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Dresdner Journal : 20.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190801202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19080120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19080120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-01
- Tag 1908-01-20
-
Monat
1908-01
-
Jahr
1908
- Titel
- Dresdner Journal : 20.01.1908
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begleitet. Während dann „WilhelmuS von Nassauen" ertönte, Koloniales früheren Vorkommnisse nicht eingehen dürsen, dann erachte ich eS sür Glücksburg und der Fürst von Hohenzollern Gemeindegesang und Liturgie eröffneten den 'Gottesdienst, Hof- und Dom prediger Ohly predigte über Ev Luk. 17, 10: „Also auch ihr, wenn ihr alle« getan habt, was euch befohlen war, so sprechet: da- beste, daß wir bayerische Delegierte vom bayerischen Landes verband den Saal verlassen." (Beifall und heftiger Widerspruch) gezogen werden. Dieses Versprechen muß ich halten Sollten Sie andere» beschließen, dann bin ich genötigt, das Prä- Fürst zu Salm: Es ist mir nicht eingefallen, jemand mundtot zu machen; es soll niemand in seiner Redefreiheit beschränkt werden. Ich habe nur vorgeschlagen, auf die in Cöln durch den Friedensschluß bereit- erledigten Vorkommnisse materiell nicht einzugehen. Im weiteren Verlaus bemerkte Regierungsrat v Braun-Augsburg, der Präsident habe aus Geheimakien htngewiesen, in die er einigen Mitgliedern Einsicht gegeben habe. Damit habe der Präsident da- Schweigegebot durchbrochen Er müsse daher verlangen, daß diese Gehrimakten allen mitgeteilt würden. Die Vorkommnisse in Cöln Verkehr entzogen und vernichtet; somit find von den im letzten Jahre zu Beginn der Getreidekampagne emittierten 160 Mill, nunmehr 110 Mill, vernichtet. In den ersten neun Monaten des Jahres 1907 überstiegen die ordentlichen Einnahmen die ordentlichen Ausgaben um 195 316000 Rubel. Gegen das Vorjahr ergaben die ordentlichen Einnahmen ein Plus von 47 600 000 Rubel, die ordentlichen Ausgaben ein Minus von wir sind unnütze Knechte, wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren " Den Schluß machte wie immer da» Nieder ländische Dankgebet, vom Bläserchor mit Posaunen und Pauken vorgenommenen Zählung wurden 75000 waffenfähige Leute er mittelt, die auf die verschiedenen Stadtteile verteilt wurden Bendaud wurde zum Vertreter des Sultan» ernannt El Meram versuchte, die Menge dazu aufzureizen, die Wohnungen der Mitglieder de» Maghzen zu zerstören. Im öffentlichen Gebet wurde der Name Mulay HafidS zum erstenmal am Freitag ge nannt, wobei der Vorbeter den Wunsch aussprach, die Christen vertreiben zu können Die Städte Sfou und Zarkum wurden gezwungen, Mulay Hafid zum Sultan auszurufen. Der erste Sekretär der französischen Gesandtschaft in Tanger, Graf de Saint Aulaire, telegraphiert: Die gestrige Verlesung des Briefe« von Abdul Asis in der großen Moschee machte auf die Bevölkerung einen ausgezeichneten Eindruck. Der Brief kündigt besonders an, daß Abdul Asis sich dem nächst nach Fe» begeben und die Begünstiger de» Aufstands züchtigen werde Die Eingeborenen von Tanger und Mazagan nehmm die Nachricht von der zukünftigen Polizeiorganisation günstig auf. Aus Berlin wird der „Südd. ReichSkorresp." berichtet: »Nach Berichten aus maurischer Quelle, die bisher uirgeudS an gefochten worden sind, hat die Absetzung deS SultanS Abdul Asi- einen bestimmten tatsächlichen Anlaß. Er ist nicht das Opfer eine» allgemeinen Verdacht» geworden, als hab« er sich bei den Sonder verhandlungen in Rabat mit Frankreich zu tief eingelassen, sondern er selbst hat einen Schritt getan, der sein Schicksal besiegelte. Den UlemaS in Fez ging ein förmliches Ersuchen des Sultans Abdul AsiS um Erteilung eines amtlichen Gutachten- (Aetwa) darüber zu, ob er gegen einen aufrührerischen Bruder die Hilfe französischer Truppen in Anspruch nehmen dürfe Die Antwort der Ulemas auf diese Frage war die Absetzung deS Sultans und die feierliche Ausrufung Mulay HafidS zum alleinigen rechtmäßigen Herrscher Marokkos sidium niederzulegen und den Saal zu verlaffen' Dre Versammlung beschloß darauf, Allerhöchste und höchste Personen au» der Debatte zu lassen. Aus Antrag de» RegiernngSratS v. Braun-AugSburg teilte der Präsident den zwischen ihm und dem Kammerherrn v. Spie» stattgehabten Briefwechsel mit und bemerkte, daß der zwischen ihm und dem Kammerherrn v Spie» schwebend« Ehrenhandel erledigt sei. Prof vr. Graf du Moulin-München er klärte im weiteren Verlaufe der Verhandlung, daß der bayerische Landesverband sich auf die Dauer die Behandlung deS Präsidium» nicht gefallen Ionen könne. (Beifall und Widerspruch.) Oberst leutnant a. D. Abbe- Königsberg sagte, er könne nicht umhin, auS- zusprechen, daß der bayerische Landesverband in einem gewißen Hörigkeit-Verhältnis zum Zentrum stehe. RegierungSrat v. Braun- Augsburg erklärte die» für eine glatte Unwahrheit Rach längeren heftigen AuSetnandersetznngen bemerkte Generalmajor z. D. Keim: Die Gegner Höllen nur Behauptungen, aber keine Talfachen vor- gebracht, lediglich Klatsch sei gegen ihn vorgrbracht. Er sei im ^ohre 1004 geschäft-führender Vorsitzender geworden In diesem Jahre sei der Verein um 14 000, 1S0b um »8 000, 190« um 8» 000 uud 1907 um 88 000 Mitglieder gewachsen Rach den Satzungen sei «S gestattet, Politik zu treiben. Parteipolitik hab« er niemals getrieben Wenn der Flottenvereio de« RrlchSmarinramt ein Weg- weiser sein wolle, dann müsse er nicht nebenher, sondern voran gehen. aus allen Teilen Deutschlands, erschienen Der Präsident, Fürst Otto zu Salm-Horstmar, eröffnete die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser, die deutschen Bundesfürsten und die freien deutschen Städte. Er verlas darauf eine Erklärung, daß sämt liche Mitglieder deS Präsidiums eS im Interesse deS, ,, . .. deutschen FlottenvereinS sür ersorderlich erachten, ihre Berlin, 18 Januar. Kaiserliche Mar,ne. S M S. Ämter im Präsidium niederzulegen. Wir haben, so führt er „Panther" ist am 16. Januar in Lobito (Benguella) ein- auS, den Geh. Regierungsrat Prof. vr. BuSly-Charlottenburg und getroffen und geht am 20. Januar von dort nach MoffamedeS den Geh Kommerzienrat Ravens-Berlin ersucht, die Geschäfte des See. Die vierte .^albstotnlle ist am 17. Januar von AI,»--zi-u.»»»-,«, »M« ,u Mn» d«, »ach Kiel ,-,-»,m st, dm h-im. S „Plau-I» -n «°,d weiter zu führen, zumal wir nicht unserem Gegner aus dem un- . i satzungsgemäßen Wege zu folgen vermögen. (Lebhafter Beifall und ^S Dampfer» „Gneisenau vom 10 ^bruar ab Bremerhaven heftiger Widerspruch) Ich schlage Ihnen vor, höchste und allerhöchste Personen aus der Debatte zu lasten und die Borkommniste, die durch den Cölner FriedenSschluß bereit- erledigt sind, nicht in die Debatte AuölllUd. zu ziehen. (Beifall und Lärm) Sind Sie damit einverstanden? (Rufe: .Ja, nein!") Fürst zu Salm: Ich werde darüber abstimmen Aus Nutzland, lassen. Die Versammlung entschied sich mit großer Mehrheit für den (W T B) Vorschlag deS Präsidenten. Es entspann sich darauf eine lange Be- St. Petersburg, 19. Januar. Die „St. Petersburger schäftsordnunasdebatte. Kammerherr v Spieß-München erklärte-Telegraphenagentur" meldet: Die Meldungen eimger Blätter Len!'«ir°ani°N einem bevorstehenden Rücktr.tt de« russischen Botschafter« damit können wir den Frieden nicht Herstellen. Wenn wir auf d'e v der Osten-Sacken find vollkommen grundlos. Gleichzeitig mit der Ermäßigung de« Diskont« durch die Staatsbank wurden für 30 Mrll. Rubel Kreditbillette dem Der Flottenverein habe sich ein große» Ansehen in der Welt er worben Er nehme jetzt Abschied und ersuche, an dem alten Kurs« fest zu halten, nicht nach recht» oder link» zu sehen, sondern lediglich für eine starke Flotte zu agitieren. .Wollen Sie den Wert der Agitation nicht unterschätzen. Die Agi- tation hat gerade den Verein groß gemacht Die Fahne de» deutschen FlottenvereinS kann nicht blau weiß, rotwetß oder schwarz gold sein, sondern muß nach wie vor schwarz-weiß-rot sein und bleiben.' (Stürmischer langanhaltender Beifall. Große Unruhe.) Auf Antrag deS Geh. RatS Hamm Bonn und Gen. wurde hieraus Schluß der Debatte beschlossen. Nach heftiger GeschäftSordnuugS- drbatte gelangte folgender Anttag deS thüringischen Landesverbands begaben die Majestäten mit" den Fürstlichkeiten Sich nach dem 7" »roß« Mehrheft zur Annahme: .In der über,euguua, daß da- gesamte Präsidium, au der Spitze Se Durch- Marinesaa, um dott zu verweilen, bl« im Weißen Saal die^^cht Fürst Otto zu Salm-Horstmar, getreu den Be- fttzte Hand an die Tafeln gelegt wa^ Um Uhrbettat der der Eöluer Tagung gehandelt und da- Ansehen Hof dann m feierlichem Zug unter Marschklängen den Weißen deS deutschen FlottenvereinS gefördert hat, spricht die Saal, wo die Huupttafel im gewohnten glänzenden Schmuck Hauptversammlung dem Präsidium des deutschen der großen Aufsätze, Kandelaber und Blumenschalen prangte FlottenvereinS ihren Dank und ihr Vertrauen au».' Im Verlause de« Mahl« erhob Sich der Kaiser und trank Geh Rat Hamm stellte noch folgenden Antrag: Die Hauptversamm- „auf da« Wohl der neuernannten und der früheren Ritter." jung dankt dem Präsidium für den hochherzigen patriotischen Eot- Die Musik spielte den Yorkschen Marsch. Nach der Tafel und lptt^t ihm di- M-E» C-t-l. und,-ichu-.m °.°,° dL' der neu Diloncrlen durch Ansprachen au«. Wert mehr habe Die meisten bayerischen Delegierten verließen un- »°m »-E-, LLL V"»' (W T B.) Versammlung für das entgegengebrachte Vertrauen, der Beschluß, zu- C ass el, 19. Januar. Zur außerordentlichen Hauptversammlung rückzutteten, sei ihm sehr schwer geworden, es gäbe aber Mächte, die des deutschen Flottenvereins im evangelischen BeretnShause waren stärker seien als der einzelne Hierauf erklärte der Präsident die etwa 600 Teilnehmer, unter diesen LbO stimmberechtigte Delegierte Hauptversammlung für geschloffen. zu stören Die Zeitung „Noite", die zu dem Finanzministerium be sondere Beziehungen hat, veröffentlicht einen Leitartikel, der den „DiariS populär" tadelt, weil er durch die von ihm behaupteten Schwierigkeiten de« Staatsschatzes die öffentliche Meinung be unruhigen wolle Der Artikel bemüht sich, nachzuweisen, daß die finanziellen Maßnahmen der Regierung gesetzlich seien und mit früher beschlossenen Gesetzen übereinfttmmten Täglich gingen neue Gruppen zur Regierung über, und die Wahl bewegung sei andauernd ruhig Zur Luge in Bulgarien. (Melduna des Wiener K K. Telegr.-Korresp-Bureau») Sofia, 18. Januar. Der Ministerrat beschloß, seine Demission einzureichen Da e» aber noch ungewiß ist, ob der Fürst die Demission annehmen wird, dürfte die Lösung der Krise erst im Laufe drr nächsten Woche erfolgen Zur Lage in Mittelamerika. Die „Kölnische Zeitung" meldet: Nachrichten au» Mexiko» Hauptstadt besagen, ungeachtet der Friedenüverpflichtuna der Vertreter der fünf mittelamerikanischrn Freistaaten auf der und hinter ihnen Prinz Friedrich Wilhelm, Herzog Albrecht von Württemberg, Erbgroßherzog von Mecklenburg-Strelitz, Herzog Robert von Württemberg, Prinz Albert zu Holstein ¬ jüngst beendeten Friedenskonferenz in Washington sei e» ein öffentliches Geheimni», daß Vorbereitungen getroffen würden, um eine Bewegung einzuleiten, die den Frieden Mittelamerikas ernsthaft stören müsse. Der amerikanische Gesandte in Salvador werde heute auf der Reise nach Washington an Bord eine» salvadorischen Kanonenboot» von Acajutla her in Salina-Cruz erwartet Wenn auch der Zweck dieser Reise unbekannt sei, so glaubte man doch, er sei nach Washington beschieden worden, um sich persönlich über die beunruhigenden Meldungen auSzu- sprechen, die er, wie man annimmt, über eine aufständische Be wegung erstattet habe Anarchistengesetz in Argentinien. (W. T. B) Bueno» Aire», 19. Januar Die Regierung wird einen Entwurf für eine besondere Gesetzgebung gegen die Anarchisten vorlegen. Da» Gesetz soll der Regierung die Vollmacht erteilen, die Landung von Anarchisten oder bekannten Verbrechern in Argentinien zu verhindern und die Schiffsgesellschaften verpflichten, sie zu ihrem Abfahrtshafen zurückzubringen. Zur Lage in Marokko. (W. T. B.) London, 19. Januar DaS Reutersche Bureau erfährt: DaS Auswärtige Amt hat bisher von dem britischen Gesandten in Tanger keme Nachrichten über die Proklamierung des Heiligen Krieges in Marokko erhalten Soweit amtlich bekannt ist, befinden sich keine Fremden im Innern und alle Missionare haben die Küste erreicht. Tanger, 19 Januar. Die in Ber Reschid und Mediuna erfolgte Festnahme von drei Anstiftern der Metzeleien in Casa blanca im Juli v. I hat hier bei den Europäern einen sehr guten Eindruck gemacht In Rabat ist alles ruhig; in Tetuan, Elksar und Larrasch, deren Gouverneure dem Sultan Abdul Asis treu geblieben sind, hat die Verkündigung des Heiligen Krieges in Marrakesch keinen Erfolg gehabt Pari», 19. Januar. Bei einer am 12. Januar in FeS Sollten maurische Ratgeber in der Umgebung von Abdul Asis ihn zu seinem verhängnisvollen Vorgehen veranlaßt haben, so wäre dabei auch die Akte von Algeciras außer Acht gelaffen worden. Abdul Asi- und feine Minister hätten dann mit dem Gedanken eines französischen Militärprotektorats ge- pielt, das in der Akte nicht vorgesehen ist. Als Schützling eines ranzösischen Generals würde Adul Asis sich freiwillig auf die Stellug >eS BeyS von Tunis zurückgezogen haben Richtiger und jedenfalls ür sein Ansehen bei den Mauren weniger schädlich wäre eS gewesen, venn er nicht selbst in Fez verraten hätte, er trage sich mit dem Gedanken, gegen seinen Bruder Mulay Hafid französische Militär hilfe in Anspruch zu nehmen. Solche Hilfe würde sich auch nicht gewähren lassen, ohne den Rahmen von Maßregeln sür den Küsten- chutz zu durchbrechen Deshalb ist mit Befriedigung festzustellen, daß durch die .Bgence Havas' erklärt wurde, Frankreich gedenke an- lesichtS der neuen Lage die Akte von Algeciras peinlich zu beobachten, darin liegt der Verzicht aus ein bewaffnetes Eingreifen in den Thron- treit, da- mit offenem Kriegszustand zwischen Frankreich und Marokko fleichbedeutend sein könnte. " Zu dem italienisch abessinischen Zwischenfall. (W. T. «) Rom, 18. Januar. Der Minister deS Äußern Tittoni erhielt von dem italienischen Ministerresidenten au» Addis Abeba vom 17. Januar folgende Depesche: Gestern abend sprach ich mit dem Negus über den Vorfall in Lugh. Der NeguS be stätigte, daß die abessinische Expedition, die aus dem Gebiete der Arussi aufaebrochen war, strengen Auftrag hatte, den Litaurari- und Gabra-Stämmen zu Hilfe zu kommen, aber gegen den erhaltenen Befehl nach Lugh zog Menelik versicherte, daß er die schleunigsten und wirksamsten Maßregeln getroffen habe, damit die Abessinier sofort da» Hinterland von Benadir ver laffen, und glaubt, daß dieser Rückzug auch schon erfolgt sei, e» wäre denn, daß die Abessinier sich offen empören wollten, eine Annahme, die ziemlich wahrscheinlich ist. Der Negu» be fahl schließlich dem Deaigace Lul Sezhet, mit mir die ge eignetsten Maßnahmen festzusetzen, um den italienischen Handels vertreter im Arussigebiete nach Lugh zu geleiten, der die einst weilige Leitung de« Platze« übernehmen soll, und um die Sicherheit von Lugh zu verbürgen und neue Zwischenfälle hintanzuhalten Zur Jnvierfrage in Transvaal. (W. T. B) London, 19. Januar. Der ParlamenlS-UnterstaatSsekretär de« Kolonialamts, Winston Churchill, der von einer Reise durch Ostafrika zurückgekehrt ist, hielt gestern im nationalliberalen Klub einen Dorttag über die Jndierfrage in Transvaal und führte darin au«, er stände keinem nach in der Bewunderung und Schätzung de» indischen Reiche», aber er könnte der Re gierung Botha» nicht da» Recht zu den getroffenen Maßnahmen bestreiten, dre sie für ihr eigene» Volk für notwendig erachtet hätte Er wäre der Ansicht, da» britische Ostafrika biete einen genügenden Ersatz für koloniale Unternehmungen der britischen Indier, die au» Südafrika ausgeschlossen wären I« Ostafrika wäre Raum genug für Weiße, Indier und Eingeborene Fall» die Ablenkung der indischen Einwanderung nach Ostafrika zur 10 508 000 Rubel. Im außerordentlichen Etat betrugen die seien noch nicht erledigt OberlandeSgericht-präsident a D. Hamm-1 Einnahmen 824 209 000 Rubel, die Ausgaben 468155000 Rubel Bonn führte an-: .Die Herren haben durch den Rücktritt des weniger Die Sparkaffendepositen betrugen im Jahre 1907 Präsidiums den Prozeß bereits gewonnen. Ich verstehe nicht, wie 72 Mill. Rubel. Gegen den Durchschmtt der letzten fünf die Herren nun noch nachträglich verlangen können, ihre Klage zu „gab das Anwachsen der Depositen ein Mehr von begründen.' Kammerherr v. Spieß München erwiderte: .Wir haben 294 Mill Rubel L,Ves"7in^ einem Priv^ In den Ehrenden Widerspruch. RufeDas würde Ihnen so passen!) Wir fallen auf Blattern verschiedener Patte,en, auch m der konseroatwen die Erklärung des Präsidiums nicht hinein und lassen un- auch durch „Nowoje Wremja", zeigt sich eine lebhafte Opposition gegen die von vr. Gerhardt dirigierte Claque nicht imponieren.' (Stürmt- die Bewilligung des Marinebudgets. Die Blätter tadeln die scher Beifall und lebhafter Widerspruch.) Nach längeren stürmischen zu große Nachgiebigkeit gegen die ausländischen Firmen, sowie Auseinandersetzungen wird auf Antrag de» Geh Kommerzienrats die Nichtachtung der Lehren de« japanischen Kriege« in bezug Ravenö Berlin die GtschäflsordnungSdebatte geschloffen Major d. L. auf Schiffsbau und Geschützkonstruktlon. Beispielsweise sei der Jabach schlug vor, INS Präsidium zu wählen Fürst zu England neuerbaute Panzerkreuzer „Rurik" unbefriedigend. einheitlicher ReorganisatwnSpIan für die Flott- fehle. Die aeorvnetenyaufes Krause Verttn. Präsident Hurst zu (vaim unter» r.:— brach den Redner. Die Wahl des Präsidium- stehe noch nicht aus dlätter besprechen die Möglichkeit eines ernsten Konflikt« hier bei Tagesordnung; sie könne erst auf der ordentlichen Haupt- über zwischen der Mehrheit der Duma und der Regierung Versammlung in Danzig vorgenommen werden. Es erhielt darauf Gleichzeitig wird die bisher unwidersprochene Meldung der Frhr. v Würtzburg-München da- Wort: .Die Bayern haben sich mit „Nowoje Wremja" sehr bemerkt, nach der ein russischer Marine- Freuden dem Deutschen Flottenverein angeschloffen. Obwohl sie vom osfizier die amerkanische Flotte begleite, wa« der Marineminister Meere weit entfernt sind, haben sie erkannt, daß eine starke Wehr- dir-ft vermittelt babe macht Deutschlands auch zur See ein dringendes Gebot ist Die Bayern sind nicht byzantinisch, es gibt auch einen Byzantinismus Aus Dänemark. nach unten. Se König!. Hoheit Prinz Rupprecht von Bayern hat (W T. B.) den Vorstand des bayrischen Lande-vereinS huldvollst empfangen.' Kopenhagen, 18. Januar. Der Landesverteidigung« - Der Präsident unterbrach den Redner: Allerhöchste und höchste Per-minister brachte heute im Kolkething einen Gesetzentwurf ein sonen sind aus der Debatte zu lassen. Frhr. v. Würtzburg wies hoffend die Bewilligung von 460000 Kronen zur Anschaffung da« im Auslande gekauft werden und im oatz der oanruHe Landesverband Zentrumspontir treibe und den - - . Diebstahl der Keimbriese gebilligt habe, mit großer Entrüstung Oeresund Verwendung finden soll. Dle Anschaffungskosten zurück Das seien Beleidigungen wider bessere- Wissen Der sollen durch den Verkauf alten Kr,eg«sch,ffmater,als gedeckt bayrische Landesverband habe den Diebstahl der Keimbriefe an- werden. Der Minister brachte noch fünf Gesetzentwürfe em, tiefster Seele verdammt; er wolle aber auch, daß im Flottenverein welche die Einführung verschiedener Reformen bei der Jnten- keine Patteipolitik getrieben werde, er wünsche, daß der Flottenverein dantur, dem SanitätSkorpS und der Administration de« Heere« nur deutschnationale Politik treibe, und daß sich möglichst viele Mit- bezwecken, darunter die Errichtung einer besonderen Mobi- gUed« des Zentrum- dem Flottenvereru anschlöffem im Kriegsministerium. erklärte, er wolle eine sachliche Darstellung über di« Borkommn,sie " " » ' in der Hauptversammlung in Cöln geben, wird er wtedernm vom Zur Lage in Portugal. Präsidenten unterbrochen Nach längerer, stürmischer Geschäfts- (W T. B) orduung-debatte kann er in seiner Rede forlfahren. AIS er die An- Lissabon, 18.Januar. Man ist hier der Ansicht, daß Gerüchte, »i- hi-- b-,»glich dn «uft-chtoh-Uun, dm Ordnung, d-- Mn-»,- -"-d der politischen Loge umlaufen, von dm Opposition»' Stelle, d,e ich nicht nennen darf, em Versprechen gegeben, dafür zu . . «Pligin c^g,„ sorgen, daß Allerhöchste und höchste Personen nicht in die Debatte pa^e^ru Wahlzwecken verbreitet werden »Dmrw Jüu- " ' ° - - - . . > ftrado" schreibt, memand denke daran, d»e öffentliche Ordnung
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