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wie in sprechen welche ihr ganzes Innere aaszufüllen schienen. Nach einigen Augenblicken neigte sie den Kopf stiller Andacht; Albert verstand, daß sie mit ihm wollte. (Fortsetzung folgt). * Altenburg. Hinsichtlich der -Rangordnung und Werthberechuung der Spiele gilt beim Skatkonzreß aus schließlich folgende Tabelle: 1) Frage m Schellen gleich 1, Roth gleich 2, Grün gleich 3, Eicheln gleich 4. 2) TournS >n Schellen gleich 5, Roth gleich 6, Grün gleich 7, Eicheln gleich 8, Grand gleich 12, — Null gleich 20 —. 3) Solo rn Schellen gleich 9, Roth gleich 10, Grün gleich 11, Ei cheln gleich 12, — Null ouvert gleich 40, Grand Solo gleich 16, Grand ouvert gleich 24. Es geht also jeoes Solo über Null, jedes Null ouvert über Solo und jedes Grand über Null ouvert. Bet Grand ouvert muß der Wege wmds L. von einen; Gewitterregen überrascht und suchte deshalb Schutz unter einem Baume. Diese Zufluchts stätte jedoch ward ihm zum Verderben, denn hier wurde er vom Blitz erschlagen. Dieser Fall ist um so schmerz licher, da eine Frau und sieben Kinder in dem Verlorenen ihren Ernährer betrauern. Es ist in letzter Zeit mehrfach vorgekommen, daß Personen, die beim Gewitter sich unter einen Baum flüchteten, dort vom Blitze getroffen wurden. In Oberoderwitz ist vorigen Donnerstag der Leich nam des vom Pilzsuchen nicht j wieder zurückgekehrten We bers August Köhler in einem Weizenfelds ausgefunden worden. Da sich Spuren vorfinden, welche eine gewaltsame Tödtung vermuthen lassen, so findet eins gerichtliche Unter suchung statt. Zwickau. Lie Unsitte, Kirschkerne und Obstüberreste aus das Trottoir zu werfen, kann nicht genug gerügt werden. Ein Leipziger Lohnkellner kam in der Sporergasss hier durch das Auftreten auf einen Kirschkern zum Ausgleiten. Er stürzte hin und zog sich dabei derartige Verletzungen, nament lich am Kopfe zu, daß er mittels Wagen nach dem Kranken haus gebracht werden mußte. Plauen, 19. Juli. In der am 16. Juli d. I. abgc- haltenen Generalversammlung der Verwaltungsstelle Plauen des Zentralvereins der Stickerei-Industrie in Sachsen gab der Vorsitzende, Herr O. Sammler, ein Bild über den ge- gmwärtieen Stand der Sache und beklagte, daß wiederholt Anklagen gegen Verbandömitgtteder eingebracht worden sind, die, wenn die nöchigen Erörterungen angsstellt und die betr. Angelegenheiten untersucht worden sind, sich in den meisten Fällen, als unbegründet erwiesen haben. Weiter brachte der He-r Vorsitzende die Umstände vor, die dazu beigetragen haben, daß dis beantragte Eintragung des Zentraloereiris in das Genossenschastsregister noch nicht habe erfolgen kön nen. Er bemerkte dazu, daß unter den gegenwärtigen Ver hältnissen ein Imeumiststum geschaffen werden müsse. Nach längerer Aussprache wurde ein von dem Vizevorsttzenden, Herrn Kmd, gestellter Antrag „Die heutige Versammlung wolle beschließen, daß b.s zu der Zeit, zu welcher der Zentralverein juristische Person geworden ist, dem Vorstand der Verwaltungsstelle Plauen das Recht zusteht, Strafen bei etwaigen Ver- bandsverletzungen Seitens der zur Verwaltungsstelle^ Plauen gehörigen Mitglieder zu verhängen und zu dikti- ren. Etwaige Rekurse von Seiten Bestrafter stehen dec Hauptversammlung zu," einstimmig angenommen. Gelegentlich der folgenden Be sprechung verschiedener BereinSintereffen wurde von einem Mitglieds angefragt, ob sich der Vorstand schon den Fall vor Augen geführt habe, daß eine Verletzung de: BerbandS- bestimmunge« in dem Falle möglich sei, wenn VerbaudS- mitalieder selbsthergestellte Stickereien an Arbeitgeber zu so billige« Preise verkaufen, daß nach Abrechnung der Ausla gen für das Material der Lohnsatz sich unter dem Mint- mallohn stellt. Der Vorstand sagte zu, diese Angelegenheit im Auge zu behalten. Bad Elster, 16. Juli. Die Saison hat sich, trotz des regnerischen Wetters, noch gut angelaffen, denn heute, wo die Gerichts- und Schulferien ihren Anfaug genommen haben, ist wieder ein bedeutender Zuzug angelangt. Größere Wohnungen, aus mehreren neben einander liegenden Zimmern bestehend, sind kaum mehr zu haben, dagegen ist an Einzelwohnungen kein Mangel. Ihre Unterstützung auSgesührt werden kann." „Sie wissen doch, Helene", antwortete Albert, »daß Ihnen mein Leben gehört." „Ich weiß es, Albert, auch ich wäre bereit, das meinige für Sie zu opfern; allein hierum handelt es sich nicht. Ich habe Sir jetzt nur zu fragen, ob Sie das ausführen wollen, um was ich Sie bitte." „Ich werde thun, was Sie mir gebieten. Sprechen Sie nur!" Es folgte eine kurze Pauss. Helene hatte Mühe, sich zu überwinden. Endlich sagte sie: — „Seit einiger Zeit wohnt hier in Paris ein Mann, der seine mysteriöse Exi stenz in einer obskuren Straße verbirgt. Tom hat in seinen seltenen freien Augenblicken sein möglichstes gethan, um ihn aufzuftnden, allein bis jetzt ohne Erfolg." „Auch ohne eine Spur zu entdecken?" fragte Albert. „Nicht die geringste, und wenn es uns nicht gelingt, ihn zu entdecken, so können die größten Gefahren ihn be drohen." „Aber welche Hülfe kann ich Ihnen dabei gewähren?" „Sie werden mir möglicher Weise die Adresse dieses Mannes verschaffen können." „Wieso?" fragte Albert. Helene antwortete nicht sofort, eine gewisse Schüch ternheit hatte sich ihrer bemächtigt. Endlich fuhr sie mit zitternder Stimme fort: „Ich interessirs mich nicht allein für den Mann; ich bin versichert, daß Boursault ihn stets aufsucht, wenn er nach Paris kommt." „Dann weiß er also, wo er wohnt?" „Tom ist davon überzeugt." „Warum erkundigen Sie sich denn nicht bei ihm?" „Wenn Boursault meinen Entschläß ahnte, den ich jetzt gefaßt habe, so würden daraus nur dis schlimmsten Folgen entstehen können." A«S Sachsen. Dresden, 18. Juli. (Vom 4. deutschen Kreuz- brudertag.) In wenigen Tagen tritt hier zum 4. Male der deutsche Kreuzbrudertag zusammen. Während der Tage des 24.-26. Juli werden sich die Abgeordneten der 221 Kreuzbrudervereine, welche inSgesammt 30,000 Mitglieder vertreten, versammeln und über den weiteren Ausbau des KreuzbruderbundeS Berathungen pflegen. Die Begrüßung der Erschienenen erfolgt Sonnabend den 24. Juli früh auf der Glbterraffe. Hieran reihen sich von 12—6 Uhr Ver handlungen. In Meinholds Sälen schließt ein solenner .Gut, gut", sagte Tom bewegt; Sie haben sich pünkt lich eingestellt; wohl erwartete ich eS; und beweist dteser am besten, wie innig sie da» arme Mädchen lieben." „Werde ich sie nicht bald sehen können?" fragte Albert hastig. „Nur ihretwegen bi« ich geblieben", antwortete To«, „Fräulein Helene wäre zu unglücklich, wenn ich sie verlassen woflte; ich werde unaufhörlich überwacht, und wenn «ich das arme Mädchen nicht gar zn sehr dauerte, so hätte ich Herm Boursault schon längst de« Dienst gekündigt, um mich zu befreien." „Ach, was kann man thun, um sie einer solchen Existenz zu entreißen? Ihr Geschick erfüllt «ich mit Schrecke«, rief Albert unmuthig aus. „Nichts!" sagte Tom, .jetzt gar nicht, aber vielleicht wird die Zeit bald kommen, wo ihr Lrben eine andere Wendung nehmen wird." „Wie glauben Sie, daß es möglich ist?" „Ich kann «och nicht darüber sprechen. Es hängt von Fräulein Helene ab. Das Unglück hat sie bedächtig und vorsichtig gemacht; allein sie fühlt wohl, daß sie um jeden Preis aus dieser Stellung heraustreten muß, und dieser halb bittet sie um Ihren Schutz." „Oh, sprechen Sie, sprechen Sie, ich bin zu Allem bereit." „Um sich mit ihr zu verständigen, gehen Sie heute Abend nach der Kirche Satnte Roche; dort angekommen, werden Sie Fräulein Helens verschleiert in schwarzer Klei dung an der dritten Säule rechts finden. Seien Sie in dessen vorsichtig, und warten Tie so lange, bis Sie von ihr angeredet werden." „Aber wenn ich Sie nicht finde?" „DaS könnte auch wohl möglich sein." „Was soll ich dann thun?" „Ruhig nach Ihrer Wohnung zurücktehrm, vielleicht wird es mir möglich sein, Ihnen dort ein Billet zu über bringen. Jetzt w:ll ich gehen ... Boursault ist seit Ihrer Reise nach Msrlac sehr argwöhnisch geworden, und wenn er ahnen sollte —" „Was würde er dann thun?" Der alte To« zögern einen Augenblick mit der Ant wort, dann sich überwinvend, sagte er: „Fräulein Helene wird Ihnen dieses sagen, wenn es nöthig sein sollte; ich muß ihr Äeheimniß bewahren, ich kann und darf nicht darüber sprechen." Bei Liesen Worten entfernte er sich, ohne auf weit «re Antwort zu warten. Am selbigen Abend gegen 8 Uhr trat Albert in die Kirche Saime Roche. Dieselbe war nur von einigen Lam pen erleuchtet, welche ein so mattes Licht verbreiteten, daß man die einzelnen Gegenständ« nur unvollkommen erkennen konnte. Lief bewegt, mit klopfendem Herzen schütt Albert langsam zu der bezeichneten Stelle; ängstlich fürchtend, dieje nige nicht zu treffen, welche er suchte. Allein kau« hatte er einige Schritte gemacht, als ein freudiger Strahl sein Gesicht verklärte. Hinter der dritten Säule rechts erkante er eme in Schwarz gekleidete Gestalt. Es war Helene! Er hatte sie sofort erkannt und sich vor sichtig d m Stuhls genähert, in welchem sie saß; ohne ein Wort zu äußern, war er neben ihr medecgekniet und wartete. Auch Helene war heftig bewegt, nicht etwa wegen dieses unternommenen Schüttes, sondern ernsterer Gedanken wegen, „Wir dürfen hier nur kurze Zelt weilen, wir können in jedem Augenblicke gestört werden", flüsterte sie. „Die Sache ist sehr ernsthaft. Seit acht Tagen habe ich einen Entschluß gefaßt, dec nicht ohne Gefahr ist und nicht ohne Gunsten der Tories als der Bladstoncaner herauskommen, je nachdem sich Lord Hartington und Genossen auf die Seite der Freunde oder der Feinde des Homerule stellen. Direkte Londoner Nachrichten lassen den Rücktritt Gladstones, sowie die Bildung eines konservativen Kabinett für den Fall, das Harti«gton und Trevelvan den Eintritt in ein Koalittonskabinet verweigert«, gesichert erscheinen; wie So- eschen sich entschließen werde, sei noch unbestimmt. Festcommers den ersten Tag. Am Sonntag findet ein Frühkonzelt im Prteßnitzbad statt, voran sich von 11 Uhr ab wieder Verhandlungen über OcganisasionSfragen und die Wahlen schließen. Festessen und Ball zeichnen den zweiten Tag noch aus. Der dritte Tag wird Aussiügen in die Umgegend (Meißen, Llbrechtsburg) gewidmet sein. Für eine Anzahl Freiquartiere — wenn auch nicht viel an der Zahl — ist gesorgt, auch hat der seit Wochen in Thätigkett sich befindende WohnungsauSschuß durch besondere Abma chungen mit den Wirthen für billige Wohnungen gesorgt. Auf die Festkarte, deren Besitz auch dec Frau und den un selbständigen Töchtern Zutritr zu allen Festlichkeiten ge währt, laufen schon zahlreiche Bestellungen ein. Zur Siche rung einer bereit gehaltenen Wohnung ist unverzügliche An meldung unerläßlich. In der nächsten Zeit wird in Leipzig eine allgemeine Etudentenversammlung zusammenberufeu, in welcher über die Bildung einer Genossenschaft freiwilliger Krankenpfleger i« Kriege Beschluß gefaßt werden soll. Die AKregung da zu ist vom Centralcomi'tee der deutschen Vereine vom Rothen Kreuz in Berlin ausgegangen und zwar hat der Vorsteher des „Rauhen Hauses", Wichern in Hamburg, die Bildung der Genossenschaft in die Hand genommen. Die im Ent stehen begriffene Genossenschaft hat bü den hervsrragmsten Krankenhäusern und Lozarethen, so in Berlin, Halle, Bres lau, Bonn rc. ungefragt, ob sie willig seien, ihrs Mitglieder zu einem Uebungscursus aufzunehmsn und nirgends ist eine Fehlbitte gethan worden. Wer einen solchen Cursus durch gemacht Hal, wird dann in den Listen der GsnoffensHast fortgeführt und verpflichtet sich, bei den jährlichen Muster- ungsversammlungen anwesend zu sein. Sobald aber die Kriegs zeit beginnt, hat er wie jeder active Soldat einer Einberufung sich gewärtig zu halten und steht von dieser Zeit an in treuem Gehorsam unter seinem Colonnensüdrer und unter dem kaiserlichen Delegirten seines Truppentheils. Mit einem Worte: es soll eine „Heilsarmee", aber nach deutscher Art, gebildet werden, die woblbereitet ist, im Krieg- Lamariterdienste zu thun. Reudnitz, 18. Juli In einer gestern hier stattge- sundenen Versammlung, in welcher sich auch Vertreter der interessirten Behörden befanden, wurde nach längerer Debat te beschlossen, einem früher mit virlen Ehrenämtern beklei deten Hausbesitzer wegen HauSlisteufälschung der König!. Staatsanwaltschaft zu dsnunciren. Der Betreffende hatte, um die Steuerbehörde zu tauschen, die von seinen Miethbe- wohnern in den zum Zwecke der Abschätzung angelegten Hauslisten eingetragenen Miethzinsposten wegradirt und niedrigere Summen dafür eingetragen. Bon der Steuerbe hörde, bei der rr sich selbst denuncirte, ist derselbe schon be straft worden. Leisnig, 17. Juli. Am 15. d. M. besuchte der Braumeister Lochmann aus dem benachbarten Dorfs Böhlen seiner; in Klenner» wohnhaften Bruder. Beim Rachhause- WaS die Wahle« i« England kosten? , Es besteht in England eilte offizielle Statistik über die > Wahltosten, natürlich nur über jene Ausgaben, welche die Kandidaten eingestehen können, ja müssen. Den« die gepen die Wahlbestechungen geschaffenen Gesetze vom Jahre 1854 und 1863 verpflichten den Kandidaten, dem die Funktion des Wahlpräfidenten erfüllenden Beamten, dem „rsturmas olüoisr«, eine detaillirte Liste seiner Ausgaben zu über geben, welche auf Kosten des Kandidaten binnen 14 Tagen in einer Zeitung des Wahlbezirks veröffentlicht werden muß. Sind auch die Zeiten vorüber, da z. B. in einem Burgflecken, welcher das Wahlrecht besaß, der Kandidat zu einem Frühstück 72 Faß Bier und 1500 Pinten Brannt wein liefern mußte, so sind die Wahlen darum nicht wohl feiler geworden. Infolge der Korruption verliefen ehemals die Wahlen an manchen Orten so gewaltthätta, daß, wie John Bright erzählt, um eine Stadt mit 200 Wählern im Zaum zu halten, zwei Abtheilungen Dragoner, zwei Kom pagnien Infanterie und 150 Polizei-Azencen aufgebotsn wurden. Die Käuflichkeit dec Stimmen war so offenkundig, daß ein berauschter Wähler bei der Urne mit Recht erklärte „er stimme für Llustsr Nost" (für Herm „Meistbister"), Wilberforce, der Apostel dec Ztlavenbefreiung, hatte in Hull selbst Simmen zu 50 bis 100 Schillings kaufen müssen. Die offizielle Statistik der Ausgaben bei den modernen Wahlen zeigt, daß die Wahlen den Kandidaten noch heute heiden mäßig viel Gelo kosten. Dis 1874er Wahlen, dis ersten nach der Einführung der geyeimen Abstimmung, kosteten 16 200000 Francs, was für sehr wenig erklärt und auf dis kurze Dauer der Wahlperiode zurückgeführt wurde. Dis legalrn Wahlkostrn im Jahrs 1880 (es hatten 2^/, Millio nen Wähler gestimmt) bstruM 45 275 000 Francs. Der offiziellen Wahlstatistik gemäß kosteten z. B. den folgenden > Deputaten je eine Stimme: M. Gladstone in Leeds 1 : Francs 65, (MMothia«) 42 Francs 65; Lord Hartington (N.-E. Lancashire) 17 Francs 30; Str William Harcourt (Oxford) 13 Francs 30; M. Brecht (Birmingham) 2 Francs 25; M. Chamberlain (Birmingham) 2 Francs 60; M. Goschen (Ripon) 36 Francs 75; Lord Randolph Churchill (Woodstock) 54 Francs 20; Lord Elcho (HcHdingtonshire) 115 Francs 35; M. Cameron (Jnvsrneß) 120 Francs 40 ; M. Anderson (Glasgow) 55 Cent. In 42 städtischen Wahl bezirken betrugen die Wahlkosten je über 125 0130 Francs, in Manchester 513 000 Francs, in Bingmingham mußte feder der drei Kandidatin 50 000 Franes zahlen. In Lon don verausgabten 6 Kandidaten 327 673 Francs, uck die Stimmen von 24 042 Wählern zu erhallen, während die 13 599 Wähler Dublins den Kandidaten 142 775 Francs kosteten. Der südöstliche Bezirk von Lancashire war der teuerste: er kostete den Gewählten 644550 Francs; da runter 153707 Francs für BesörverungKostsu, 229164 Francs für Drucksachen und Reklame. Der Wahlprästdent kann darum von dem Kandidaten eine Kaution fordern, dis zwischen 2500 Francs und 25000 Francs variier. Außer den 45 Millionen Franken legaler Ausgaben, welche die 1880er Wahl kostete, kann man die von den Kandidaten ausgetheilten Gratifikationen und deren persönliche Ausga ben auf 20 Millionen per Wahl veranschlagen. Man muß also ziemlich gefüllte Taschen haben, um in England die politische Carriers als Abgeordneter betreten zu können. Feuilleton Wunderbare Fügungen. Eme Erzählung übersetzt aus dem Italienischen von L. Beinhorn« sMLdruck verboten (24. Fortsetzung.) Ja, es war Helene; sie hatte das Fenster niederge lassen und schaute hinaus. Auch sie erkannte ihrerseits Al bert, allein kaum hatte fte ihn erblickt, als sie das Fenster schloß und sich zurücklehnte. Dec Wagen hielt an, Helene trat zuerst hinaus, dann Boursault und zuletzt noch eins dritte Person, welche wahrscheinlich Laura war. Kaum hatte Boursault die Erde berührt, als er sich nach der Ro tunde wandte, in welche Tom eingefahren war. Sie hatten nur wenige Worte ausgetauschl, worauf Boursault zu den beiden Damen getreten war und mit ihnen den Posthof ver ließ. Somit war Tom allein auf dem Posthof geblieben, und obgleich er als treuer Diener seinem Amte jede Auf merksamkeit verlieh, sich die Koffer und Packete, weiche seiner Herrschaft gehörten, geben zu lassen, so schien es doch, als wenn noch andere Gedanken seinen Geist beschäftigten, denn mit jedem Augenblicks wandle er sich um und ließ den Blick in dis entferntesten Winkel des Hofes schweifen. Plötzlich erheiterte sich sein Gesicht, er machte eine energische Bewe gung, deren geheimnißvoller Slim Albert allein zu deuten vermochte. Nachdem endlich alle Gepäcks auSzeliefert und dieselben einem Gepäckträger überliefert waren, warf der Alte rasch einen Blick nach rechts und links und wandte sich mit festem, entschlossene« Schritt zu Albert, der ihm freudigst entgegen eilte.