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von Baden". Die Antwort de- Generals Uhrich lautete: „Monseigneur! Ew. königliche Hoheit haben «ir eine sehr große Ehre erwiesen, indem dieselben mir den so edlen, so weisen, von Menschenliebe so volle« Brief schrieben, den ich soeben erhielt und der in meiner Familie als ein Ruh mestitel bleiben wird. Glauben Eie, daß es mir wohl- thuen würde, Ihre Rathschläge zu befolgen und den Leiden der sich in ihr Schicksal schickenden und stolzen Bevölkerung von Straßburg ein Ziel zu setzen; glauben Sie, daß es mir sehr schwer fällt, allem dem zu widerstehen, was Sie sagten! Niemand, Monseigneur, ist schmerzlicher berührt als ich von dem Anblick der mich umgebenden Ruinen, dem Schauspiel jener harmlosen Männer, jener Frauen und armen Kindern, welche alle von den Äugeln und den Kar tätschen niedergestreckt werden. Neben diesen Gefühlen, die ich unterdrücken muß, erhebt sich die Pflicht de- Soldaten und Bürgers. Ich weiß, daß mein unglückliches Vaterland sich in einer kritischen Lage befindet, die zu leugnen ich nicht veriuchen will; ich weiß, daß es noch keine endgiltige Regierung hat ; aber gestatten Sie mir, Ew. Königlichen Hoheit zu sagen: je unglücklicher Frankreich ist, desto mehr hat es Anspruch auf die Beweise der Liebe und Opfer- Willigkeit seiner Kinder. Geruhen Sw. Königliche Hoheit, an mein tiefes Bedauern zu glauben, daß ich mt<y ge zwungen sehe, meiner persönlichen Neigung und den so menschenfreundlichen Rathschläge« zu widerstehen, mit denen Eie mich beehrt haben: mögen Dieselben zu glauben geruhen, daß ich nicht die Abficht habe, von mir sprechen zu lassen, sondern daß ich ein einfacher, den militärischen Gesetzen seines Landes gehorchender Soldat bin." Paris, 19. Octbr. Heute wurde General Uhrich auf dem P-re-Lachaise begraben. Unter den Kränzen auf dem Sarge ward bemerkt: einer von Pfalzburg, einer von den Pfalzburgern in Paris und einer von der Patrioten liga. Im Begräbnißzuge erschienen Abordnungen von Elsaß- Lothrtngen, Pfalzburget und Mitglieder der Patriotenlt ga. AIS das Gefolge vor der Statue der Stadt Straßburg vor- betzog, entblößten sämmtltche Leidtragende da- Haupt; wei tere Kundgebungen unterblieben. Als der Zug vor dem Kaffeehause an der Porte de Montmartre vorüberzog, erhob sich ein vor dem Kaffeehause fitzender junger Mann und rief: „Nieder mit Boulanger! Nieder mit de« Elenden!" Die Zuschauer fielen über ihn her und riefen: „Nieder mit dem Preußen! Werst ihn ins Wasser!" Die Polizei nahm ihn tv Schutz und führte ihn zum Polizei-Commiffar, wo erhärtet wurde, daß dieser Schreier kein Preuße war, sondern der französische Journalist Bave, der Torrespondent der Jndependance de l'Allier ist. Bave erklärte dem Polizei- Commiffar, er habe gerufen: „Rieder mit Boulanger!", weil dieser bei Uhrich- Begräbniß sich nicht habe vertreten lassen. — Louise Michel läßt im „Cri du Peuple" folgende Nota erscheinen: „Wenn die Regierung noch einige- Scham gefühl besäße, so würde sie aufhören, mich mit ihrer Gnade zu ohrfeigen. Ich hoffe, unsere Freunde werden nicht so dumm sein, sich mit etwa» Anderem, als mit der Amnestie zu beschäftigen. Was mich betrifft, so mag man mich nach Belieben verurthetlen, das Urthetl aufheben und abermals verurtheilen, ich kehre mich an so lächerliche Späße nicht." Russland. — ES verlautet, wie die „Kölnische Zeitung" meldet, mit Bestimmtheit, daß Kaulbars bald zurkckberufen werden wird. Der Kaiser ist sehr ungehalte« über den Verlauf der Dinge, beabsichtigt jedoch vorläufig keine Besetzung und behält sich seine Entschließungen vor. Katkow drang in Et. Petersburg kürzlich bei einem persönliche» Empfang auf thatkräftige» Handeln, doch blieben seine Rathschläge erfolglos. In den Petersburger Gesellschaftskreisen herrscht über die so unglücklich verlaufene Sendung Kaulbars all- gemeine Unzufriedenheit, man legt aber da» Scheitern der selben nicht dem Seneral zur Last, da man meint, derselbe führe nur buchstäblich die ihm gewordenen Befehle au». Uedrigen» spricht man nicht mehr so leich tweg von der Mög lichkeit eine» Kriege» wie unmittelbar n-ch der Entthronung de» Fürsten; im Allgemeinen glaubt man, daß schließlich Alle» friedlich verlaufen werde. Am allerwenigsten ist man in leitenden Kreisen kriegerisch gestimmt; dort glaubt «an, durch Abwarten mehr zu gewinnen al» durch Ueberstürzung, sogar die Rückkehr de» Fürsten Alexander würde voraus sichtlich keine Besetzung zur Folge haben. oder der Arme« erwarte« könne«, der Sie angehören. Ge statten Sie «ir, Ihnen zu bemerken, daß du Fortsetzung einer Bertheidigung de» Festung Straßburg nur da» Er- gebnt ß haben würde, die Lewen der «u-lückliche- Bürger dieser Stadt zu vermehren und Ihne« a« Lage, wo die BtlageruugSar«ee Ihre« Platz «lt Stur« nehmen würde, jede Möglichkeit zu nehmen, gute Bedingungen für Sie selbst und Ihre Garnison zu erhalte». Sie kennen den gegenwärtigen Zustand der BelagerungSarbeiten und Sie zweifeln keinen Augenblick, daß die Einnahme von Straß burg sicher ist, aber daß sie Ihrer Garnison theuer zu stehen kommen wird und deren Folgen für die arme Stadt noch viel unheilvoller sein werden. Mein General! Sie besitzen keine gesetzliche Regierung «ehr, der Sie verant wortlich sind ; Sie haben nur noch eine Verantwortlichkeit, die vor Gott. Ihr Gewissen, Ihre Ehre find frei. Sie haben Ihre Pflicht als Offizier, dessen militärische Ehre ohne Vorwurf ist, tapfer erfüllt. Mein Herr! Sie wissen, daß der König Wilhelm die günstigsten Bedingungen den Offizieren gewährte, welche a« der Tapitulatton von Sedan Heilnahmen. Ich bin nicht ermächtigt, Ihnen ein ähnliche- LooS in Aussicht zu stellen, denn ich richte nur da- Wort an Sie al- einfacher Privatmann, der eine Ausnahmestel lung benutzt, um zu versuchen, das Tute zu thun; aber ich zweifle keineswegs an der Größe und dem Ldelmuth de- König- von Preußen einem jeden Soldaten gegenüber. Mein General! Hören Sie auf die Stimme eines deut schen Fürsten, welcher für den Ruhm seines Vaterlandes kämpft, der aber nichtsdestoweniger seine Pflicht Gott gegen über kennt, vor dem es nur einen einzigen wahren Ruhm giebt: die Bruderliebe. Ich bitte Sie also, dieses schreck liche Drama zu beenden, und offen, diesen guten Augen blick benutzend, dem Obergeneral der Belagerung-arme, von Straßburg, der so ost Beweise seine- guten Wille«- ablegte, annehmbare Bedingungen zu stellen. Friedrich, Sroßherzog durch Glaubwürdigkeit au-gezeichnet ist, so finden die in der letzte« Zeit wiederholt aufgetauchten BerschwörungSge- rüchte doch auch von anderer Seite Verbreitung. Neuer- dtng« liegt in dem serbischen Blatte „Brant!" (Der Krieger) eine Belgrader Correspondenz vor, welche versichert, daß «an in Serbien einer weit verzweigten Verschwörung auf > die Spur gekommen sei, an deren Spitze Niemand anders stehe, als der ehemalige Ministerpräsident Rtstttsch. Die eingeleitete Untersuchung soll sich bereits mit eine« Briefe beschäftigen, den ein serbisch-orthodoxer Klosterabt an Rtstttsch mit dem Verlangen gerichtet habe, Alle-aufzubieten, um König Milan zu stürzen und an dessen Stelle auf den serbischen Thron einen russischen Großfürsten zu setzen, wo durch Serbtm allein gerettet werden könne. Der Klosterabt, welcher diesen Brief geschrieben, sei verhaftet worden und zum Wohle seiner, ihm für "die bewiesene Liebe dankbaren befinde sich schon in Untersuchung, die sehr geheim geführt Arbeiter bescheeren! werde. Ristitsch, der längere Zeit auf Reisen war, sei bis jetzt unbehelligt geblieben, was zu manche« Vermuthungen Veranlassung gebe. Die Verantwortung für diese Nachricht muß natürlich dem „Branik" überlassen bleiben. Deutschlaud herum. Amerika. Einem Mitarbeiter des „Ma tin", der dem ge stern Abend Nach einem aus San Francisco eingegangenen aus Brüssel hier «ingetroffenen Deroulede bis Ereil mt- Telegramm wüthet die Cholera in Seul, der Hauptstadt gegengeretst war, berichtete „der große Patriot" über die Korea-, furchtbar. Durchschnittlich sterben 1000 Personen Eindrücke, die er auf seiner Reise um Deutschland heru« täglich. Infolge der Schwierigkeit u nd der Gefahr der erhalten haben will. Die wesentlichen Punkte de- Berichtes Beerdigung bleiben die Leichname liegen. Der Stadt droht lauten: völliges Au-sterben. Ich begann meine Reise mit Italien und war verwun- dert, dort sofort nicht, wie man mir gesagt, Haß gegen den französischen Namen, sondern eine große Spmpathte, eine Aus Sachsen. unbewußte Sympathie der Raffe, der Ueberlteferung und — Eine segensreiche Einrichtung ist die seit dem Jahre der Interessen zu finden. Eie war freilich gemischt mit 1854 für da- bei den sächsischen Staatsbahnen angestellte einem gewissen Vorurtheil gegen uns, in Wahrheit aber Personal bestehende Unterstützungskaffe, an welcher auch das sah ich dem deutschen Koloß nur einige Politiker zu Füßen bet den unter Staatsverwaltung stehenden Prtvatbahnen liegen, welche ihre Blicke nach Savoyen und Nizza richten, angestellte Personal theilnimmt. Die Taffe hat den Zweck, Der gesunde Menschenverstand der Italiener lehnt sich in- den Beamten bei überkommener Dienstunfähigkeit, sowie bet dessen gegen diese Politik auf. Ich sagte ihnen, daß wir ihrem Ableben deren Wittwen und Waisen gewisse Unter-1 Nizza und Savoyen nicht genommen, sondern daß diese stützungen zu gewähren. Es waren an der Lasse Ende des Provinzen uns aus Dankbarkeit zu« Geschenk gemacht Jahres 1885 zusammen 9421 Beamte bethetltgt. Pensionen worden seien. Triest dagegen würde sie zu den Herren bezogen 760 Beamte, 1044 kinderlose ,Wittwen, hiernächst eines Meere- machen und mit ihm werde dar letzte italienische 633 Wittwen mit zusammen 1436 Kindern und endlich Elsaß dem früheren Unterdrücker Italien- entrissen. Um 187 Waise«. Zusammen wurden an 4052 Personen im die Freundschaft Italien- zu gewinnen, müssen wir gegen Laufe des letzten Jahre- Unterstützungen im Sesammtbe- uns bestehende Borurtheile beseitigen. Die Italiener be trage von 832 772 M. ausgezahlt. fürchten ,. B., daß wir die weltliche Herrschaft der Päpste DreSden, 20. October. Die König!. Majestäten wieder Herstellen wollten; sie befürchten auch unsere Politik treffen bis 29. October von Sibyllenort beziehentlich Sig- im Mittelmeer. Ich that mein «öglichstes, um diese Be maringen hier ein, um den Exequten für den Hochseltgen Hauptungen zu verscheuchen, und ich muß sagen, daß die König Johann am selben Tage betzuwohnen. Politik FreyctnetS die Italiener beruhigt Das vünd- DreSden, 19. Oktober. Im Restaurant Außendorf niß mit Italien? ES wird abgeschlossen werden, sobald hatte sich heute eine große Anzahl der bedeutendsten Leder- wir wollen und begreifen, daß die betven Völker nur ge- fabrikanten und Lederhändler Sachsens versammelt, welche metnschaftliche Interessen haben. Die Ablehnung des frau dem Vorgehen der Interessenten in Berlin und Frankfurt zösisch-italtenischen SchtfffahrtSvertrageS war ei« Fehler und a. M. entsprechend einstimmig beschlossen, auch in Leipzig eine Dummheit. «S ist Zeit, diese Narrheit wieder gutzu- eine Mebbörse für Lederindustrie zu errichten und hierzu machen! Die Interessen Marseilles find achtungswerth, die von der dortigen Handelskammer berettwilltgst zur Ver- aber diejenigen Frankreichs sind wichtiger; wir müssen den sügung gestellten Lokalitäten der neuerrtchteten Börse zu Vertrag annehmen, er wird das erste Pfand für die Ver- benutzen. Der erste Börsentag wird am zweiten Meßtage einigung Frankreich» und Italiens sein. der NeujahrSmeffe 1887 (3. Januar) Nachmittag von 2 Griechenland hat Deroulede ganz besonders an- Herz bis 6 Uhr abgehalten werden. geschloffen. Es ist ein kleine- Frankreich! rief er aus, und Die Ministerien de- Innern und der Finanzen haben wenn der Krieg au-gebrochen wäre, so hätte er sich in zu der vom Stadtgemeinderathe zu Frohburg beschlossenen Griechenland anwerben lassen. Er benutzt diese Selegen- AuSgabe von auf den Inhaber lautenden, Säten des letzte- heil, u« mit den Bulgaren ins Gebet zu gehen, er nennt ren unkündbaren Schuldscheinen in Abschnitten von je 300 sie „ein undankbares Volk, das vergesse, was es dem Zaren M. zum Zwecke der Aufnahme einer mit vier vom Hundert schulde." jährlich zu verzinsenden städtischen Anleihe von 105000 Wie sich Rußland im Htm Deroulede- spiegelt, verdient M. nach Maßgabe de- vorgelegten Anleihe- und beziehent- besondere Beachtung: Da- ganze russische Volk, sagte er, lich Tilgung-plane- die nach 8 1040 des bürgerlichen Te- selbst in seine» untersten Schichten, haßt den Deutschen. setzbucheS erforderliche Genehmigung ertheilt. Dasselbe ist Für dasselbe ist der Deutsche immer der Unterdrücker, der Wuchs-1 betreffs der Anleihe der Stadtgemeinde Laufigk (Ausgabe rer, dagegen ,fand ich für Frankreich überall Beweise der grüß-1 von auf den Inhaber lautenden, Seiten de- letzteren «n- ten Sympathie. Ein einziger Umstand scheint die russischen Po-I kündbaren Schuldscheinen in Abschnitten von je 500 M. litiker von Frankreich zu trenne«: nämltch unsere StaatS-Ein- zu« Zwecke der Aufnahme einer mit vier vom Hundert I richtungen- Ich suchte diese« Mißverständnis au- allen Kräften jährlich zu verzinsenden städtischen Anleihe von 250000 M.) I entgegen,»arbeiten. Ueberall sagte ich: Ich, Republikaner, geschehen. ich glaube, daß das Bündniß mit dem Zaren eine Noth- Wendigkeit für unsere Republik ist. Die Bündnisse haben nichts mit den StaatSeinrtchtstngen z« schaffen, sie haben vertttche Angelegenheiten. nur den gemeinschaftlichen Vorthetl i« Auge. Sie fürchten Schneeberg. Wie bereits bekannt gegeben worden, die Berbrettung revolutionärer Anschauungen, aber Ihr veranstaltet der Toncert-Berein zu Schneeberg, durch Land ist von de« unsern zu weit entfernt; die Gefahr für den die «ustkalischen Verhältnisse in unserer Stadt eine so Sie ist viel«ehr Deuschland, das seit der Niederlage Frank- dankenswerthe Belebung erfahren habe«, auch in diesem reich- Europa seinen Willen aufzwingt. Die Gefahr ist Winter 3 «bonnementeoneerte. Für da« erste, am nächsten Deutschland, es ist Ihr Feind wie der unsere! In Rußland Dienstag i« Tastuo stattfindende «oncert find Künstler von I habe ich überall meine Zuhörer bekehrt. Katkow selbst Ruf gewonnen worden, sodaß demselben von dm Musik- schrieb eine» Artikel in diese« Sinne und fand große» freunden mit dem lebhaftesten Interesse entgegen gesehen Widerhall. Man erzählte Abgeschmacktheiten über «eine wird. Di« Künstler find die Pianistin Fräulein Spiering aus Reise; man sprach von «einer Ausweisung aus Rußland; Jena, eine der bedeutendsten Schülerinnen von LtSzt, «nd! nte«als war die Rede davon. Ich wiederhole, daß ich von Herr Toncertmeister «ömpel au- Weimar. Letzterer ist ein allen Russen nur veweise der Sympathie erfuhr, und an hochbedeutender Schüler de» Altmeister-Spohr; von Interesse dem Tage, wo man sagt«, ich sei au»gewt«sm, gab mir die dürste noch di« Mittheilung sein, daß Herr Toncertmeister russische Presse «in große» Essen! Ich brachte «am Trink- Kömpel auch die Violine besitzt, der der große Meister seine I spruch auf den Kaiser «nd die Kaiserin au», daran erinnernd, Zaubertöne entlockte. Das Programm zu diese« «bonne- daß ich Republikaner sei, aber daß ich Frankreich und Raß« «entconeerte ist ein sehr gewählte» und verspricht einen land zu sehr liebe, um nicht auf die Gesundheit de- Zaren, hohen Kunstgenuß. Wie vir vernehmen, wird den Mufik- de» einzigen nothwendigen Baade» so vieler Millionen Mem freunden hiesiger Gegend in eine« Abo««e»mtconLerts ««- sch««, S« trinke«. Ich erivnerte anch daran, daß die Kaiserta sere» Musik verein» jedenfalls auch wieder Gelegenheit gebo- je»« tapfere dänische Prinzessin sei, di«, wie wir, de« Sch«erz ten werden, da» berühmte Vrodsh-Qnartett, da» t« vori. hab« erlebe« müssen, ihr Land übrrfallen und verstümmelt gen Jahre alle Zuhörer auch hier ,« lebhaftester Begeiste- zu sehe«, da» sei ein Herzensband zwischen der Prinzessin rung hinrtß und dessen wunderbare» Spiel alle entzückte, Dagmar und Frankreich! Ich fügte Hinz«, daß wir auch zu hören. Inte vergessen würde«, wie Alexander ll. sich zwischen oaö Serbien. , Schneeberg. (Wissenschaftlicher Verein.) Der I« Serbien wollen die Gerüchte von einer gegen BereiuSabend a« Freitag, dm 15. Oktober bot «ach Erle- König Milan und seine Regierung bestehenden Verschwörung dtgung geschäftlicher Angelegenheiten einen Vortrag, betitelt «icht zur Ruh« komm«». Erst kürzlich lieb sich ein Wiener „eine Schwetzerretse", de» Herm Realschuloberlehrer Wein- Blatt melde», daß in Raea, an der Mündung der Drtna hold, in welchem derselbe seine im Jahre 1882 gelegentlich in die «ave, eine von der radiealm Partei Serbien» aus- seine« längeren Aufenthaltes in der Schweiz »ach Reuchütel, gehende Verschwörung gegen de» König Mila« entdeckt Lausanne, Senf und Genfer See, durch da« Rhonethal über worden sei. Dieselbe, so hieß e«, batte die Absicht, den die Furka, Söschenm mit der Sotthardtbahn nach de« Bier- König Milan zu Gunsten seine« Sohnes, des Kronprinz«, waldtstädter See, Luzern und durch da- veruer Oberland nach zu entthronen und bi- zu dessen Volljährigkeit «ine Regent- Bem unternommene Reise schilderte. Eine größer« «»zahl Ab- schäft «in,«setzen, welche au» den beiden ehe«aligm Minister- bildungen und Photographien erläuterten dm Vortrag, ins- Präsidenten Rtstttsch Pirotschauae und dem StaatSrath besondere hatte Herr Stadtrath Müller einen in seinem Be- Nowakowttsch, gegenwättig serbischer Gesandter tn Konkan- fitz befindlichen Revolverapparat mit entsprechendm stereoS- ttnopel, bestehen sollte. Wenn auch an der Richtigkeit koptschrn Ansichten zur Verfügung gestellt, wofür demselben dieser Sensationsnachricht um so mehr gezweifelt werden nicht minder wie dem Vortragenden der Dank de- Vereines durfte, al- da-Blatt, welche- sie brachte, nicht gerade ausgesprochen wurde. — durch Slaubwürdigkeit au-gezeichnet ist, so finden die in Aue. H«rr Wäschefabrtkant F. W. Santenberg veranstaltete am Montag, den 18. Oktober t« Hotel zum blauen Engel für sein fämmtliche- hiesiges Arbeiterpersonal sowie für da- seiner 5 Filialen «in gesellige- Vergnügen, in Abendessen and Ball bestehend. Die Festlichkeit selbst verlief in fröhlichster, schönster Weise. Frischer, wohlge meinter Sinn war zwischen Arbeitgeber und Arbeitern vor herrschend und hielt der Ball, sowie di« von dm jungen Leuten veranstalteten, ungemein lustigen Vorträge und Aufführungen dir Festgenoffen, wohl über 300 Personen, bi» zum frühen Morgen zusammen, wo man sich mit dem Bewußtsein trennte, einen wirklich aemüthltchen Abend ver lebt zu haben. Gott möge Herrn Gantenberg sowie seiner lieben Famile noch viele Jahr« Glück und Zufriedenheit