Amerika nicht wieder aufzutreiben sind luch «ine Anzahl wunderbar dressierter seltener Tiere dürsten ier Staunen erregen. Sämtliche zur Aufführung gelangenden jlecm sind für Dresden vollständig neu. So aelangt die schwarze Salome", eine Schaueroper von zwerchfellerschütternder Lirkung — dargestellt vom gesamten Personal — zur Aufführung und dürfte allein schon eine Garantie für volle Häuser bieten. Weiter wird e» interessant sein, den „Bajazzo" und die ,Lustige Witwe" einmal in etwa» dunkler Färbung kennen zu ernen. Hierzu kommen noch römische und japanische Ring- ämpfe, eigenartige Deklamationen und Jnstrumentalvorträge m amerikanischen Stile, kurz e» wird sich in dem gemütlichen tatSkeller eine Stätte der heitersten Muse austun. * Im Hinblick auf die großen Vorteile, die da» Bestehen der Gesellenprüfung bietet, wird den Eltern, Vormündern und Pflegern von Handwerkslehrlingen dringend emp- ohlen, ihre Schutzbefohlenen zur Ablegung dieser Prüfung an- uhalten. Anderseits werden auch die Lehrherren darauf hin- ewiesen, daß ihnen gesetzlich die gleiche Pflicht gegen ihre ruSlemenden Lehrlinge obliegt. Diejenigen Lehrlinge, die sich der Gesellenprüfung unterziehen wollen, haben, wenn sie bei Lehrherren, die einer Innung als Mitglied angrhören, in der Lehre stehen, die Gesellenprüfuna vor dem Prüfungsausschüsse >er Innung abzuleam, vorausgesetzt, daß diese da« Recht zur Abnahme von Gesellenprüfungen besitzt Die anderen Lehr inge haben, wenn sie sich zur Gesellenprüfung melden, ein elbst zu verfassendes und eigenhändig zu schreibendes Gesuch >ei der zuständigen Gewerbekammer einzureichen. Diesem Ge- uche sind bei zufügen ein ebenfalls selbstverfaßter und eigen- -ändig geschriebener Lebenslauf, der Lehrvertrag, da« Zeugnis >eS Lehrdcrrn, daß und wie lange der Lehrling bei ihm in der Lehre steht, sowie die Zeugnisse der Fottbildung»schule oder der zewerblichen Bildungsanstalten, die der Gesuchfieller besucht >at. Gleichzeitig ist bei Einreichung de» Gesuchs die Prüfungsgebühr von 10 M. zu entrichten. Zur Prüfung für nächste Ostern sind die ZulaffungSgesuche nebst den erforder- ichen Unterlagen und die Prüfungsgebühr spätesten« bi« Mitte Februar 1907 einzugeben Später eingehende Gesuche können möglicherweise erst für die Herbstprüfungen berücksichtigt werden. * Im Singechor des Gymnasiums zum heiligen kreuz sind zu Ostern einige Stellen für Sopranstimmen zu besetzen Die Schüler der Unterkurrende, in welche die Aufnahme n der Regel zunächst erfolgt, genießen am Gymnasium freien Unterricht, die der Oberkurrendc, in die jene aufrücken können, außerdem eine jährliche Beihilfe von 72 M Auch können Chorschüler bei guten Schul- und Gesangleistungen in Stellen »es AlumneumS eintreten, da» freie Wohnung, unentgeltlichen Interricht und in der Hauptsache freie Beköstigung gewährt Bewerber, die stimmlich und musikalisch hervortretend deanlagt ind und die Reife für eine ihrem Alter entsprechende Gym- nasialllasse besitzen, wollen sich bei dem Kantor Hrn. Musik direktor O. Richter (WalpurgiSstraße 16) Dienstag und Donners tag nachmittags 3 bi« 4 Uhr persönlich vo.stellen Mittel zum Messen der Entfernungen auf dem Lande und noch mehr auf dem Meere waren ursprünglich sehr unvollkommen; infolgedessen mußten auch alle Ergebnisse der Messungen sehr ungenau sein. Wie man im Laufe der Zeiten durch sott- schreitende Vervollkommnung der astronomischen Instrumente und der MeffungSmethoden zu dem heutigen Zustand der Voll kommenheit gelangt ist, da« zeigte Hr Prof vr. Galle in seinem durchweg klaren Vortrag, der bewie«, daß strenge Wifsen- schaftlichkeit und echt populäre Darstellung — die allerdings einen gewissen Grad wissenschaftlicher, jetzt aber mehr oder weniger allgemein verbreiteter Bilduna voraussetzt — sich recht wohl vereimaen lassen. Den Gang darzulegen, den der Vor tragende einschlug, um zu seinem Ziele zu gelangen, sei e» auch nur in den allgemeinsten Zügen, ist an dieser Stelle unmöglich; daß er eS erreichte, bewies der lebhafte Beifall, den ihm am Schluffe die Versammlung zuteil werden ließ. * Die Sängerbünde de« Königreich« Sachsen, und zwar der Erzgebirgische Sängerbund, der Obererzgebirgische Gausängerbund, der Westsächsische Sängerbund, der Vogt- ländische Sängerbund, der Leipziger Gausängerbund, der Sänger- bund der Sächsischen Oberlausitz, der Dresdner Sängerbund, der Elbgausängerbund und der Iuliu» Otto-Bund veranstalteten gestern vormittag auf Einladung de« „Sängerbund« der Säch sischen Oberlausitz in Großschönau" im Weißen Saale de« Hotels zu den „Drei Raben" in Dre«den eine gemeinsame Sitzung, die den Zweck hatte, eine Klärung über da» Pro gramm zum 7. Deutschen Sängerbundesfeste herbeizuführen. Nach dem einleitenden Gesänge de« Liede« „Gott grüße Euch!" von Abt vom Gesangverein der Staatseisenbahnbeamten (Leitung Hr Chormeistrr Funger) begrüßten die Vorsitzenden de« Iuliu« Otto-Bunde« und de« Elbgausängerbund«, dre Herren Herschel und Leiberg, die Versammlung mit herzlichen Worten. Dann folgten nach einigen weiteren Gesängen de« oben genannten vortrefflich geschulten Sängerchor« eine Ansprache und ein Bericht de« Vorsitzenden Werner de« Sängerbund« der Sächsischen Oberlausitz über da« Thema: „Der Sängertag in Eisenach am 15. Juni 1905 und da« Programm zum 7 Deutschen Sängerbundesfeste in Breslau". Au« dem Berichte und der sich anschließenden lebhaften Aussprache ging hervor, daß man in den Kreisen der sächsischen Sänger mit der Zu sammenstellung de« Programms für da» Sängerfest in Breslau nicht einverstanden ist, insbesondere deshalb, weil zuviel tantieme- pflichtige Chöre auf da« Programm gesetzt worden sind, und weil die» mit den Beschlüssen auf dem Eismacher Sängertaae in Widerspruch steht In der Debatte trat besonder« Herr Wohl gemuth-Leipzig dafür ein, das Breslauer Programm zu ge nehmigen. Die Versammlung sprach sicb schließlich dahin au«, daß die sächsischen Sänger nicht die Absicht haben, den Bres lauer Sängertag zu stören, daß jedoch vem geschäftsführenden AuSschuffe de« Bundes zu erkennen gegeben werden solle, daß er sich nicht an die Eisenacher Beschlüsse gehaltm habe. Nach Schluß der Sitzung fand. ein gemeinsame« Mittagessen und eine Besichtigung Dresden« statt. * Beim „Gauklerfest" morgen, Mittwoch, den 23. Ja nuar, im Ausstellung? palaste, haben neue Anmeldungm u. a. eine« Schattenspiel« (de« Universalkünstler« Rudinoff) und eine« film- und plattenlosen „Schwäbischen Kinematographen" (mit bisher in dieser Stärke unerreichter Flimmerwirkung) zur Ein richtung eines KabarettraumS im ursprünglichen Bohemestil geführt. Dafür entfällt die angemeldete Hexenküche, weil „bös artige Hexen" auf dem Feste nicht geduldet werdm. Die weißen Bajaderen (von der Sklaoenfirma Abdullah ben Curaso f.sre Alexandrie Egypte) werdm in dem vom Maler Riem schneider in Alhambrastil erbauten Harem tanzen (Orientalische Straße link« Nr. 11) darunter die golkhaarige Siffula, deren Abstammung von den letzten Ureinwohnern der nordischen Gebirgsabhänge besonder« Ethnographen interessieren wird (Wegen Sondervorstellungen Meldung beim Besitzer ) Die Truppe reist mit eigenem eingeborenen Orchester. Die hals brecherischen Produktionen der Malabaren, (etwa zwanzig Personen) an der hohen Bambusstange finden auf dem Platze vor der Moschee statt. Am Schluffe jeder Vorstellung indi'chrS Volksfest Der Tanz dieser einfachen Naturkinder wird zu lehrreichen Dergleichen Anlaß bieten mit dm ähnlichen Darbietungen der HaremSmädchen Zur Tombola sind neu eingegangen: von dm Dresdner „Großen" ein echter Gußmann und von dem neuesten Mitgliede der Akademie, Prof Wrba, zwei Plaketten in Silber; ferner Originale von Prof. Wehle, den Elbiern Dorsch, WflckenS, Beckett, Bendrat, und kostbare Blätter von Jahn, Pietschmann, Rudinoff, Tischer-Guhrig und Mühlig. Noch täglich Eingang von Neuheiten. Von den illustren „üb:r Gauklern", die „höheren OttS" an« „Auftreten" gewöhnt sind, habm sich von dm Damen eine größere Anzahl in den Dienst de« wohltätigm Feste« gestellt. Die freie Bühne und da« Kabarett dürftm in dieser Beziehung Überraschungen bieten, die jedoch dm Besuchern Vorbehalten bleiben sollen. Der Huldigungsfestzug vor Sr Königl. Hoheit dem Prinzen Johann Georg wird sich von der Festhalle au« über die Festwiese nach dem Königl. Hofzelte zu in folgender Ordnung entwickeln: Nach der Gruppe der Ornamentalen (Atelier Gußmann) Till Eulmspiegel, von roten Plakatgauklern getragen; der Harem (Atelier Prell); die Malabarm (Atelier Dietz); der Beduinen-Scheikh zu Pferde mit seinem ganzen Stamm und den angrenzenden Völkerschaften (die Klaffen Prof Rch. Müller, Schindler, Wehle und Sterl); der Pegasus der * Die Frauenortsgruppe Dresden de« Allgemeinen Deutschen SchulvereinS zur Erhaltung de« Deutsch-,. tum» im AuSlande veranstaltet ihr nächste« Konzert mit Gaffer Friedrich« III und der Aufschrift „Spielmarke als darauffolgendem Ball am 6. Februar abend« '^8 Uhr im Konzert- Zehnmarkstücke auSgegeben worden. Sachdienliche Wahr saale des AuSstellungSpalastc«, zu dem ihre Mitwirkung zu- nehmungen über den Ausgeber bez. Anfertrger derattrger Marken gesagt haben der Königl Hofschauspieler Hr Karl Blankenstein werden an die Kriimnalabterlung erbeten — Am 21. d M. und der Königl. Kammermusiku« Hr. Philipp Wunderlich mit ist unter emem Strauche an der verlängerten Semperstraße seiner Schülerin Frl. Hjorth Eintrittskarten zu 1 M, für eine silberne Teekanne, gut erhalten, der Deckel durch Mitglieder und deren Angehörige, sind zu haben bei den Scharnier befestiat, sowie zwei zweiarmige Leuchterau« Vorstandsdamm und in den Thürmerschen Kaffeegeschäften versilbertem Kupferblech, die ledenfall« von emem Diebstähle * In der kürzlich stattgefunvmen, sehr gut besuchten ordent- herrühren, gefunden worden Der Eigentümer wird ersucht, ltchen Generalversammlung de« WohltätigkeitSvereinS Erz- sich in der Krimmalabteilung zu melden gebirger zu Dresden wurde berichtet, daß der Verein, der Au, Sachsen wmd«. N b-i I-imm A s<. Ch.mn.tz, Sl J-NU-I Den B-mühun,-n d,r P°Ii,n -m- FaIIchma»,-riand< MSMhrdm, dii im Laufe uh^fü^ Zwe"ck?"°N vLgabL^w P°L«waL^ kelttverem Erzgebirger 60165 M , von der Abteilung L „Blinden- und Augmschutz" 70092 M , in Summa also von MA"N te^L^ beiden Abteilungen 130257 M verausgabt Der Verein unter- Aoatlands"»? di^Armenvfle^"ni^ gewandt habe Daraufhin verhaftete die Chemnitzer Kriminal- diesen zweitm Falschmünzer in der Person eine« eben- lchon mehrfach vorbestraften 21jährigen Händler« au« Spitzenklöpplerinnen) und Blinde, denen nicht die! Lichtenstein und rwei weitere Mittäter. Die Verhafteten waren werdm" * bemklt "auck s^Auaenkrank/c"v^ damit ^amtlich in Chemnitz wohnhaft. Die Haussuchung, die alsbald werden, bezahlt auch wr Augmkranke operatwe Hufe, ergab eine erhebliche Summe autm^weck?desw. ^^m^MaLftabe msüllm^^ld, ferner Formkästen, Metalle, die zur Herstellung der guten Zwecke de« Verein« noch m größerem Maßstabe «füllen Geldstücke verwendet wurden, Werkzeuge u. a. m. zu können, bedarf e« vieler Opfer; deshalb mochten sich noch ' ' - - ' . recht viele edle Geber finden, welche die Zwecke de« Verein« fördern helfen. Für ein zukünftige«, prunklose« Verein«hau«, in.dem alle die zu wohltätigm und gemeinnützigen Zwecken seit 22 Jahren vom Verein und feinen Abteilungen (auch für Blinde und Augenkranke) geschaffenen Einrichtungen unterhalten werden sollen, spendete gestern der seit Begründung de« Verein« demselben al« Mitglied und jetzt al« Kuratorialmitglied an- achörende Wohltäter Dresden«, Hr Fabrikbesitzer Alfred Klinge, Inhaber der Leder - Treibriemenfabrik Gebrüder Klinge in Dresden.Löbtau, 500 M. * Der Vorstand des Sächsischen PeftalozzivereinS von der Höhe des II Ranges durch eine auf der Bühne be findliche Doppelschleife auf. Die nächste Wiederholung de« „Stern von Bethlehem" erfolgt Freitag, dm 25. d. nachmittag« ^4 Uhr. Karten sind im Vorverkauf täglich von 10 bi« 2 Uhr zu haben. * Die Zunahme der plötzlich eingetretenen Kälte ge schah gestern in ganz ungewöhnlicher Weise. Von vor- mittag« ab fiel da« Quecksilber stündlich durchschnittlich um einen Grad und in den Abendstunden wurden je nach der Lage 12 bi« 16 Grad Celsiu« abgelesen Trotz hohen Wasserstand« hat sich der Elbstrom in voller Breite mit Treibeis bedeckt, und die in voriger Woche aufs neue au«- gefahrenen Frachtschiffe werden so rasch wie nur möglich einen Hafen zu erreichen suchen. Auf den stillstehenden Gewässern ist die Eisdecke bereits träafähia, so daß z. B. auf dem Königl Zwingerteich schon heute die Ausübung des Schlittschuhspotts begonnen werdm konnte, * Zu drei Bränden wurde die Feuerwehr gestern abend gegen 9 Uhr und heute vormittag in der 9. und 10. Stunde nach Sidonienstraße 7, Margarethenstraße 2 und Anton st raße 2 alarmiett. Durch Überheizung eine» Ofen» war im erstgenannten Grundstücke in einem BuchhandlungS- laden Feuer entstanden, da« eine Pattie Brennholz Regale und Warm, sowie den Fußboden ergriff Da« Personal ver mochte die Gefahr in der Hauptsache selbst zu beseitigen An der zweitm Stelle war im Keller durch eine Heizanlage ein Bretterverschlag entzündet worden, worauf eine größere Menge Kohlen in Brand geriet. D'e Feuerwehr wendete eine Schlauch leitung an und war stundenlang tätig, da die brennenden Kohlen au» dem Keller geschafft werden mußten Auch am dritten Orte war im Keller durch Herausschlagen der Flamme au« einer Feuerungsanlage ein Brand entstanden, der aber in kurzer Zeit gelöscht werden konnte. * Au« dem Polizeiberichte. Festhenommen wurde ein 32 Jahre alter Arbeiter, der die Kleiderschränke und Kommoden seiner WittSleute bez. seine« Schlafkollezen er brochen und aus diesen Behältern verschiedene Kleidungsstücke und Wertgegenstände im Werte von etwa 700 M. entwendete Sämtliche gestohlene Gegenstände sind wiedererlangt worden. — Am Sonnabend beging in Striesen die Ehefrau eine« Buch halter« in einem Anfalle geistiger Erkrankung vier Selbst mordversuche, die sämtlich durch ihrm Ehemann vereitelt
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