Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 29.12.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188612295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18861229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18861229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 1306 als Seite 1302 gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-12
- Tag 1886-12-29
-
Monat
1886-12
-
Jahr
1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.12.1886
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
- Unvetter >erae^ Der Pflrftq^ und mußte ins "Innere versetzt werden und »Har wett er — Der in DM erstens die Heizungsgelder, 800 Rubel, »dch'vor, Etütrkn welchem nur Herren richt rnsstscher Schulen um jeden Preis zu retten. «u- Sachse«. § Ä Z n ß - von einem Handwerksburschen, der, auf der Wanderung vom benachbarten Weida nach hier begriffen, im Schnee eine« Stiefel verlor, und also nur an eine« Fuß bekleidet nach hier sich durcharbeiten mußte. Lehrer Bockltsch von dem benachbart'» altenburgischen Dorfe Großenstein, ein älterer, unverhetratheter, einigermaßen korpulenter Herr, ist oder war vielmehr S-metndeschretber der Nachbargemetnde von Großenstein, Nauendorf. Am 23. dsS. war daselbst die des Winters „verhetzt", d. h. durchgebracht' hat», zweitens weil er neulich ein Schulfest veranstaltete, jeden Schüler zwang, 3 Rubel dazu beizusteuern, 1200 Rubel etwa etn- nahm, vielleicht 400 Rubel davon kür das Fest verbraucht« und den Rest in die Lasche steckte. Diese russisch geworden nen Schulen find beteil» jetzt so heruntergebracht, daß auch der Kleinbürger und Bauer, an bessere Zucht, Ordnung, Fleiß gesöhnt für seilte Kinder nach anderer Unterkuntl sucht, um sie nicht verkommen oder Nihilisten werden zu lassen. Die ritterschaftlichen beiden Gvmnasten Livlands werden übersluthet, die städtischen Anstalten desgleichen. Wohlhabendere thun sich zusammen und lassen ihre Kinder von Privatlehrern schulen, andere bringen wenigsten» die Söhne nach Deutschland. Jeder sucht seine Kinder vor der sittlichen Verkommenheit und dem schlechten Unter aus» klarste bewies, daß e» sich hauptsächlich um die Gr Haltung de» europäischen Frieden» bemüht," Der Nätiona seht ncch weiter; er sucht die Nothwendtgkett de» Friedens für Frankreich, und zwar eine» ehrlichen, aufrichtigen, zu beweisen: Ho, del und Industrie und Colonien zwingen zum Frieden: „Wir haben rtefige Päne, die eine lange Frie dens, eit erheischen; olle diejenigen, welche die „Rache" nicht zu krämerischer oder Preßspecuiatton mißbrauchen, wissen da»; aber wie wir den Frieden wollen, so lassen wir un» auch durch Drohungen nicht einschüchtern" u. s. w. Wie »an steht, ist Flvurens so friedfertig wie Freycinet und GiSvy, nur haben die Völker Europa» gar zu oft erfahren, wie wenig die amtlichen Kreise auSschlagend find, wenn die „französische Furie sich der Mafien bemächtigt, die mit Zünd stoff bis an den Ha!» zu stillen die „Patrioten" und ihre „Bannerträger" täglich bemüht stnd; nicht die Vernunft, sondern der Wahn der Mafien und die Selbstsucht der Parteiführer haben die drei Revolutionen von 178S, 1830 und 1848 zu dem gemacht, al» wa» sie in der Weltgeschichte verzeichnet stnd. Augenblicklich verhüllt übrigen» der Rauch der französischen Friedenspfeife auch noch eine kleine Kriegslast: er soll der Perle von Meppen und seinen sortschrittlict en Nachtretern den Steg über das, was die Chauvinisten „die Berliner KrtegSpartei" nennen, erleichtern. ES wäre über diese» Hin- und Hergerede kaum noch ein Wort zu verlieren, wenn sich nicht ,um Wechn achts- feste die Pariser Blätter aller Farben tu der Bescheerung ihrer Orakelspr üche über Krieg und Flieden wie verpflichtet zeigten. — Die französischen S 0 c ialisten wollen am 31. >s. eine große Friedensversammlung abhalten und zu der- elben die Mitglieder des deutschen SocialistenvereinS von lari» einladen. Französische und deutsche Lieser sollen da- >ei gesungen werben. Man will darthun, daß trotz Bou langer und Bismarck die französischen und deutschen Socia- ltsten Hand in Hand gehe». Aus Riga schreibt man Die Keulenschläge fallen hier in rascher Folge nieder, mit denen Deutschthum nicht bloß, sondern Recht und Ordnung und Culmr niederge schlagen werden sollen. Cs ist eine Auflösung aller Ver- häitnifie, der wir entgegengehen. Den Gerichten wie der Polizei stnd die Hände gebunden, daß sie nicht mehr wagen dürfen, das Verbrechen zu strafen, den Dieb zu fangen. WaS nicht russisch ist, ob der Prwate, ob die gesetzlich be stehende Autorität, wird von der Regierung als rechtlos be handelt. Ein Erlaß des Gouverneurs verbietet den G.- metndegerichten, von irgend wem deutsche Schreiben ent gegenzunehmen, während diese Gerichte noch durchweg nur mit deutschen Oberinstanzen, Polizeibehörden, Beamten zu Hun haben. Eine andere Verfügung ordnet an, daß die Pastoren ihre «»ichendlicher russisch zu führen haben, wäh rend weder Pastoren noch Eingepfarrte russisch schreiben können. Die KretSschulen sind russisch geworden, mit rus sischen Lehrern besetz», die Provtnztalgy innasten, welche vom Staat erhalten werden, sollen ebenso umge wandelt werden. Die ganze Schaar der Lehrkräfte des Landes ist außer Brot gesetzt »der wird nächstens auf die Straße geworfen, soweit sie nicht in den bisher unan getastet gebliebenen privaten, ritterschaftlichen, städtischen Anstalten Anstellung finden, welche indessen ja ihre Lehr- — Nachdem der infolge de» fürchterlichen Schneeun wetter» gestört gevesene Verkehr wieder tu seine gevo-ntt« regelmäßigen Geleise eingeorduet ist und Wege und Steg« gang- und fahrbar geworden find, ist man nunmehr in der Lage, stch de» Schnee» zu freue«. Gin ganz milde» Thau- Wetter hat e» nämlich bewirkt, daß er sich „gesetzt" hat, und nun für Schlittenfahrten in jeder Form die wMfcheitöwerth beste Vorbedingung gewährt, der Ettbahn freilich vermag stch die Jugend noch nichts freuen. Die Gewässer waren eben auch verschneit Md^ud e» noch. Mancherlei Unsälle, zum Theil Rinder schwerer/zum Lhetl aber leider auch aller- ernstester Art, werden nunmehr, al» durch da» Un «etter veranlaßt, bekannt. So bertchjet ju. U-dis,,Geraer Kgl-" Oefterreia». — Wie au« Letschen-Bodenbach gemeldet wird, gelangten vor Kurzem au» dem Deutschen Reiche 160 Ge wehre neneren Systems an verschiedene Arbeiter der dor tigen Gegend. Die Gewehre waren in Bestandthetle zer legt und die einzelnen Stücke waren mit je einer anderen Adresse versehen. Die von der dortigen und Kamnitzer Gendarmerie eingelefteten Nachforschungen lieferten ein gün stige» Resultat, indem bet einem Arbeiter in Steinschv »au ein vollständige» Gewehr von dieser Sorte vorgefunden wurde. Der Arbeiter wurde der Behörde angezeigt. Frankreich Pari», 2S. Dec. D»e Revanche bekennt stch al- ein Herz und eine Seele mit der Justice: Löroulöde, Pelletan und Boulanger, Clemenceau nicht zu vergessen, predigen die patriotische „Hebung" de» französischen Volke« und die BereUschast zum Losschlagen, falls, wie sie hinterlistig vor- schwindeln, Deutschland Uber Frankreich herfallen sollte. Soletl, da» Okleantstenblatt, ermahnt zur Borficht in Wo ten und Werke«: „Bleiben wir bet kalte« Blute vorsichtig, wachsam und schlagfertig i La Patx, das Elyssedlatt, er klärt die verbreiteten KrtegSgerüchte für dummes Zeug ; « ««griff Deutschland» auf Frankreich sei höchst unwahrsq. träfte bereit» habe«, und also nur wenige Heue werde« quf- nehmen können. Wa» au- den armen Leuten und ihren Familien werden soll, weiß der Himm«, And wa» kömtnt an ihre Stelle? Ein Beispiel: Im Sömmerdtes«» Jahres wurde die hiesig« Kretsschule russisch uakr eine« .russischen Direktor; derselbe wurde in den letzten, Wochen «nmögltch und mußte ins "Innere versetzt werden, und. zwar weil er Nacht, heilige Nacht" geblasen. Unteid ffen gingen die Mannschastest, an ihre Tische. , Jede ESeadron hat einen solchen, und jeder Husar fand seinen Plätz belegt mit der Gabe, die er sich gewünscht. Auch Eß-taaren fehlten nicht. Auf j-d-m Platze lag ferner ein Gesammtbild der könig lichen Familie, und mancher Gabe war ein Bild des Prin zen Wilhelm besonders heigefügt. War doch der Prinz der Spender all dieser Geschenke, all dieser Freude. Prinz Wilhelm ging auch mit den Officteren an jedem der Tische umher und besah die Sachen. Dazu spielte da» Trompeter- eorp» einen Marsch Friedrich'- de- Großen. Schließlich verabschiedete stch der Prinz mit einem „Gute Nacht, Husaren!" — Zur Verhaftung des französischen Lieutenants L« Lellier in Karlsruhe wird der „Straßb. Post" geschrie ben: „Da» Vorhandensein der von dem Franzosen angefer tigten Terrainskizze« in seinem Besitze steht außer Zweifel, ebenso, daß über seine Strafbarkeit di« Entscheidung des Reichsgericht» herbeigesührt wird. Zweifelhaft ist nur die Rechtsfrage, und auch düse nur deshalb, weil e» stch um militärische Studien und Zeichnungen über freies Terrain (nicht über Befestigungen) handelt. Dieser Schwierigkeit habe« die Franzosen für sich durch ihr vielberüchtigte», allerdings jed-r Chieane Thür und Thor öffnendes Spionen- aesetz vorgebeugt. Unter allen Umständen aber tstdieThat- fache der Vornahme solcher Studien und gerade in dieser Gegend durch einen mit einem Urlaubepaß Boulangers ver sehenen Osficier von ganz anderer Wichtigkeit, als alle that- sächlich ohne den mindeften Untergrund sich breitmachenden Verdächtigungen der französischen Patriotenliga und ihrer Hetzbrüder gegen Deutschland. Daß nebenbei ein Plan für die Mobtlistiung der deutschen Cavallerte in Karlsruhe auf der Straße gefunden worden ist, dürfte ernster Beachtung Werth sein, auch wenn der Zusammenhang dieses Vorkomm Nisse» mit der Angelegenheit Le Tellier nicht feststeht." — Au» Bamberg, 24. Dezember, wird berichtet: Heute Mittag hat der Privatgslehrte Or. Pfannenstiel stch mit seinem fünfjährigen reizende« Töchterchen per Schlitten nach dem Friedhof, wort« vorigen Jahre» zu Weihnachten seine jugendliche Gattin von ihm selbst nach griechisch-katho lischem Ceremoniell beerdigt worden ist fahren kaffe«. AI» der Herr den Kutscher zu lange warte» ließ, wollte dieser sich nach dem Fahrgast «»sehen und fand Vater und Kmd erschossen vvL Pfannenstiel hatte ein große» Lüch auf da« Grab sei«» Gatti« gebreitet, darauf da» " Kind Mittelst eine» Pistolenschüsse» und dann sich entleibt. Di« ganze Stadt nimmt an de« tragischen Ende der FamUie den inntgsten Anthell. Or. Pfannenstiel gilt att reicher Mann, welcher stch htek-et» Hau- gekauft U«d dasselbe im Innern nach dem feinste« Kunstgeschmack, rinrtchten ließ. Der Ver lust der von ihm, zärtlich geliebt«» Gattin hat den unglück lichen Man» jtn Melancholie versetzt. 1802 ltch bet de« jetzige» gute« Beziehungen »wische« beide» Län der». Da- Journal de- Döbat» nennt alle Empfind lichkeiten über Moltkes Rede Thorheit, aber auch die wllde Ehe der französischen Republik mit de« rnsstschen Auto kraten eine bloße Phantasie, die triste» ernsten Grund habe. Frankreich stehe mtt Desttschlaud wenigsten« eben io gut wi mit Rußland: „Die Ernennung de« Herr» Herbett« rnw Berlin, die Worte, welche er bet der Uebergabe seine- Be glaubigungsschreiben» an den Kaiser gerichtet bat, der Em pfang, welcher ihm daselbst geworden M alle» die» beweist, dost unsere Beziehungen zu Deutschland in bester Ordnung find. Unser neue» Ministerium hat bet der Uebernabme der Regierung erklärt, daß es der vortrefflichen auswärtigen Politik des Herrn Freycinet treu bleibt. Frankreich weiß, daß ein Angriffskrieg gegen Deutschland ieinerseit» eine Thorheit wäre, und alle neuesten Schritte Gemeinderechnung abgenommen worden. Am Abend beab sichtigte Bockltsch in Gesellschaft einer anderen Person nach Großenstein zurückzufahren, »lieg aber Halbwegs, da Pferde und Wagen fast ganz im Schnee verschwanden, ab und be gab sich selbstverständlich unter den allergrößten Anstreng ungen, zurück nach Nauendorf. Kaum war er in der dor tigen Schenke aagekommen, so sank er, o-ne einen Laut von sich zu geben, todt nieder. Dresden, 26. Deeemder. Die Dresdner Bäcker- Innung überreichte auch diese Weihnachten Ihren Maje stäten dem Könige und dec Königin zwei bet Herrn Hofmundbäcker Adam gebackene riesige Stollen, nLmM einen Mandel- und einen Rosinenstollen von je 1'/, Meter Länge im Gesammtgewicht von ungefähr 72 Pfund. Die aus 7 Meistern (Herrn Obermeister Haus wald, sowie den Herren Adam, Hille, St tnchen, Dyroff ? und zwei Herren Ziegler) und aus 8 Gesellen bestehende Deputation wurde heute Vormittag */,11 Uhr im König!. Schlöffe von Ihren Majestäten in der freundlichsten Welse empfangen, um da» Weihnachtsgeschenk zu überreichen. Herr Obermeister HauSwald gedachte in seiner Ansprache der unter allen Verhältnissen bewährten Liebe und Treue des sächsischen Volke» an sein angestammte» Fürstenhaus. Se. Majestät erkundigte stch im Laufe der Unterhaltung nach verschiedenen die Bäcker-Innung betreffenden Verhält nissen, über welche Herr HauSwald die gewünschte Auskunft gab. Im Anschluß an die Audienz fand in den ober» Zimmern des Restaurants Neumann (Schössergaffe) eine gesellige Vereinigung statt, und zwar sowohl seilens der Meister wie der bet der Ueberretchung bethelligt gewesene« Gesellen. Am Meifterltsche brawte den ersten Trtnlspruch Herr Obermeister HauSwald aus, der sein GlaS auf da» Wohl Ihrer Majestäten und auf das ganze Königshaus erhob, welcher Trtnkspruch den begeistertsten Wieder hall and. Seitens der Gesellen wurde in mehreren Lrtuk- prüchen der Herren HauSwald und Ada« in ehrender Weise gedacht. Dresden, 22. Decke. Herr Landtagsabzeordnte: Rechtsanwalt Schieck hier ist, in Folge seiner fretmüHtgen und mannhaften Erklärung in Sachen der Militär-Vorlage, leitens der Deutsch-freisinnigen in Act und Bann gerhan worden, wie aus folgender in den hiesigen Blättern erlassener Bekanntmachung zu entnehmen ist: „Deutsch-freisinniger Verein zu Dressen. Den Mitgliedern des vorstehend genannten Vereins andurch zur Nachricht, daß der Vorstand na- Kenntnis nahme von dem Angriffe de» Herrn Rechtsanwalts Schreck gegen die Führer der deutsch freisinnigen Partei in Berlin, reicher jede Rücksicht ge^en die eigene Partei bet Sette etzt, und sogar dte im Kampfe feindlicher Parteien üblich-n urbanen Forme» verletzt, über di« aus Anlaß dieses Vor- alles tn der VorstandSsitzung vüin 18. d. M. gestellten ün- räge, nachdem Herr Rechtsanwalt Schreck am 20. d^M. einen Austritt aus dem Vereine erklärt hat, tn Anerkennung )er nationalen und verfassungsmäßigen Haltung der deutsch- fretstnntgen Reichstags-Sbgwtt und in Erwägung.-er . nicht hervorragende- politisches Bedeutung de»Herrn Recht»- NLWLLMK - ' DsS-dim, den 2L Lkembw 1886. ftrmnbletbtn. Ta dirser nüchtern uriheilend« u»d s«lte falsch r«ch«inde Staals»«»«» die Bemühungen nar der tezeichneiev Richtung unentwegt fortsetzt, so wird «an annthweu wüsse», daß sie richt ganz aussichtslos sind, «i« eifrig hivterdiv Covitssen ««arbeitet wird, btwtist dte R«ise de- hiesige« tMchei» Botschafters nach Petersburg, Sie ist ganz plötzlich erfolgt, und e» ist wohl möglich, daß sie mit den Aufklär«nge« i« Zusammenhang« steht, die unser Botschafter bei seinem grftrtgen Aufenthalt tn Berlin dem deutschen Kaiser und dem hiesigen Auswärtigen Amt ge geben hat. Die Reitbahn de» Garde-Husarm-Regimentt zu PotS- da« war am Mittwoch Abend der Schauplatz eine» frohen Feste». Der Lrmmändeur de» Gärdt-Husaren-Regiment», Prinz Wilhelm,' baute seinem Regiment« den Weihnacht»- tisch auf. Tie Bahn entlang standen in der Quere fünf große Tische, jeder iür eine Schwadron und jeder mit einem grcßen, lichtstrahlenden Wethnachttbaum besetzt. Um die Bahn herum standen dte Monnichasten. AIS der Prinz, umgeben von säwmtltchen hier anwesenden Osficteren des Regimentes, in der RUtbahn erschien, blte» das Trompe te, cor p» des Regiment«- einen Choral. Daun trat de» PUnz in die Mitte de» Raume-, eowmandirte: „Still ge standen!" und sprach ungefähr Folgende»: „Wir begehen heute eine Vorfeier des Hestern WeihnachtSfesteS. Der Bürger feiert dieses'Fest in seiner Familie. Ihr, die Ihr die Ehrv -abt, kW Königs Rock zu tragen, Ihr könnt da» nichts«! vielmehr Ihr feiert eS tn einer größeren Familie, In EutMldkgiyMe- Da Ihr von Euren Familien fern seid, so entschädigen wir Euch hier. Jeder findet ay seinem Platze eine kleine Gabe. ZUgt Euch dieser Fürsorge auch 1» dem kommenden Jahre würdig. Wir haben durch den Choral des höheren Herrn über un» Allen gedacht; wir wollen nun auch Derjenige« gedenken, dem wir hier Alle dienen«! und in den alspreußischen Raf einstimme», bei dem jedes Herz sich höher hebt„,bei dessen Klang unsere Feinde stets ,geziuert hab««: .„He Majestät, unser Kaiser und König, ttnser allergnädtgster Krieg-Herr, er lebe hoch!" Zu de» vräüsendM Hock tvftn spielte dis Musik da- „Heil dir Im Stegerkranz^. Nachdem der letzte Tb» verklungen war, wurdtz, hon den Trompetern das WethnachtSlted „Stille — Am 1. Januar nächsten Jahre- tritt zu« Tarif für den Lokal-Personenverkehr der sächsischen Staattetsen- bahnen ein Nachtrag in Kraft. Derselbe enthält u. S. dte Bestimmung, daß e- künftig gestattet ist, auf direkt« Billett oder direkte Coupon- von BachbilletS auch dann, wen« dte Fahrt berettS auf etner fremden Bahn unterbrochen worden, nochmals dte Fahrt an etner Station de- fächstfche» Bahn- netzeS (unter Bestätigung auf de« Billet durch den Sta- tton-oorftand) zu unterbrechen. Eine Ueberscheettung der Hr dte Tage»- und RundreisrbtlletS und thellwetse auch etn s— dte dtrekten Tourbtllett festgesetzten Gülttgkeittdauer unwahrschetn- daX jedoch hierdurch nicht eintreten. des der Der in P-re -Dr-S^ - , „«Utz--'!- scheute äüch in ' diestm Jahtd außer ' 4^ firme» eWbii!- atfchen Familien in Dresden noch 46 akiuea FasitMst^i«^ Erzgebirge unv^zwär: 2siw JiM-cht, 1 Freiberg, 4, En- yatn, 2 Seife», 1 Zschorlau, 7 Aanaberg, 7 Oberwtesen- »Hal, 1 Schmalzgrube, 1 Pöhla,. 3 Schneeberg 2 Stoll berg, 1 Lengefeld, 1 Großhartmannsdorf,-'3 Sülkedstetn- - 1 Johanngeorgenstadt, 2 Schönheide, 4 Marienberg, 1 Nre- oerlauterstein, 1 Streckewalde, 1 Schellenberg. Die Fami lien erhielten am Christtage Gaben tn Geld oder Waaren und wurde dadurch manche Seihaachttfreude bereitet. Die nach Dresden reisenden Erzgebirgler werden darauf auf merksam gemacht, daß der Verein jeden Donnerstag tu sei ne« Verein-local Hotel „Bier Jahreszeiten' Zusammen künfte hat »ad stad Gäste au» de« Erzgebirge immer herz- - ltch willkommen. Der Verein ertheiu auch jeaem Erzge birge! unentgeltliche Auskunft tn allen Angelegenheiten und namentlich solchen Familien, welche sich in Dresden an- kaufen resp. dort wohnen wolle«. Die Adresse lautet: Verein Ec-gebirger Dresoea.-N., Markgrafenstr. 31. — Der in Königstein in Haft befindliche Einbrecher Tölckner au» Anaaberg ist am Moatug, al» er zu« üer-ör geführt wurde, entsprungen. Ege e» Jemand verhindern konnte, nah« er seinen Weg nach der E»be, in w-lche er stch stürzt« ; er verschwanv sofort ty den Wellen. — In Crossen traf der Vrtrftcägec Weigelt, der trotz seine» hohe« Alter» von fast 70 Jahren noch immer seine« anstrengenden Berufe oblag, a« Dienstag Abend von seine« Botengänge au» Brte-attz nicht mehr ent. Nä her« Nachforschungen am nächsten Morgen ergaben, daß der dortige Äastwtrth den S. noch habe zurück-alten wollen, nach der Stadt zurückzugehea, und ty« freie- Nachtquartier Stille» GinschnI arbeitet aller « B Man stch de -et Fra Poste« Familie Stunde Nm »wl Haltest« PI fich wäf mäßig l volle» auf den kehrSunI anbot. „er « N« M Atter L gebe», und ist weggar «a. bOV gesunde. erschein! einem? Besprich «al dte sein Hi fachen 1 Der T«; ben, di Pariser Gegenia herrlich» die fran etner se! in Fran! «iß, de» Wahrhei ist tMMi fischen ü rastende Zeilen t dessen 2 Gespinst! für lang' Rteverla reizbar l geworcei Unlüchti franzoe und Bei Schwach durchgän statter u theilm läßt. E Stoff tn danken.1 oder mit wo de., schone»' Di, sein kan lichen l Nation dasteht. Wicklung Land h jedesmal gezogen, minder I Glieder« gar nie stellunge ten Säu! veränder zvungen genben < zwlschen retchs. 'einer G< «taer f« Tyatsach sahnen t ganzen -f »evt zu solchem, zu Rath Bo- Armee 1 als 118 «in Be, Di« Ak Adtl »ch Dinge, t National Srhmarc Generäl« -pauk de Later d« magogisä Kern de» de» Kats Und Can herau», Äatwaal M<he «« Sant
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)