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l disr- Usbtsr a «mit « der Liebe Begräbnisse agen Herz« . 1886. d Hn»u. e len Beweise Ttzetlnahme äbniff« un- euern Gif» «den, R ich en herzlich« Roo. 1886. Familie etder. »e geräumiges ogis, und 2 klet- oriaal, So mit Kessel, vermtethe» am 1. oder n werden, i der Expe- lue ^ark, en, find ge- >en durch Zwickau, fir. 10. en auf '/., hle Beschäf- zuten, meist on verschte- und ohne ältere Leute me Arbeit. extra be- ! bi- Ende 2 nber 1886. Schmidt. irne erren- und !, Strümpfe, u. s. w. >rt, Aue. Necke, irünert. s chen tünther, wttz. Heilen, Syphilis und Selbst- )Lche, NuS« sserbrenne«, Vüge« gena, Ners « behandle nschastlicher m MLteln. Strengste illen garan- stehrn Pro« und franco No 20 Pf.) > * (Schweiz). . E.sch«!«» «gliche mit Ausnahme der vom», und Festtage. yrriS rie7re!jühr!!ch 1 Mark SV Pfennige. Jnlerfioneaebühren i.^renr ,1V Psenmge, HFM«chM«»L»ile M a»tücher Inserate d »»PfeiufiL«. Amtsblatt fir die kövigltchen Mo ^dttschen Behörden in Aue, Grünhat», Hartenstein. JMMgeorgenstadt, Lößnitz, RenstLLtrl, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Redaktion, Verlag u.^ Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1 »- ! . u —- > —-S^— ! I ! I I 271.Sonntag, den 21. November.1886 Her Fleischer Herr Emil Guido Bock in Raschau beabstchtiat in de« unter Nr. SS des Brand-BerficherwigS-CatasterS Nr. 158» und 158 b de« Flurbuchs für Raschau -eleaeurn Grundstück eine Schlächterei z« errichte«. I« Gemäßheit 8 1? der Retchügewerbeordnung vom 21. Juni 186S wird dte- mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so wett sie nicht auf beförderen PriuMrechiS-Ttteln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheine« dieser Bekarmtmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 16. November 1886. Die Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. v.^Mirfing. D. Bekanntmachung. Die Wahl eines,wetten Abgeordneten de, Stadt Schnäberg zur «UztrkSoer^ajff« lung ist erforderlich. Die Herre» Stadträthe und Stadtverordnete« werden behufs Vornahme der Reu« wähl gesetzlicher Bestimmung zufolge hierdurch ,« einer gemeinschastltchen Sitzung im Stadtverordnetensaale auf '' Dienstag, den 30. November Nachmittag» 5 Uhr geladen. Schneeberg, den 17. November 1886. Der Bürgermeister. vr. von Woydt. Bekanntmachung 2 Der Stadtrat h Garet». W. Der Bürgermeister I. B. fung steht aber der clertcalen Partei bei der Erneuerung de- MMärseptennatS bevor. Hier ist nach Alle«, wa» ver lautet, der Punkt, an welchem die eouservattven Elemente des Lentrums einsetzen werden, um wieder den vollständigen Anschluß an den Berliner Hof zu gewinnen, dem sie in Folge de» Kulturkampfes lange genug entfremdet waren. Sie würden dabei übrigen» nur ihrer inneren Ueberzeu- gung folgen. Sollte vr. Windthorst einen Fraetton»beschluß gegen da» Septennat herbetführen, so würde er zum ersten Male erleben, daß ihm «tn ansehnlicher Theil seiner Partei genossen die Heereifolge versagt. In jedem Falle wird diese hochwichtige Frage eine Spaltung de» kentrum» verursa, chen, die nicht ohne wettere Folgen bleiben kann und wird Die nächste« Wahle« zum Reichstage dürften schon in dieser Htnstcht große Ueberraschungen bringe«. Frankfurt a. M., 16. Rovbr. lieber de« durch einen Sprung au» dem Fenster zu jähem Ende gekommenen Sozialdemokraten Schäfer berichtet der hiesige „General- nachdem Schäfer von eine« mne benachrichtigt vor- Könizstteue stets mit besoldetem Nachdruck betonen. Endlich aber befindest sich noch tn den Reihen des Centrums alle lnej-utgen Katholiken, Vie da» strich mit der preußische« Spitze grundsätzUch hassen und fü : die meist der Ciüturkampf nur der Deckmantel zur Erreichung ihres wirklichen Zieles gewesen ist, das junge Reih »ach Möglichkeit zu schwächen oder doch wentM,.- keine tauere Festigung zu verhindern. Namentlich der Cmtrumssübre- selbst, der ja offenkundig in erster Linie der Ägent des wölfischen Herzog- von Cumbrrlasd ist, gehört zu dieser Kategorie. Diese namentlich h»t ein wah haft-s Lebensinteresse daran, den sogenannten CaUmkampi n»H Nögstchkeit zu verlängern. Denn ohne ihn, was »ürde sie schließlich sein? Eine machtlose, unbedeutende Gruppe wie di« Polen, die Elsaß- Lothringer oder die Dänen. I« mehr nun die preußische Regierung bemüht gewesen «st, dem kirchenpoitttschen Kampfe ein Ziel zu letzen, und je mehr sie dabet ein aufrichtige» Entgegenkommen der römischen Curie gefunden hat, desto mehr macht sich der Emstuß di ser Wandlung auf die oeiden zu erst geschilderten Bestandtheile des Csntrum» geltend. Wich tig ist dabet, daß namentlich beim höheren CleruS eine ent schiedene Frtedeneströmung und, da- Bestreben, zu der welt lichen Macht in ein freundliche- Verhältnis zu kommen, zum Durchbruch gelangt. Die „Germania" möchte freilich glau ben machen, daß bisher nur die beiden Bischöfe von Fulda und Paderborn dieses Bestreben bekundet haben. ES kann ihr doch aber nicht entgangen sein, daß auch die neuen Erz bischöfe von Köln und Posen, der neue Bischof von Erm- land und andere preußische Prälaten eine ähnliche Haltung zeigen. Da der katholische CleruS außerordentlich viel auf Formen giebt und gut dtsctpltnirt ist, so wird man tu die ser Hinficht auch auf gewisse Aeußerlichkeiten Werth legen dürfen. E» ist doch sicher kein Zufall, daß, während die früher neuernannten preußischen Bischöfe sich begnügten, de« Kaiser und allenfalls noch der Kaiserin ihre Aufwar tung zu machen, die jetzt neuernannten Bischöfe auch Au dienzen bet dem Kronprinzen, dem Prinzen Wilhelm und dem Reichskanzler nachzusuchen pflegen. Der weitaus über wiegende Theil de- höheren CleruS will den Frieden «ad ihm wird unzweifelhaft bald ein Theil der CentmmSpartet in diesem löblichen Bestreben folgen. Die schlimmste Prü- Jn Eger wurden, wie da- „Prager Abendblatt" meldet, sämmtltche Volk»- «nd BPÄerschul« wegen der Masern-Epidemie geschloffen. Die Glerbefälle unter den Kinder« steigerten sich in aufregender Weise. Ja letzter Zett waren durchschntttltch dret bis vier Kinder täglich an Masern gestorben. Auch Erwachsene erlagen der Epidemie, darunter nebst Bürgermeister Ertl drei andere Gemeinde- ausschußmitglieder. Schweb Zürich, 16. November. Neber «in mit dem Auar- chisteuthu« t» Verbindung stehende», am Sonnabend in der Maschinenfabrik Oerltkon begangems ^entsetzliche» Verbrechen berichtet die „R. Z. Zlg."r In der Gießerei war et« ge wisser Franz Göckler au» Winweiler (Retnpfalz) angestellt, der al» ein Anhänger der Mostsche» Mordtheorten bekannt «rar. Man erinnert sich, den Namen Göckler gehört zu habe«, als in Zürich nach de« blutigen Thaten eine» Stell macher und Kammerer gegen die Anarchisten Neve, Kauf mann und Genossen eingeschrttten wurde. Göckler «stans T-gesgeschichte. Deutschland. Berlin, 16. November. ES giebt Politiker, die seit Jahre« nicht müd« weroen, den Zusammenbruch der Cen trum-paxtet zu prophezeien, trotzdem ihnen bisher die Thai- sachen stet« Unrecht gegeben haben. Wenn nicht Alles trügt, steht diesen unentwegten Propheten endlich di; große Freude bevor, den Anfang zur Verwirklichung ihrer Ankün digungen zu erlebe« Gewichtige Anzeichen deuten auf eitle bedeutsame Gährung im cleciealen Lager hin. Handelte e» sich nur um zusammenhanglose Erscheinungen, dann würde man davon kein Aufheben- machen. Im Verein mit aude- ren ähnliche« Zeichen der letzte« Zeit gewinne» aber diese Voikommntffe eine große allgemeine Bedeutung, die man zwar vorläufig nicht überschätzen, die man aber rechtzeitig und sorgfältig ins Auge fasse« soll. Dis Centrum ist be kanntlich aus den verschiedenartigsten Bestandthetlen zusam mengesetzt, die nur durch gewisse gemein! ame KampfeSztele fest zusammengehalten wurden und die ganz uaturgemäß avSeinanderfallen müssen, sobald der Kampf aufhört. ES ist ja möglich, daß eS der Geschicklichkeit des klugen C-n- trumsführer» gelingt, die Auflösung zu verlangsamen — fie ganz zu verhindern, wird auch ihm nicht gelingen. Im Centrum finden wir zunächst Hocheoaservative, namentlich aus der Provinz Schlesien stammend, denen es schwer genug augekomme« ist, der Regierung ihre- König- Opposition zu machen, bet denen doch aber die Rückfichten auf den angeb lich bedrohten Glaüben zuletzt ausschlaggebend waren. Diese Männer, «eist große Grundbesitzer, warten natürlich sehn süchtig auf den Augenblick, der es ihnen gestattet, mit gu tem Gewissen wieder an der Seite ihrer evangelischen Stan- deSgenoffeu, wie früher, im Parlament zu kämpfen. Neben ihnen giebt er eine Anzahl wahrhaft gläubiger Katholiken, die vollständig bereit find, dem Kaiser zu geben, was des Kaiser- ist, falls nur Gott erhält, was Gottes ist. Die i J. Bmbmann. haltend, wiederholt gerufen haben: ,M^iGoH achGott!" Sodann sei er aufgesprungen, habe yerkzchh «tH ich seine« Lrberzieher befindliches-Packet in den Ofen zu werfen, und sich schließlich, > als- ihnl der Schutzmann Hiera« hindert^ zum Fenster hinauSgeschwungen. Der Schutzmann habe zwar versucht, ihn dort festzuhalten, ihn jevoch wtever l»S- lassen müssen, da Schäfer sich mit den Füße« gegen die Hauswand stemmte und auf den haltenden Ar« mit aller «cast elnichlug. So sei er denn hinantergeftürzt. Aus Oderberg tn Schlesien, 15. November. Obwohl erst zwei Tage verflossen, schreibt «an der „schief. Ztz.", seit die aus Ungar« nach Amerika Reisenden seitens der hiesigen preußischen Zollbeamten einer Revision bezüglich ihrer Geldmittel unterzogen werden, so hat diese Maßregel doch schon die Folge gehabt, daß die Auswanderung durch Deatschland zur Zeit aufgehört hat. Die betreffenden Re- vtfiousorgane verlangen von jedem Erwachsenen den Besitz eines baaren BHyigeS von 400 Mk., von jede« Kinds (selbst wenn eS in Gemeinschaft der Eltern reist) 100 Mk., »ine Summe, die nur tn den allerseltensten Fällen vorge- wtesen werden kann, sodaß von den etwa SOO Personen, die tn den letzten beiden Tagen hier etntrafen, um nach Amerika zu reisen, noch nicht zehn die Erlaubniß zu« lieber- schreiten der LandrSgrenze erhielten. Die von der Weiter reise Ausgeschlossenen versuchen tn ganzen Schaaren auf dem Landwege eine der nächsten preußischen Bahnstationen zu erreichen, um von da aus die Reise nach dem Hafenplatzs fortzusetzen und eS wird der größten Wachsamkeit seilen der Gendarmen und Ort-polizeibehörden de- Kreises Rattbor bedürfen, u« diese Ueberläufer zurückzuschaffen. Gelingt dies nicht, so würde die hiesige Revision der Geldmittel ge radezu al- verderblich angesehen werden müsse«, da sie die Auswanderer nach dem Landwege htndrängte und so der änitären Revision, die seit zwei Tagen hier durch den Arzt Or. Stein an-geübt wird, entzieht. Ohne die Genehmigung diese» Arzte» erhält Niemand ein Billet nach Preußen. Da mittellos« »«»Wanderer über Oderberg nicht mehr nach Deutschland gelangen könne«, so werde» fie die» a« ««deren Grenzstationen versuchen. ES «eiste heute eine größere Menge derselben «ach O-wieci« und e» dürste sich deshalb vielleicht empfehlen, Oderberg, da- nun einmal einen. Choleraarzt besitzt, als einzige Durchgangsstelle für Aus wanderer zu bestimmen. Osftsrretch. Bekanntmachung. Der vierte Timin Stadtanlage», sowie die noch rückständigen Pacht-, Schank- und Srmeindezinsen auf da- Jahr 1886 find längstens bis zum 30. dieses Monats bei Vermeidung sofortiger ZwattgsvSllstreckung an hiesige Stvdtkaffe, abzuführe» Aue, den 16. November 1886. 2 Der am 1. November 1886 fällig gewesene 6. Termin Anlage« isi zu Ver meidung der Zwangsvollstreckung bis spätestens zum 30. November 1886 anher abzu führen. Segen die Restanten des 5. Terv-ins — fällig gewesen am 1. September dieses Jahres — wird mit der sofortigen Zwangsvollstreckung vorgegangen weiden, wenn die Reste bis zum 24. November 1886 nicht berichtigt st»d. Schwarzenberg, am 15. November 1886. Entscheidung über diesen letztere» Punkt überlassen sie ver trauensvoll dem CleruS und vot ällen Dingen der römischen Curie. Ist diese zufrieden, dann fällt für fie jeder Grund fort, unzufrtevea zu sein, und fie werden wieder ganz jene regierungsfreundlichen Unterthanen, die fie ehedem waren. Die sen betdenKlaffen stehen zunächst die entschiedenen Demokraten gegenüber, meist Rheinländer, für die zwar die kirchlichen In teressen tn erster Linie kommen, hie aber darüber hinaus der Regierung auch aus allgemeinen politischen Gründen Opposition machen und die am liebsten eine vollständige Trennung der Kirch« vom Staate sehen würden, um alsdann desto ungehin derter ihren demokratischen Neigungen nachgehen zu können. Dieke Klaffe wird natürlich solange wie möglich unter dem bewährten Oberbefehl des CenttumSführetS bleiben, der ja mit ihnen vortrefflich zu rechnen versteht und auch ihr« Ziel« von Zeit zu Zeit zu fördern bestrebt ist. Auf einer nahe benachbärten Süsse befinden sich die westfälischen «roßarundbefitzet, die zwar selbstverständlich durchaus nicht demokratisch gesinnt, aber doch immer zur Fortsetzung des Kampfes derett find, well fie, päpstlicher als der Papst, die vollst» Niederwerfung de» „protestantischen" Staate-wollen. Diese katholische« Adeligen habe« schon vor Beginn des Lulturkampfe- nur sehr lockere Beziehungen z«n Berliner Hofe unterhalten und lieben Ibre Södne. wessn fie Offiziere werden wollten, nicht bet der Garde tn Berlin, sondern tn Anz", der Sprung s«t erfolgt, nachdem Schäfer von eine« Koblenz oder bet den Bonner Husaren eintrete«. Sie lebe« tn sein Zimmer tretenden Schutzmaune benachrichtigt vor- meist auf thr« Schlösser« und haben gar nicht, wie die den war, daß der Komnüssar sogleich kommen »nd «ine schlesische» Großgrundbesitzer, das vedürsniß, mit de« Hof- Dmchsuchung vornehm« werd». Auf diese Nachricht hta