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Ausstellung mit ihren zahlreichen Veranstaltungen für diesen Gefängnis vorbestraft, niedrigen Preis außerordentlich viel. Am Sonnabend konzertiert 35 jährige Schlosser E Wafferftand der Elbe und Moldau Als Müller wegen Verdachts des Meineids Braz Pardubitz Melnik Leitmeritz Dresden 4- 6l da keinerlei Gefahr vorhanden ist Die Probefahrt wurde mit sk naiLr-siaka? es 8 ftSjlRL55ek°g»M öülZnian cku-Künnmg» orgsm litt tlagsm mit cl«». Llaro bmlm» »»vkchlaa. Üunpt.-I>«»püt in vrssäsn: RlaNnki» - S. Mai 7. Mai - 69 - L8 BudwtiS -I- 3 2 -s- «4 und wegen Urkundenfälschung und Betrugs mit 8 Monaten s" " s '. Der nächste Angeklagte ist der 35Mrige Schlosser Carl Otto Müller au» Mark-Ottendorf. Er hat da» Zimmerer Handwerk erlernt, ist aber später zur Schlosserei iLkolwsrrsp «psln« Kaugis svä slz am 10. Oktober 1906 entsprungen Er entkam damals glück- ich in die Schweiz, kehrte aber nach einiger Zeit nach Deutschland zurück und wurde in Grimma festgenommen. Als er dort wegen Führung eines falschen Namens von dem Amts gericht zur Rechenschaft gezogen werden sollte, glückte ihm eine weite Flucht. Er sollte sich aber nur zwei Tage der goldenen Freiheit wieder erfreuen. Der letzte Angeklagte, der Kauf mann Richard Max Tränkner aus L.-Volkmar«do>f, hatte rin Geschäft, bei welchem er aber in Zahlungsschwierigkeiten ge riet, so daß er im Jahre 1903 den Offenbarungseid eisten mußte. Bestraft ist er noch nicht. Der Eröffnungs- »efchluß, dessen Verlesung fast zwei Stunden dauerte, enthält 74 Anklagepunkte und bezieht sich nicht nur auf die jetzige Verhandlung und auf die gegen wärtigen Angetlagten, sondern außerdem noch auf die gleich- all» in Hast befindlichen Mitangeklagten, den Agenten Wilhelm Sommcrlatt, den Trödler Gustav Kaatzsch, den Produktenhändler Moritz Roßberg, den Agenten Julius Wilke, dm Schneider meister Zelle, den Photographen Max Beyrich und den Gast wirt Paul Schaaf, der zurzeit eine Zuchthausstrafe in Walsheim wegen Meineids zu verbüßen hat. Gegen alle diese Angeklagten wird in zwei späteren Abschnitten verhandelt werden. Die jetzt unter Anklage stehenden Straftaten fallen in die Jahre 1903 und 1904. Es handelt sich, wie dem EröffnungSbe'chluß zu entnehmen war, um Zivilprozesse, die gegen den Angeklagten Otto Richard Schellenberger, der bi» zu seiner Festnahme Besitzer einer Pfe'dehandlunb in Berlin war E» ist früher bereit» einmal gegen ihn ein MeineidLveifahren anhängig gewesen, das aber wieder eingestellt werden mußte. Der nächste Angeklagte, der ehemalige Bäcker Richard Gustav Schindler aus Falkenau, verbüßt gegenwärtig in Hoher eck eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren acht Moraten, die ihm wegen Urkundenfälschung, Betrug« und Abgabe einer falschen eides stattlichen Versicherung zuerkannt worden ist. Schindler war ein italienisches Blasorchester, am Sonntag findet das erste Er hat da» Zir Doppelkonzert statt. Auch das in kleinem Maße angelegte übergegangen. U- Vergnügungseck erfreut sich allgemeinen Beifalls, insonderheit festgenommen werde sollte, zog er es vor, zu flüchten. Nach das mächtige Lustautodrom Wenn da» Karussell in vollem, dem er eine geraume Zeit vergeblich gesucht worden war, wurd Schwünge kreist und die Ballons mit ihren Gondeln schräg er ermittelt und in Haft genommen. Bestraft ist Müller noc abstehen, so mag wohl manchen eine leise Furcht beschleichen, nicht. Verschiedentlich bestraft ist dagegen der nächste An die sich aber bei der ersten Fahrt schon vollständig verliert, geklagte, der aus Chemnitz stammende Fleischer und Pferdc- da keinerlei Gefahr vorhanden ist Die Probefahrt wurde mit Händler Otto Richard Schellenberger, der bis zu seiner fehlt 4- 22 4- 75 fehlt -f-48 4 92 einer Belastung von gegen 100 Personen auSgeführt * Au» dem Polizeiberichte. Als vorgestern in der Vorstadt Striesen eine Kaufmannsehefrau nach einer kurzen Abwesenheit in ihre Wohnung zurückkehrte, fand sie ihr fünf Jahre alte» Töchterchen laut schreiend mit brennenden Kleidern vor. Mit Hilfe einiger Männer wurde das Mädchen von den brennenden Kleidungsstücken befreit, worauf e» im Johannstädter Krankenhause Aufnahme fand, in dem eS bald und vier kleine, vermutlich zu Vorlegeschlössern gehörige , Schlüssel mit Schlüsselring vorgefunden worden, die offenbar von einem Diebstahle herrühren. Der Verluftträger wird hierdurch ersucht, sich in der Kriminalabteilung, Haupt- olizei, Zimmer 29 zu 6 IV 158/08 zu melden Aus Sachsen. Leipzig, 6. Mai. Heute vormittag begann vor dem iesigen Schwurgericht der große Meineidsprozeß gegen den lgenten Franz Reichert und Gen., der die Geschworenen auf eine Reihe von Wochen beschäftigen wird Schon mehrere Stunden vor Beginn der Sitzung umlagerte eine dichte Menschenmenge da» Justizgebäude an der Elisenstraße, um sich einen Platz im Schwurgerichtssaale, vor welchem Schutzleute Posten standen, zu sichern. Nur ein geringer Teil konnte Ein laß finden. Vor Eröffnung der Sitzung begrüßte der Vor sitzende, LandgerichtSdirrktor Dr. Schickert die Geschworenen. Er wies darauf hin, daß der vorliegende MeineidSprozeß wohl einzig in den Annalen des Leipziger Schwurgerichts dastehe. Außer dem Leipziger Bankprozeffe habe wohl kaum je eine Strafsache die Geschworenen so lange be schäftigt, wie der Fall Reichert sie in Anspruch nehmen werde. Kämm doch über 70 Anklagepunkte in Frage, bei denen es sich teils um Meineide, teils um Anstiftung zu diesem schweren Verbrechen handle. Damit die Geschworenen nicht so lange ihrer Berufstätigkeit ferngehalten würden, sei der Pro zeß in drei Abschnitte geteilt worden, deren erster voraussichtlich allein drei Wochen dauern werde. Nach Auslosung der Geschworenen erfolgte die Vernehmung der neun Angeklagten, die ziemlich drei Stunden in Anspruch nahm. Zunächst wurde Reichert, der als die Seele der Meineids kompanie in Frage kommt, vernommen. Er verbüßt eine ihm im Juli v. I. wegen Verleitung zum Meineid zuerkannte l'/irjährige Zuchthausstrafe Er ist, wie au» dem Strafregister auszug hervorgeht, wiederholt wegen Körperverletzung, Wider- stand« und Beleidigung vorbestraft. Reichert war zunächst Bäcker, lebte dann al« Privatmann in Halle, kaufte sich ein Gut und wurde später auch Besitzer einer Villa in Giebichen- stein Im Jahre 1899 siedelte Reichert nach Leipzig über Hier ließ er sich auf Grundstücksspekulationen ein. Er erwarb zunächst ein Grundstück in L-Lindenau. Dann erstand er einm Gasthof „Dresdner Hof" in Neusellerhausen, den er kurze Zeit dem mitangeklagten Gastwirt Kühnert pachtweise überließ. Im Jahre 1901 kam der „Dresdner Hof" bereit« zur Versteigerung Danach betrieb er Geschäfte mannigfacher Art. Er versuchte e« zunächst mit einem Reklamewagm, verdiente bei diesem Ge schäft aber nicht«. Dann legte er sich auf den Pferdehandel. Später richtete er sogar ein Fischgeschäft unter der Firma Franz Reichert ein, da« der Mitangeklagte Hermann Kaatzsch für ihn führte. Bei diesem Geschäft kamen verschiedene Schiebungen vor, um die Gläubiger zu betrügen. Der nächste Anoek'agte, Kaatzsch, ist von Beruf Maurer und war, nachdem er sein Baumeister examen gemacht hatte, auch einige Zeit im Baufache tätig. In folge eines auf einem Bau erlittenen Unfalles gab er aber seine Tätigkeit auf und wurde Gastwirt. Er bewirtschaftete ver schiedene Restaurants, sattelte aber dann abermals um und widmete sich der Metallwarenbranche, in welcher er bis zu seiner im Jahre 1906 erfolgten Festnahme tätig war. Kaatzsch ist wiederholt vorbestraft. Unter anderem hat er eine Gefängnis strafe von neun Monaten wegen Abgabe einer falschen eides stattlichen Versicherung und Bettugs erlitten. Der nächste An- ' geklagte ist der bisher unbestrafte Tischler Johann Gottlieb Max i Goldmann. Der hierauf vernommene Angeklagte Stellenvermittler ' Friedrich Richard Klemm aus L -GohliS hat eme ziemlich bewegte l Vergangenheit. Der schon wegen Bettelns, Konkubinat« rc. l vorbestrafte Angeklagte war nach und nach Portier, Gastwirt, Hausdiener, Heizer und Stellenvermittler. Von seiner ersten > Frau ist er geschieden wmdrrr. Es wurde ferner der An- - geklagte Gastwirt Ernst Kühnert aus Waldenburg vernommen. > Zur Zeit seiner Verhaftung war der 33jährige Angeklagte : Besitzer des Gastof« zu Eicha. Kühnert ist Fleischer von Beru Reichert vor den Leipziger und Naumburger Gerichten anhängig gemacht worden waren. In diesen Prozessen sind auf An stiftung Reicherts, bez. auf Anstiftung dieses oder jenes seiner Genossen Meineide geschworen worden Reichert hat in den gegen ihn schwebenden Zivilprozessen Zeugen benannt, die an- aevlich Gespräche zwischen ihm und den Klägern mit angehört haben sollten, die gar nicht stattgesunden hatten. Zumeist handelte es sich um Gespräche in Gastwirtschaften, bei denen die Zeugen zufällig zugegen gewesen sein wollten. Wenn gegnerische Zeugen auftraten, so traten ihnen Reichert und Genoffen mit der Drohung entgegen, man werde sie wegen Meineids anzeigen, übrigens soll Reichert die von ihm ms Treffen geführten Zengen ganz genau instruiert haben und hierbei außerordentlich schlau zu Werke gegangen sein. In einigen Fällen sollen die Zeugen im wesentlichen zu dem Zwecke benannt worden sein, damit Reichert Zeit zur Zahlung der ein geklagten Forderungen gewinne Leipzig, 6. Mai. Die Firma Körting L Mathiesen in Leutzsch hat den Wohltätigkeitskassen ihrer Beamten und Arbeiter abermals die Summe von 100000 M. überwiesen. Chemnitz, 6. Mai Der Verein zur Veranstaltung einer Sächsischen Landesausstellung für Industrie und Ge werbe zu Chemnitz 1910 (E V.) erläßt einen Ausruf, um dem vaterländischen und gemeinnütziaen Unternehmen die Teil nahme aller interessierten Kreise zu sichern. Seit 1897 ist eine Landesausstellung im Königreich Sachsen nicht veranstaltet worden; seit dieser Zeit sind auf allen Gebieten der Industrie und des Gewerbes bedeutende Fortschritte und Erfolge zu verzeichnen, und gerade das mächtig emporblühende Chemnitz dürfte m erster Linie berufen sein, die vaterländischen Erzeugnisse der Neuzeit dem Königreiche, dem deutschen Vaterland und weit über dessen Grenzen hinaus der Welt vorzuführen Es soll eine rein sächsische Ausstellung werden und für eine solche erscheint Chemnitz durch süne Lage und Verkehrsverbindunzen ganz besonders geeignet Bautzen, 6. Mai. 82 Mitglieder der Ritterschaften, 8 Vertreter der Vierstädte und 53 Abgeordnete der Landstädte und Landkreisgemeinden nahmen an dem diesjährigen Ober lausitzer Provinziallandtage teil. Ten Einführungen eines neuen KirchengesetzeS und einer auf kirchliche Angelegen heiten sich beziehenden Verordnung wurde zugestimmt. Be schlossen wurde ferner ein Neubau für die Landständische Bank an der Bitmarckstraße in Bautzen; auch wurde beschlossen eiu ritterschaftlichcs Internat in Bautzen zu begründen. Zur Unter stützung an Gemeinden bei Anstaltsbehandlungen von Geistes kranken, Blinden, Taubstummen, Siechen, zur Unterstützung Lausitzer Schulgemeinden, zur Unterstützung bei Wegebaulen, Dienstbotcnpräiniierung und für sonstige gemeinnützige Ein richtungen und Zwecke wurden 250000 M. bewillig». beimarsch: Fußtruppen in Kompaniefronten, Kavallerie i in Eskadronfronten, Feldartillerie in Batteriefronten, Maschinen- 1 gewrhrabteilung in Abteilung»front, Train in Kompaniefronten i (die letzteren vier im Schritt). 2. Vorbeimarsch Fußtruppen in Regimentskolonne, Kavallerie in Eskadronfronten, Fels- artillerie in Batteriefronten, Maschinengewehrabteilung in Ab- i teilungSfront, Train in Kompaniefronten (die letzteren vier im l Trabe). Die Kadetten nehmen nur am ersten Vorbeimarsch teil * Nach dem Einkommensteuergesetz hat derjenige, der im Laufe des Steuerjahrs beitragspflichtig wird, dies binnen drei Wochen, vom Eintritt des die Beitragspflicht be gründenden Verhältnisses an gerechnet, der Gemeindebehörde anzuzeisten und ihr auf Erfordern die zur Feststellung seines Steuerbettraa« nötigen Angaben zu machen Mit Geldstrafe bis zu 50 M. kann belegt werden, wer diese Anzeige unter läßt. ES ergeht daher an alle Personen, die im Laufe des Jahre« 1908 hier beitragspflichtig geworden sind oder noch werden, bez. an deren Vertreter die Aufforderung, bei dem Stadtsteueramte X, wofelbst DrklarationSformulare verabfolgt werden, entsprechende Anzeigen zu erstatten — Auch nach dem Ergänzungssteuergesetz hat derjenige, der im Laufe des SteuerjahrS beitragspflichtig wird, dies binnen drei Wochen der Gemeindebehörde anzuzeigen Diese Anzeige kann übrigen» mit der vorerwähnten verbunden werden. * Eine Konferenz der Landesvereine vom Roten Kreuz, wie sie in größeren Zwischenräumen stattzufinden pflegt — die letzte fand im Jahre 1903 in Straßburg statt — tritt in dm Tagen vom 25. bi» 29. Mai in Dresden zusammen. Das Programm für die Tagung, deren Vorbereitung zum großen Teile da» Direktorium des Landesvereins vom Roten Kreuz im Königreiche Sachsen leitet, ist noch nicht endgültig festgestellt, doch können wir auf Grund der vorläufigen Ab machungen folgendes bekanntgeben Am Abmd des 25. Mai findet ern geselliges Zusammensein der Teilnehmer an der Kon ferenz im Evangelischen Vereinshause statt, bei dem auch ge schäftliche Mitteilungen erfolgm sollen. Am 26, 27. und 28. werden ebenfalls im Saale des VereinShause» die Verhandlungen der Konferenz, und zwar voraussicht lich in der Zeit von 10 Uhr vormittags bi« 3 Uhr nach mittag» stattfinden. Für den 26. nachmittag» ist eine Besich tigung der Deutschen Heilstätte in Loschwitz in Aussicht genommen; im Anschlusse daran wird Hr Generalkonsul Wunderlich die Teilnehmer der Konferenz im Schlöffe Eckberg begrüßen. Am Abend findet voraussichtlich ein Empfang der Konferenzteilnehmer durch die Stadt Dresden statt. Für den 27. nachmittags hat Se. Majestät der König den Empfang einer Abordnung der Konferenz im Schlöffe zu Pillnitz^ be fohlen und im Anschlusse daran die Teilnehmer zu einem Diner eingeladen Am 28. vormittags 11 Uhr findet eine größere Kolonnenübung im Packhofe statt unter Leitung des tzrn. Generalarztes z. D vr. Appel, bei der kombinkte Übungen zu Lande und zu Wasser vorgeführt werden sollen. Am 28. abends vereinigen sich die Konferenzteilnehmer zu einem Festesten au dem König! Belvedere Man hofft von dem Verlaufe der Verhandlungen, für die bereits eine außerordentlich umfang reiche und bedeutungsvolle Tagesordnung vorliegt, eine wesent liche Förderung der Bestrebungen der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz * Zur Erledigung wichtiger Organisationsfragen hat der Sächsische Verein für Frauenstimmrecht eine außer ordentliche Generalversammlung einberufen, die am 9. d M, abends 8 Uhr im Vereinszimmer de« Vereinshauses stattfindet. E» soll bei dieser Gelegenheit über die Umwandlung des Vereins in einen Sächsischen Landesverein bez über die Verschmelzung mit dem Mitteldeutschen Verein für Frauen stimmrecht-Leipzig und einen entsprechenden neuen Satzungs entwurf, fowie über dm Anschluß des LandeSvereinS an den Deutschen Verband für Frauenstimmrecht und die Neu konstituierung eine« OrtSverein« Dresden beratm und Beschluß gefaßt werden. Auch findet die Wahl de« Vorstand« für den neuen Landesverein statt. Nur Mitglieder haben Zutritt. * Die Große Kunstausstellung Dresden 1908 erfreut sich lebhaften Besuchs und auch die zahlreichen Ver- kaufSverhandlunaen lasten das große Interesse des Publikums für die ausgestellten Meisterwerke deutlich erkennen. Der Dauerkartenverkauf ist andauemd stark, bietet doch auch die danach den schweren Brcmdverletzungm erlag. Vermutet wird,!seinem Transporteur, als er in einem mit in diese Anklage daß der Kleinen beim Herumspielen am brennenden Gaskocher hineinspielenden Prozesse in Hamburg vernommen werden sollte, die Kleider in Brand geraten sind. — Im Besitze eine« hier im Januar d. I. wegen Taschendiebstahl« verhafteten 26 Jahre alten Hausdiener« sind u. a. ein Hauptschlüstrl Wetterbericht Ver Königl. TSchs. Landes-Wetterwarte. Wetterkarte vom Donnerstag, 7. Mai, früh « Uhr. »ttterna«»verla«f in «Sachsen «m 6. «at ISO«. Am Nachmittag de» S. Mai traten überall Gewitter ein. Die Temperatur erreichte um Mittag vereinzelt bereit» 21.0 ° 0. Da» Barometer stand sehr tief. Die Winde wehten teil» au» Westen, teil» aus Osten. Die Niederschlagsmengen vom 5. Mai erreichten in Zschadraß 11 2 moa. Der Drachenaufstieg in Lindenberg ergab am 7. Mai früh 7 Uhr bei 500 w 9.8° 6, NW 7, bei 1000 m 7.4° 6, WNVV 7, bei 1500 m 4 4'0, wnvv 7, bei 2000 m 0.8 ° 0, wnw 7, bei 2900 m —5.8° 0, wnw 8. (Geschwindigkeit in m pro Sekunde). Meldung vom Ktchtelver- (1200 m) von Donnerstag, »er» 7. Mat, früh 7 Uhr. Barometer: Leicht gestiegen. Mäßiger Nordwestwind Temperatur: 3.1 ° 0. Bewölkung: Heiter, leichte Wolk-n. NachtS starker Nebel, schwache Schneedecke nur aus dem Berge, glänzender Sonnenaufgang, Morgenrot, ferue Gewitter nach Westen bis Norden. Wetterlage t» Europa am 7. Mai, früh « Uhr, Mitten durch den Erdteil hindurch, und zwar vom Nordwesten nach dem Südosten, zieht sich relativ tiefer Druck über der Nordsee und über Ungarn steht da» Barometer unter 750 rum. Südsrankreich, Süditalien und Finnland zeigen relativ hohen Barometerstand. So lange tiefer Druck im Südosten lagert, werden westliche Winde zu un» gelangen. Infolgedessen ist eine WitterungSänderung zunächst noch nicht zu erwarten. Proguos« für »«« ». Mat. Ziemlich starke Westwinde; wolkig, geringer Temperatorrückgang, zeitweise Regen. Windströmung und Linien gleichen Luftdrücke». Lie Zahlen bedeuten Barometerstände, die 7(00) ist w eggelassen worden. WitterungSzustand und Temperatur °0. Lie Zahlen bedeuten Temperaturgrad«, Kältegrade sind durch — kenntlich. ^fnsch schwach windstill O L) v wolkenlos bedeckt >4 bedeck» H bedeckt stürmisch stark bedeckt T unst Gewitter