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Redaetton, G-rla- »nd Druck vo« «. «. Gärtner in Schneeberg. Mitiwoch, den 29. December zur Parochialkaffe 427 8». 77,84 Pfennig. r in be- 1886. 2 eld. nen Glieder derselben besorgt gewesen, der Armen sich väterlich angenom men hat, in geselligem Verkehre durch seinen lebhaften Geist und gediegenes tn a a s s inende« Gesang« ldet mit Speisen gehetzt. s s s sellen zum so- l. Ficker. Ns. ik'erlsch er einem mit rr. 6S ! «oll- 3H trrwand- kachricht, >r unser er, , Leiden tt sanft. ,. 1886. lirn Andrä. Rtttlvoch zur Stadtkaffe zur Armenkaffe zur Echulkaffe zur Parochialkaffe «g i Sch«- chmittar >r unter zur Stadtkaffe zur Armenkaffe zur Schulkaff« 16,00 Pfennig, 12,12 27,50 22,22 8». 21,25 Pfennig. Hartenstein, am 27. Tecember 8,3V Pfennig, 3,28 5,31 Unserem, am ersten Weihnachtsfeiertage verstorbenen Herrn Pastor Ernst Otto Stille, dem treuen Diener der Kirche, der, so lange er unter uns lebte, unermüd lich für das geistige Wohl der ihm anvertrauten Gemeinde wie der einzel- ü c- t- Agenturenr in Auer Lotterie-Collection Auto« Gläser, - Bockau r Stationskaffe der Königl. Staatseisenbahn, - Grüuhaiu r Lotterie Collection Gustav Adolph Schürer, - Johanngeorgenstadt: Lotterie Collection Earl Ottomar Herberger, - Lauter: Lotterie-Collection Emil Hornig, Lößnitz: Stationskasfe der Königl. Staatseisenbah«, Neustädtel: Lotterie Collection Julius Christoph Härtel, Mederschlema: Statiouskafse der Königl. Staatseisenbah», Ortmannsdors: Staltonskaffe der Königl. Staatseisenbah», Raschau: Louerie-Colleetion Friedrich AugustMeber, Schneeberg: - Ed. Nitzsche, Schwarzenberg: Stations^ffe^de? Kön?gl?StaatSeise»bahn. S.ein-Hartenstei«: Bekanntmachung. In Gemäßheit des Gesetze- vom 18. August 1868 die allgemeine Einführung einer Hundesteuer betreffend und der dazu gehörigen Verordnung vom 27. Juli desselben Jahres ist eine Cor fignation aller in hiesiger Stadt sich befindenden Hunde vorzunehmen und soll dieselbe bis zum 31. Januar 1887 auSgeführt werden. Zu dies«« Zwecke haben alle Besitzer von Hunden dieselben in der Zeit vom 15. bis 31. Januar 1887 hier anzumelden und die regulativmäßige Steuer dabet abzuführen. Die Steuer gilt von Jede« hinterzogen, der seinen Hund nicht bis zu« 31. Januar 1887 angemeldet hat. Als äußeres Zeichen der erlegten Steuer wird eine Blechmarke auSgehänbigt, mit welcher die Hunde ohne Ausnahme stets versehen sein müssen. Neustädtel, am 28. December 1886. Der Stadlrath das. Speck, Bürger m. Nachruf dm Herm War Stille. Wenn am Christmorgen in lausende von christlichen Familien die Kerzen der Freude ihr Licht spendeten, unserer Gemeinde war am 1. Weih nachtstag ein herber Verlust, ein bitterer Schmerz beschicken. Ebenso uner wartet als erschütternd verbreitete sich am frühen Morgen die Trauerkunde von dem leider zu frühen Heimgang unseres Heren Paftor Stille. Obwohl ihm nur eine 4jährige Amtsthätigkeit in unserer Gemeinde beschieden, hat er sich durch reiches, vielseitiges Wissen; durch seine erbau lichen und das Herz tief ergreifenden Kanzelvorträge; durch seine mit viel Umsicht geleiteten Kirchen-Vorstands-Sitzungen sowie durch seine allezeit bewiesene Fürsorge für Schule, Nothleidende und Kranke; durch seinen von reicher Erfahrung getragenen lehrreichen und unterhaltenden Verkehr im engern Kreise ein dankbares und bleibendes Andenken bei allen Gliedern unserer Kirchengemeinde gesichert. Der Herr möge ihm ein reicher Vergelter sein für das, was er während so kurzer Führung seines Seelsorger-AmteS an uns gethanl Der Ktrchenvcrstand der Gemeinde Neustädtel mtt Lin. denau, Neudörfel und Schneeberger-Rathsgebiet. staatlichen Einkommensteuercataker von 1886, außer tn Rubrik .aus Grundbesitz* ausge zeichnet sich befindet, Montag, den 3. Januar 1887, von Vormittags 11 Uhr an im AmtSgerichtSgebäude zu Eibenstock. Schwarzenberg, am 27. Januar 1886. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. EIS. gediegenes Wissen immer anregend und bildend wirkte, auch die Interessen der Stadt als deren Bürger bei jeder Gelegenheit mit Eifer vertrat und förderte, rufen wir hierdurch im Namen der Stadtgemeinde, die ihm ein freundliches und dankbares Andenken immer bewahren wird, ein letztes Abschiedswort Tagesgeschichte. D-«tfchla»d. Berlin, 26. Dezember. Kaiser Wilhelm feierte in beste« Wohlsei», an der Sette seiner erlauchten Gemahlin und im Kreise seiner Familie das Weihnacht-fest. Der Kronprinz, die Kronprinzessin, Prinz Wilhelm, Prinz Hein rich nebst deren unvech,Katheten Schwester», di« Frau Prin zessin Friedrich Karl und die Prinzen Alexander und Georg waren um das Kaiserpaar versammelt. Nur Prinz Fried rich Leopold weilt fern in Indien und die Prinzessin Wilhelm ist schon seil einigen Wochen nicht mehr in der Lage, dar Potsdamer Stadtschloß zu verlaffen. Di« Gedanken des ganzen deutschen Volke- werden wohl noch nachhaltiger, al le zuvor, bei seinem greisen Kaiser weilen. Sind die Zeiten doch aubtrordnitlich ernst. Urberall in der Welt herrscht jene tiefe Erregung, die großen, schrecklichen Ereignissen vor- auszugehen pflegt. Ob e- noch einmal gelingen wird, den Ausbruch de- drohenden Krieg-Wetter- zu verhindern, weiß Niemand mit Bestimmtheit. Aber Jeder ahnt, daß höchstens ein kurzer Aufschub möglich ist und daß wir gewattigrn Ent« scheidungSkämpfen enlgegingehen. Wohin sich die Vitae wenden, stoßen sie auf eifrig, Krieg«,üflungen. Selbst Die jenigen, die gewohnt find, die Dinge von der besten Seite ist die Lötung "diese- RäthselS einfach genug. Man glaubt hier zu wissen, daß entweder ein Ministerin« Boulanger- Clemenceau oder eine Dictatur Boulanger nahe beoorsteht. General Boulanger würde sich aber nur dann einige Zett i« Sattel halten können, wenn er sofort de« Revanchekrieg verwirklichte. Daß in «ine« solchen Falle die friedliebende Mehrheit gar nicht in Betracht käme und daß die revanche- lustige Minderheit die Oberhand bekommen würde, lehrt die neuere französische Geschichte an zahlreichen Beispielen. ES wäre allerdings möglich, daß die Mtlitärherrschaft zunächst nicht den Krieg nach außen, sondern den Bürgerkrieg zur Folge hätte. Dieser aber würde naturgemäß den Krieg gegen Deutschland erzeugen. Diese Erwägungen sind e», di« in Deutschland die Ahnung eines abermaligen Zusammen stoßes mtt Frankreich erwecken. Unter diesem Gesichtspunkt begreift man, daß Fürst Bi-marck Alles aufbtetet, Frankreich in seiner bisherigen Vereinsamung zu erhalte» und vor Allem seinen Anschluß an Rußland zu verhindern. So allein ist die deutsche Politik seit dem Aufstande in Sofia und der Vertreibung de» Fürsten Alexander zu verstehen. Ob «» gelingen wird, Rußland von Frankreich dauernd zu trennen, wer vermöchte da» zu sagen? Diese Ungewißheit namentlich ist es, die unsere gegenwärtige Lage kennzeichnet, und die wohl auch in erster Linie den Fürste« BGmarck " hat, den Verhandlungen de» Reichstag» r Abens lnhof bi» l»er«hr. >e gegen w Carl Anhang. ut«S sch d Schöp. lte an s«»., s rgaffe. rstubche» d. v. M 302 ——W— Bekanntmachung. Auf Anordnung de- Königlichen Finanzministeriums wird zum 31. dieses Monat- bei der Altersrentenbank die dritte Inventur ausgenommen werden Zu diesem Behufs werden die bet genannter Bank v-rstwerten Personen, soweit sie nicht bereit- im Renten genuß stehen, beziehendlich deren Eitern und Vormünder aufgeforsert, in den ersten Tagen de- neuen Jahre- ihren, beziehentlich ihrer Mündel gegenwärtigen Wohnort entweder bei der Altersrentenbank hier, LandhauSkraße 16 parterre, oder bei einer der unten ge- nannte» Agenturen schriftlich oder mündlich anzuzeigen. Dabei ist das Einlagebuch de- Versicherten vorzulegen oder die Nummer de» Buche- und der Name und das Geburtsdatum des Versicherten, bet Erwachsenen auch deren Stand, bei Kindern aber der Stand de- Vater- anzugeben. Ueber die bei der Altersrentenbank versicherten Waldwärter der Staatsforsten werden die erforderlichen Anzeigen durch Vermittelung der Forstrentämter eingezogen werden. Bezüglich derjenigen Versicherten, über welche bis zum 15. Januar keine Anzeige an die Bank oder deren Agenturen gelangt, wird man mit Genehmigung des Königliche« Ministeriums de- Innern die erforderliche Auskunft von den mit der Führung der Ein wohnerliften betrauten Gemeindebehörden einholen. Dresden, am 10 Dezember 1886. Königliche Altersrentenbank-Berwaltung. Meusel. Stadler. INuf eine BeitraqSeinheit, gebildet aus je 50 Mark — - Einkommen, wie solches im M GrMb. Wlksfreunö.W Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. Amtsblatt stil die königlichen und Müschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Bekanntmachung. Bei der conmunlichen Besteuerung werden in der Stadt Hartenstein im Jahre 1887 erhoben: Auf ein« Srundsteueretnheit Haber tbon- , wie nste« r bei HauS hand- die Ewiakeit naÄ. Neustädtel. den S7. Deeember 18«S. Der Stadtrath. Die Stadtverordneten B. Speck, Bürgermeister. Hch. Heins. ' ' zu nehmen, können sich der schlimmsten Besorgnisse nicht mehr entschlagen. Eine ähnliche Bewegung ging im Jahre 1869 durch die europäische Welt. Damals gelang es der Staatskunst de- Fürsten Bismarck und den unvergleichlichen Erfolgen de- deutschen Heeres, den Krieg auf Deutschland und Frankreich zu beschränken. ES scheint, daß auch gegen wärtig die deutsche Politik als höchstes Ziel die Rücken deckung des Deutschen Reiches gegen den Osten im Fall eines Krieges gegen Frankreich im Suge hat. Die Fran zosen stellen sich zwar sehr erstaunt darüber, daß man bei uns ganz offen die Nähe eine- zweiten deutsch-französischen Kriege- erörtert, und werden nicht müde zu versichern, daß sie ihrerseits durchaus friedlich gesinnt seien. Einige Pariser Blätter fragen, ob denn Deutschland die friedliche Republik überfallen wolle und ob die anderen Großmächte einen solchen Ueberfall ruhig mit ansehe« würden. ES ist nichtfranzöfischen Leset« gegenüber kaum nöthtg, diese Unter- stellvng zurückzuweisen. Wer den Charakter des deutschen Volles kennt, weiß genau, daß ei« solcher Ueberfall niemals stattfinden wird. E« ist aber auch möglich, daß jene Ber- stcherung,«trifft und daß die Mehrheit der Franzosen ge genwärtig den Krieg gegen Deutschland, nicht au- Friedens liebe, sondern au» Besorgniß vor einem schlimmen Ausgang, nicht will. Wenn unsere leitenden Kreise trotzdem mit der Nähe eines zweiten deutsch-sranzöfischen Krieges rechnen, so j bisher veranlaßt