ZUR EINFÜHRUNG Rainer Promnitz, seit 1980 Cellist der Dresdner Philharmonie, wurde 1958 in Dresden geboren und zu nächst an der Bezirksmusikschule „Paul Büttner" und an der Dresdner Spezialschule für Musik ausgebil det, ehe er 1975 bis 1981 an der Die ungarische Komponistin Er- zsebet Szönyi wurde im Jahre 1924 in Budapest geboren. Sie ab solvierte ein Gesangsstudium an der Franz-Liszt-Akademie ihrer Hei matstadt und studierte desweiteren Komposition am Pariser Konserva torium. 1948 wurde sie als Dozen tin für Gesang, Harmonielehre und Tonsatz, nach der Kodäly-Methode unterrichtend, an die Budapester Liszt-Akademie berufen. Sie kom ponierte Opern, Kinderopern, Orato rien, Orchester- und Kammermusik werke. Louis-Toussaint Milandre war ein französischer Musiker um die Mitte des 18. Jahrhunderts - er starb um 1780. Als Violaspieler hat er in der Kapelle Ludwig XV. ge wirkt. Im Jahre 1768 wurde von ihm in den Pariser „Concerts spirituels" das geistliche Werk „Confitebor" aufgeführt. 1776 gab er eine Symphonie heraus, 1777 erschien von ihm in Paris das Lehrwerk „Methode facile pour la viole d'amour", op. 5, das 1979 als Reprintdruck in Genf herausge geben wurde. Auch zwischen 1755 und 1757 veröffentlichte Milandre in Paris mehrere Komposi tionen. Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber" in den Fächern Violon cello (bei Inge Schreier) und Kom position (bei Wilfried Krätzschmar und Günter Neubert) studierte. 1987 wurde er Meisterschüler Friedrich Goldmanns an der Aka^ demie der Künste in Berlin. 3^ nächst erprobte sich der junge Komponist auf dem Gebiet der Kammermusik, schrieb Chor- und Orgelkompositionen, Solostücke, ehe er sich größeren Formen und Besetzungen zuwandte. Rainer Promnitz wurde verschiedentlich von der Dresdner Philharmonie ge fördert, manche seiner Arbeiten er lebten hier ihre Uraufführung, dar unter 1988 die Komposition für gro ßes Orchester „Sinfonisches für B." In der Festschrift, die anläßlich des 125jährigen Jubiläums der Philhar monie erschien, würdigt ein geson derter Beitrag den Künstler und sein Schaffen. Zu dem 1993 gedrehten Spielfilm „Schattensucher" des Dresdner Fil memachers Wolfgang Scholz sctak Rainer Promnitz die Musik, die hl^ te in vollständiger Gestalt als Suite erklingt, während sie im Film nicht als Ganzes verwendet wurde. Wolfgang Scholz spürte in seinem Film Kindheitserinnerungen an den Schillerplatz in Blasewitz aus den 60er Jahren nach. Alte Träume wer den wieder wach. Parallel zu den Stimmungen der Bilder entwickelt die Musik eigene Reflexionen, de nen die gleichen Schulerinnerungen zugrundeliegen. Im Film verschmel zen beide künstlerischen Ebenen zu