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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.12.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188612095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18861209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18861209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 1233 als Seite 1230 gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-12
- Tag 1886-12-09
-
Monat
1886-12
-
Jahr
1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.12.1886
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diese S 1 E hochfetr Aue. ich geg. vom Lo in bü Stelle Wosa, Lchr Bür' ihrer f durchstc und sch in Kap -an ihr Hie W« derte si Worte. Eine ganz b offertrt »ne. bald erschöpft werden muß, namentlich seitdem die unter irdische Hölung, welche da- Sa» emhäit, überall ange- zapft wird. Lugen fast dei Oertttche Lugelegeayetten. — In den kurzen, trüben Dezembertagen wird wieder eine Gefahr stäcker an unsere Kinder herantreten, di« schon manche- juage Leben in seiner Ecwecv-säytgketl und seinem Lebensgenüsse beschränkt hat. Es ist vte Schädigung ves Auges vurch Lesen, Schreiben uno Hanvarbeiten bet ungenügend-r Beleuchtung. Wer oie vielen kurz- und ich oachnchligen Kinder nach der Ursache ihrer Augenkrank- ye»t tragt, bekommt nicht selten die Antwort, sie habe sich iM Älter von neun Jahren und varüver allmählich elnge- sunoen. ES ist d^S o»e Zett, in der va- Kmo prtoalt« zu lesen ansängt und stärker mit häuslichen Schularoetten bedach: wird. Die Mädchen beschäftigen st- dazu schon vielfach eisrig mit Handarbeiten, die eine bedeuten»« An strengung de» Äuge» erfordern. Die Jugend kennt hierb-z keine 1 der Di die vvl samste, Sie fli auöges' ficht vi kaum e so ahu besitzt Zn ihr da» L schwäch Herzust dieser, Lie M L mehr, mur a, fallen hett a, diesen » mochte, daß ih würde, «inen < Eie wi gebung htnschn heute! sich, 1, denken! und in hoffte. » duftige entblöß Spiegel zücken lich get schön v Tanze Edna, holie: mein 8 schließe« löste, und daß de« zufolge die Gefahr eine» russisch-französischen Bündnisse» überhaupt nicht vorhanden sei. In den hiesigen politischen «reise» thetlt man diese Anschauungen nicht. Man erblickt in de« jähe« Sturze de» Ministerium» Freyeinet vielmehr einen neuen Beweis dafür, daß in Frankreich so zu sagen über Rächt eine Re- aierung an» Ruder komme« kann, die in ihren Mitgliedern jeder Gewähr de» Flieden» entbehrt, ja für welche eine vom Zaun gebrochene Diversion nach Außen vielleicht geradezu Existenzbedingung ist. Die Gefahr für uv» liegt auch nicht blo» in einer förmlich abgeschlossenen ruifisch-franzüstschen »Man», sondern schon darin, daß un» einer unserer Nach, barn im Westen oder Osten überhaupt überfällt, e» wird da» auch ohne förmlich abgeschloffen«» Bündntß nur da- Signal sein für den andern, gleichfalls über un» herzu fallen. Wie man über die gegenwärtige französische Mtntster- krisi» in Rußland denkt, zeigen die russischen Blätter, die fast sämmtltch den Wunsch aussprechen, daß ein Ministerium Boulanger gebildet werden möge. Die hier circulirenden und auch von einzelnen Blättern erwähnten Gerüchte von größeren militärischen Borberettungen in den inneren Pro vinzen Rußland», sowie von, wenn auch möglichst geräusch los, so doch effektiv in Angriff genommenen Rüstungen Dänemark» bedürfen jedenfalls noch weiterer Bestätigung. — Ueder da» Auftreten de» Grafen von Moltke als Redner gelegentlich der Berathung der Mtlitärvorlage im R.ichStege sagt da» „Berl. Tgbi.": „Es war ein Bilv von wahrhaft dramatischer Gestaltung, al» sich Graf von Moltke, an den Tisch de- Hause» gelehnt, zum Reden anschickre. Der Krieg-Minister und die Mehrzahl der anwesenden Mit glieder de» BundeSrathe» waren die Stufen zum Saale hinuntergeeilt, die Mitglieder de» Reichstage» drängten in Masten nach vorn, so daß eine dichte Eorona den Sprecher umgab. Borahnend fast fühlte da» Hau» den Ernst der erwarteten Worte, und dieselben waren noch ernster, als man fie erwartet hatte. Wer diese Worte mit angehört hat, wer da» stille, zurückhaltende Wesen des Feldmarschall s kennt, wer unmittelbar wahrnehmen konnte, welchen Nach druck Graf von Moltke in einzelne Theile seiner Seuserun- gen legte, ohne doch dabet äußerlich au» der gleichmäßigen Ruhe herauszutreten, Vie ihm zur zweiten Ralur geworden, der mußte sich sagen: Hier steht in seinem ersten Strate gen das machtvolle deutsche Retchsheer verkörpert da und erklärt dem ganzen Europa mit gehobener Stimme, daß es bereit sei, in den Krieg einzutreten gegen Jedermann, wenn die zwischen den Staaten b>» zur Grenze des Erträglichen gesteigerte Spannung nicht baldigst Nachlasse. Es klang aus diesen Worten heraus, daß eine Hoffnung zur Erhaltung des Friedens und zur Gesundung der internat onalen Be ziehungen noch vorhanden sei, nämlich wenn unsere Gegner erkennen, daß wir nicht nur kriegsbereit für den nächsten Augenblick stehen, fondrrn daß wir auch gewillt seien, alle Opfer zu b.tngen, um jedem Gegner mit vermehrter Wehr kraft entgegentreten zu können. Die Hoffnung auf eine Möglichkeit der Erhaltung de» Frieden-, das konnte deutlich erkannt werd-n, will auch Graf v. Moltke noch nicht ganz aufgegeben wissen, aber er erachtet fie im ausdrücklichen Hinblick auf Frankreich nur noch als eine schwache." Berlin, 7. Dezbr. Ueber die Ankunft des Regenten von Bayern, Prinzen Luitpold, wird Folgende» berichtet: Schon von d Uhr ab pilgerte eine stetig zunehmende Schaar Schaulustiger nach dem Anhalter Bahnhof, um den Empfang des bayerischen Regenten mitanzusehen, zu dessen Ehren der Bahnhof einen reichen Schmuck von deutschen, bayerischen und preußischen Fahnen angelegt hatte. Aber getäuscht mußten Biele wieder umkehren; denn nicht nur die große Halle deS Perrons, sondern auch die unteren Räume des Bahnhofes waren gesperrt, und der Posten am Eingänge ließ Niemanden mehr htneinpasfiren. Trommelwirbel und Mustkklänge kündeten der so auf den äußersten Schauplatz angewiesenen Menge das Herannahen der Ehrenwache an. Diese, in Paradeuniform unt der RegtmentSmusik und Fahne, marschirte neben den Kaiserztmmern auf der Abfahrlsieite des Perrons auf und bestand aus einer kombtntrlen Kom pagnie der beiden Grenadierbatatllone des 2. Garde-Regi ment» z. F., geführt vom Hauptmann v. Srolmann. Nach und nach fanden sich später die dtrekien Vorgesetzten ein: der Kommandeur de» Regiment», Flügeladjutant Gras Finck v. Ftnckenstetn, der Brtgadekommandeur, Generalmajor v. Kaltenborn-Stachau, der Dtvistonskommandeur, Seaeral- lieulenant v. Schlichting, und der KorpSkommandeur des Gardekorps, General der Infanterie v. Pape; sämmtltch in großer Sala. Zu diesen halten sich die hier anwesenden bayerischen Offiziere und der Legattonssetretatr Freiherr v. Podewils mit dem Personal der bayerischen Gesandtschaft gesellt. Bald nach 9'/. Uhr fuhren Se. kaiserl. und königl. Hoheit der Kronprinz in bayerischer Ulanenuniform, Prinz Wilhelm in der rochen Galauniform der Sardehusaren, Pcin, Alexander und drr Erbprinz von Meiningen auf der Rampe vor den kaiserlichen Empfangszimmern vor, hier die Ankunft Sr. Majestät de» Kaisers erwartend. Dieselbe erfolgte wenige Minuten vor 10 Uhr. Der Kaiser, begleitet vom Seaeral- adjulanten Fürsten Anton Radziwill, lrug vte UntsormbeS 6. Bayerischen Infanterieregiments Kaster Wtlyelm König von Preußen mit dem Raupenhelm. Punkt 10 Uhr mel dete der Bahnhofs-Inspektor, d.ß der Extrazug in den Bahnhof einfahre, worauf Se. Majestät mit dem Kronprinzen und den Prinzen auf den Perron htnauStrat. Die Tambours schlugen an, die Musik tntontrte die bayrische Nattonatyymae und die Ehrenkompagnte salultrte. Gleich daraui stano oer Zug und die TyUren der Koupss öffneten sich. Der Prinz- Regem Luitpold, welcher schon am Fenster während dec Ewfayrt gestanden, stieg schnell aus und eilte dem ihm entgegenkommenden Kaster entgegen; zunächst ein Hände druck, dann eme herzliche und innige Umarmung zwischen beu,en Regenten. Der Prinz-Regent trug die Uniform des Magdeburgstqen Feld-Artillerie-Regiment- Nr. 4, dessen Ehr» er ist, mit dem Orangeoand VeS hohen Ordens vom Schwarzen «idirr. Darauf erfolgte die Begrüßung zwischen dem Pünz-Rrgeuten Ul»d dem Kronprinzen uno den anderen Prinzen. Rach kurzem Aufenthalte in ven Kasterzlmmcrn drS Bahnhofs geleitete se. lästerliche Majestät ven Prinz- Regenten m geschlossener Hofgalakustche nach vem königlichen Schlosse, woselbst der hohe Herr Absteigequartier genom men ha>. Berlin, 7. Dezember. Der Prinz-Regem Luitpold — 1232 von Bayern wurde bet seiner Ankunft im Schroffe von I. Maj. der Kaiserin begrüßt, die sich vorher dahin begeben hatte. Se. Maj. der Kaiser verweilte etwa drei Viertel stunde« lang bet dem Prtnz-Regenten und kehrte dann nach dem Palat» zurück. Mittags 12 Uhr stattete der Prinz- Regent dem Katserpaar und hierauf dem Kronprtnzenpaar, wie den übrigen Fürstlichkeiten einen Besuch ab und empfim deren Gegenbesuche. Um b Uhr fand Famtltendtner bet Sr. Maj. dem Kaiser und Marschalltafel im Schlöffe statt. Rach de« Besuche de» Prinz-Regenten nahm Se. Maj. der Kaiser den Bortraq v. Albedyll's entgegen. Berlin, 6. Dezbr. De« „v. T." wird au» Pest gemeldet: Sestern Abend erschienen in einem hiesigen Kaffee Hause nach der Vorstellung im Orpheum fünf Offiziere und einige Sängerinnen, unter den letzteren ein neu.jährige- Mädchen. Lieutenant Schneeweiß von der Ofstzters-Gesel- schaft forderte die neunjährige Sängerin auf, einen anderen Platz etnz»nehmen. Al- diese der Aufforderung nicht nach kam, zog der Lieutenant einen Revolver und schov da- Kind nieder, welche- sofort todt blieb. Bevor der Schrecken hier über sich verflüchtigt hatte, richtete der Lieutenant eine zwecke Kugel gegen die eigene Brust und verletzte sich tödtltch. Mannheim, 6 Dezbr. Bet der heutigen Reichs tagSstichwahl wurde Dissen» (nationalltberal) mit 10645 Stimmen gewählt. DreeSbach (Sozialist) erhielt 976« Stimmen. — Nach einer Bekanntmachung de» Königlichen Poli zeipräsidium- in Frankfurt a. M. herrscht port gegen wärtig unter den Hühnern die Diphtherie. Die Krankheit ist auf den Menschen und namentlich auf Kinder Übertrag bar, wenn dieselben die kranken Hühner mit den Händen betasten. Auch durch tue Milch der Kühe kann die Krank heit verbreitet werden, wenn die kranken Hüyner im Kuh- ftalle untergebracht find oder darin umherlaufen. V»e Bürgermeister und Schultheißen de» Frankfurter Landkreises wurden beauftragt, dieser Angelegenheit ihre Aufmerksam keit zuzuwenden und die Besitzer von Hühnern mit den nöthtgen Weisungen zu versehen, um die wettere Verbrei tung der Krankheit zu verhindern. Hirschberg in Schlesien, 7. Dezember. Die durch Lchneeve, wehungen gesperrte Strecke Hirschberg-Kohlfurt ist wieder fahrbar, auf der Strecke Hirschberg-BreSlau ve.kch en die Personenzüge auf einem Geleise, andere find noch ge sperrt. Der Kohlenverkehr stocke weiter. Oesterreich. Wien, 6. Dec. Aus Petersburg schreibt man der Poltt. Corresp.: Der Dadian von Mtngreiien sei bisher de. einzige Candtdat für den bulgarischen Farstenthlva, aber die maßgebenden russischen Kreise betrachten die Besprechungen der Mächte über diese Kandidatur als eine Schetnlyättgkett, die mit der Verwerfung DadtanS schließen werde, u..d glauben bereits Kennzeichen diplomatischer Pläne für die Wiederwahl de» Battenoerger» zu erblicken. Oowohl man sich über da» russische Einspruchsrecht nicht werde htnweg- setzen, werde Fürst A exander von Jugenheim aus durch die Regentschaft Bulgarien beherrschen, bis er die Zett se-ner Rückkehr gekommen erachte. Ruch seiner W.ederway» könne der Fürst auch leicht Geld in England auftreiven. Rußland beschränke sich bereit» streng aus die Rolle ve» ruhigen Be obachters, um sein Verhalten schließlich nach der Entwicklung der Dinge einzurichten. Hier in Wien bestreitet «an ourch- aus die Absicht, die Wiederwahl ve» Fürsten ülexande., welche Rußland al» Herausforderung betrachten wurde, zu fördern. Rußland fördere durch derartige Vorwurfe gegen die Mächte lediglich selber vte bulgarische Seib tläuschung, indem eS die Wiederwahl des Fürsten Alexander als möglich darstelle. Die bulgarische Abordnung werde üb rtgens den Wiener diplomatischen Kreisen Gele^up-u gebe 1, mit derartigen übertriebenen Hoffnungen dec Bulga en auf. Pest, 7. Dezember. Die bulgarische Deputation, oe- stehend aus Grekoff, Stoiloff und Kaltscheff, trat heute Nachmittag 1 Uhr 50 Miauten hier ein und wurde aut dem Bahnhofe von einem zahlreichen Publikum, unter welchem auch die llnioersttätSjugend vertreten war, begrüßt. Nachoem im Namen oer letzteren ein Student eine Ansprache an die Deputation gerichtet hatte, dankte Grekoff süc die Kund gebung, welche, wie er wisse, nicht ihm uno oen ano-r» Mitglieder« der Deputation, sondern vem bulgarischen Vocke und der bulgarischen Sache gelte. Bulgarien habe den Kampf um seine Rechte und Unabhängigkeit ausgenommen, die ge genwärtige Lage hätten die Bulgaren nicht verschuloet, ihnen falle die Verantwortung für dieselbe nicht zu. Da» bulga rische Volk acceptire jede Garantie, welche tue konstitutionelle Unabhängigkeit Bulgariens verbürge. ES fllyle sich glück lich, daß die Sympathteen der edle« ungarischen Nation es inmitten der schweren Kämpfe begleiteten. Dies werde das bulgarische Volk nie vergessen. Grekoff schloß mit einem Hoch auf die ungarische Nation und Ungarn. Um 2 U-r 40 Minuten reiste die Deputation nach Wien weiter. Krantretch. Pari-, 6. Dezember. Wie aus parlamentaris Yen Kreisen verlautet, hätte oer Prästvent Greoy oe« der heute übend stattgehabten Besprechung mit dem «ammerplä toen- ten Floquet auf die Möglichkeit hingewtesen, daß diesem die Bildung des neuen Kabinet» übertragen werden könnte, ohne jedoch eine bestimmte Aufforderung an venjelven za richten. Floquet soll darauf nicht verhehlt haben, daß er in seiner gegenwärtigen Stellung als Präsident der Kam mer dem Staate bessere Dienste leisten zu können glaube; er würde jedoch, falls Greoy ihm die Bildung oes Kabinet» zur Pflicht machen sollte, vor den Schwierigkeiten und den Verantwortlichkeiten, welche die Situation mck sich bringe, nicht zurückschrecken. Srevy konfertrle im Laufe des ÄvenoS noch mck Llemenceau, Ferry und Brisson. Amerika. New-York. In PutSburg herrscht große Noth; da» Naturgas ist plötzlich au-geblteben, und oie vielen Prioatfamiilen, welche dasselbe zum Kochm, wie Hetzen ve- liutzen, befinden sich in größter Verlegenheit. Am letzten Sonnabend schon war es unmöglich, genügende Warme zu erzielen, um B»ot zu backen, uns der Teig mußt« fortge- worfen werden, und an den folgenden rauhen Lagen mußte man froh sein, wenn man genug GaS hatte, um eine Flamme ,u entzünden. AuS Meadville in Pennsytvanten komm» eine gleiche Nachricht. Es ist auch ganz natürlich, bemerkt dazu die „N.-Y. StaatS-Ztg.", daß diese» Naturgas sehr «>» S-chse«. — Ueber die im Erzgebirge zu bauenden Staatseisen- b ihnen haben verschiedene Zeitungen in letzer Zsit eine Reihe lhetl» ungenauer, theils trrthllmlt-er Angaben ge» bracht. Den gegenüber schreibt man dem „Annah. Wochenbl": Außer der Linie Stollberg g oönttz, wo die Vorarbeiten in Folge der geometrischen Gcundrißaufnahme eine gering« Verzögerung erfahren haben, werden t« näch sten Jahre erst, sicherlich nicht vor Ende April oder An fang Mui, die Erdarbetten an den Linien: 1. Schönield- Seyec, 2. Buchholz- Schwarzenberg und 3. Scünkädl l-Rck- terSarün in Angriff genommen Di« Vorarbeiten misse« in Folge der sich in bockiger Ge rn» bietenden Terra,noer- hältnisse al» besonder- schwierig bezeichnet w-roen uno e» darf nicht et oa behauptet werden, sag die o,e spezielle« Messungen aussührenden Invent u r und Felom-ffe- eine leichte Aufgabe Haden. Mit der geistigen ist auch keine ge ringe körperliche Anstrengung oervu wen In dec Hiupt- >ache werden die vorgenannten drei Linien käst gleichzeitig in Angriff genommen. Es steht j doch zu er oa.ten, daß dem bereu- dort befindlichen Vermessung-personal während der Bau,eck no d weiter« Hilf-tngent,ure zagetyeilt werden. Da- Verdienst, die Naturvorarbeiten mit verhälintbmäßig kurze« Zeitaufwand in Fol,e oec günstigen Hervstwluerung fast schon beendet zu haben, gebührt den tväligen J'genieuc m. Die gevmetliichen Aufnahmen find bereits beende, und zwar hat dieselben an Buchholz-Sch oa zenberg oas V-e- meffunqSdureau von Müller in Dübeln, die Aufnahme für Grünstädtel-RckterSgrün und Schönfeld-Heyer das 6ec» messung-bureau von Rentsch in Kamenz aaS »Üz t. Dresden, 7. Dezember, ümer massenhaftem An drang des Publikum- begann heut« Mittag vor dem k. Schwurgericht die Hauptverha dlunq gegen den vormaligen Stadtsieueremnehmer Paul Richard Pitz in Riem wegen Zerbrechen un Amte. Bemerkt sei für heute, daß ver Ün- aekiagte geständig,, innerhalb der Zett von 1876 oiS Ette Juni d. I. mindestens 17246 M. unterschlagen zu baden and erfolgte die Berurlheilung Pilz' zu 4 Jahren Gesänqntß. Dresden,'7. Dezember. In der Salanteriewaaren- Fabrtk von Eduard Paschtmann hier, große P auensche Straße, fand heute früh im Keller eine Bmztn-Exp>osion statt, wobei zwei Lehrlinge getödtet, drei Personen le,cht und zwei schwer verwundet wurden. — Der Pirnaer Anzeiger schreibt: Unsere Leier werd«« ich erinnern, daß wir bereits vor Jchre-Ktft einmal vor gewissen Ratengeschäften warnlen, bei denen di« ver- üyrertschen Versprechungen mit den thatsächlich gewährte« Bocthetlen bedeutend im Gegensatz stanae-, so daß sich also für die betreffend;« Bethecktgten mehr oder minder Verluste ergaben. A-hnliche Unternehmungen machen sich nun auch gegenwärtig wieder bc«tt, indem un <q nt zu ^eggteßrübck »ür vle sogenannte „Ouisso ässLravLillsars" (A.betlerkaff ) zu Paris und die durch dieses Jiütuc nittelst Eeeduge- waorung ermöglichte Erwerbung ooi , »Serthpröteren erst n Ranges" thältg ist. Die Sache klingt zuerst ungemein verlockend; in Wahrheit erhält man jedoch durch da- von oer Geiellichast gewährte Dceument nur das Anrecht auf eine Obligation oer Brauns^wstgischen S aat-anletye von 1838 la« W-rthe von 95 Mark, wofür dann aber di« er wähnt« Kaffe 140 Mark — 5 Mark für llebergaoe de- Co-ckraccs und weitere 135 Mark in fiebenundzwan-ig monatlichen ilvzahlaugen in Hö,e von je 5 Mark — zu nlrtchlen sind. Der Abstand zvischen diesen Zahlen und dem wirklichen Werth« der O »ltganou ist so in die Augen springend, daß eine weitere Bemerkung kaum noch nöchtg erscheinen dürfte. — Wie sehr dl« OctSkranke ckaffen überall immer «ehr Eingang finden, geht darru» hecooc, daß die Lehrer in Eutritzsch bei Le'pztg dem S huloocsia ide den Mansch zu erkennen gegeben haben, in die OetSkrankenkgffr für Leipzig und Umgegend etntreten zu können, woran fie zu gleich die Bille knüpfen, daß ein Drittel der Beiträge von der Schulkaffe getragen werden möge. Der Schulvorstand "eschlog, dem 4es ach - zu entsprechen und der größte Thrtl «r Gesuchstellec hat sich denn au- bereits oerfichect. Hierbei möge bemerkt sein, daß die Oct-krank-nkaffen nicht nur den dtrecten Mitgliedern, sondern bekanntlich auch oeren Familienangehörigen freie ärztliche Behandlung und Arznei gewährt, was ganz besonder- dazu beiträgt, de« ge nannten Kass n imm;r mehr neue Mitglieder zuzuführen. Stollberg, 6. Dezbr. Mit dem heutigen Tage vollend t sich das vierzigste Jayr, welche- Herr OberamtSrtchter Zumpe im Dienste des Staate- verlebt hat. Indem wir d-n h Lv-rdtenten und allgemein verehrten Beamten zu «einem 40jährtgea Staat-diener-Jubiläum auf da» herzlichste beglückwünschen, geben wir zugleich der Hoffnung Ausdruck, vag eS Herrn OoeramtSAchter Zumpe noch recht lange vergönnt sein möge, in ungeschwächter körperlicher UN» grillt Kraft seines Amte- zu walten. W,e Prioatnachrichten «ttlhetlen, wäre in Rothen kirchen diesen Morgen gegen fünf Uhr ein Schadenfeuer gewesen. Es würde dies Unglück das neunte derartig in Diesem Jahre dort sein. Ihm au lag ett machte. kam hi "In in 2 av 1 de 1 S stehen ' tirende Bock
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