Juri Baschmet, 1953 in Rostow in der Ukraine geboren, studierte an den Konservatorien Lwow (Lem berg) und Moskau (bei Wadim Borisowski und bei Fjodor Drushinin). 1975 gewann er den 2. Preis des Internationalen Wettbe werbes in Budapest, 1976 den 1. Preis des Internationalen ARD-Wett- bewerbes in München. Hiermit be gann eine glanzvolle Karriere, die den brillanten Musiker bald in die Konzertzentren der Welt führte. Juri Baschmet hat auch Komponi sten angeregt, für ihn Werke zu schreiben, die das Viola-Repertoire wesentlich bereichert haben. U. a. brachte er ihm gewidmete Brat schenkonzerte von Alfred Schnittke, Edison Denisow, Gija Kanfscheli und Allan Pettersson zur Urauffüh rung, die er auch auf Schallplatten einspielte. Als Ergänzung zu seiner solistischen Karriere leitet der Künst ler ein eigenes Kammerorchester, das Moskauer Solistenensemble, das er 1986 gründete und mit dem er bereits in vielen Ländern Tour neen unternahm. Als gefragter Kammermusikspieler ist er u. a. Partner Swjatoslaw Richters, Natalia Gutmans, des Borodin-Quartetts sowie junger Mu ¬ siker, die er auf dem von ihm ge gründeten Festival im Bahnhof Rolandseck bei Bonn vorstellt. Juri Baschmet ist Professor am Moskau er Konservatorium. Bei BMG/RCA hat er einen Schall- platten-Exklusivvertrag. In London entstand 1990 ein Fernsehfilm über ihn, der anerkanntermaßen einer der weltbesten Instrumentalsolisten der Gegenwart ist und mit fast allen führenden Orchestern der Welt mu siziert hat.