KOMPONIST glied des von ihm mitbegründeten Sächsischen Musikrates, dessen Vizepräsident er 1993 wurde. im Deutschen Komponisten-Interes- senverband sowie Präsidiumsmit- Wilfried Krätzschmar Wilfried Krätzschmar wurde im Jahre 1944 in Dresden geboren. Er studierte von 1962 bis 1968 an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber" in seiner Heimatstadt Komposition (bei Prof. Johannes Paul Thilman) und Klavier (bei Wolfgang Plehn). Nach einer kur zen Tätigkeit als Leiter der Schau spielmusik am Meininger Theater erhielt er 1969 eine Aspirantur für Komposition bei dem Leipziger Komponisten Prof. Fritz Geißler. Zugleich nahm er seine Lehrtätig keit an der Dresdner Musikhoch schule auf, wo er 1981 eine Do zentur für Komposition und Tonsatz, 1988 eine Außerordentliche Profes sur erhielt. 1992 erfolgte seine Be rufung zum Professor für Komposi tion und Musiktheorie. Seit 1991 bereits als amtierender Rektor tä tig, wurde er 1994 zum Rektor der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber" Dresden gewählt. An Kompositionen entstanden bis her mehrere Sinfonien - die „Vier te" wurde 1984/85 für die Dresd ner Philharmoniker komponiert, die seine kompositorische Entwicklung wesentlich gefördert und verschie dene seiner Arbeiten zur Urauffüh rung gebracht haben („Suoni not- turni", 1974; Capriccio für Orche ster, „Hölderlinfragmente", 1976; „Ballets imaginaires", 1979; Sinfo nie Nr. 1, 1979 u. a.J, - ferner wei tere Orchesterwerke, zahlreiche Werke kleinerer und größerer Instrumentalbesetzungen sowie Chöre, Klavierstücke und Kantaten. Der für sein kompositorisches Schaffen wiederholt Ausgezeichne te (Hans-Stieber-Preis des Kompo nistenverbandes, Hanns-Eisler-Preis des Rundfunks der DDR, Kunstpreis der DDR und der Stadt Dresden) leitete 1981 bis 1990 die Sektion Sinfonik/Kammermusik im Kompo nistenverband sowie 1987 bis 1990 die Veranstaltungsreihe „Neue Musik im Gespräch", 1990 gründete er das Studio Neue Mu sik an der Musikhochschule. Seit 1990 ist Wilfried Krätzschmar Vor sitzender des Sächsischen Musik bundes - Landesverband Sachsen