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Dresdner Journal : 21.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190701213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19070121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19070121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-01
- Tag 1907-01-21
-
Monat
1907-01
-
Jahr
1907
- Titel
- Dresdner Journal : 21.01.1907
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unseres allergnädigsten Königs und Herr», der jedem setuer Unter tanen sein Interesse zuwendet und keine Gelegenheit unbenutzt ver streichen läßt, ohne der Armen, Schwachen und Kranken zu gedenken Hochverehrte Anwesende! Mögen unserem Baterlande einsichtige * Am Sonnabend wurde der erste der vom Institut der Meereskunde zur Berlin veranstalteten Vorträge in der Aula der Königl. Technischen Hochschule über „DaS Meer" ge halten Der Direktor des genannten Instituts Hr. Prof. vr. Penck sprach über da« Thema „Der Meere«raum und Festversammlung: .Lieb« Schützenbrüder! ES war Mir eine große Freude, als die Einladung seitens der beiden Schützengesellschasten an Mich er ging, einmal einen Abend in ihrer Mitte zu verweilen Ich danke denen, von welchen der freundliche Gedanke auSgegangen, aus vollem Herzen. ES besteht zwischen Meinem Hause und den Dresdner Schützengesellschasten schon seit Jahrhunderten «io innig«-, durch nicht» zrrrtißbareS Band, daS sich äußerlich dadurch offenbart, daß ein jede» Mitglied Meiner Familie auch Mitglied der beiden Gesellschaften ist. Es freut Mich ganz besonders, daß eS Mir heute vergönnt ist, inmitten einer großen Anzahl braver, tüchtiger Dresdner Bürger weilen zu können. Denn das weiß Ich, daß, ohne den anderen Vereinen damit zu uahe treten zu wollen, die Elite der Dresdner Bürgerschaft in diesen Vereinen verbunden ist. Wie der Vorredner schon richtig er wähnt hat, ist die Zett vorbei, wo eS für die Schützen galt, König und Vaterland zu schützen und zu verteidigen. DaS ist schon eine Herrscher nie fehlen, niemals aber auch ein kerniger deutscher Bürger stand. Sind diese beiden Voraussetzungen erfüllt, daun sehe ich in dieser Verbindung daS feste Bollwerk, an dem sich unsere äußeren und inneren Feinde die Köpfe einrennen werden. In diesem Sinne bitte ich Sie einzustimmen in den Ruf: .Der deutsche Bürgerstand in Stadt und Land, wie er in diesen beiden altehrwürdigen Gilden verkörpert ist, lebe hoch!' Als die begeisterten Hochrufe verklungen waren, sang die Versammlung stehend: „Gott sei mit dir, mein Sachsenland!" Sowohl die Rede Sr. Majestät de« König«, al« auch diejenige de« Hrn. StaatSministerS vr. Grafen v. Hohenthal und Jahre 1905 über 2 Milliarden M betragen. Ein großer Teil dieser Einfuhr z. B an Baumwolle, Kautschuk, Hanf rc. könne durch unsere Kolonien, namentlich Kamerun und Togo, gedeckt werden Seiner Ansicht nach kämen hierbei auch Striche de« nördlichen Teile« von Deutsch- Südwestafrika in Bettacht Al« weitere Produkte der deutschen Schutzgebiete nannte Redner weiter LIfrüchte (1905 für 7^t Mill M ), Kupfer (Deutsch Südwestafrika), Zinn (Kamerun), Eisenerze (Togo), tropische Nutzhölzer und Gerbstoffe, tierische Produkte, besonder« Wolle au« Dcutsch-Südwestafrika. Der Redner führte ferner au«, wie die Abhängigkeit de« Baumwoll welthandel« von Amerika und die dadurch drohende volkSwitt- jungsrauen mit JubeloereinSzeichey dekoriert. Im Namen der ausgezeichneten alten Herren dankte Hr. Kamerad Müller, der seinerzeit die Anregung zur Gründung des Vereins gegeben und auch vor 25 Jahren den Vorsitz geführt hatte. Hieran schloffen sich weitere Ehrungen und die Überweisung von Fest geschenken für den Verein. Nachdem der VeremSvorsitzende hierfür in herzlichen Worten seinen Dank zum Ausdruck ge bracht hatte, war der offizielle Teil des Festes vorüber und ein Vokal- und Jnstrumentalkonzert sowie ein flotter Ball bildeten den Schluß de« harmonisch verlaufenen Jubelfestes Unteroffizierskorp« der hiesigen Regimenter, der hiesigen Militär vereine mit Hrn. Bezirksvorsteher Wolfframm an der Spitze, Deputationen der Brudervereine in Leipzig, Chemnitz, Riesa und Radeberg rc. Nach einigen einleitenden Musikstücken der Kapelle de» 177er Regiment« unter der Direktion de« Königl. Musikdirektor« Hrn. Röpenack begrüßte der BereinS- vorsitzende Hr. Hofmann die gegen 2000 Personen zählende Festversammlung mit herzlichen Watten und teilte mit, daß der Verein an seinem heutigen Jubeltage 35 Ehrenmitglieder, 84 außerordentliche Mitglieder und 555 ordentliche Mitglieder zählt. Sein Vermögen beziffert sich auf 23 000 M und seine WohlfahttSeinrichtungen haben schon viel Segen gestiftet. Der Redner schloß seine Ansprache mit einem jubelnd ausgenommenen em und wurde von den Vorstehern der beiden Schützengesell schaften, den Herren Etadträten Weigand und vr. Lehmann ehrfurcht«vollst begrüßt und in den Saal geleitet Hier brachte Hr Vorsteher Stadtverordneter Schulze ein drei fache« Hoch auf Se. Majestät den König au«, in da« die Festversammlung jubelnd einstimmte Von der Galerie er schollen schmetternde Fanfaren der Gardereiterkapelle fund der Dresdner Männergesangverein begrüßte den Landesherrn mit seinem harmonischen Sängergruß Nunmehr hielt Hr. Stadtrat Weigand 1 eine begeisternde Ansprache an Se Majestät den König, in der er daraus hinwie-, daß eS das erstemal sei, daß der König zu einem solchen Feste in den Gilden ge kommen sei, wofür er den ehrfurchtsvollsten Dank der beiden Gesellschaften zum Ausdruck bringe. Se. Majestät der König habe bei seinem Regierungsantritt gelobt, jeden seiner Unter tanen glücklich und zufrieden zu machen. Wie schnell sei da« gelungen durch glückliche Regierungsmaßnahmen, durch die Treue zu Kaiser und Reich, durch die Leutseligkeit und die Fürsorge Sr. Majestät für seine Landeskinder und durch die innige Liebe zu Seinen eigenen Kindern. Manche« Frauenherz sei hierdurch ge rührt worden und Se. Majestät habe Sich die Herzen de« Volkes hierdurch gewonnen. Wenn auch die Schützen heute nicht mehr die Verpflichtung haben, die Stadt gegen Feinde zu schützen, so gelte e« doch m den nächsten Tagen der Wahl, die vaterländische Gesinnung auf« neue zu betätigen, die seit Jahrhunderten in den Schützengilden gepflegt worden sei. Die von patriotischem Geiste durchwehte Rede klang au« in ein brausendes Hoch auf Se Majestät den König und den all gemeinen Gesang der Sachsenhymne Se. Majestät der König verneigte sich dankend und richtete folgende Ansprache an die Dretdner Versammlung zugunsten der gemeinsamen Sache be-l westafrika al« Siedelungskolonie, um einen Teil de« über grüßte und beadsichugten Erfolg wünschte Er bezeichnete schusse« unserer Volk«kraft aufzunehmen, daß die übrigen dann al« Zweck der Versammlung die Belehrung, Verständigung Kolonien in erster Linie zur Versorgung unserer Industrie mit und Aufklärung über die wirklichen Verhältnisse in den deutschen Rohstoffen für da« Deutsche Reich von enormem Wett sind, Kolonien In seiner 1'^ stündigen Red« betonte Hr. v Lindequist daß wir un« bei richtiger und energischer Entwickelung derselben zunächst die Notwendigkeit eine« hinreichenden und geeigneten vom Au«lande in nationaler und wittsHaftlicher Beziehung un- Kolonialbesitze« auch für Deutschland, damit e« gegenüber anderen abhängig machen können, daß e« daher de« Schweiße« der Nattonen stark.und unabhängig dastehe Bei der heutigen politischen Edlen wert ist, e« un« mit allen Kräften angelegen sein zu Konstellation genüge die Stellung Deutschland« al« kontinentale lassen, diese« un« von der Vorsehung gegebene Gut, diesen Großmacht nicht mehr, ein Beharren auf dem bisherigen Stand- unseren Kolonialbesitz zu entwickeln und zu fördern." Hr. punkt sei Rückschritt, e« müsse den Schritt zur Weltmacht mit- Oberbürgermeister Beutler dankte dem Redner für die ruhige, tun und könne ihn angesichts der zunehmenden Wohlhabenheit klare und objektive Darstellung. Die Bürgerschaft werde au« der Bevölkerung Al« Vorbild in der Opferbereitschaft für dem Gesagten ihre Überzeugung von dem Wette der Kolonien ihren Kolonialbesitz könnten un« Engländer und Franzosen stärken und ihr durch die Tat Au«druck verleihen. Mit einem dienen Wenn in der Presse gesagt worden sei, daß bei der begeistert aufgenommenen Hoch auf Ihre Majestäten den Kaiser Abnahme der Au«wanderung au« Deutschland die Übersiedelung und König und die deutschen Bunde«fürsten wurde die Ver- nach deutschen Kolonien keine Rolle mehr spiele, so halte er sammlung geschloffen. da« nicht für richtig. Wenn auch die deutsche Auswanderung * Der Königl. Sächsische Militärverein Artillerie im Jahre 1905 nur noch 28 000 Seelen betragen habe, so sei! Pioniere und Train feierte gestern nachmittag im Haupt- doch jeder einzelne Kolonist von großem Vorteil für das Vater- saale des städtischen AuSstellunaSpalasteS unter großer Anteil land, indem er dem deutschen Markte und der deutschen Arbeit nähme seiner Mitglieder und Gäste sein 25. Stiftungsfest, erhalten bleibe und zum Aufbau und der Entwickelung eines Auch zahlreiche Ehrengäste hatten sich zu der Jubelfeier ein- überseeischen Deutschlands mit beitrage. Die Notwendigkeit gestellt. Wir bemerkten Se. Exzellenz Hrn. Generalleutnant eines großen Kolonialbesitze« für da« Reich ergebe sich aber! v. Kirchbach, ferner die Herren Generalmajore Löblich und Mehlhorn, nicht nur au« allgemein politischen, sondern auch au» wirt- die Generalmajore z. D Bucher, Krauß und Paul, den Komman- schaftlichen Gründen. Im Bezug wichtiger Rohstoffe sei die deur de» 1. FeldartillerieregimentL Nr 12 Oberst v Watzdorf, die deutsche Industrie noch außerordentlich abhängig vom Aus-! Obersten z D Stelzner, Lauterbach und Ehrenberg und Oberst a D lande und habe keinerlei Einfluß auf ihre Preisbildung Di« Eras, Oberstleutnant z. D. Exner rc. Ferner waren anwesend Abhilfe diese» Übelstand» sei aber, wie der Hr. Redner des ' näheren nun ausfühtte, infolge der Beschaffenheit, der Ausbeute !an Produkten in unseren Kolonien und der noch möglichen Steigerung ihrer EttragSfähigkeit wohl möglich. Die Zahl der Einfuhr der Kolonialprodukte nach Deutschland habe im Offiziersdeputationen der Artilleriereaimenter Nr. 12 und 48, de» 1 Pionierbataillons Nr. 12 und de» 1 Trainbataillon» Nr. 12,^eine Deputation der Zeug- und Feuerwerk»osfiziere, Deputationen der tiefen, Meere»räume rc. zu verdanken sei, einen Aufschwung genommen. Aber sie seien nicht in wünschenswertem Umfange Gemeingut aller Gebildeten geworden. Die Meereskunde spiele im akademischen Unterrichte eine verhältnismäßig kleine Rolle. Auf die Initiative Sr. Majestät de» Kaiser» sei nun im Jahre 1900 ein Institut für Meereskunde als Anstalt der Berliner Universität gegründet worden, wo schon seit einer Reihe von Jahren populäre Vorlesungen über Meereskunde gehalten wurden, und im März v. I. sei ein Museum für Meereskunde eröffnet worden. Auf Wunsch des Kaiser» seien diese Kurse auch auf andere Städte ausgedehnt und Dresden als erste Stadt hierzu auSersehen worden. Man nimmt heutzutage an, daß 28 Proz. der Erdoberfläche festes Land sind und 72 Proz. auf den Ozean entfallen Die Forschungen haben ergeben, wa» die Alten bereit» angenommen haben, daß das Festland innerhalb de» Ozean» Inseln bildet. Nach Nansens Nordpolfahrt erscheint sicher, daß im Norden der Erde vorzugsweise Wasserflächen sich erstrecken und wir nicht die Entdeckung größerer Länder zu ermatten haben. Ander» im Süden Die letzten Südpolarexpeditionen haben zur Überzeugung geführt, daß dort eine Landfläche so groß oder größer vielleicht al» Europa liegt, die al» ein neuer Erd teil — Antarktika — anzusehen ist. Um die Antarktika liegt da» Meer al» ein großer Wafserring, der mit drei Ozeanen, dem Stillen Ozean, dem Atlantischen Ozean mit dem von ihm au»gehenden Mittelmeere, und dem Indischen Ozean verbunden ist Die Tiefseeforschungen wurden veranlaßt durch die großen Kabel- l legungen der neueren Zeit. Die Lotung»versuche haben er- Uche «üfn°hme und die B-^ durch Hm. Bergbau energisch in Angriff genommen worden. Stadttat vr. Lehmann zuteil geworden ist. Ich kann Sie ver- Syndikat für Dlamantengewmnung auf dem verheißungsvollen ern sichern, daß eS für uns alle eine große Freude war, Zeuge zu sein, Blaugrunde bisher Diamanten noch nicht gefunden habe, so woi von der begeisterten Huldigung, die Sie au» eigener Entschließung sei die» noch kein Beweis für das Nichtvorhandensein, denn es unserem Allergnädigsten König uud Herrn dargebracht haben Wir seien genau dieselben geologischen Verhältnisse wie in der Kap- sind uns alle klar darüber, daß wir in einer ernsten Zeit leben; in kolonie, wo man auch in erst verhältnismäßig später Zeit sie s" hab- Dn H- R-bnn gab nun -m- B-urmlung L«' «L? °°1- in-b°I°adn- der Salam. °°a D-E-Südw-st-s-i!» Er wi.« aa». lange sehe ich für unseren deutschen Staat, uud mögen ihn die Deulsch-Südwestafnka m nationaler und wirtschaftlicher Wogen noch so sehr umbrausen, noch keine Gefahr. (Lebhafte Zu- Beziehung eine ganz besondere Bedeutung habe Die weiße sümmung.) Dieser Zusammenhalt gründet sich auf gegenseitiges Ver- Bevölkerung betrage jetzt über 6000 Einwohner, mehr als alle trauen, auf ein opfermutiges Bürgertum und auf die Fürsorge übrigen Kolonien zusammen besitzen. Hervorragende Autoritäten, auch ausländische, darunter der verstorbene Cecil Rhodes, hätten den großen Wert dieses Schutzgebiets anerkannt. Es eigne sich besonder« zur Ansiedlung, e« könne daher besonder« die deutsche Auswanderung dahin gelenkt werden Von der Schutztruppe hätten sich 1000 Mann gemeldet, um dauernd im Schutzgebiet zu bleiben E« meldeten sich auch Ansiedler, welche die Absicht hätten, sich dauernd dort niederzulaffen, in großer Zahl, namentlich auch au« Sachsen. Erforderlich zur Weiterentwickelung der Kolonie sei der Ausbau der Verkehrswege Der Mangel an solchen bnnge da« Schutzgebiet in unwürdige Abhängigkeit vom Ausland«. Die Ein- und Ausfuhr in Ostafrika sn hier seine Wasserfüllung". Dem Vorträge wohnte Se. Königl. Hoheit der Prinz Johann Georg bei. Der Hr. Redner gab zunächst einen Überblick über dre Geschichte der Meeres forschung Diese habe erst durch die neueren mantimen Ex peditionen, denen eine Reihe von Kenntnissen über MeereS- auf die englische Ugandabahn angewiesen, die teilweise sogar zur Beförderung unserer Truppen hätte dienen müssen Dieselbe Abhängigkeit vom Wohlwollen de« Ausland« be stehe im Süden von Südwestafrika. Der Hr. Redner darauf hin, daß die Krieq«führung in Südwestafrika beschleunigt worden und die Verpflegung der Truppen wesentlich wäre, wenn die dringend notwendige Bahn im Frühjahr vom Reichs tage bewilligt worden wäre. E« wäre seines Erachten- nationale Pflicht gewesen, den dort kämpfenden Offizieren und Reitern jede irgend mögliche Erleichterung zu verschaffen. Zur Entwickelung und Erhaltung des Kolonialbesitzes seien aber auch die Maßregeln zur Sicherung de« Leben« und Eigentum- Bergen erzielten einen tiefen Eindruck. Der denkwürdige Kommer- fand erst nach Mitternacht seinen Abschluß k». Welche« hohe Interesse gerade in der jetzigen Zeit der Reich«tag«wahlbewegung für Kolonialfragen in allen Schichten der Bevölkerung auch in unserer Stadt vorhanden ist, bewies der enorme Besuch der gestern mittag im AuS- siellungSpalast unter Leitung de« Hrn Oberbürgermeister« Geh. FinanzratS a. D. Beutler abgehaltenen Versammlung, in der Se Exzellenz der Hr Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika v Lindequist über die nationale und wirtschaftliche!der Kolonisten ^forderlich, namentlich gelte die« von Deutsch-! Bedeutung unserer deutschen Kolonien sprach Der Südwestafrika, wo die Ansiedelungen weit auseinander lieg«» gewaltige Raum des Hauptsaals und selbst die Tribünen waren Vor allem müsse eine genügende Anzahl von Truppen im dicht gefüllt. In den vordersten Reihen hatten Se Durch- Lande zurückbehalten werden Die von einem höheren Offizier laucht der Königl Preußische Gesandte Prinz zu Hohenlohe- al« hinreichend bezeichnete Anzahl von 1200 Mann halte er Oehringen, der Königl. Bayrische Gesandte Graf v. Montaela«, nicht für genügend So schnell wie möglich müsse ferner den- Jhre Exzellenzen die Herren StaatSminister vr. »Dtto, jenigen Weißen, die im Ausstande Verluste an Besitzungen er- v. Schlieben, vr. Graf v. Hohenthal und Bergen, General der litten haben, die zum Aufbau ihrer Betriebe erforderlichen Jniantene Frhr^v Hausen, v Metzsch und StaatSminister a. D. Mittel gewährt werden. Für die neu einwandernden Kolonisten v Seydewitz, die Hofchargen, hohe Staatsbeamte, die müsse ein alter Stamm als Lehrmeister erhalten bleiben. Wenn Generalität, Offiziere aller Waücngattungm, die Vertreter für einen großen Teil de« Lande« die Ruhe wieder hergestellt der Wissenschaft, der Kunst, de« Handel«, der Industrie sei, so bestehe auch kein Hinderni«, daß die deutsche Frau dem Platz genommen, hinter ihnen die Bürgerschaft zu deutschen Manne zur Gründung deutschen Familienleben« folge. Tausenden, so daß wie selten in einer Versammlung alle „Es würde mir", schloß Hr. v. Lindequist seine mit anhalten- Stände, hoch und niedrig, in imponierender? Zahl zugegen dem lebhaften Beifall begleiteten Au»führungen, „eine große warm Hr Oberbürgermeister Beutler «röffnete die Ver- Genugtuung sein, wenn Sie auf Grund meiner Ausführungen sammluna mit begrüßenden Motten und verlas zunächst ein die Überzeugung mit nach Hause nehmen, oder ich will lieber von Profi Schmöller und StaatSminister Heutig unterzeichnete« sagen, sich die Überzeugung, die sicher bei vielen oder dm Telegramm, in der da« kolonialpolittsche Aktionskomitee dies meisten vorhanden ist, noch weiter festigt, daß Deutsch-Süd. Hoch auf Se. Majestät den König, worauf die Sachsenhymne schastliche und soziale Gefahr daS Kolonial-Wirtschaftliche I stehend gesungen wurd«. Nach dem Abtschen Männerchor „Gott Komitee, dm wirtschaftlichen Ausschuß der Deutschen Kolonial- grüße dich", gesungm »dm deutschen Kriegergesangverein unter gesellschaft, veranlaßt hättm, der Baumwollenfrage seine beson- der Leitung des Hrn Tonkünstlers Neubert sprach Frl. Weidhaas Zeit, die lange, lange zurückliegt, her, aber darauf können wirldere Aufmerksamkeit zuzuwenden Die Baumkulturversuche mit recht gutem Ausdruck einen von Hrn. Joh. Trömel gedichteten immer noch mit festem Bettrauen bauen, daß nämlich die Schützen- hätten ergeben, daß die deutschen Schutzgebiete ganz besonders sinnigen Prolog. Die eigentliche Festrede hielt daSEhrenmitglied des vereine, wo eS gilt, die Treue zu König und Vaterland festzuhalten, zum Anbau geeignet seien. Die Togobaumwolle besitze eine Verem« Hr. DwisionSpfarrer Schulze. Der Redner wies darauf die ersten sein werden; in diesem Sinne bitte Ich Sie Mein Glas der amerikanischen überlegene und die ostafrikanische eine der hin, daß der Jubelverein vor 25 Jahren mit 88 Mitgliedern leere» zu dürfen. Tie beiden Schützengildeu lebe» hoch-'hoch! hoch!' ApAen. gleichwertig Qualität. Auch der au« Deutsch- begründet wurde, von denen heute noch 32 dem Vereine ange- Ostafttka emgeführte Sirsalhanf ser em vorzügliche« Produkt Horm. Er steht nach seiner Mitgliederzahl mtt m der vordersten d^Aesdner Mannergesangverein« unter koste ft, Hamburg 800 bi« 900 M die Tonne. Für den Reihe der Dresdner Militärvereine Große Verbimste um das Hrn. HofopernsangerS Fricke und unter der! Mttelstand kämm al« Produkte unserer Kolonien noch beson- Wachstum des Verein« habe sich der kürzlich verstorbene Vor- Hrn. Kantors Schone und Konzertswcke de: ' ^de- tropische Nahrung«, und Genußmittel, Kaffee und ins- sitzende Roßberg erworben. Der Verein habe währmd der Zeit Aerkapelle unter der Erektion de« Hm. Stc^Strompeter« ^sondere Kakao in Bettacht. Die Zunahme de» Kakao- und seine« Bestehen« 10000 M. an Begräbni-geldern und Ä ^aiestat Schokoladenkonsum« sei ja ein erfreuliche« Zeichen für die zu- 38000 M. an Unterstützungen ausaezahlt und jederzeit die nehmende Wohlhabenheit de« Volke«. Für da« Kunsthandwerk, Pflichten der Kameradschaft erfüllt. Aber auch de« Wahlspruchs veriammlimg, den Komm«». In formvollendeter Rede feierte auch namentlich für Dre«den, wichtig sei die Ein- auf seiner Standarte: „Mit Gott, für König und Vaterland" nun Htt StadtrM Viv Lehmann die anwesmdm Chrengaste, in von tropischen LuxuShölzem, dessen Einfuhr jetzt noch sei der Verem stet« eingedenk gewesen und habe seine nationale deren Namen Se^ Exzellenz Hr. St«tt«Mtmster vr. Gras ^ring sei, die aber durch Erschließung weiterer Gebiete durch Ehre immer hochgehalten. Der Redner erinnerte dann an die v Hohenthal und Bergen mtt folgendm Worten dankte: Eisenbahnen wesentlich gehoben werden würde. In ernste Zeit, in der wir jetzt leben und ermahnte die Mitglieder, Meine Herren und Damen! Ich erlaube mir, mich auch an Deutsch. Südwestafrika sei Gelegenheit für eine gewinn- in den nächsten Tagen ihrer Pflicht zu gedenken. Dann wies die Damen zu wenden, denn ich glaube, daß sie heute ebenso mit „iche Wollschaf-, Angoraziegen und Straußenzucht. Im Süden er auf den Tag der Reichsgründung und auf Kaiser« GebuttS- Zustimmung d^ Deutsch-Südwestafrika sei auch neuerdings besonders der tag hin und erneuerte im Namen des Vereins das Gelöbnis Uche Aufnahme und die warme Begrüßung, dtt uns durch Hm' Bergbau energisch in Angriff genommen worden Wenn das der KönigStreue und Vaterlandsliebe Die Rede klang aus in Sladtrat vr. Lehmann zuteil geworden ist. Ich kann Sie ver- Syndikat für Dlamantengewmnung auf dem verheißungsvollen em begeistertes drelfaches Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, sichern, daß eS für un- alle eine große Freude war, Zeuge zu sein, s Blaugrunde bisher Diamanten noch nicht gefunden habe, so f woran sich der Gesang der Nationalhymne schloß. Nachdem Hr. Generalmajor z. D. Bucher noch mit ehrenden Motten des Jubelverein« gedacht und ihm ein Hoch ausgebracht hatte, wurden die 32 noch lebenden Gründer de» Vereins durch Ehren-
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