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Name, Stand und Wohnort des neuen Besitzer- (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch iM Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil die II. II. II. II. II. 460 491 1302 1274 1077 1884 1889 1890 1891 1881 189S 1895 1895 1890 1894 1896 Wenn Pfund, Max, Kaufmann in Dresden Zegke, William, Mechaniker in Marienburg i.W. Gier sch ick, Anton, Friseur in Rosenthal i. Bhm. Erler, Emil Max, Tischler in Dresden Geibel, Edmund, Gutsbesitzer in Riechberg. Er kennungs nummer Er»e»«unge», Versetzungen re. im öffentliche» Dienste. Im Geschäftsbereiche deS Ministeriums beS Krieg». Beamte der Militärverwaltung. 7. Januar vr. Carl, Militär Jntendanturrat, Vorstand der Intendantur der 1. Div. Nr. LS, Presting, Militär-Jntendanturassessor bei der Intendantur deS XU. (1. K. S) Armeekorps, Hauptm. der Res , unter Ernennung zum Vorstand der Intendantur der 1. Div. Nr LS, — unterm 11. Januar gegenseitig versetzt. Aslo«i»ltzolittsche-. (W. T. B) Berlin, 7. Januar. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Reiter Anton Ostertag, geboren am 26. 8. 84 zu Ziemetshausen, früher im Königl. Bayerischen 7. Chevauxlegerregiment, am 1. Januar 1907 auf Patrouille bei Dasiefontein gefallen. Am 1.. Januar 1907 an Krank heiten gestorben: Gefreiter Gustav Voigt, geboren am 28 10. 76 zu Lichtenberg, früher im Fußartillerirregiment Nr 15, - Invalidität-- und Altersversicherung, da- Gesetz, betr. Einführung der Gewerbegerichte, - Arbeilerschuhzesetz, die erste Börsensteuer-Vorlage, . zweite Börsensteuer-Vorlage, da- Börsengesetz, . Gesetz z Bekämpf, de- unlaut. Wettbewerb-, - erste Gesetz zur Bekämpfung deS Wuchers, Vom Königliche» Hose. Dresden, 8. Januar Se. Majestät der König begab Sich heule vormittag in Begleitung einiger Herren mit Sonderzug nach Klingenberg zur Hochwildjagd auf Grillen- burger Revier. Die Rückkehr Sr. Majestät erfolgt kurz nach 5 Uhr nachmittags. Heute abend wird Se Majestät der König den Regiment«- abend de« Offizierskorps des 1. Feldartillerieregiments Nr. 12 im OsfizierSkasino besuchen. — Ihre Majestät die Königin-Witwe ist heute nach mittag 2 Uhr 23 Min. von Dornreichenbach wieder nach Dresden zurückgekehrt. Eröffnung des preustlfchen Landtags. (W. T B) Berlin, 8. Januar. Mit einer vom Fürsten Bülow verlesenen Thronrede wurde heute der preußische Land tag eröffnet Die Thronrede bezeichnet di« Finanzlage des preußischen StaateS als fortgesetzt günstig. Der Überschuß war im Jahre 1905 größer als im Vorjahre. Für das laufende Rechnungsjahr wäre ein noch günstigerer Abschluß zu erwarten, wenn nicht der größte Teil der Mehreinnahmen im Verkehrs» interesse zur schleunigen Verstärkung der EisenbahnbetriebLmittel verwandt werden müßte. Der Staatshaushaltsetat für 1907 balanciert in Einnahmen und Ausgaben Entsprechend den ge steigerten Einnahmen sind für die meisten Zweige der Verwaltung Mehraufwendungen in Aussicht genommen. Für die mittleren und unteren Beamten de« Außendienstes sind Gehaltsaufbesse rungen, für die geringstbesoldeten Beamten erhöhte außer ordentliche Unterstützungen, für die staatlich beschäftigten Arbeiter eine Verbesserung der Wohnungüverhältniffe vorgesehen. Die Thronrede kündigt Vorlagen an betreffend Aufbesserung der Bezüge der pensionierten Beamten und der Hinterbliebenen, ferner betreffend den Ausbau deS Eisenbahnnetzes und Ände rung des Berggesetzes, wodurch insbesondere die Gewinnung von Steinkohlen und Salzen dem Staate vorbehalten wird, und fährt dann fort: „Die gegenwärtige Lage in den östlichen Provinzen zeigt deutlicher denn je, daß Preußens geschichtliche Aufgabe der Stärkung de« Volkstums in diesen Landesteilen zu ihrer Lösung die ernstesten Anstrengungen erfordert. Die Re gierung hält die beharrliche Durchführung der zur Erfüllung dieser Aufgabe eingeleiteten staatlichen Maßnahmen für un bedingt notwendig" Nach Ankündigung einer entsprechenden Vorlage schließt die Thronrede mit dem Ausdruck des Ver trauen« der Regierung, daß ihre auf Festigung und Entwicke lung der Verhältnisse gerichteten Bestrebungen bei dem Landtag wie bisher hingebende tatkräftige Unterstützung finden werden Zur braunschweigischen Angelegenheit. Wie der „Köln. Ztg " kürzlich au« Braunschweig gemeldet wurde, soll die Landtagskommission beschlossen haben, den jüngsten Sohn des Herzogs von Cumberland zum Regenten von Braunschweig zu wählen Augenscheinlich glaubt man da durch in Braunschweig, die Instanz des Bundesrat« umgehen zu können. Da der Regentschaftsrat in dieser Angelegenheit bisher auf einem wesentlich anderen Standpunkt gestanden hat und voraussichtlich noch steht, so wäre durch diesen Beschluß der Landtagskommission ein Konfliktsmoment zwischen den beiden Faktoren gegeben, übrigen« verstößt der Beschluß der Land tagskommission geaen das Regentschaftsgesetz, das vorschreibt, der Regent Braunschweig« müffe den jüngeren Söhnen eine« regierenden deutschen HauseL entnommen sein. Dazu gehört aber das Hau« Cumberland nicht. Will die Landtagskommission ihren Willen durchsetzen, so hätte sie zunächst eine Abänderung deS Regentschaftsgesetze« zu bewirken NkichStagswahlbewegung. * Zur bevorstehenden Reichstag-Wahl machen wir aus ein Werlchen aufmerksam, daß trefflich zur Orientierung über alle ein schlagenden Fragen dient: Hillgers Wegweiser für die Reichs- tagswahl 1907, herausgegeben von vr. Arthur Blaustein und Hermann Hillger 160 Seiten. Es unterrichtet über die Bedeutung und Zuständigkeit, Entstehung und Zusammensetzung des Reichstags, die Dauer der Legislaturperioden, die Wahlergebnisse, Partei- Verschiebung und Fraltionsbewegung 1867 bis 1906, die bisherigen Reichstagsauslösungen, ihre Ursachen und Folgen und weist in einem Abschnitte auf die Bedeutung des allgemeinen, gleichen Wahlrechts und damit aus die Pflicht jedes Deutschen, von diesem seinem höchsten Rechte Gebrauch zu machen. Dabei berührt es aber auch Wahlrechts probleme, wie die Ungleichheit der Wahlkreise und das Verhältnis- Wahlrecht. Eingehende Darstellung findet der letzte Reichstag 1903. seine Zusammensetzung, Tätigkeit und die namentlichen Abstimmungen. In objektiver Darstellung folgt ein Kapitel über Deutschlands poli tische Parteien, ihre Unterschiede untereinander und von ausländischen Parteien, ihre Entstehung, ihr Programm, ein alphabetisches Fraklionsverzeichnis sämtlicher Abgeordneten 1906, der namhaftesten früheren und jetzigen Führer der Parteien, Gruppierungen der Parteien, nach verschiedenen Gesichtspunkten u a. m. Zur Vorbereitung für die neue Reichstagswahl ist das Reichstagskapitel der Reichsverfassung, das Wahlgesetz und Wahl reglement nebst den Bestimmungen des Reichstags über Zusammen tritt und Wahlprüsungen ausgenommen worden. DaS Büchlein ent hält ferner die Wahlaufrufe sämtlicher Parteien, eine ausführliche Liste sämtlicher Wahlkreise mit den 1903 und bei den Stichwahlen für jede Partei abgegebenen Stimmen nebst Namen und Parteistellung der bisherigen Abgeordneten u. a. m Der Wegweiser bietet also ein reichhaltiges und wertvolles Material. Sein Preis beträgt 50 Pf. * Berlin Wie gewaltig das Interesse für die bevorstehenden Reichstagswahlen ist, beweist, daß die Wahllisten in Berlin von L07000 Personen eingesehen wurden; 8700 erhoben Ein spruch 1903 sahen 98000 Personen die Listen ein, 3200 erhoben Einspruch. * AuS dem 14. Reichstagswahlkreis Borna. Seitdem Hr. Generalleutnant v Liebert durch seine täglichen Borträge in den verschiedensten Ortschaften deS Wahlkreises in immer engere Fühlung mit der Wählerschaft tritt, weicht die anfänglich hie und da noch beobachtete Zurückhaltung zufehendS einer offenen Sympathie. Die Versammlungen sind durchweg außerordentlich stark besucht. Auch die Ausführungen de» Kandidaten machen überall den denkbar besten Eindruck. Die Kandidatur Liebert wird nunmehr auch von der nationalliberalen Partei offiziell unterstützt. Ferner hat die freisinnige Partei beschlossen, von der Ausstellung einer eigenen Kandidatur im 14. Wahlkreise abzusehen. (L. T.) * Die Kandtdatenfrage im 18. Wahlkreise (Zwickau-Werdau ist nun endgültig geregelt Bon einer freisinnigen Kandidatur if Abstand genommen, den Wählern wird freie Hand gelaffen. Zu dem Kandidaten der OrdnungSparteien, Ingenieur Leupold, ist noch ein Kandidat de- christlichen MetallarbeiterverbandS in der Person seines Geschäftsführers Gropp als Zählkandidat getreten. VM * Im 19 ReichStagSwahlkretse ist neben Pfarrer Löscher in Zwönitz al- Kandidat Holzhändler Troll in Alberoda von den Freisinnigen aufgestellt worden. * Die erste Wählerversammlung in Dresden-Altstadt für die Kandidatur Un rasch, den Kandidaten, den der Konser vative Verein, der Reformverrin und die MittelstandSvereinigung gemeinsam aufgestellt haben, findet am Freitag abend im .Tivoli' statt. Das Wahlbureau befindet sich im .Reichsbanner', Ecke GewandhauSstraße und Kreuzstraße. n der Krankrnsammelstelle Rehoboth am Typhur Reiter jaul Manke, geboren am 18. 2. 84 zu Wi«mar, früher im Ulanenregiment Nr. 9, im Lazarett KeetmanShoop an Typhus und Skorbut. Seit 25. Dezember 1906 bei Otjeamongombe ermißt: Gefreiter Robert Trichterborn, geboren am 4. 11. 82 zu Gangloffsömmern, früher im Jägerbataillon Nr. 11. * Die „Nordd Allg. Ztg." schreibt: Der „Vorwärts" rinat in seiner Nummer vom gestrigen Tag« au« der „KönigSb. zolNztg", angeblich dem Brief eines Beamten au« Süd westafrika entnommen, folgende Nachricht: „Am 2. Dezember wurde in Windhuk bekannt, daß sich 120 Hottentotten ergeben haben. Oberst v Deimling hält damit den Feldzug für im wesentlichen erledigt, denn er bestellte bereit« für den 4 De- ember sein Automobil nach Keetmanshoop, um den Kriegs- chauplatz zu verlaffen. Am 1. Januar 1907 soll der Krieg al« endgültig beendigt erklärt werden". Demgegenüber wird hiermit ausdrücklich festgestellt, daß die vom Oberst v Deimling an den Generalstab gerichtete Meldung über die Unterwerfung von Johanne« Christian mit dem Stamm der Bondelzwart«, darunter 120 Männer mit 105 Kleinkaliber-Gewehren am 24 Dezember, 4 Uhr nachmittag«, von Keetmanthoop abge gangen, in Berlin am 25. Dezember, 12 Uhr 30 Min vor» mittag« eingetroffen ist und alsbald durch „Wolffs Telegraphi» che« Bureau" veröffentlicht wurde. Angesichts der ReichstagLwahlen ist e« zur Kennzeichnung der Sozialdemokratie al« angebliche Arbeiterpartei von Wert, festzustellen, wie sich die sozialdemokratische Fraktion unserer sozial- und wirtschaftspolitischen Gesetzgebung gegenüber ver halten hat. Sie hat gestimmt: 1883 gegen die Krankenversicherung, - Unfallversicherung. Deutsches Reich. Vom Kaiserhofe. (Berl. Lokalanz.) Berlin, 7. Januar. Da« Kaiserpaar begab Sich heute morgen nach dem Mausoleum in Charlotten burg zur Kranzniederlegung anläßlich de« Todestag« der hoch seligen Kaiserin Augusta. Se. Majestät der Kaiser besuchte darauf den Reichskanzler und hörte im Königl. Schloß die Vorträge des Chef« de« Zivilkabinetts und der preußischen Minister der öffentlichen Arbeiten und de« Handel«. Der Kaiser und der amerikanische Botschafter. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Durch die Presse gehen Mitteilungen, wonach Se. Majestät der Kaiser in dem zu Weihnachten an den amerikanischen Botschafter gerichteten Hand schreiben sowie in einer Unterredung mit dem Botschafter beim NeujahrSempfange sich über die deutsch-amerikanischen Tarif- verhandlunaen ausgesprochen habe. Demgegenüber find wir zu der Feststellung ermächtigt, daß sich der Kaiser über die Tarif verhandlungen weder mündlich noch schriftlich zu dem Bot schafter geäußert hat. Kaiserworte an die deutschen Arbeiter. Se. Majestät der Kaiser hat im Dezember 1902 an eine Abordnung von Arbeitern in Bre«lau die folgende beherzigens werte Mahnung gerichtet: .Jahrelang habt ihr und euere deutschen Brüder euch durch die Agitaloren der Sozialisten in dem Wahn erhalten lassen, daß, wenn ihr nicht dieser Partei angehört oder euch zu ihr bekennt, ihr für nichts geachtet und nicht in der Lage sein würdet, eueren be rechtigten Interessen Gehör zu verschaffen zur Verbesserung euerer Lage. Das ist eine grobe Lüge und ein schwerer Irrtum. Statt euch objektiv zu vertreten, haben diese Agitatoren euch auszuhetzen versucht gegen euere Arbeitgeber, die anderen Stände, gegen Thron und Altar, und euch zugleich auf das rücksichtsloseste ausgebeutet, terrorisiert und geknechtet, um ihre Macht zu stärken. Und wozu wurde diese Macht gebraucht? Nicht zur Förderung eueres Wohles, sondern um Haß zu säen zwischen den Klaffen und zur Ausstreuung feiger Verleumdungen, denen nichts heilig geblieben und die sich schließlich am Hehrsten vergriffen, was wir hienieden besitzen: an der deutschen Mannesehre! Mit solchen Menschen könnt und dürft ihr nichts mehr zu tun haben und nicht mehr von ihnen euch leiten lassen.' Diese Kaiserworte sollten in dieser Wahlbeweaung möglichst weite Verbreitung finden. Nicht nur in der gesamten Preffe müssen diese Warnungen vor der Sozialdemokratie wiederholt abgedruckt werden, sondern die Kaiserworte sollten auch durch Maueranschlag in allen Betrieben und Werkstätten zur Kenntnis der Arbeiterschaft gebracht werden. Die Tozialvemokratie und die Arbeiterwohlfahrt. Ausland. (Drahtnachricht««.) Von den österreichisch-ungarischen Delegationen. (W T. B) Budapest, 7. Januar. Die österreichische Delegation nahm heute da« HeereSextraordinarium an, be riet sodann den Antrag des Budgelausschusse«, wonach die österreichischen Minister da« Recht haben sollen, in den AuL- chüffen der Delegation zu erscheinen, und nahm schließlich >en Minoritätsantrag Dobernig an, wonach den österreichischen Ministern die« Recht auch für die Plenarsitzungen zugrstanden wird. Darauf wurde die Tagung mit einem Kaiscrhoch ge- chloffen. Ein englisches Blaubuch über den englisch- französischen Vertrag wegen der neuen Hebriden. (W. T. B.) London, 7. Januar. Heute abend ist ein Blaubuch über den zwischen Frankreich und England abge- chloffenen Vertrag, betreffend die neuen Hebriden, veröffentlicht worden. Das Aktenstück schließt mit einer Depesche de» ikolonialministerS Earl of Elgin vom 16. November v. I., in der auf die von Australien und Neuseeland erhobenen Ein wendungen geantwortet und gesagt wird, die Reichsregierung würde einige dieser Einwendungen Frankreich gegenüber nach drücklich geltend gemacht haben; aber e« hätten sich Umstände ergeben, die ein unverzügliche« Handeln nötig gemacht hätten, um die Vorrechte Frankreichs und England« sicherzustellen. E« bestehe guter Grund zu der Annahme, daß eine Verzögerung, die mit weiteren Verhandlungen verbunden wäre, unerwünschte Verpflichtungen mit sich bringen würde. Die Ncichsregrerung >abe sich demgemäß dahin entschieden, daß eine sofortige Be tätigung de« unveränderten Vertragsentwurf« vorteilhafter sei. Bon den russischen Terroristen. (Meldungen der St. Petersburger Telegraphen-Agentur.) Lodz, 7. Januar. Gestern abend fanden an ver- chiedenen Punkten Zusammenstöße zwischen den Arbeiterparteien tatt, wobei fünf Arbeiter schwer verwundet und einer getötet worden ist. — In Sgersh (Gouv. Piotrkow) wurde ein mit der elektrischen Straßenbahn fahrender Fabrikant namens Stickhold von einem Unbekannten erschossen. (Berl. Lokalanz) Warschau, 7. Januar. In den in Lodz verbreiteten Flugschriften kündigen die sozialen Parteien die Fortdauer der Parteikämpfe unter den Arbeitern an, wobei während de« Januars bereit« 16 Arbeiter getötet und 59 ver wundet worden sind. Da die Lebensmittelzufuhr au« den Dörfern nach Lodz sehr eingeschränkt ist, leiden bereits viele Familien Not. Zur Lage in Lerbien. (W. TB.) Belgrad, 7. Januar. Aus Anlaß de« Weih- nachtSfestes sind dem Königshause, wie von amtlicher Seite ge meldet wird, seitens der Bevölkerung herzliche Sympathiekund gebungen zuteil geworden. So wurde gestern der Kronprinz, als er nach alter serbischer Sitte an der Spitze einer Reiter schar von Offizieren nach Topschider ritt, um die Weihnachts tanne für das Königsschloß zu holen, von der Bevölkerung überall aufs herzlichste begrüßt Ebenso wurde heute der König, als er verschiedenen Würdenträgern Besuche abstattete, vom Publikum auf der Straße überaus warm begrüßt. Au« allen Teilen des Landes sind zahlreiche Glückwunschtelegramme zum Feste eingegangen, und viele tausend Bürger haben sich in da« im Schlöffe auSgelegte Buch eingeschrieben Zu den Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und den Bereinigten Staaten von Amerika. (Berl. Lokalanz) New Dork, 7. Januar. Au- Washington wird telegraphiert, Präsident Roosevelt werde auf Grund der Verhandlungen der Tariflommisston die Vorlage über da« geplante Zolleinvernehmen mit Deutschland schon dem gegenwärtigen Kongreß vorlegen. Zu den Unruhen in der chinesischen Provinz Klangst. (W. T B) Peking, 7. Januar. Nachrichten aus pri vaten Quellen zufolge gewinnt e« den Anschein, al« ob die Unruhen in der Provinz Kiangsi noch nicht beendigt sind. Die Rebellen haben Zuflucht im Gebirge gesucht Aus Schantung wird gemeldet, daß dort große Unruhe herrsche. Räuberische Überfälle seien häufig, e« mache sich die Tätigkeit mehrerer geheimer Gesellschaften bemerkbar; ein großer Teil der Be völkerung ziehe in die Städte und befestigten Plätze. Die Anstrengungen Juan-Schi-Kai« und de« Gouverneur« Jang seien auf die Einschränkung der Unruhen auf ein Gebiet und auf die Verhinderung des Eindringen« der Aufständischen in Tschili gerichtet. Besonder» bemerkenswert ist da« Zusammen wirken der Beamten der verschiedenen Provinzen bei der Unter drückung der Unruhen, während früher jede Provinz für sich selbst handelte Zur Lage in Marokko. (W. T. B.) (Meldung der Agrnce HavaS) Tanger, 7. Januar. In Araberkreisen läuft da« Gerücht um, daß Raisuli heute vor mittag von seinem Schwager auSaeliefert worden sei. Wenn , dem Gerücht auch bisher die amtliche Bestätigung fehlt, so er- - verschärfte Gesetz zur Bekämpfung des Wuchers, - Bürgerlich« Gesetzbuch. bürgerlichen Parteien diese Gesetze nicht in heftigem Kampfe gegen die Sozialdemokratie zustande gebracht hätten, so sähe e« um den Arbeiterstand heute traurig au« und der Mittelstand wäre noch viel schlimmer daran al« heute Die sozialdemokratische Partei hat also gegen die Arbeiterwohlfahrt»- gesetze gestimmt. Dessen sollten die Arbeiter und Handwerker llnqedenk sein, wenn sie am Wahltage ihre staatsbürgerlichen Pflichten erfüllen!