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Wetterbericht des Kgl. meteorologischen Institut». Witteru«»»verla«f i« Sachse« a« Areita-, »e« tt. Januar. Der 11 Januar brachte trotz anhaltender Trübung keine erheblichen Niederschläge Schneeberg bildet insofern eine Aus nahme, als hier ohne Unterbrechung leichter Regen mit Schnee x untermischt beobachtet wurde Vielfach log Rebel, Frost hatten nur die höchsten Gebirgslagen. Das Barometer stand noch zu hoch. Die Winde wehten vorwiegend aus West. Der Drachenaufftieg in Lindenberg ergab bei KOO m: ->-11-6, 7, 1000 m: -1.4-6, 10 bis 11, 1500 m: -8.7-6, S, 2000 m: - «9 - 6., 10, 2240 m: - 7 b - 6., VV 9. (Geschwindigkeit in io pro Sekunde) Witteruug»r«fta«d vo« Souuadeud, de« tL. Ja«uar, früh K Uhr. Mel»««- vom shtchtelderg t Barometer etwa« gestiegen. Temperatur: — 4,1 - 6; starker Westwind. Ununter, krochen starker Nebel, gute Schlittenbahn bi« in die Täler, starker anhaltender Reif, da« ganz« Hau« mit Ei» umhüllt. Wetterla-e i» »uropa am Ist. Ja««ar früh » Uhr. Bon einer tiefen nördlichen Depression erstreckt sich ein Ausläufer über die mittlere Ostsee bi- an die deutsche Ostseeküste. Bon Westen her hat sich hoher Druck über da« Festland »»«gebreitet, jedoch lagert da« Maximum noch immer auf dem Meere. Di« Wirkung de« Minimum hält an; e« herrscht daher heute bei westlichen Winden regnerische« Welter. Eine Ausbreitung de« Tief im Osten wird zu nächst wahrscheinlich. Damit steht Rückgang der Temperatur in Ver bindung. Lie nächste Folge davon ist Übergang von Regen in Schnee. Pro-«»se für de« 1». Januar. Starke nördliche Winde. Veränderliche Bewölkung, vielfach Niederschläge. (Schnee). Kühlere Temperatur betrua 190L 882 Mill. M Davon kamen im letzten Jahre für 27 Mill. M. Wolle au« der Kapkolonie. Die deutsche G.wuumn,, ist jvrzett 200000 Doppelzentner, die Mehreinfuhr aber 190b 1,K Miu. Doppelzentner. Prof. Bahn von der Universität in Kap stadt hat in der Budgetkommtssion de« Deutschen Reichstag- über zeugend nachgewiesen, daß in Südwestafrika neben einer aussichts reichen Rinderzucht — eS sollen sich in diesem Lande vor AuSbruch der Rinderpest über 2 Mill. Stück Rindvieh gefunden haben —, der Süden mindestens fo geeignet ist für die Schaswoll- und Mohair- gewiunung wie die Kapkolonie, und daß ein gleiche« Areal brauch baren BodenS in Frage kommt. Die Kapkolonie hat an Wolle und Straußenfedern, die hier auch mit in die Rechnung kommen, im ver gangenen Jahre für 80 Mill M. exportiert. Der Vortragende wie» sodann auf die Anzeichen von Petroleumvorkommen in Kamerun hin und gab der Hoffnung Au-druck, daß da» deutsche Kapital auch diese Frage binnen kurzem ihrer positiven oder negativen Lösung zuführen wird. An Ölfrüchten, so führte Dernburg aus, hat Deutschland im vorigen Jahre für 170 Mill. M. importiert, davon etwa bL Mtll für Palmöl frucht, Kopra und Erdnüsse. Aus den Kolonien kommen zurzeit für etwa 7'/, Mill. M Die Versorgung von Deutschland mit Ölfrüchten scheitert heute lediglich an der Lösung der Verkehr-srage. Olreich in diesem Sinne ist vor allen Dingen Kamerun, wo unzählige Palmen auf dem Tafelland« und in dem SOO Lm breiten Urwaldgürtel in Küstennähe beobachtet worden sind. Ostafrika, das nunmehr über den Viktoria Nyansa und die Ugandabahn schon größere Mengen ausführt, auch Neu-Guinea, wo die Palmen bereits im nächsten Jahre große Ernten abzuwerfen versprechen. Ostafrika allein könnte leicht den deutschen Bedarf an Ölfrüchten decken; nach einer Schätzung von Prof Bosseler in Amani sind 700 000 ba Land in Ostafrika für die Pflanzung von Kokospalmen geeignet, die 700 000 Tonnen Kopra liefern können. Die Produktion ist recht ertragreich, etwa 100 Palmen können auf 1 da gepflanzt werden, jede Palme liefert einen Nettoertrag von durchschnittlich 1 Rupie--l,»M jährlich An Kautschuk kommt auS unseren Kolonien bereits sür a Mill. Mark, davon auS Ostasrika 2'/« Millionen. Deutschlands Mehr einsuhr waren 1890 nur 8000 Tonnen, jetzt ist sie 18 500 Tonnen im Werte von 142 Millionen Mark. England und Nordamerika kaufen alles auf und Deutschland muß von den Zwischenhändlern in Liverpool zu hohen Preisen kaufen 100 Millionen Mark sind in deutschen Kautschukwarenfabriken investiert, die etwa 80 000 Arbeiter beschäftigen. Togo liefert Kautschuk, ebenso aber der südliche Teil von Kamerun, nicht minder Deutsch-Ostafrika. Ebenso Neu-Guinea und Samoa. In Kamerun wie in Deutsch-Ostafrika sind große Plantagen angelegt worden, die in den nächsten Jahren bereits sehr erhebliche Ernten abwerfen werden. Eine geordnete Wirtschaft wird in der Lage sein, wenn nicht den ganzen, so doch den größten Teil des deutschen Bedarfs in den Kolonien, und zwar zu einem verständigen, Nutzen lassenden Preise zu gewinnen Alle Industrie staaten suchen sich in der Weltprodukrion, die heute etwa KOO Mill Mark beträgt, und auf welche die Nordamerikaner mit monopolistischen Tendenzen einwirken, unabhängig zu machen. Was die Hanfkultur betrifft, so können wir nach Pros. Paasche in Bälde eine Ausfuhr von 20 000 bi- 80 000 Tonnen Sisalhanf im Werte von 1k bis 24 Mill Mark aus Ostafrika erwarten, während jetzt die Ausfuhr erst 1 Mill. Mark beträgt. Kolonialdirektor Dernburg erwähnte sodann die günstigen Aussichten, die für die Ausfuhr von Kaffee, Reis, Guano, Nutzhölzern, Kakao aus den Kolonien bestehen, und fuhr fort: Daß die wirtschaftliche Erschließung unserer Kolonien in der Hauptsache lediglich eine Verkehrsfrage ist, wurde schon mehrfach ge streift. Aus dem Innern des Landes können bisher überhaupt nur wertvolle, durch Okkupation gewonnene Güter, wie Kautschuk, Elfen bein, Wachs rc., gebracht werden, und gerade im Innern des Landes befindet sich zumeist die Eingeborenenkultur, und sind die sür Öl früchte, Baumwolle rc geeigneten Böden zu suchen. Um das Er zeugnis von 150 ü» vorzüglichen Baumwollenlandes im Innern Togos nach der Küste zu schaffen, sind nicht weniger als 1000 Mann vier Wochen lang beschäftigt, und die Tonne Erzeugnisse auS dem Innern ist deshalb bereits im Hasen mit 400 M. Fracht belastet. Noch schlimmer liegen die Verhältnisse in Ostafrika, wo eine Tonne Last aus dem Innern nach der Küste z. Z. eine Karawane von Trägern und 2500 M. Frachtkosten beansprucht, während die gleiche Last von einer Eisenbahn in kurzer Zeit und mit einem Fracht- auswand von 45 M. an die Küste gebracht werden könnte. Mit der notwendigen Geduld, mit der notwendigen Zähigkeit, kann ein großer Teil des deutschen Rohstoffbedürfnisses aus unsern Kolonien zu nutz bringenden Preisen gedeckt werden und wird gedeckt werden. Un geheure Gebiete sind zum Teil noch so unexvloriert, daß man auch da annehmen kann, daß wir große Naturschätze zu entdecken habe», besonders auf mineralischen Gebieten, und die ich deshalb nicht näher berühre, weil deren Entdeckung mehr oder weniger dem Zufall überlassen ist. Ter Besitz von Kolonien ist aber auch ein Mittel, um auch auf handelspolitischen Gebieten auf überseeischen Märkten gegenwärtig noch Erfolge zu erzielen. Die Entwicklung unseres deutschen Kolonial besitzes ist demnach vom handelspolitischen Standpunkte aus gesehen, nach folgenden vier Richtungen zu beurteilen: i Sie sichert der stetig wachsenden Bevölkerung unseres Vaterlands, die mit Rücksicht auf das zur Verfügung stehende limitierte innerdeutsche Areal mehr und mehr sich der Jndustie zu wenden muß und auf die Ausfuhr angewiesen bleibt, zunächst große und sich steigernde Aufträge, also: Arbeit. Daneben ermöglicht sie ihr eine bessere Lebenshaltung durch billige Produktion von NahrungS- stoffen der verschiedensten Art und gestaltet diese Ernährung un abhängiger vom Ausland. 2. Kolonien, die richtig und zielbewußt geleitet sind, sichern der deutschen Erzeugung einen großen Teil derjenigen Rohstoffe, die zum eigenen Verbrauch innerhalb der Nation und zum Zwecke der Ver edelung des Arbeitsmaterials vieler Millionen deutscher Arbeiter dienen. 3. Sie sichert dem deutschen Fabrikanten, dem deutschen Arbeiter einen Einfluß auf die Preisgestaltung dieser Rohmaterialien gegen über monopolistischen Tendenzen de« Au-landr, sei e« in der Zoll- und Steuerpolitik der Staaten, sei e« in den Kombinationen einzelner Individuen. Sie sind deshalb, da sich der Preis einer Ware auf dem Weltmarkt regelt, der Arbeitslohn, aber niemals mehr, al« WeltmarktpreiS minus Kosten de« Rohmaterials betragen kann, ein wichtiger Regulator für den Prei« unserer nationalen Arbeit. 4 Sie schützt und stärkt unsere nationale Zahlungsbilanz, indem sie unsere Kapitalien und den Überschuß unserer Arbeit nicht zur Zahlung für Rohmaterialien an da« Ausland zu schicken nötigt, sondern ihn innerhalb unserer eigenen Binnenwirtschaft erhält. Sie sichert damit gleichzeitig die Stabilität unserer deutschen Währung, vermindert die Gesahr de« Abflüsse« von Edelmetall an da« Ausland und vermag'auf diese Weise auch in der eigentlichen deutschen Wirt schaft eine größer« Stabilität für den Preis d«r Beide« zu erreichen Schließlich bildet sie eia kräftige- strategische« und taktisches Mittel in allen denjenigen Fällen, wofür die deutsche nationale Wirt schaft Verträge oder Vereinbarungen mit anderen Weltnationen ge schloffen werden müssen zur Sicherung deS gegenseitigen Absätze« und Austausches vou Roh- und Fertigprodukten. Die deutsche koloniale Wirtschaft bedeutet demnach nicht mehr und nicht weniger, als die Frage der Zukunft der nationalen Arbeit, die Frage de- Brote« vieler Millionen Industriearbeiter«, die Frage der Beschäftigung der heimischen Kapitalien im Handel, im Gewerbe, in der Schiffahrt. Kolonialdirektor Dernburg schloß mit einem lebhaft begrüßten Appell an die deutsche Kaufmannschaft, an der Lösung dieser Frage mitzuwirken. Die Versammlung war von etwa 1600 Personen besucht Unter den Ehrengästen bemerkte man u a. den Staatssekretär des Auswärtigen v Tschirschky und Bögen- dorff, den Unterstaatssekretär v. Mühlberg, den Chef der Reichs kanzlei v. Loebell, den Präsidenten des ReichSeisenbahnamteS vr Schulz, den Reichsbankpräsidenten vr Koch sowie den Her zog und die Herzogin Johann jAlbrecht zu Mecklenburg-Schwerin, den Prinzen Reuß mit Gemahlin Der Präsident des deutschen HandelStages, Kämpff, eröffnete die Versammlung: er begrüßte die Gäste und sprach die Hoffnung aus, daß die Mißstände in der Kolonialverwaltung sich nicht wiederholen werden Die Versammlung folgte alsdann den Ausführungen Dernburg» mit großer Aufmerksamkeit und unterbrach den Redner mehrere Male mit lauten Bravorufen und Händeklatschen. Zum Schluß sprach Kämpff namens des Vorstandes de» Handelstage« dem Kolonialdirektor den Dank au» und feierte den Redner al» Ver treter kaufmännischer Grundsätze. Die kaufmännische Devise sei „wägen und wagen"; wägen die Aufgabe, die Kräfte und Ziele —, wagen, das Kapital hinein zu stecken. Dieser Grund satz werde unter Dernburg» Leitung den Kolonien zum Fort schritt verhelfen. Kurz nach 9 Uhr ging die Versammlung auseinander. Ausland. (Drahtnachrichten.) Zur österreichischen Wahlreform. (W . TB) Wien, 11. Januar Das Abgeordnetenhaus hat heute die erste Gruppe der Vorlage bett, den Schutz der Wahlfreiheit angenommen und darauf die Beratung der zweiten Gruppe begonnen. Bewilligung der austerordenilichen Heeres- und Marineersorverniffe in Österreich-Ungarn. (W . T B) Wien, 11. Januar Der Budgeiausschuß de» Abgeordnetmhauses nahm heute die Vorlage bett, die Deckung der von den Delegationen bereits bewilligten außerordentlichen Heeres- und Marine-Erfordernisse im Bettage von 216176000 Kronen an Im Laufe der Debatte erklärte der Finanzminister, er wolle zur Tilgung der erforderlichen Summe 5'/> Millionen in das Jahresbudget einstellen. Er beabsichtige keineswegs, eine Tilgungsrente hierfür auszugeben, da die Entwickelung der wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse erhoffen lasse, die Erfordernisse aus den laufenden Einnahmen zu bestreiten. Das französische Budget vor dem Senat. (W T. B) Paris, 11. Januar Im Senate erklärte heute bei der Beratung des Budgets Pomcare, er würde da» Budget für 1907 kritisieren unter Beiseitelassung der Person des Finanz» Ministers, da dieser für das Budget nicht verantwortlich ge macht werden könne, und dabei prüfen, ob die Republik wähle» müsse zwischen einer klugen und fruchtbaren oder einer ver hängnisvollen Finanzpolitik Poincars versuchte nachzuweisen, daß da» von der republikanischen Partei unternommene Werk, das die außerordentlichen Budgets fallen lassen will, namentlich dank der Arbeit Rouviers, nahezu vollendet sei, und stellte dre Frage, ob e« richtig sei, in diesem Augenblick durch eine ent gegengesetzte Politik alles wieder auf» Spiel zu setzen. Poin cars legte weiter dar, daß die Budget» der Jahre 1906 und 1907 nur mit Mühe ins Gleichgewicht gebracht werden konnten, daß e« aber jetzt unmöglich sei, ohne Defizit zu wirtschafte», da die Einnahmen de» Staate« nicht mit derselben Schnellig keit wüchsen wie die Ausgaben Der Betrag der neuen Steuern bleibe hinter dem der notwendiaen Au-aaben Zurück, und man werd« zu einer versteckten Anleche seine Zuflucht nehme« müssen Der Redner begründete dann au«führllch seinen eigenen Finanzplan, kritisierte da» Verhalten der Kammer, da» früher oder später zu einer offiziellen Anleihe führen werde, und verteidigte eine auf ein fest fundierte» Budget gestützte selbsttätige Amortisation Er zählte die Au»wege auf, zu denen die Kommission ihre Zuflucht genommen hat, um da» Defizit von 143 Millionen zu decken, und führte dann weiter au», er sei weder für eine Einkommensteuer noch sür da» Be stehen der Monopole, um da» Gleichgewicht im Budget herzu stellen E» bleibe nur übrig, neue Steuern zu schaffen und für Ersparnisse zu sorgen. Letztere dürften aber nicht auf Kosten der nationalen Verteidigung gemacht werden, denn Frank reich müsse eine starke Militär- und Seemacht bleiben. Nach weiteren Ausführungen des Redner» wurde die Weiterberatung auf morgen vertagt. Bon der englischen Armee. (W . T. B.) London, 11. Januar. Kriegsminister Haldane hielt heute eine Rede in Glasgow, in der er ausführte, die Verfügung, die eine neue Armee schaffe, habe in dieser Woche die Genehmigung de» König« erhalten und werde sofort ver öffentlicht werden Der Plan sei weitreichend An Stelle eine» Armeekorp« mit einer Anzahl kleiner Divisionen werde das Landheer in Zukunft au« sechs großen Divisionen, jede zu drei Brigaden, und au« vier Brigaden Kavallerie bestehen. Auch Artillerie werde diesen Divisionen zugewiesen werden, außerdem Batterien, die als Schule für die reguläre Batterie dienen sollen. Haldane gab zum Schluffe seinem Zweifel an der Ein führung der allgemeinen Wehrpflicht nachdrücklich Ausdruck. Englariv unv Afghanistan. (W . T. B) Agra, 11 Januar. Der Emir von Afgha nistan wohnte heute einem Bankett bei, das der Vizekönia Earl of Minto ihm zu Ehren veranstaltet hatte. Bei diesem Mahle trank der Vizekönig auf den Emir als seinen hohen befreunde ten Nachbar. Der Emir erwiderte, indem er seinem lebhaften Vergnügen Ausdruck gab, Indien besucht zu haben E« sei dies eine sichere Verstärkung der freundschaftlichen Gesinnungen beider Länder. Als der Emir gestern dem Vizekönig seinen Besuch ab stattete, erwiderte er auf dessen Begrüßung: Ich habe große» Verlangen getragen, Sie zu besuchen, und freue mich, Sie in dem Lande eines Herrschers zu begrüßen, der mein und meine» Landes erster Freund ist. von den russischen Terroristen. (Meldung der „St. Petersburger Telearaphenagentur) St Petersburg, 11. Jan. Der Mörder des Generals Pawloff, der gestern vom Kriegsgerichte zum Tode durch den Strang verurteilt wurde, wurde im Laufe der Nacht hin gerichtet. Die Handetsvertragsverhandlungen zwischen Serbien und Italien. (W . T. B) Belgrad, 11. Januar Die Handelsvertrags- Verhandlungen mit Italien sind heute zum Abschluß gelangt; die Unterzeichnung des Vertrags erfolgt am kommenden Sonntag Zum Ableben des Schahs Muzaffer ed-Din. (Berl Lokalanz) London, 11. Januar. Nach Meldungen au» Teheran ist Stadt und Umgebung weiter ruhig, die Bevölkerung trauert aufrichtig um den verstorbenen Schah, der wegen seine« liebenswürdigen Wesen« allgemein beliebt war Die Leiche des Schah liegt, in leinene Tücher gehüllt, in einem einfachen Holzsarge auf marmornem Untersatz in dem geweihten Raume des Takieh-Theater«. Das schwarze Leichen tuch ist Tag und Nacht mit Blumen bedeckt; Mullahs lesen aus dem Koran vor. Gestern wurden alle Klaffen von Priestern zuaelaffen; heute werden die Prinzen und andere Personen hohen Range« ihre Andacht verrichten, dann die Militär beamten Der neue Herrscher wird die geweihten Räume am Schluß der Feierlichkeit betteten Die öffentliche Trauer beginnt am Sonntag, auch im Parlament, dessen Mitglieder in dieser Zeit nur im Koran lesen werden Galerie Cmtt Ümol6 5ckloh-5trohe 34. Dakreskarten, volle IS Monate glltlg, M. 4.—, für Künstler unck Mitglieder lies Kunswereinr - 3.—. Cinrel-Cintritt M. l.-. Wettertarr«» von» Lonaade«d, »e» 12. Januar, frKtz « Utzr. Windströmung und Linien gleichen Lustdrucke-. Die Zahle» bedeutea varamaterdLadt. die 7(00> ist weggelaffe» worden WilterungSzustand uud Temperatur -6. Dit Zahlt» htdt»1t» Dtwneran>r«iad«. SLttgrad« stad dunh — ktmttüth. Rege» Nebel G«»M« * K O stürmisch stark frisch schwach windstill wolkenlos bedeck, ^b«b«b bedeck»