Beweis zu stellen. Das Werk, das aus zwei Arien mit dazwischen eintretendem Rezitativ sowie einem abschließenden Alleluja besteht, zeichnet sich durch jugendliche Fri sche sowie durch eine schöne Aus gewogenheit zwischen vokalem und instrumentalem Part aus. In der Form eines dreisätzigen Instru mentalkonzertes mit der Satzfolge schnell - langsam - schnell (Alle- gro-Andante-Vivace) angelegt, ver bindet es in wirkungsvoller Weise technische Brillanz und Bravour mit lyrischer Kantabilität. Besonders hingewiesen sei im Orchesterpart Exsultate, jubilate o vos animae beatae, dulcia cantica canendo; cantui vestro respondendo psallant aethera cum me. Fulget amica dies, jam fugere et nubila et procellae; exortus est justis inexspectata quies. Undique obscura regnabat nox; surgite tandem laeti, qui timuistis adhuc, et jucundi aurorae fortunatae frondes dextera plena et lilia date. Tu virginum corona, tu nobis pacem dona, tu concolare affectus, unde suspirat vor. Alleluja. auf das Wechsel spiel zwischen Oboen und Strei chern im ersten Satz, auf die wei che Bratschenkanti- lene im innigen Adur-Mittelsatz, der durch ein kleines Rezitativ eingeleitet wird, und auf den klangvollen Über gang zum abschlie ßenden, heiter-volks tümlichen Vivace in F-Dur. Frohlocket, jauchzet, o, ihr glücklichen Seelen, liebliche Lieder singend; eurem Liede antwortend, lobsingen die Himmel mit mir. Es leuchtet der freundliche Tag, schon verflüchtigen sich Wolken und Stürme; entstanden ist vollständig uner wartete Stille. Überall herrschte finstere Nacht; nun endlich erhebt euch froh, die ihr euch bisher gefürchtet habt, und freudig überreicht der glücklichen Morgenröte aus voller Hand Laubzweige und Lilien. Du, Krone der Jungfrauen, gib du uns Frieden, lindere du die Leidenschaften, unter denen das Herz seufzt. Halleluja. Wolfgang Amadeus Mozart, Elfenbeinminiatur 11777)