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zu eses We n großer mt billigen Fabrik nchen alther. ctton für agleisteu- > Dampf- orrichtung 2V,-, 3-, Wende- ! Solide, 12 Maschinen, eüau. nein dies- ressen und ich hierzu Meyer. Lui, en. Schützen Doppel Publikums Riesen ll hold. > ich meii I von d!v end, hier iczek. mst Untll igarrette' oaaren, f :eihe. Höfer. wn 9 u Betten ui versteige egelthüre ltstellen, 1 Pferl 2 8 ig. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1886. Sonntag, den 18» Juli M 164 Inhaber und daß ein so ausgezeichneter Soldat, wie Boulanger, Ab wesende beleidigt habe. Damit schloß der Zwischenfall, und ver Senat nahm mit 157 gegen 78 Stimmen eine Tages ordnung an, welche das Verhalten der Regierung billigt und das Vertrauen auf Lie Wachsamkeit dec Regierung aussprtcht. Paris, 15. Juli. Die Revue in Longchamps wurde trotz der Ungunst des Wetters nicht beeinträchtigt. Mit ¬ verlautbart worden. Schneeberg, am 14. Juli 1886. JnsertionSgebübre» vie gewattene Zeile 10 Pfennige, . die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 2b Pfennige. tags ließ der strömende Regen nach. Um */,3 Uhr ritt General Boulanger vom KciegSmimstenum fort, gefolgt von einer zahicrichen, glänzenden Suite von mehreren hundert, Offiziere», darunter allein 14 Generäle. Unter den frem den Militärattaches befand sich auch der preußische Haupt mann v. Sch oarzhof. General Boalanger, der sich übrigens vorzüglich ausnshm, wurde auf dem ganzen Wege vom Publikum mit den Zurufen „Vivs In rsxudliyus, vivs LouIanAsr!" lebhaft begrüßt. Auf dem Paradefelde selbst war Boulmgei's Empfang seitens des Publikums von den Tribünen weniger warm. Diises zeichnete vielmehr den General Saussiec, Gouverneur von Parts, in oemonstrativer Weise aus. Der Verlauf vsr Revue war ein durchaus a- Friedrich August Knorr, Holzbildhauer in Aue, b. Ernst Louis Tippner, Tischler daselbst, Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. Umf-blast M die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt? Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Montag vor Jacobi -en IS. Juli 188« Abhaltung des zweiten diesjährigen Viehmarkts ohne Erhebung von Standgeld. Lößnitz, am 10. Julr 1886. guter. Lie aus Tonkin-Trupps,! kombinirte Abtheilung, welche in Feldausrüstung unter dem Befehl de« Obersten Domins erschien, war in jeder Hinsicht tadellos, namentlich die Marinetruppen. Bemerkenswerth ist, daß dis Fremden legion nicht vertreten war, obgleich diese sich in Tonkin besonders mit Lorbeeren bedeckt hat. Als Grund wurde vermuthet, daß dieselbe viel Elsässer zählt und man eventuell zweideutige Demonstrationen vermelden wollte. In der Front standen ungefähr 15000 Mann Infanterie, 3000 Mann Kavallerie und 100 Geschütze. Das Aussehen der Soldaten war vor trefflich. Der Vorbeimarsch war ein höchst gelungener, auch bei der Kaoallerie. Die Distancen wurden gut gehalten. Lie ganze Parade war eine entschieden gute, bet dec Alles klappte, und lieferte von Neuem den Beweis für die von der französischen Armee gemachten Fortschritte. Das Pub likum war in enormen Massen anwesend, doch herrschte keine rechter Entrain. Man applaudirte die Tonkintruppen, ferner die Schule von Saint Ehr und die Kürasstre, allein ohne jeden stürmischen Enthusiasmus. Die Neugier der Volks massen konzentrirt stch vornehmlich auf den General Boulanger, der heute unstreitig einen Triumph feierte, sowohl persönlich, wie rurch die anerkennenswerth tüchtigen Leistungen der vorge führten Truppen. Im Uebrigen glich saü Nationalfest mit seinen Lustbarkeiten ganz den früheren, nur das Leben und Treiben auf den Straßen war ein merklich geringeres. Die Illumination beschränkte stch hauptsächlich auf die Beleuchtung öffentlicher Gebäude und Plätze. Wir bemerkten dabei an der Front der Jnfanteriskasecne an der Ecke der Faubourg- Poiffounifere und der Rue Lafayette über osm Hauptpor- tal ein mächtig grobes Transparent, welches das bekannt» Embleme der Patrtotenliga wiedergab, nämlich eine Elsässerin, die einem verwundet fallenden Krieger das Gewehr entreißt und dies drohend schwingt. Darüber die Umschrift „Huauä msms", der Schlachtruf der Patrtotenliga. Das Ganze war umgeben von zahlreichen venettanischsn Laternen und Lampions, und Alles dies hellleuchtend an der Front ver Jnfanteriekaserne. Die französische . PalamentSsesfion ist gestern ge schloffen worden. Paris hört in Folge dessen für eine Weile auf, den Mittelpunkt des politischen Lebens der Republik zu bilden, und muß dieses Vorrecht momentan an die De partements abtreten, wo alsbald die Agitation wegen der bevorstehenden SeneralrathSwahlen ihren Anfang nehmen dürfte. Man darf einem recht leidenschaftlichen Kampfe der Parteien entgegen sehe», da die bekannten Vorgänge der letzten Zett die Kluft zwischen den Anhängern und Gegnern der Republik noch vertieft haben. Rumänien Belgrad, 14, Juli. Die Gendarmerie verweigerte mehreren oppositionellen Abgeordneten den Eintritt in die Skupschtina, wodurch ein Handgemenge entstand, so daß Garaschanin der Gendarmerie den Gebrauch der Waffen Laufen. — Das ganze Königreich Sachsen zählt gegen 1000 Rittergüter (genau 966). Die Zahl ihrer Steuereinheiten beträgt ungefähr 6 Millionen. Bekanntlich entfall: eine Steuereinheit auf jede Mark des etnzeschätztm jährlichen Durchschnittsertrages vom G und und Boden. Bäuerliche Besitzungen bis herab za 120 Steuereinheiten gubt es 47,366; ihre StsurrMheiten beziffern sich auf Ungefähr 22 Millionen. Dr a ff die Steuereinheit jährlich 4 Pfg. Grundsteuer zu entrichten sind, so haben die Rittergüter auf ihre Steuereinhe-tm jährlich circa 240,000 Marl, die bäuerlichen Besitzungen circa 880,000 Mark zur Grund steuer (außer ihrer Einkommensteuer) bsizutragen. Neben ben genannten Gütern grebt es auch noch — immer nur dis Besitzungen bis herab zu 120 Steuereinheiten eingerech net — 4000 land oilthschaftitche Besitzungen in Stadrstnren mit rund 1^/, Millionen Steuereinheiten. Es entfallen mithin von den Steuereinheiten, also auch von dem singe- Kömgl. Amtsgencht. Müller. B. TKg^sZLfchichLe. .DerrLfchls^d. — Die ultramontanen „bayerischen Brüder" geben ihren ultramontanen preußischen Brüdern kund, daß letztere ihnen mit ihrer Hetz« lästig werden. Der „Bayerische Courier" schreibt gegenüber der „Germania": „Wenn Vie „Germania" der Ansicht fein sollte , daß sie mit ihrer Art der Polemik der Sache der Katholiken in Bayern einen Dienst erweist, so irrt sie sich ganz gewaltig, und wir kön nen ihr die Versicherung geben, daß hervorragende Männer der katholisch-bayerischen Partei darüber ganz anderer Mei nung find. So »aulbar die Katooliken Bayerns für vw UnterstüAng sind, welche ihnen in einem aufgedrungenen Kampfe die Gesinnungsgenossen außerhalb der weiß-blauen Gienzpsähle leihen, so muffen sie doch darauf halten, daß die Führerschaft Denen bleibt, die das Vertrauen des bayerischen Volkes dazu vor Allem berufen hat und welche das Terrain, Menschen und Dinge besser kennen." — So wird denn der „Germania" endlich nun einmal „von btfreunveter Seite" au» gesagt, daß sie die Gewohnheit hat, über Sachen zu schreiben, von denen sie ganz und gar nichts versteht. Viel leicht ist vas aber ihr Programm, und ist es deswegen schon in ihrem Namen zum Ausdruck gebracht, daß sie die Aufgabe hat, ihr tzetzwerk über ganz Deutschland hinweg zu betreiben. Gera, 15. Juli. Gestern Abend 9 Uhr hatte sich der die hohe Leiche I. k. Hoh. Frau Agnes Fürstin Reuß j. L. durch unsere Stadt von Schloß Osterstet« nach Schleiz geleitende Kondukt auf dem Schloßhofe zu Schloß Oster stein in aller Stille geordnet. Die zum Geleite dis Schleiz Befohlenen fuhren dem reich mit Blumenkränzen und Pal menzweigen geschmückten Leichenwagen voran, hinter welchem die Geistlichkeit, die fürstlichen und Staatsbehörden, die Reichs-, die städtischen und Gemeindebehörden von Gera, Gera-Untermhaus und Kuba und viele Korporationen folg ten. Die Feuerwehren der genannten Ortschaften begleiteten den Zug mit großen Pechfackeln. Am fürstlichen Küchen garten war der Geraer Kriegerverein aufgestellt und reihte sich in den Kondukt ein. In der Küchengartsnallee in un mittelbarer Nähe der Stadt stand das hier garntsontrende Bataillon des 96. Infanterieregiments in Parade und machte beim Vorbetfahren des Leichenwagens die vor schriftsmäßigen Honneurs. Am Theaterplatz empfingen die Schüler der oberen Klaffen des Gymnasiums, des Real gymnasiums und der drei Bürgerschulen unter Führung ihrer Lehrer die Hohs Leiche und bildeten den Schluß des Trauer asleites. Unter dem Geläute sämmtlichrr Glocken durch schritt langsam und bet lautloser Stille der Lrauerzug die mit Tausenden von Menschen dicht besetzten Straßen der Stadt und wurde von der HeinrichSbrücke unter den ernsten Klängen eines Trauermarsches von den uniformirten Schützen bis über das Weichbild der Stadt geleitet. In früher Morgenstunde kam der Letchenzug in Schleiz an und in aller Stille wurde der Sarg in der Schloßktrche daselbst niedergesetzt. Araukktiä) Parts, 14. Juli, Abends. Die Ausweisungs-Ver fügung wurde dem Herzog von Aumale heute früh zuge stellt; derselbe wird in Folge dessen morgen nach England abretsen. Pari», 1b. Juli. I« Senat interpellirte CheSnelong über die Ausweisung des Herzog» von Aumale, die durch dessen Brief an den Präsidenten Grevy nicht gerechtfertigt fei und da» Prinzip de» Eigenthum» an militärischen Gra den verletze. Der ^Krieg-Minister Boulanger erwiderte, er könne nicht gestatten, daß ein so insolente- Schreibe», wie dasjenige des Herzog» von Aumale, an den Präsidenten der Republik gerichtet werde. (Heftige Unterbrechungen von der Rechten. Der Senator Larinty rief „da- sei eine Feigheit!") Boulanger erwiderte, er könne nicht zulaffen, daß man den Krieg-Minister feig nenne, und verließ die Tribüne. Minister Sarrien erklärte, der/ Herzog von »«male habe den Brief an Grevy mit Zustimmung de» schätzten Bodenertrag Sachsens circa 75 Proc. auf die b.uerlichen Besitzungen, 20 Proc. auf die Rittergüter, 5 Proc. auf die Besitzungen in Stadtfluren. — Der Wohlthätigkeittverem „Sächsischs Fscht- schule" verfügt zur Zeit über einen Vermögensbestand von 6763,93 M. Die Rüdaction der vor zwei Jahren ge gründeten Vereinszeitung „Sächsische Fechtzeiiung" ist am 1. Juli an deren Drucker und Verleger, Herrn Arthur Schönberg in Dresden übergegangen. Beim Abschluß des ersten Halbjahres von 1886 bestand die Sächsische Fecht schule tm ganzen Königreiche aus 59 wohlorganistnen Ver bänden mit etwa 36,000 Mitgliedern. Dresden, 15. Juli. Die Verlobung de- am 21. April 1865 zu Graz geborenen Erzherzogs Otto Franz Jo seph, zweiten Sohn de« Erzherzogs Karl Ludwig von Oester reich, mit der Prinzessin Maria Josepha, zweiter Tochter des Prinzen Georg, Herzogs zu Sachsen, hat gestern Abend stattgefunven. Prinzessin Josepha ist am 31. Mat 1867 geboren. Leisnig, 15. Juli Bei dem gestrigen, nicht bedeuten den Gewitter ist der Bruno Bochmann in Böhlen auf dem Wege vom Gasthof zur Stadt Leisnig nach Haufe zu vom Blitz erschlagen worden. Es ist dieser Vorfall um so mehr zu beklagen, als Bochmann -ine Frau mit 7 Kindern hin terläßt. Hartha, 14. Juli. Da unser Stadttasstrer R. seit dem 10. ». M. stch von hier entfernt hat und bis Montag noch nicht zurückgekehrt war, wurden die von ihm verwalte ten Kaffen einer Revision unterworfen. Ist der bisher er mittelte Fehlbetrag (7—800 Mk.) auch nicht bedeutend, so !ann doch immerhin angenommen werden, daß das Ver- chwtndea des KassirerS damit in Verbindung stsyt. Zwickau, 16. Juli. De« gestern Vormittag gegen A11 Uhr nach Hof verkehrenden Zuge ist dadurch ein Unfall zugestoßen, daß derselbe durch heftiges Anprallen der vom Wassernehmen an den Zug zurückkeyrenden Maschine der erstere ungefähr drei Meter zurückgestoßen wurde. Durch den heftigen Stoß wurden zwei Passagiere.durch herabfallendes Handgepäck leicht beschädigt und ein Gepäck wagen defekt. Der Zug erlitt hierdurch eine Verspätung von 30 Minuten. Die Verletzten wurden durch den herbet gerufenen Arzt verbunden und konnte» nach mit demselben Zuge die Reise fortsetzen. Oberwiesa. Die Thürs der südlichen Vorhalle hie siger Kirche wurde am Morgen des 13. Juli, offen, die an der Wand befestigte Armenbüchse gewaltsam erbrochen und bi- auf 23 Pf. leer gefunden. Da- Schloß fand sich auch nicht mehr vor. Die Büchse mag einige Mark seit der letz- ten Öffnung enthalten haben. Der Tüb hat sich wahr scheinlich während deö Abendläuten« in d!e Kirche g-schli- Auf dem im Handelsregister für Neustädtel, Aue und die AmtSdörfer neueröff neten Fol ium 194 ist heute die Firma Knorr L Tippner in Aue und als deren s ErWv.Holkssmmö BelMNtmachMg. Gemäß Z 12 der Verordnung vom 6. November 1875 werden für den hiesigen Standesamtsbezirk folgende G'schättsstunden festgesetzt: von Paris geschrieben ; e^sei ein förmliches "Kömplo't > Kriegsminister Boulanger erklärte, er werde seine Pflicht 1 als republikanischer Minister erfüllen. Larinty bedauerte- Das Standesamt ist geöffnet für die Anzeige von Geburt-- und Lterbe- fällen den Vormittag jedes Wochentags von 8—12 Uhr, für Aufgebot-Verhand lungen und Ghefchlietzungen jeden . Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Vormittags 10—12 Uhr. Außer diesen Zeiten werden nur in dringenden Fällen Amtshandlungen de- Standesamtes vorgenommen. Schneeberg, den 16. Juli 1886. 3 Das Königliche Standesamt. Dr. v. Woydt. Zieger. ud^sde^KreMönoE sich beim König über das Vorgehen der Polizei und Regierung. Ein parlamen tarischer Strike ist bevorstehend, weshalb das Ministerium eine Aussöhnung anst-ebt. Gegen die Gendarmerie wurde die Untersuchung eingeleitet.