ma aus dem Film „El dia que me quieras". „Adiös, nonino": Tango von Astor Piazzolla. „Amargura" (Kummer): 1934 in dem Film „Cazadores de estrellas" (Sternenjäger) gesungen. „Volver" (Zurückkehren): 1934 komponiert und von Gardel in dem 1935 in New York gedrehten Film „El dia que me quieras", seinem letzten Spielfilm, gesungen. Viel leicht der erschütterndste Tango Gardels, denn es ist von Rückkehr die Rede. Gardel starb, bevor er ihn in Buenos Aires singen konnte. Uber sein populärstes Werk, den Bolero, der unser heutiges Konzert beschließt, schrieb Maurice Ravel: „1928 habe ich auf Wunsch von Frau Ida Rubinstein einen ,Bolero' für Orchester komponiert. Es ist ein Tanz in sehr gemäßigter Bewegung und stets gleichförmig, sowohl in der Melodie und der Harmonie wie in seinem Rhythmus, den die Trommel unaufhörlich markiert. Das einzige Element der Abwechs lung bringt hier das orchestrale Crescendo." Das Werk, das man einmal treffend ein „erstaunliches Karussell der Klänge" genannt hat, wurde zum erstenmal am 20. No vember 1928 zusammen mit „La valse" als Ballett in der Choreogra phie Ida Rubinsteins an der Pariser Oper aufgeführt. An diesem Tage trat es seinen wahrhaft triumphalen Weg durch die Konzertsäle der Welt an, seinen Schöpfer schlagar tig berühmt machend, der es auch selbst gern dirigierte, eigenartig trocken, gleichförmig, beinahe langsam im Tempo. Die Interpreta tion des ,,'Bolero" hat die Musik wissenschaft vor ein interessantes Problem gestellt. Nennt ihn Roland- Manuel eine „Spielerei seines Schöpfers", so wirft der Musikwis senschaftler Jules van Ackere den Begriff „Mystifikation" in die De batte, erwähnt aber zugleich die Möglichkeit, daß es sich auch um Maurice Ravel. Gemälde von Ludwig Nauer (um 1930)